Demonstration: Das Schweigen brechen – Rassismus und rechten Terror bekämpfen!

Das Schweigen brechen – Rassismus und rechten Terror bekämpfen!

Demonstration: 28.10.2019 – 19 Uhr Rathausplatz/Bahnhof Wedel

Vor wenigen Wochen wurden in Wedel rechte Drohbriefe verschickt die mit “Combat 18 Deutschland” unterschrieben wurden. Die Behörden und die Stadt Wedel reagierten darauf, in dem den Betroffenen gesagt wurde, dass
von den Drohbriefen keine Gefahr ausgeht und es keine bekannte Nazi-Szene in Wedel gibt.

Gerade im Angesicht des nicht-aufgeklärten NSU-Komplex, dem Mord an Walter Lübcke im Juni und dem antisemitischen und rassistischen Terroranschlag in Halle finden wir das Verschweigen der rechten Drohung und den verharmlosenden Umgang skandalös!

Die Vergangenheit hier im Kreis Pinneberg, als faschistische Hochburg in der Region, erlaubt zudem nicht im Ansatz ein Verschweigen von extrem rechten Tendenzen.

In den 90er und 00er Jahren terrorisieren Nazigruppen immer wieder mit ihrer menschenverachtenden Ideologie. Die Kameradschaft Pinneberg und “Combat 18 Pinneberg” griffen immer wieder Menschen an und verletzten
diese zum Teil schwer. 2003 wurde “Combat 18 Pinneberg” zerschlagen. Seit Oktober 2019 untersucht die Generalbundesanwaltschaft im Mordfall Lübcke, ob die Tatwaffe eventuell im Umkreis von „Combat 18 Pinneberg”
verkehrte.

Wir fordern eine detaillierte und offene Auseinandersetzung mit rechten Bedrohungen, rassistischer Gewalt, Antisemitismus und Antifeminismus –
um diese auch ernsthaft bekämpfen zu können!

Antifa Pinneberg – Antifaschistische Initiative Kreis Pinneberg

Gemeinsame Anreise aus Altona | 18:15 | Bahnhof Altona/Ottenser Hauptstraße (vor Burger King)

Antifa Café in Pinneberg – Veranstaltung mit Dariush Beigui

Wir möchten hier nochmal Werbung machen für das Antifa Café was gerade eine Jugendgruppe im Geschwister-Scholl-Haus in Pinneberg macht.

Aus der Ankündigung zum nächsten Café.

>> Beim Antifa Café am 24. Oktober wird der Hamburger Kapitän Dariush Beigui von den katastrophalen Folgen der europäischen Abschottungspolitik im Mittelmeerraum berichten. Er selbst war an diversen Rettungsmissionen, unter anderem auf der Iuventa für Jugend Rettet, beteiligt und wird zusammen mit anderen seither von Repression italienischer Strafverfolgungsbehörden bedroht.<<

Donnerstag 24. Oktober ab 19 Uhr im GSH
(Geschwister-Scholl-Haus), Bahnhofstraße 8, Pinneberg

Aufstehen gegen Nazi-Terror und rechte Gewalt – Wir vergessen Björn Söderberg nicht – Zusammen gegen Faschismus!

Heute am 12. Oktober haben wir in Wedel vor den Toren Hamburgs mit einer Flyer-Aktion und einem Banner an Björn Söderberg und allen Opfern rechter Gewalt gedacht.

Erst vor wenigen Wochen wurden Drohbriefe an unterschiedliche Betroffene in Wedel verschickt.

Wir möchten mit dieser Aktion gegen die übliche Verharmlosung von rechter Gewalt und Terror vorgehen.

Auch die Reaktionen in Politik und Medien, auf den antisemitischen und rassistischen Anschlag in Halle hat wieder gezeigt, wie schlecht die deutsche Gesellschaft nach wie vor aufgestellt ist, um dem Terror von Rechts die Stirn zu bieten.
Ein rechter Terroranschlag ist weder „unvorstellbar“ noch ein „Alarmzeichen“. Alarmierend ist aber, wie perplex die Politik auf Lübcke und Halle reagiert.
Es ist bereits jetzt deutlich geworden, dass die Taten eine direkte Folge der rassistischen Mobilisierungen auf der Straße ist. Dieser Terror von rechts ist sowohl mit dem NSU-Komplex als auch mit dem AfD-Umfeld verbunden.

Aufstehen gegen Nazi-Terror und rechte Gewalt – Wir vergessen Björn Söderberg nicht – Zusammen gegen Faschismus!

Am 12 Oktober 1999 wurde der schwedische Gewerkschafter Björn Söderberg von Neonazis in Stockholm ermordet. Der Mord war ein Racheakt, da Söderberg sich an seinem Arbeitsplatz gegen Faschismus und Rassismus einsetzte. Dadurch verlor ein Nazi aus der organisierten Szene in Schweden sein Job.

Nach dem Mord und weiterem Nazi-Terror fanden eine Vielzahl antifaschistischer Aktivitäten der verschiedenen Spektren in Schweden statt. So taten sich die vier größten Zeitungen Schwedens in einer außergewöhnlichen Aktion zusammen. Am 30. November 1999 veröffentlichten alle denselben Bericht, in dem Namen und Gesichter der 60 führenden Nazi-Ideologen in Schweden offengelegt wurden.

Heute am 12. Oktober 2019 werden Antifaschist*innen und Gewerkschafter*innen Björn Söderberg in Stockholm mit einer Demontration gedenken und wir hier.

Warum wir dieses Flugblatt in Wedel verteilen? – Zum einen finden wir es wichtig allen Betroffenen von rechter Gewalt zur Seite zu stehen, zum anderen möchten wir an alle Opfer dieser Gewalt erinnern. Ein weiterer Grund liegt im folgendem:
Vor wenigen Wochen wurden Drohbriefe an unterschiedliche Betroffene in Wedel verschickt. Diese sind unterschrieben mit “Combat 18”.
“Combat18” ist ein weltweit agierendes militantes Nazi-Terror-Netzwerk. In ihrem Namen werden Angriffe durchgeführt und Täter als “einsamer Wolf” tituliert. Auch mit den Betroffenen dieser Drohung möchten wir uns heute solidarisieren – Der Weg uns mit den Opfern rechter Gewalt zu solidarisieren, ist unser fester Bestandteil den Kampf gegen den Faschismus zu führen.

Stellen wir uns auf der Arbeit, in der Schule und bei unseren Nachbarn gegen die Hetze von AfD, NPD, Pegida und alle anderen Ewiggestrigen. – Für eine solidarische Gesellschaft!

Vi minns Björn Björn Söderberg – Wir erinnern uns an Björn Söderberg

Antifaschistische Initiative Kreis Pinneberg

Das neue Antifa Infoblatt (AIB) Nr. 124 ist da

Ti­tel­the­ma der 124. Aus­ga­be des An­ti­fa­schis­ti­schen In­f­o­blatts ist: White Power Terrorists – Rassistisch Motiviert Und Digital Vernetzt. Wei­te­re The­men sind unter an­de­rem:Für eine antifaschistische Klimagerechtigkeit, Braune Zellen in Schweden, Rechter Terror in den USA, @polizeiberlin – Instrument zur politischen Einflussnahme, “Kein Raum der AfD”, Das Gedenken an Patrick Thürmer.
Erhältlich wie immer in den Läden eures Vertrauens ( Infoladen Schwarzmarkt, Schanzenbuchhandlung ) oder direkt beim AIB

>>Combat 18 Deutschland<< Drohbrief im Kreis Pinneberg

In Wedel im Kreis Pinneberg wurde ein Drohbrief der mit “Combat 18 Deutschland” unterschrieben wurde u.a. ans Wedel-Schulauer Tageblatt und den A.Beig Verlag Pinneberg verschickt. In dem Schreiben wird von Exempeln die in “Qualität bundesweit Beachtung” findenden werden an, “Einzelpersonen, Gruppen und Einrichtungen” gesprochen, wenn nicht “deutschblütige Jugendliche vor Übergriffen” bewahrt werden.

Was mit Exempel gemeint ist hat der Mord am nordhessischen Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU) am 2. Juni 2019 gezeigt.

Im Jahr 2012 gründete sich die Neonaziorganisation «Combat 18» („Kampfgruppe Adolf Hitler“) Deutschland. «Combat 18» (C18) Deutschland ist die „autorisierte“ deutsche Division eines internationalen Netzwerks von C18-Gruppen, die sich als eine weltweite Bruderschaft verstehen und organisatorisch und sozial eng verbunden sind. Regionale Schwerpunkte in Deutschland bilden der Raum Dortmund, Ostholstein, Thüringen und Nordhessen. Von ca. 50 Personen lässt sich eine Mitgliedschaft in «Combat 18» Deutschland belegen. Dutzende weitere Neonazis tauchen regelmäßig in Personenzusammenhängen von «Combat 18» Deutschland auf und/oder beziehen sich auf die Organisation, doch bei ihnen fehlen Nachweise für eine Mitgliedschaft.

Auch schon vor 2012 traten in Deutschland «Combat 18»-Gruppen auf. Bekannt aus dem Kreis Pinneberg, die Gründung von «Combat 18 Pinneberg» 2001 durch ehemalige Aktivisten der «B&H-Sektion Nordmark». Die Gruppe lass übersetzte Passagen des englischen C18-Handbuches, besorgten Waffen und legten Feindlisten an. Der Anführer war der Hamburger Klemens Otto. Die Aktivitäten der Gruppe bestanden unter anderem darin, dass sie die Security von Konzerten von «Blood & Honour» Europe stellte, mit indiziertem bzw. verbotenen RechtsRock-Produktionen und mit «Combat 18»-Merchandise handelte und Morddrohungen an politische Gegner verschickte.
Im August 2001 fand die Polizei beim «Combat 18» Pinneberg-Mitglied Markus Naujok eine Liste mit Namen, Anschriften und Lichtbildern von Politikern, Gewerkschaftsangehörigen, Polizeibeamten und Linken, die nach Einschätzung der Polizei Parallelen zu einer „Redwatch“-Liste des britischen «Combat 18» aufwies.
Im Oktober 2003 wurden dann im Zusammenhang mit «Combat 18» Pinneberg 50 Objekte durchsucht. Der Vorwurf lautete Bildung einer kriminellen Vereinigung, die Polizei fand Schusswaffen, ein Kassenbuch und „Anti-Antifa“-Listen.

Mehr Hintergrund zu >>Combat 18<< gibt es bei exif-recherche hier: exif-recherche.org & exif-recherche.org

Go Get Organized Antifa-Wochenende 2019 in Kiel

Antifa statt Vaterland. Get organized gegen Nationalismus, Faschismus und Kapitalismus!

Ein Wochenende lang Workshops, Vorträge, Diskussionen, Vernetzung und Organisation.

13. September – 15. September 2019 | Kiel | Alte Meierei (Hornheimer Weg 2)

Egal ob schon lange dabei oder gerade erst mit dem Thema Antifa in Berührung gekommen: Es wird für alle was dabei sein. Zusätzlich gibt es natürlich auch aureichend Verpflegung und ein kleines Rahmenprogramm – es fehlt eigentlich nur noch Ihr! Also schnappt Euch Genoss*innen, Freund*innen, Mitschüler*innen, Nachbar*innen oder Arbeitskolleg*innen und lasst uns vom 13. bis 15. September in der Alten Meierei zusammenkommen, um uns gemeinsam gegen den Rechtsruck, neoliberale Trostlosigkeit und das Ende der Geschichte zu organisieren. Wir freuen uns auf ein spannendes, erkenntnisreiches, produktives und schönes Wochenende mit Euch!

Mehr Infos unter: https://antifawe.noblogs.org

Antifa Café in Pinneberg

Ab 5. September wird eine Jugendgruppe im Geschwister-Scholl-Haus ein Antifa-Café machen.

Wir freuen uns und sind gespannt.

Mit der Auftaktveranstaltung am 5. September möchten wir einen Raum, im Kreis Pinneberg schaffen, der mit regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen zu linken Themen, wie Antifaschismus und Kapitalismuskritik, einen Gegenpol zum gesellscaftlichen Rechtsruck und die Möglichkeit zum geselligen Austausch bietet.

Beim Antifa-Café am 5. September wird zebra (Zentrum für Betroffene rechter Angriffe e.V.) die Arbeit mit Betroffenen vorstellen und beispielsweise eure Fragen zu möglichen Folgen und Handlungsweisen beantworten. zebra unterstützt und berät Betroffene von rassistischen, antisemitischen und anderen rechten Angriffen in ganz Schleswig-Holstein. Wir freuen uns außerdem mit euch über eure Einschätzungen zum Kreis Pinneberg und den Rest Schleswig-Holstein ins Gespräch zu kommen.

Das Antifa-Café findet jeden Donnerstag ab 19 Uhr im Geschwister-Scholl-Haus (bahnhofsstraße 8, Pinneberg) statt.

Endlos traurig – Günther Wilke ist verstorben


Lieber Günther,
wir danken dir für dein großes Herz und deinen unermüdlichen Kampf gegen den alten/neuen Faschismus, in den Schulen, auf dem Plenum, auf den Demos, in Interviews und und und…die Liste ist so endlos…
Dein Wunsch nach einer friedlichen, gerechteren, antifaschistischen Welt werden wir weiter gehen und dich im Herzen dabei haben!
Du warst und bist ein Vorbild, welches uns jüngeren Menschen immer Kraft gegeben hat, herzlichen Dank!
Wir versprechen dir, unser gemeinsamer Kampf geht weiter, bis wir alle den Strand unter dem Asphalt genießen dürfen…in einer gerechteren Welt!
Deine Worte bleiben – Mach es gut, Günther!
Fühle dich umarmt, Marianne!
Siamo tutti Antifascisti

Das neue Antifa Infoblatt (AIB) Nr. 123 ist da

Ti­tel­the­ma der 123. Aus­ga­be des An­ti­fa­schis­ti­schen In­f­o­blatts ist: Ostdeutschland ganz Rechts 1989/`90 und die Folgen. Wei­te­re The­men sind unter an­de­rem: Brasielen: Krieg gegen die Armen, Rechtsruck in der Oi-Szene, 2009: Mordanschlag gegen Roma-Familie in Tschechien, Antifaschismus als Familientradition!?, “Ein Prozent” Eine extrem rechte Organistion im Kampf um “kulturelle Hegemonie”, “Der Stumme Schrei” Ein Oberpfälzer Abtreibungsgegner relativiert den Holocaust.
Erhältlich wie immer in den Läden eures Vertrauens ( Infoladen Schwarzmarkt, Schanzenbuchhandlung ) oder direkt beim AIB

Der Mord an Walter Lübcke

Seit Jahren wird von Rassit*innen und organisierten Faschis*innen aller Couleur gedroht und gehetzt, von Sarrazin (SPD), Palmer (Grüne), Maaßen (CDU), Erika Steinbach, “Identitätre Bewegung”, “Alternative für Deutschland”, “Pegida”, “NPD” und” Dritter Weg”. Ein Teil dieser Szene sieht sich spätestens seit 2015 im Krieg gegen die Regierung und gegen alle anderen Menschen die nicht in ihr Weltbild passen.
Die Antifa Bonn/Rhein-Sieg berichtet treffend nach dem Attentat auf Henriette Reker Oberbürgermeisterin von Köln durch Frank Steffen einem Nazi der in den 90er in der verbotenen Freiheitlichen Deutschen Arbeiterpartei (FAP) organisiert war.
„Die menschenverachtenden Täter der 90er Jahre wurden juristisch kaum verfolgt und ihre Taten wurden durch die Justiz als Taten von „verrückten Einzeltätern“ verklärt und entpolitisiert. Dass die Nazis der 1990er Jahre zu einem Teil immer noch das gleiche Gedankengut haben bemerken wir zum Beispiel bei dem Waffenhändler Ralf Tegethoff, der Mitorganisator des jährlich stattfindenden Naziaufmarsches in Remagen ist und Ausbilder der inzwischen verboten Kameradschaft Aktionsbüro Mittelrhein war. Der ehemalige Chefnazischläger Norbert Weidner ist heute in der rechtsextremen Burschenschaft der Raczeks zu Bonn aktiv.
Frank Steffen wurde durch diese Generation Terror geprägt und sein Anschlag in Köln zeigt auf gewalttätige Weise, dass sein rassistisches Weltbild gleich geblieben ist. Steffen, der direkt nach seiner Tat festgenommen wurde, gab selber an, dass er die Tat aus fremdenfeindlichen Motiven begangen hat. Während noch darüber spekuliert wird, welches Motiv hinter der Tat steckt, sind wir uns sicher, wes Geistes Kind Frank Steffen ist.
Frank Steffen war ein organisierter Nazi in einer rechtsterroristischen Organisation, die in den 90ern offen dazu aufrief, Flüchtlingsheime anzuzünden. Die Verdrängung des rechten Rollbacks der 90er Jahre hat unsere Gesellschaft nicht wachsam bleiben lassen. Die Nazis dieser Zeit sind immer noch aktiv, als Ausbilder, rechte Hetzer oder wie diese Tat zeigt, als Mörder.“
Das gleiche Muster zeigt sich jetzt auch bei Stephan Ernst (*21. September 1973). Der in Kassel verhaftet wurde und verdächtigt wird den Präsidenten des Regierungspräsidiums Kassel, Walter Lübcke, ermordet zu haben. Der dringende Tatverdacht ergibt sich daraus, dass am Tatort eine DNA-Spur des Verhafteten festgestellt werden konnte. Der CDU-Politiker Lübcke war am 2. Juni 2019 auf der Terrasse seines Wohnhauses in Wolfhagen (Nordhessen) aus nächster Nähe mit einer Kurzwaffe erschossen worden. Schon unmittelbar nach der Tat war die Täterschaft einer Person der extrem Rechten als wahrscheinlich erachtet worden, da sich Lübcke 2015 in der Diskussion um die Aufnahme von Geflüchteten gegen extrem Rechte gestellt hatte und für diese zu einer Hassfigur geworden war.

Das Foto zeigt Stephan Ernst am 30. August 2002 auf einer Wahlkampfkundgebung der NPD in Kassel (Bildmitte), rechts neben ihm Mike Sawallich. Bild via Exif-Recherche
Wie die Zeit berichtet soll Stephan Er. mit 20 Jahren einen Anschlag auf eine Geflüchtetenunterkunft verübt haben. Am 23. Dezember 1993 hat Stephan Er. ein Auto vor einer Geflüchtetenunterkunft in Hohenstein-Steckenroth angezündet in dem eine Rohrbombe deponiert war.

Aarbote 1993 über den Anschlag in Steckenroth Bild via. Marius Weiß
Es deutet derzeit einiges darauf hin, dass Er. zum Netzwerk «Combat 18» mindestens Kontakte unterhielt. Möglicherweise war er dort tiefer eingebunden. Exif-Recherche hat erst im Jahr 2018 seine Recherchen über dieses terroristisch ambitionierte neonazistische Netzwerk offen gelegt. Es ist offensichtlich das dieses Netzwerk von Spitzeln verschiedener Behörden und Geheimdienste durchsetzt ist und deswegen seit Jahren von den Behörden, allen voran vom Verfassungsschutz, klein geredet wird und „an der langen Leine“ laufen gelassen wird. Stephan Er. war auch 2016 Thema im hessischen Untersuchungsausschuss zur Aufklärung der Verbrechen des «Nationalsozialistischen Untergrunds». Mehr Infos gibt es bei Exif-Recherche.
Die Autonome Antifa Freiburg berichtet davon das Stephan Er. auch Spender der AfD ist, ja das ist die Partei für die die Elmshorner-Nachrichten und das Pinnberger-Tageblatt werbung macht. Die Wahlkampfspende ging im Jahr 2016 an den besonders radikalen AfD-Landesverband Thüringen.
Das nicht Aufkären des NSU-Komplex und die Verdrängung der rechten Gewalt der 90er Jahre hat die Gesellschaft nicht wachsam werden lassen. Die Nazis dieser Zeit sind immer noch aktiv, als Ausbilder, rechte Hetzer oder wie dieser Mord zeigt, als Mörder.
Das können wir auch im Kreis Pinneberg beobachten, so tauchen Nazis die in 2000er Jahren und davor sehr aktiv waren heute wieder bei Kundgebungen auf, an denen sie sich Jahre nicht beteiliegt haben, so z.B. Christoph Otto und Sören Stohrer. Weiter wurde erst gerade im April 2019 der 30-jährige Neonazi André Maaß aus Halstenbek als Verdächtiger für rechte Bombendrohungen und Droh-Mails ermittelt.
Wir fragen uns was muss noch passieren bis rechter Terror endlich als ernste Gefahr wargenommen wird?
Stoppt die rechte Gewalt! Rechte Strukturen zerschlagen! Für einen konsequenten Antifaschismus!