Bericht zur Bündnis-Demo in Henstedt-Ulzburg

Am Samstag den 17. Juli 2021 sind wir bei der Bündnis-Demo >> Henstedt-Ulzburg war kein Unfall! Rechten Terror stoppen! << zusammen mit rund 400 Antifaschist*innen durch Henstedt-Ulzburg gezogen, um an den rechten Mordversuch in der Gemeinde vor 9 Monaten zu erinnern. (Link zum Demo-Aufruf und Hintergrund zum Täter Melvin Schw.)

Gegen 14 Uhr setzte sich die Demo unter lautstarken antifaschistischen Parloen in Bewegung, vorab gedachte der Demozug noch unserer verstorbenen Genossinnen Esther Bejarano mit einer Schweigeminute.

Am Rande wurde die Demo immer wieder von Anwohner*innen bepöbelt und der Demonstration der Mittelfinger entgegen gestreckt. Erwähnenswert aber jedoch auch, die freundlichen und wirkenden Menschen an ihren Fenstern.

Bei der Auftakt, Zwischen- und Endkundgebung wurden jeweils aus den beteiligten Bündnissen aus Henstedt-Ulzburg, dem Kreis Pinneberg, Segeberg, Hamburg
und Norderstedt reden gehalten. Ein Betroffener des Anschlags hat gesprochen und von seiner derzeitigen Situation erzählt.

Zeigen wir weiter gemeinsam auf, eine Welt ohne Faschismus ist möglich, es liegt an uns!

Bezugnehmend auf all die Soliaktionen die uns aus der ganzen Welt erreicht haben und noch immer erreichen. Habt herzlichen Dank dafür! Eure Aktionen geben Kraft den Anschlag zu verarbeiten und sie geben Hoffnung, auf eine bessere, schönere Welt für uns alle!

Lassen wir keinen Menschen alleine, kämpfen wir weiter gemeinsam für das schöne Leben für alle!

An dich Esther: Unser gemeinsamer Kampf geht weiter, möge die Welt dir leicht sein!

Siamo tutti Antifascisti!

Auch Alexander Hoffmann, Rechtsanwalt einer betroffenen Person ordnete den Mordversuch an seinem Mandanten und drei weiteren Antifaschist*innen in seiner Rede noch mal ein und wies daraufhin, wie wichtig antifaschistischer Protest und die Solidarität mit den Betroffenen ist.

Wir dokumentieren auch noch unsere
Rede die wir am Ende der Demonstration gehalten haben.

Genau heute ist es 89 Jahre her, dass rund 7.000 Nazis, in Uniformen der SA und SS, aus Schleswig-Holstein und Hamburg als Demonstration durch die selbständige Stadt Altona gezogen sind.
Aktivist*innen der Antifaschistischen Aktion versuchten vergeblich den Aufmarsch im Vorfeld zu verhindern.
Anstatt die Anwohner*innen zu schützen, rief der Polizeipräsident und SPD-Reichstagsabgeordnete Otto Eggerstedt dazu auf, die Stadt zu verlassen.
Die Polizeiführung samt Otto Eggerstedt ging mit „guten Beispiel“ voran und machten an diesem Tag Urlaub.
Nach dem es am Rande des Naziaufmarsches zu Auseinandersetzungen mit wütenden Anwohner*innen kam und durch zwei Schüsse, wer sie abgegeben hat ist bis heute nicht geklärt, zwei Nazis tödlich verletzt wurden, eröffnete die Polizei das Feuer auf unbeteiligte Anwohner*innen und ermordete 16 von ihnen.
Die Polizei und die Politik der Weimarer Republik erfanden das Märchen von „kommunistischen Heckenschützen“ die auf den Naziaufmarsch und die Polizei geschossen haben. Das der Naziaufmarsch als Provokation im Roten-Altona wahrgenommen wird war vorauszusehen, zumal erst am Wochenende zuvor zwei Kommunisten und zwei Sozialdemokraten durch NSDAP-Mitglieder ermordet wurden.
Die Ermittlungen die von der Justiz der Weimarer Republik geführt wurden, also noch vor der Machtübergabe an die NSDAP, vertrat die These von einem „kommunistischen Komplott“, sie schafften die Grundlage für die Todesurteile und Ermordung von August Lütgens, Walter Möller, Karl Wolff und Bruno Tesch am 1.August 1933 und führten für viele andere zu langen Haftstrafen.
Eine Täterschaft der Verurteilten konnte nicht nachgewiesen werden, allen wurde wegen Beteiligung an einem „kommunistischen Komplott“, in verschiedenen Prozessen verurteilt.

Otto Eggersstedt der den Aufmarsch hätte einschränken oder verbieten können wurde noch im Jahr 1933 zu einem frühen Opfer des Nazi-Terrors, erschlagen im KZ-Esterwegen. Erst am 13. November 1992 wurde das Urteil gegen Lütgens, Möller, Wolff, Tesch aufgehoben.
Am 21. Juni 1996 und am 29. Juni 1998 wurden die Urteile aus einem zweiten und dritten Prozesses aufgehoben, weitere Unrechtsurteile aus drei weiteren Prozessen sind bis heute noch nicht aufgehoben.

Am 17.10.2020 fand hier in Henstedt-Ulzburg zum wiederholten Mal eine Veranstaltung der faschistischen AfD statt.
Auch wenn die Verwaltung und Politiker*innen dieser Gemeinde es nicht durchsetzen, auch sie haben die Möglichkeit der AfD nicht mehr die Gemeinderäumlichkeiten zu überlassen – wenn sie es den wollen würden.
Die Stadt Pinneberg hat in Schleswig-Holstein doch Anfang 2020 vorgemacht wie schnell es möglich ist Nutzungsbedingungen zu ändern, zumindest wenn es gegen antifaschistisch engagierte Jugendliche geht. Denen wurde Anfang 2020 die Nutzung des Geschwister-Scholl-Haus, dass örtliche Jugendzentrum in Pinneberg verboten.
Die Jugendlichen organisierten dort ein Antifa-Café unter anderem mit Zeitzeugengesprächen, Infoveranstaltungen zur Seenotrettung, Klimawandel und weitere, wichtige Themen.

Jetzt gibt es kein Antifa-Café mehr – der Preis ist, es gibt keine offene Kinder und Jugendarbeit mehr in Pinneberg, bzw. es findet eine Kinder und Jugendarbeit statt von Gnaden der Bürgermeisterin Urte Steinberg, Pinneberg ist bereit das als Preis zu Zahlen – damit es das Antifa-Café der Jugendlichen in der Form wie es dort war, nicht mehr gibt.

Wir haben mit Unverständnis war genommen, das die faschistische AfD auch weiterhin von der Gemeinde Henstedt-Ulzburg empfangen und die Räumlichkeiten gestellt bekommt.
AfD – die Integrations-Partei, die es gerade wie keine andere schafft verschiedene rechte Spektren anzusprechen und zusammen zu bringen.
Vom Mörder von Walther Lübcke, der für die AfD plakatierte und AfD Demos besuchte, Ku Klux Klan-Aktivisten wie in Norderstedt, der erst auf Druck von außen, die Partei verlassen mussten, Teilnehmer von Combat-18 Feierlichkeiten, Rassist*innen und Antisemit*innen aus FDP und CDU, rechte Polizist*innen, christliche Fundamentalist*innen und sog. „Lebensschützer*innen“, Mitglieder der gewalttätigen und faschistischen Identitären Bewegung usw.
Weitere Milieus werden umworben, so möchte z.B. Tomasz Marius Froelich, lange Jörg Meuthens Büroleiter, eine Schlägertruppe für die AfD zusammen stellen, dafür sucht er Anschluss an HSV-Hooligans, dieser Schlägertrupp soll gegen Antifaschist*innen vorgehen.

Durch rassistische und antisemitische Stimmungsmache ermutigt die AfD Täter*innen wie in Halle, Hanau oder auch den Mörder von neun Menschen am 22. Juli 2016 am Münchener Olympia-Einkaufszentrum zu ihren Taten. Die Täter*innen beziehen sich auf die Positionen dieser Partei.

An Wahlkampfständen der AfD, die an viel zu vielen Orten zwischen der Linken, der CDU, den Grünen, der FDP und der SPD ohne Probleme stehen können und es von außen wie ein demokratischer Wettstreit zwischen den demokratischen Parteien und der faschistischen AfD aussieht, wird einem von der AfD gerne mal zu geraunt was sie mit Antifaschist*innen vorhaben – „wir werden euch weg machen!“

Vor neun Monaten, genau hier in Henstedt-Ulzburg, ist das passiert was sie meinen wenn sie einen zu raunen – „wir werden euch weg machen!“
Wir sind uns sicher, es wird und es ist ja auch schon an anderer Orten wieder passiert, weiter passieren, wir müssen der faschistischen AfD mit einem konsequenten Antifaschismus begegnen!

Die Erfahrungen haben gezeigt das wir uns auf den Staat und die Polizei nicht verlassen können – das hat sich schon 1932 beim Altonaer Blutsonntag gezeigt.
Wie auch, wenn die Polizei rassistisch gegen die Opfer und nicht nach den Täter*innen ermittelt, wie z.B. bei NSU.
Wie auch, wenn die Polzei nicht ans Telefon gehen, wie in Hanau?
Wie auch, wenn fast jede Woche ein neuer rassistischer oder antisemitischer Polizei-Chat mit Hitler-Bildern auffliegt?
Wie auch, wenn wie in Essen die Opfer und nicht der Täter vor Gericht gestellt werden, nach einem Angriff mit einem Auto auf Antifaschist*innen?
Wie auch, wenn wie im Ballstädt-Prozess die Staatsanwaltschaft einen Deal mit den Nazi-Tätern macht und alle mit Bewährung davon kommen?

Wie auch, wenn Polizisten in ihrer Freizeit eine rassistische Hetzjagd auf einen Antifaschist*innen veranstalten, wie in Freiburg?
Wie auch, wenn wie in Henstedt-Ulzburg die Polizei aus dem rechten Tötungsversuch an Antifaschst*innen, als erstes den Anschlag als Unfall verharmlost?

Wir müssen den Faschist*innen ihre Präsenz überall streitig machen, es hat sich gezeigt das Worte oft nicht die schlagkräftigsten Argumente sind und oft nicht reichen.
Es braucht keine weiteren Mitleidsbekundungen, es braucht die Auseinandersetzung mit den Ursachen für das Erstarken von rechten Bewegungen und Parteien.
Es braucht die Auseinandersetzung wie man sie erfolgreich bekämpft – Gummibärchen und Aufkleber und warme Worte werden nicht reichen.
Ein Anfang könnte sein, ihnen die Räume zu nehmen, in Henstedt-Ulzburg das Bürgerhaus, in Tangstedt im Kreis Pinneberg den Sellhorns-Gasthof, in Nordhastedt in Dithmarschen den AfD-Treffpunkt „Zum alten Bahnhof“ usw.

Packen wir es an! Antifaschismus ist notwendig!
Freiheit für alle Antifaschist*innen!
Freiheit für Findus, Freiheit für Jo, Freiheit für Dy, Freiheit für Lina und alle anderen Antifaschist*innen Weltweit.
Solidarität mit allen Betroffenen von rechter Gewalt!

Das neue Antifa Infoblatt (AIB) Nr. 131 ist da

Das neue Antifa Infoblatt (AIB) Nr. 131 ist da Ti­tel­the­ma der 130. Aus­ga­be des An­ti­fa­schis­ti­schen In­f­o­blatts ist: WAFFEN, WAHN und WIRKLICHKEIT – DIE EXTREME RECHTE RÜSTET AUF. Wei­te­re The­men sind unter an­de­rem: Werte Union: Vizechef war Neonazi, Freiburg: AfD-Messerangriff und rassistischer Übergriff, Drei Jahre: Kein Prozess – Kein Urteil – Keine Konsequenzen! – Tatort Fretterode, Der Kopp-Verlag: Das rechte Geschäft mit der Angst, Verschwörungsmythen Kollektivängste & “Querdenken”, EU-Abschottungspolitik am Mittelmeer, Politisch motivierte Polizeispionage, Belgien: Ein rechter Terrorist aus der Armee, Griechenland: Nach der Morgendämmerung kommt die dunkle Realität.

Erhältlich wie immer in den Läden eures Vertrauens ( Infoladen Schwarzmarkt, <a href="http://www.schanzenbuch.de

17.07.2021 Henstedt-Ulzburg / Demo: HENSTEDT-ULZBURG WAR KEIN UNFALL! DEN RECHTEN TERROR STOPPEN

Am 17. Juli 2021 ist es genau 9 Monate her, dass ein AfD-Sympathisant mit einem Pick Up in Henstedt-Ulzburg gezielt Antifaschist*innen auf dem Gehweg umgefahren hat. Bei diesem Anschlag wurden 4 Personen verletzt. Melvin Schwede hat bei dem Anschlag mindestens den Tod der Verletzten billigend in Kauf genommen, wenn nicht sogar beabsichtigt. Auch wir als Antifaschistische Initiative Kreis Pinneberg schließen uns dem Aufruf zur Demo in Henstedt-Ulzburg an und rufen dazu auf sich an der Demo zu beteiligen, bringt Antifa-Fahnen mit und zum Thema passende Transparente. Weiter möchten wir noch darauf hinweisen, dass sich die Betroffenen, die sich zur Zeit zum Teil noch immer in ärztlicher Behandlung befinden, sehr über Solidaritätsbekundungen jeglicher Art freuen, so möchten wir dazu aufrufen, vor allem für alle Menschen denen es u. a. auch wegen der Covid-19 Pandemie nicht möglich ist nach Henstedt-Ulzburg zu kommen, bei sich vor Ort Solidaritätsbekundungen für die Betroffenen der Auto-Attacke zu organisieren.

Ein Bündnis antifaschistischer Gruppen aus Hamburg ruft zur gemeinsamen Anreise von Hamburg nach Henstedt-Ulzburg auf. (Anreise aus Hamburg pünktlich um 12:15 am Reisezentrum Hbf.)

Auch aus Kiel wird eine gemeinsame Anreise zur Demo in Henstedt-Ulzburg organisiert. (Treffen 11.45 Uhr HBF-Kiel, Abfahrt 12.02 Uhr)

Hier der Aufruf von: Henstedter Bündnis für Demokratie und Vielfalt, Bündnis gegen Rechts Kreis Pinneberg, Initiative Segeberg-bleibt-bunt, Hamburger Bündnis gegen Rechts und Bündnis Norderstedt ist Weltoffen.

HENSTEDT-ULZBURG WAR KEIN UNFALL! DEN RECHTEN TERROR STOPPEN

DEMONSTRATION AM 17. JULI 2021, UM 14 UHR
START / ENDE: BAHNHOF HENSTEDT-ULZBURG

RÜCKBLICK:
Bei einer Protestkundgebung gegen eine AfD-Veranstaltung mit dem Parteivorsitzenden Jörg Meuthen am 17.10.2020 im Bürgerhaus in Henstedt-Ulzburg fuhr ein AfD-Sympathisant Antifaschist*innen auf dem Bürgersteig vor dem Kundgebungsgelände gezielt mit seinem Pick-up an und verletzte mehrere von ihnen.

ZUM ABLAUF:
Gegen 17.45 Uhr erschienen vier Männer, die bereits mit rechten Sprüchen und dem Kleben faschistischer Sticker aufgefallen waren, erneut bei der antifaschistischen Kundgebung vor dem Bürgerhaus, obwohl sie schon einmal durch die Polizei des Platzes verwiesen worden waren.Eine Ordnerin wurde auf sie aufmerksam, als sie auf einer Bank saßen und offensichtlich die Teilnehmer*innen der Kundgebung fotografierten/filmten. Sie verwies die Männer des Geländes und begleitete sie an eine Straße vor dem Kundgebungsgelände. Wenige Minuten später rasten zwei der Männer mit einem Pick-up auf einen Bürgersteig und fuhren zwei Demonstrant*innen an, die das Kundgebungsgelände verlassen hatten, um sich etwas zu trinken zu kaufen. Beide wurden bei dem Angriff verletzt.Danach beschleunigte der Fahrer weiter auf dem Bürgersteig und raste auf ein Paar zu, das ebenfalls die Kundgebung besucht hatte und sich gerade auf der Suche nach einem WC befand. Während sich der Mann zwischen zwei parkende Autos retten konnte, wurde die Frau von dem schweren Pick-up erfasst, als sie versuchte wegzulaufen. Sie erlitt schwere Verletzungen. Als einige aufgebrachte Demonstrant*innen am Tatort die Verhaftung des Fahrers forderten, gab ein herbeieilender Polizist völlig unvermittelt einen Warnschuss ab. Hierdurch gefährdete er umstehende Personen und riskierte eine Eskalation der Situation. Wir empfinden die spätere Darstellung der Polizei noch heute als völlig falsch! Die Polizei sprach in ihrer Pressemitteilung von Auseinandersetzungen zwischen Rechten und Linken, in deren Folge es zu einem „Verkehrsunfall“ kam. Für uns handelt es sich um einen rechtsradikalen, lebensgefährlichen Angriff auf Teilnehmer*innen der genehmigten Kundgebung, bei dem sowohl Fahrer als auch Beifahrer in Kauf nahmen, Menschen zu töten! Keine zwei Stunden nach den Geschehnissen war der Täter schon wieder auf freiem Fuß und bis heute ist keine Anklage gegen ihn erhoben worden! Für einen rechtsradikalen Hintergrund spricht, dass sich der Täter Melvin S. (19 Jahre) aus Föhrden-Barl, einem kleinen 300-Seelen Dorf im Kreis Segeberg, schon länger in einem faschistischen Umfeld aus „Identitäre Bewegung“, „Ein Prozent“ und AfD sowie deren Jugendorganisation „Junge Alternative“ bewegte. (Quelle: tatorthu.noblogs.org).

DAS AUTO ALS TATWAFFE?
Es ist kein neues Phänomen: Schon seit etlichen Jahren attackieren Neonazis Menschen, die ihrem Feindbild entsprechen, mit Autos, um sie schwer zu verletzen oder gar zu töten – sie nutzen das Auto als Waffe. Eine Waffe, die leicht zu beschaffen und jederzeit verfügbar ist.

WIE VERHIELT SICH DIE AFD NACH DER TAT? Der zum Kader der AfD gehörende Julian Flak aus Kaltenkirchen unterhält bei Instagram nachweisbaren Kontakt zum Täter. Flak verteilte eine Woche nach dem Anschlag in Henstedt-Ulzburg Flyer der AfD, in denen die Opfer verhöhnt wurden und in denen sich die AfD unter absoluter Verdrehung der Tatsachen zum Opfer linker Angriffe stilisierte. Eine bereits bekannte Vorgehensweise der AfD. Und der AfD-Landtagsabgeordnete Claus Schaffer erwähnte in einer Pressemitteilung den Angriff mit dem Pick-up mit keiner Silbe, beklagte aber, dass die Sicherheitsbehörden bei der AfD-Veranstaltung wegen der „gewaltbereiten Linksextremisten der Antifa“ die Lage teilweise nicht unter Kontrolle gehabt hätten. Angesichts der bis zu der Tat völlig ruhig abgelaufenen Kundgebung eine Lüge. So schürt man gezielt Angst und Vorurteile in der Bevölkerung!

DEN AFD-LÜGEN ENTGEGENTRETEN!
Am Tag nach dem Anschlag gab es in Henstedt-Ulzburg eine kraftvolle Demo mit 300 Menschen gegen rechte Gewalt und Naziterror.Die Betroffenen bedanken sich auf diesem Weg bei allen Menschen, die sich am Sonntag nach dem Anschlag sofort in Henstedt-Ulzburg zur spontanen Solidaritätsdemo trafen, sowie bei allen Gruppen, Initiativen und jeder/m Einzelnen, der/die auch weiterhin solidarische Grüße in die Welt und an sie senden.

GEGEN RECHTE GEWALT UND NAZITERROR!
In Vorbereitung auf die kommenden Wahlkämpfe kann auf keinen Fall Entwarnung gegeben werden, denn selbst wenn der Abwärtstrend der AfD anhalten sollte, so hat sie doch in wenigen Jahren dazu beigetragen, dass sich die extreme Rechte deutlich radikalisierte. Die Morde an Walter Lübcke, die Morde in Halle und in Hanau, die Bewaffnung und Radikalisierung der Rechtsextremen sowie der Coronaleugner*innen und nicht zuletzt der Anschlag hier in Henstedt-Ulzburg sind nur einige wenige von vielen, furchtbaren Resultaten aus knapp acht Jahren AfD. Es wird vor allem weiter von demokratischen und antifaschistischen Kräften abhängen, dass eine Brandmauer zur extremen Rechten gezogen und die AfD auch regional zurückgedrängt wird.

Solidarität mit den Betroffenen!Keine Räume! Keine Stimme! für die rechtsextremistische AfD!

Bitte achtet bei der Anreise zur Demo und auf der Heimfahrt auf die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln. Auch auf der Demo sind die Hygiene- und Abstandsregeln und das Tragen medizinischer Masken unbedingt einzuhalten.

Mehr als ein Jahr rechte Verschwörungsideolog*innen im Kreis Pinneberg

Wie in vielen anderen Orten und Kreisen haben sich auch im Kreis Pinneberg rechte Verschwörungsideolog*innen zusammengeschlossen.

Im Frühjahr/Sommer fanden regelmäßig an allen Samstagen Kundgebungen in Pinneberg vor der Drostei statt.

Auch in anderen Orten im Kreis sammelten sie sich, so z.B. in Wedel, Uetersen, Tornesch, Barmstedt und Quickborn.

Im Internet, in den sozialen Netzwerken und dort vor allem auf Telegram, wird sich organisiert.

In den regionalen Telegram-Gruppen werden nicht nur verschiedene Ideen zur Selbstversorgung und gärtnern geteilt sondern auch immer wieder antisemitische Inhalte vom Nazi Attila Klaus Peter Hildmann und von Nikolai Max Nerling alias „Der Volkslehrer“. Bezugspunkte gibt es auch zur QAnon-„Bewegung“ und deren Verschwörungsideologie.

Nazipropaganda bei Telegram Nazipropaganda bei Telegram

Die Sonnen-Apotheke in Uetersen, bekannt dafür das AfD und andere Nazipropaganda ausliegt, ist für einige aus dem Spektrum eine Anlaufstelle und man tauscht sich über Chlordioxidlösungen und deren Einnahmen aus. Mehr zur Apotheke gibt es u.a. hier: 1, 2, 3 und 4.

Werbung für Chlordioxidlösung in der Sonnen-Apotheke in Uetersen Werbung für Chlordioxidlösung in der Sonnen-Apotheke in Uetersen

An der Mobilisierung von „Querdenken“ z.B. nach Berlin beteiligten sich einige Verschwörungsideolog*innen und reisten selbst dorthin.

Bei den Veranstaltungen in Hamburg, zumeist organisiert von der Reichsbürgerin Selina Fullert, konnten immer wieder Teilnehmer*innen aus dem Kreis Pinneberg beobachtet werden.

Autokorso in Hamburg Autokorso in Hamburg

In der regionalen Presse wurde der losen Gruppe mehrmals Raum für ihre Thesen geboten. Während einer Kundgebung/Mahnwache organisiert von Jens Meske in Pinneberg, ließ sich Christian Chinery im Pinneberger-Tageblatt u.a. mit den Worten zitieren „Das sind braune Parolen der Antifa. Die Kommunisten beschimpfen uns.“

Jens Meske (ganz Rechts) und Christian Chinery mit Gitarre Jens Meske (ganz Rechts) und Christian Chinery mit Gitarre

Auch organisierte Faschisten aus der Region ließen sich von der Mobilisierungsfähigkeit, nach längerer Abstinenz, wieder auf die Straße locken. So beteiligten sich Alexander Jaeger und Simon Bork am gewalttätigen Aufmarsch im November (18.11.2020) in Berlin.

Oben Alexander Jaeger und unten Simon Bork am 18. November in Berlin Oben Alexander Jaeger und unten Simon Bork am 18. November in Berlin

Auch die faschistische AfD, besonders in Elmshorn versucht an die rechten Verschwörungsideolog*innen anzudocken. Bis heute gibt es jeden Montag in Elmshorn eine größere Gruppe von Esoterikfreaks, Coronaleugner*innen und anderen Menschenfeinden die sich in Elmshorn vor der Nikolaikirche und/oder Volksbank um 18 Uhr trifft. Ein weiteres Treffen gibt es jeden Freitag um 19 Uhr an der Drostei in Pinneberg.

Am letzten Freitag (07.05.2021) beim Treffen an der Drostei in Pinneberg, beteiligte sich auch der NPD-Hamburg-Landesvorsitzende Lennart Schwarzbach und bewegte sich im Einklang mit dem Mob aus Querdenker*innen, Verschwörer*innen und rechtsoffen Trotteln.

Lennart Schwarzbach (NPD-Hamburg bei der Drostei in Pinneberg/07.05.2021)
Lennart Schwarzbach (NPD-Hamburg bei der Drostei in Pinneberg/07.05.2021

Es zeigt sich, egal was für einen Namen und Anstrich sie sich geben, die sich in Diskussionen freudig, friedlich, gebenden Pandemie-Leugner*innen im Kreis Pinneberg sind eine zutiefst rechte Ansammlung an Menschenfeinden mit festen Verbindungen zur organisierten extrem rechten Szene.

Es ist und es bleibt, Kampf dem Faschismus!

Das neue Antifa Infoblatt (AIB) Nr. 130 ist da

Das neue Antifa Infoblatt (AIB) Nr. 130 ist da Ti­tel­the­ma der 130. Aus­ga­be des An­ti­fa­schis­ti­schen In­f­o­blatts ist: Rap & Politik. Wei­te­re The­men sind unter an­de­rem: Interview nach “vehicle attack” auf Antifas in Henstedt-Ulzburg, Zur Geschichte migrantischer Selbstorganisierung -Teil 1, Neonazi-Überfall auf das AJZ in Erfurt, 30 Jahre nach dem Mord an Samuel Yeboah in Saarlouis, 25 Jahre rassistischer Brandanschlag Lübeck, Frankreich: Verbote und Wahlkampf, Dänemark: Staatlicher Rassismus vor Gericht.

Erhältlich wie immer in den Läden eures Vertrauens ( Infoladen Schwarzmarkt, Schanzenbuchhandlung ) oder direkt beim AIB

17.04.2021 Henstedt-Ulzburg / Demo: HENSTEDT-ULZBURG WAR KEIN UNFALL! DEN RECHTEN TERROR STOPPEN

+++ DAS BÜNDNIS GEGEN RECHTS KREIS PINNEBERG HAT UNS MITGETEILT, DASS DIE DEMO AM SAMSTAG IN HENSTEDT-ULZBURG AUFGRUND DER COVID-19 PANDEMIE ABGESAGT WIRD: INFOS BEI .keine-stimme-den-nazis.org & segeberg-bleibt-bunt.org +++

Am 17. April 2021 ist es genau 6 Monate her, dass ein AfD-Sympathisant mit einem Pick Up in Henstedt-Ulzburg gezielt Antifaschist*innen auf dem Gehweg umgefahren hat. Bei diesem Anschlag wurden 4 Personen verletzt. Melvin S. hat bei dem Anschlag mindestens den Tod der Verletzten billigend in Kauf genommen, wenn nicht sogar beabsichtigt. Auch wir als Antifaschistische Initiative Kreis Pinneberg schließen uns dem Aufruf zur Demo in Henstedt-Ulzburg an und rufen dazu auf sich an der Demo zu beteiligen. Weiter möchten wir noch darauf hinweisen, dass sich die Betroffenen, die sich zur Zeit zum Teil noch immer in ärztlicher Behandlung befinden, sehr über Solidaritätsbekundungen jeglicher Art freuen, so möchten wir dazu aufrufen, vor allem für alle Menschen denen es u. a. auch wegen der Covid-19 Pandemie nicht möglich ist nach Henstedt-Ulzburg zu kommen, bei sich vor Ort Solidaritätsbekundungen für die Betroffenen der Auto-Attacke zu organisieren.

Hier der Aufruf von: Henstedter Bündnis für Demokratie und Vielfalt, Bündnis gegen Rechts Kreis Pinneberg, Initiative Segeberg-bleibt-bunt und Hamburger Bündnis gegen Rechts

HENSTEDT-ULZBURG WAR KEIN UNFALL! DEN RECHTEN TERROR STOPPEN

DEMONSTRATION AM 17. APRIL 2021, UM 14 UHR
START / ENDE: BAHNHOF HENSTEDT-ULZBURG

RÜCKBLICK:
Bei einer Protestkundgebung gegen eine AfD-Veranstaltung mit dem Parteivorsitzenden Jörg Meuthen am 17.10.2020 im Bürgerhaus in Henstedt-Ulzburg fuhr ein AfD-Sympathisant Antifaschist*innen auf dem Bürgersteig vor dem Kundgebungsgelände gezielt mit seinem Pick-up an und verletzte mehrere von ihnen.

ZUM ABLAUF:
Gegen 17.45 Uhr erschienen vier Männer, die bereits mit rechten Sprüchen und dem Kleben faschistischer Sticker aufgefallen waren, erneut bei der antifaschistischen Kundgebung vor dem Bürgerhaus, obwohl sie schon einmal durch die Polizei des Platzes verwiesen worden waren.Eine Ordnerin wurde auf sie aufmerksam, als sie auf einer Bank saßen und offensichtlich die Teilnehmer*innen der Kundgebung fotografierten/filmten. Sie verwies die Männer des Geländes und begleitete sie an eine Straße vor dem Kundgebungsgelände. Wenige Minuten später rasten zwei der Männer mit einem Pick-up auf einen Bürgersteig und fuhren zwei Demonstrant*innen an, die das Kundgebungsgelände verlassen hatten, um sich etwas zu trinken zu kaufen. Beide wurden bei dem Angriff verletzt.Danach beschleunigte der Fahrer weiter auf dem Bürgersteig und raste auf ein Paar zu, das ebenfalls die Kundgebung besucht hatte und sich gerade auf der Suche nach einem WC befand. Während sich der Mann zwischen zwei parkende Autos retten konnte, wurde die Frau von dem schweren Pick-up erfasst, als sie versuchte wegzulaufen. Sie erlitt schwere Verletzungen. Als einige aufgebrachte Demonstrant*innen am Tatort die Verhaftung des Fahrers forderten, gab ein herbeieilender Polizist völlig unvermittelt einen Warnschuss ab. Hierdurch gefährdete er umstehende Personen und riskierte eine Eskalation der Situation. Wir empfinden die spätere Darstellung der Polizei noch heute als völlig falsch! Die Polizei sprach in ihrer Pressemitteilung von Auseinandersetzungen zwischen Rechten und Linken, in deren Folge es zu einem „Verkehrsunfall“ kam. Für uns handelt es sich um einen rechtsradikalen, lebensgefährlichen Angriff auf Teilnehmer*innen der genehmigten Kundgebung, bei dem sowohl Fahrer als auch Beifahrer in Kauf nahmen, Menschen zu töten! Keine zwei Stunden nach den Geschehnissen war der Täter schon wieder auf freiem Fuß und bis heute ist keine Anklage gegen ihn erhoben worden! Für einen rechtsradikalen Hintergrund spricht, dass sich der Täter Melvin S. (19 Jahre) aus Föhrden-Barl, einem kleinen 300-Seelen Dorf im Kreis Segeberg, schon länger in einem faschistischen Umfeld aus „Identitäre Bewegung“, „Ein Prozent“ und AfD sowie deren Jugendorganisation „Junge Alternative“ bewegte. (Quelle: tatorthu.noblogs.org).

DAS AUTO ALS TATWAFFE?
Es ist kein neues Phänomen: Schon seit etlichen Jahren attackieren Neonazis Menschen, die ihrem Feindbild entsprechen, mit Autos, um sie schwer zu verletzen oder gar zu töten – sie nutzen das Auto als Waffe. Eine Waffe, die leicht zu beschaffen und jederzeit verfügbar ist.

WIE VERHIELT SICH DIE AFD NACH DER TAT? Der zum Kader der AfD gehörende Julian Flak aus Kaltenkirchen unterhält bei Instagram nachweisbaren Kontakt zum Täter. Flak verteilte eine Woche nach dem Anschlag in Henstedt-Ulzburg Flyer der AfD, in denen die Opfer verhöhnt wurden und in denen sich die AfD unter absoluter Verdrehung der Tatsachen zum Opfer linker Angriffe stilisierte. Eine bereits bekannte Vorgehensweise der AfD. Und der AfD-Landtagsabgeordnete Claus Schaffer erwähnte in einer Pressemitteilung den Angriff mit dem Pick-up mit keiner Silbe, beklagte aber, dass die Sicherheitsbehörden bei der AfD-Veranstaltung wegen der „gewaltbereiten Linksextremisten der Antifa“ die Lage teilweise nicht unter Kontrolle gehabt hätten. Angesichts der bis zu der Tat völlig ruhig abgelaufenen Kundgebung eine Lüge. So schürt man gezielt Angst und Vorurteile in der Bevölkerung!

DEN AFD-LÜGEN ENTGEGENTRETEN!
Am Tag nach dem Anschlag gab es in Henstedt-Ulzburg eine kraftvolle Demo mit 300 Menschen gegen rechte Gewalt und Naziterror.Die Betroffenen bedanken sich auf diesem Weg bei allen Menschen, die sich am Sonntag nach dem Anschlag sofort in Henstedt-Ulzburg zur spontanen Solidaritätsdemo trafen, sowie bei allen Gruppen, Initiativen und jeder/m Einzelnen, der/die auch weiterhin solidarische Grüße in die Welt und an sie senden.

GEGEN RECHTE GEWALT UND NAZITERROR!
In Vorbereitung auf die kommenden Wahlkämpfe kann auf keinen Fall Entwarnung gegeben werden, denn selbst wenn der Abwärtstrend der AfD anhalten sollte, so hat sie doch in wenigen Jahren dazu beigetragen, dass sich die extreme Rechte deutlich radikalisierte. Die Morde an Walter Lübcke, die Morde in Halle und in Hanau, die Bewaffnung und Radikalisierung der Rechtsextremen sowie der Coronaleugner*innen und nicht zuletzt der Anschlag hier in Henstedt-Ulzburg sind nur einige wenige von vielen, furchtbaren Resultaten aus knapp acht Jahren AfD. Es wird vor allem weiter von demokratischen und antifaschistischen Kräften abhängen, dass eine Brandmauer zur extremen Rechten gezogen und die AfD auch regional zurückgedrängt wird.

Solidarität mit den Betroffenen!Keine Räume! Keine Stimme! für die rechtsextremistische AfD!

Bitte achtet bei der Anreise zur Demo und auf der Heimfahrt auf die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln. Auch auf der Demo sind die Hygiene- und Abstandsregeln und das Tragen medizinischer Masken unbedingt einzuhalten.

20.März 2021: Kundgebung gegen rechte Gewalt und Rassismus in Hainholz

Heute haben wir uns im Elmshorner Stadtteil Hainholz versammelt, um ein Zeichen gegen Nazi-Terror, rechte Gewalt und Rassismus zu setzen.

Mehr als 100 Menschen haben sich an der Kundgebung beteiligt.

In den letzten Wochen ist es zu rassistischen Übergriffen im Stadtteil gekommen, die ihren Ausgangspunkt beim NPD-Vorstandsmitglied Steven Trapke haben. (taz)

Eine Versammlung vor seinem Block Rethfelder Ring 1 bewerten wir als richtiges Signal.

Mit der Kundgebung konnte an die Betroffenen der rassistischen Übergriffe ein Zeichen der Solidarität gesendet werden und an die Nazis, dass wir in Hainholz – Elmshorn, im Kreis Pinneberg keinen Nazi-Terror, rechte Gewalt und Rassismus dulden werden.

In mehreren Redebeiträgen wurde deutlich gemacht, dass mit Worten zuerst der Boden für folgende Taten bereitet wird. Dafür wurde nicht nur Steven Trapke, sondern auch die Hetzer*innen aus der AfD in die Verantwortung genommen.

Weiterhin haben wir heute auch den acht Opfern (Delania Ashley Yaun, Paul Andre Michels, Xiaojie Tan, Daoyou Feng, Hyun Jung Grant, Soon C. Park, Suncha Kim, Yong A. Yue) der frauenfeindlichen und anti-asiatischen tödlichen Attacke von Atlanta gedacht.

Vielen Dank an alle die heute diese antifaschistische Kundgebung möglich gemacht haben!

Alle zusammen gegen den Faschismus!

Elmshorn – Auf die Straße gegen Rassismus und rechte Gewalt!

Kundgebung: Samstag, 20.03.2021 – 14.00 Uhr / Rethfelder Ring / Hainholz-Elmshorn

In der letzten Zeit häuft sich rechte Propaganda in Form von Schmierereien mit antisemitischen und rassistischen Inhalt in Elmshorn. In Hainholz kam es zu rassistischen Angriffen auf Kinder und Jugendliche.

Das können wir nicht schweigend hinnehmen!
Wenn Nazis und Rassist*innen ihre menschenverachtende Propaganda in die Tat umsetzen, dann sind wir solidarisch mit den Betroffenen und müssen die Angreifer*innen in ihre Schranken weisen.

Erst vor wenigen Wochen legten antifaschistische Recherchen offen, dass es im Umfeld des Elmshorner NPD-Vorstandsmitglied Steven Trapke massive Aufrufe zu rechter Gewalt und Mord u.a. an Antifaschist*innen, Muslime, Juden und Homosexuellen gibt.(taz.de)

Wir lassen nicht zu, dass Kinder und Jugendliche in Hainholz von Nazis angegriffen und gejagt werden, weil sie nicht in das Weltbild der Nazis passen!

Wir solidarisieren uns mit allen Betroffenen von rechter Gewalt!

Stoppen wir sie, bevor sie weitere von uns angreifen und/oder unsere Leben nehmen!

Alle zusammen gegen den Faschismus!

Kommt am Samstag, 20.03.2021 um 14 Uhr nach Hainholz

Lasst uns die Straße nutzen, um uns mit den Betroffenen von rechter Gewalt solidarisch zu zeigen: Wir, als Antifaschist*innen, stehen stets an ihrer Seite!

Rechte Gewalt und Rassismus stoppen – Hainholz Nazifrei!

Bündnis gegen Rechts Kreis Pinneberg

Steven Trapke – Aufruf zu Terror und Mord rund um NPD-Vorstandsmitglied

Am 25. Oktober 2020 hat die NPD in Schleswig-Holstein einen neuen
Landesvorstand gewählt.

Als Vorsitzender wurde Mark Poch aus Neumünster
gewählt, Jörn Lemke und Ralf Schmalle wurden als Stellvertreter
bestätigt.

Als Beisitzer wurden Thomas Krüger, Ingo Stawitz (Uetersen) und Steven Trapke (Elmshorn) gewählt.

Ingo Stawitz und Steven Trapke

Schon am 7. Oktober 2020 hat die NPD-Westküste (Kreis Pinneberg, Steinburg, Dithmarschen) auf ihrer Facebookseite
bestätigt, dass Steven Trapke Jugendliche im Kreis Pinneberg um sich sammelt.

Anfänglich stand der Name „DPG“ („Deutsche Patriotische Gemeinschaft“) auf Instagram, als Admin dieser Seite und Ansprechpartner galt Trapke.

Kurz darauf gab es eine Namensänderung. Unter dem Titel “D.S.M.” (“Division Sankt Michael”) versuchen Nazis, wie Steven Trapke, nun dort Jugendliche anzusprechen.

Pressefotos die Steven Trapke zeigen und die er für die NPD Seiten nutzte, tauchen in den Gruppen auf, der darauf geschriebene Text: “Zeig keine Angst! Zeig keine Gnade!”

Wie der Vorläufer “DPG”, gibt es auch diese Gruppierung nicht nur in Schleswig-Holstein, sondern auch in NRW und Leipzig.


“D.S.M” aus Leipzig nach dem Kampfsport-Training

Zum Portfolio zählen Instagram, ein Youtube-Kanal und Telegram-Gruppen.

In den Telegram-Gruppen überschütten sich die Nazis, um Steven Trapke, mit Hitlergruß, Freude an aufgehängten schwarzen Menschen und mit der Sehnsucht nach einem Krieg gegen alle die nicht in ihr faschistisches Weltbild passen.

Die mörderische politische Gesinnung, spiegelt sich auch in den verlinkten Videos wieder. Hier werden Sequenzen u.a. aus Russland geteilt, auf denen Menschen erschossen und totgetreten werden.

Diese Videos tauchten Anfang / Mitte der 2000er Jahre in diversen Naziforen auf und galten schon damals als sogenannte Vorzeigebeispiele, wie es in Deutschland zugehen soll.

Auch die Nazis um Steven Trapke fordern dieses unverhohlen und rufen offen zum Mord auf.

Sie wollen jüdische Menschen, schwarze Menschen, Antifaschist*innen tot sehen und geben sich kampfbereit.

Auch wird Kontakt zu und Beiträge von Faschisten aus der Ukraine, USA und Spanien aufgenommen und geteilt.

In einem Beitrag auf Telegram fordert ein Nutzer mit dem Namen Steven: “wir sollten selber so etwas wie den IS bilden damit nicht noch mehr von uns abgeschlachtet werden uns alle die sich mit anderen rassen mischen exekutieren.”

Auch wollen wir hier noch einmal kurz festhalten. Melvin Schwede, der in Henstedt-Ulzburg am 17.10.2020 zuerst zwei Menschen und folgend eine weitere Person mit Vorsatz angefahren hat und damit den Tod von diesen Menschen in Kauf nahm, war über Instagram mit Steven Trapke befreundet.

Nach antifaschistischer Veröffentlichung seiner Zusammenhänge, verschwanden diese Einträge von der Bildfläche, jedoch nicht aus dem Netz.

Nazis schreiben nicht nur von Mord, Nazis gehen raus und Nazis töten!

Organisiert euch, bildet Banden!


Steven Trapke Bild in “D.S.M” Telegramm-Gruppe


NPD zu Steven Trapke und “DPG” dem Vorläufer von “D.S.M”


Aufruf zu Terror und Gewalt


Aufruf zu Terror und Gewalt


Aufruf zu Terror und Gewalt


Paul Waggener mehr dazu bei Rose City Antifa


Kontakt nach Spanien

<img src="” alt=”” />
Propaganda aus der Ukraine


Propaganda aus der Ukraine


Aufruf zum antisemitischen Mord


Antisemitische-Hetze


Aufruf zum Mord an Antifaschist*innen


Aufruf zum Mord an Antifaschist*innen

Was für ein Jahr…. Unser Rückblick auf 2020

Mit viel Schwung und motiviert sind wir ins Jahr 2020 gestartet.

Vieles war dann aber anders als gedacht und erhofft, nicht nur wegen der Covid-19 Pandemie, die uns natürlich auch beschäftigt hat dieses Jahr.

Im Januar hatten wir für 2020 in Elmshorn einen Antifa-Info-Treff angekündigt, mit der Idee neben dem Antifa-Café im Geschwister-Scholl-Haus in Pinneberg einen zweiten antifaschistischen Anlaufpunkt im Kreis Pinneberg zu organisieren.

Leider hat der Antifa-Info-Treff-Elmshorn nur einmal im Februar stattfinden können, weitere Veranstaltungen waren leider auf Grund der Pandemie nicht möglich.

Während der Veranstaltung ging es um die regionale extrem rechte Szene in Schleswig-Holstein und im speziellen im Kreis Pinneberg.

Wie richtig wir Inhaltlich mit der Analyse an dem Abend lagen, zeigten im weiteren Verlauf des Jahres nicht nur die Gründung des AfD-Ortsverband-Elmshorn, sondern auch die Zunahme der Aktivitäten der NPD in Schleswig-Holstein.

Uns kommt es mittlerweile Jahre her vor….2019 hatte sich, um eine Gruppe Jugendlicher, ein selbstorganisiertes Antifa-Café im Geschwister-Scholl-Haus in Pinneberg gegründet.

Diese Café-Gruppe wurde massiv von der Bürgermeisterin von Pinneberg, Urte Steinberg unter Druck gesetzt, den Namen Antifa aus ihren Namen zu streichen, ansonsten drohte sie mit einem Verbot.

Die damalige Leitung des Geschwister-Scholl-Haus verweigerte den Jugendlichen ihre nötige Unterstützung. Auf diese Anti-Antifa-Arbeit der Bürgermeisterin sind die Parteien CDU und FDP sowie Die Bürgernahen aufgesprungen. Dieses führte am 10. März zum Ende der offenen Kinder-und Jugendarbeit in Pinneberg. Das Antifa-Café wurde aus dem Geschwister-Scholl-Haus vertrieben.

Unter anderem am 10.März kurz vor dem sogenannten „Lockdown“ wegen der Covid19 Pandemie, fand noch eine Kundgebung für eine offene Kinder-und Jugendarbeit in Pinneberg statt.

https://twitter.com/AJAhrensburg/status/1237117650708414464

Betroffen auch von dem Verbot ist die kreisweite Fridays for Future Gruppe. Diese organisierte am 12. März noch einen Trauermarsch für die „Demokratie“.

Im Januar 2020 konnte im Antifa-Café noch eine Veranstaltung mit İbrahim Arslan und Gürsel Yıldırım stattfinden. Auf dieser Veranstaltung stand die Perspektive der Betroffenen von rechter und rassistischer Gewalt im Mittelpunkt.

Am 20. März einem Tag nach dem rassistischen Terroranschlag in Hanau bei dem Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz, Gökhan Gültekin aus rassistischem Motiv ermordet wurden hat das Antifa-Café mit den folgenden Worten zu sich eingeladen „Anlässlich des extrem rechten Terrors in Hanau findet das Antifa-Café heute, am 20.02.2020 doch statt, um einen Ort für Austausch, Wut und Trauer, aber auch Solidarität mit den Betroffenen zu bieten.“

Als letzte Veranstaltung gilt, bevor das Antifa-Café aus dem nach den antifaschistischen Geschwistern Hans und Sophie Scholl benannten Jugendhaus, war eine Zeitzeugen Veranstaltung mit Marianne Wilke, die den NS überlebte.

Im Sommer gab es auf der Wiese hinter der Drostei in Pinneberg noch einmal eine Veranstaltung vom Antifa-Café mit Abstand und Maske. Für uns bleibt festzuhalten, dass es für Antifaschist*innen wenig Rückhalt in Pinneberg gibt und sich weite Teile der Gesellschaft gegen Antifaschist*innen positionieren und weniger ein Problem mit Faschismus, Rassismus Antisemitismus, Klassismus und Sexismus haben als mit denen die darauf hinweisen und es ändern wollen. Weiter stehen wir dem Antifa-Café jetzt im Exil weiter bei. Vielleicht hätten wir die Jugendlichen an der ein oder anderen Stelle anders und vielleicht auch mehr unterstützen müssen.

Auch wir sind im Februar auf die Straße gegen das Bündnis von CDU, FDP und AfD in Thüringen gegangen. Am 5. Februar hatte sich Thomas Karl Leonard Kemmerich (FDP) mit den Stimmen der CDU und der faschistischen AfD zum Ministerpräsidenten wählen lassen. In Elmshorn versammelten sich rund 200 Menschen bei einer Kundgebung und in Pinneberg beteiligten sich etwa 100 Menschen an einer Demonstration. (Elmshorn/Pinneberg)

Am 29. Februar 2020 zogen wir mit rund 300 Menschen unter dem Motto „Nationalismus ist keine Alternative – Für eine solidarische Gesellschaft – Keinen Meter der AfD in Elmshorn & überall“ durch Elmshorn. Durch den antifaschistischen Druck auf den Faschisten Maximilian Holstein wurde ihm beim EMTV (ausgeschrieben?) das Arbeitsverhältnis gekündigt, was wir als Erfolg sehen, so heißt es doch – Nazi sein heißt Probleme kriegen! (Aufruf/Bericht)

Im März haben wir eine Soli-Party veranstaltet, gerade noch rechtzeitig bevor alles wegen der Corona-Pandemie runtergefahren wurde. Denn leider brauchen auch wir immer wieder Geld z.B. bei Repression oder um eigene Flyer und Aufkleber zu drucken.

Im April und Mai beteiligten wir uns in Elmshorn an einem sog. „Spendenzaun“ /„Gabenzaun“ nach dem Prinzip, nimm, was du brauchst, gib was du kannst.Auch das Antifa-Café hat in Pinneberg-Thesdorf am Bahnhof nach der gleichen Methode so einen „Spendenzau“ organisiert. Sogar Freund*innen aus Griechenland haben die Aktion aufgegriffen und bei sich vor Ort verwirklicht.

Zum Tag der Befreiung beteiligten wir uns im Kreis Pinneberg und in Hamburg an Aktionen rund um den 8.Mai. Anlässlich des 8.Mai haben wir mehrere Plakate und Banner im Kreis Pinneberg verteilt die zum Gedenken und Erinnern aufrufen und das gestern und heute verbinden. (8.Mai – Erinnern heißt Kämpfen)

Im Mai sind wir auch wieder auf die uns schon bekannte Sonnen-Apotheke in Uetersen aufmerksam geworden, die Apotheke verbreitete wiederholt faschistische Propaganda. Mittlerweile hat auch die regionale Presse und Fachpresse über die Apotheke berichtet. (Unser erste Bericht,Update, Presse: apotheke-adhoc.de, taz, Uetersener-Nachrichten)

Zum 7. Todestag des Antifaschisten Clément Méric aus Paris haben wir in Pinneberg zwei Graffiti gemalt und uns an dem Aufruf der Genoss*innen in Paris beteiligt die dazu aufgerufen haben, da auch in Paris dieses Jahr aufgrund der Covid-19 Pandemie das Gedenken anders stattfinden musste.

Schon im Mai haben wir mit der Action Antifasciste Paris-Banlieue ein Interview geführt in dem es auch um (rassistische-) Polizeigewalt geht. So fanden wir es passend auch George Floyd mit einem Graffito zu gedenken. (Das Interview

Neben den bekannten extrem rechten Akteur*innen bestehend aus (ehem.) Kameradschaften, AfD, NPD usw. gesellte sich dieses Jahr im Zuge der Pandemie eine neue Sammlungsbewegung, vielleicht im Vergleich am ähnlichsten mit Pegida hinzu. Unter dem Label „Querdenken“ und zahlreicher weiterer Namen, gab es bundesweit zahlreiche Veranstaltungen dieser neuen „Bewegung“, die sich vor allem aus Verschwörungstheoretiker*innen, Egoist*innen, Antisemit*innen, Rassist*innen und Nazis zusammensetzt.

Auch im Kreis Pinneberg tauchten diese Gruppen mit Alukugeln am Rucksack oder Jacke auf. So gab es diverse Treffen in Wedel, Pinneberg, Barmstedt, Tornesch und Elmshorn.

In Berlin und Leipzig gab es Demonstrationen die von mehreren Tausend Verschwörungstheoretiker*innen und Nazis besucht wurden, auch mit der Beteiligung aus dem Kreis Pinneberg.

So tauchten bei zwei unterschiedlichen Demonstration in Berlin uns bekannte Nazis, hier genannt: Patrick Eidenberg, Simon Bork und Alexander Jäger (Rubin Sanitär Pinneberg) auf.

Auch weitere Personen u.a. aus der Reichsbürger-Szene beteiligten sich an den Kundgebungen und Demonstrationen.

Neben den Treffen gab es eine Zunahme an rassistischer, antisemitischer Propaganda durch dieses Spektrum. Vermehrt tauchten Flyer und Aufkleber, aber auch geschmierte Parolen im Kreis Pinneberg auf.

Insbesonders möchten wir hier hervorheben die Orte Wedel, Elmshorn, Schenefeld und Halstenbek. Insgesamt ist unsere Einschätzung, dass faschistische Propaganda 2020 im Kreis Pinneberg zu genommen hat.

Gemalte Hakenkreuze, antisemitische Parolen und NPD-Aufkleber in Elmshorn, Aufkleber der „Identitären Bewegung“ und vom faschistischen Verein „einprozent“ in Wedel, AfD-Propaganda in Halstenbek, Aufkleber vom „Dritten Weg“ in Pinneberg, Anti-Antifa Parolen in Borstel-Hohenrade und Hakenkreuz-Aufkleber in Uetersen.

Diese Aufzählung ist nicht komplett, gibt aber die jeweilige Häufigkeit in etwa wieder. Bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass es keine Hakenkreuz Schmierereien in Pinneberg gab oder keine „einprozent“-Aufkleber in Elmshorn.

Gegen diese Fülle an menschenverachtender Propaganda sind wir das ganze Jahr unterwegs gewesen, haben immer wieder NPD-Aufkleber abgerissen, Sticker der „Identitären Bewegung“ überklebt, rechte Parolen übermalt, eigene Parolen und Stencil gesprüht, Flyer verteilt, Plakate geklebt und Banner aufgehängt.

Neben Demonstrationen und Kundgebungen sehen wir auch diese Art der Auseinandersetzung als wichtige antifaschistische Arbeit an. Gerade so bekommt man gut mit was bei einem im Kreis, Stadt, Viertel passiert und wir bleiben im Stadtbild im Gespräch.

Weiterhin beteiligten wir uns an mehreren Protesten gegen „Querdenken“ und Verschwörungstheoretiker*innen u.a. in Hamburg, Itzehoe, so wie an Gedenkkundgebungen oder Demos z.B. gegen Polizeigewalt, Repressionen und zur Evakuierung Morias (Leave no one behind / Refugees Welcome). Auch an den Gegenprotesten gegen die AfD in Henstedt-Ulzburg waren wir beteiligt.

Im Oktober hat sich im Kreis Pinneberg, neben dem Antifa-Café, eine weitere Antifa-Jugendgruppe gebildet. Die Antifaschistische Jugend Kreis Pinneberg [AJKP]. Dies erfreut uns sehr und wir wünschen der Bande auf diesem Weg alles Gute und passt aufeinander auf!

Beim Protest gegen eine Veranstaltung der faschistischen AfD mit Meuthen am 17.10.2020 in Henstedt-Ulzburg ist ein Sympathisant der Partei gezielt auf dem Gehweg in Antifaschist*innen gefahren und hat mehrere von ihnen verletzt. (Bericht)

Seit Anfang an stehen wir mit den Betroffenen in Kontakt und werten diesen Angriff als Tötungsversuch!

Gleich am Tag nach dem Anschlag gab es in Henstedt-Ulzburg eine kraftvolle Demo gegen rechte Gewalt und Naziterror an der auch wir uns beteiligten.

Für das restliche Jahr nahm dieser rechte Angriff sehr viel Raum in unserer Arbeit ein und wird es auch weiterhin tun!

Wir haben eine Kampagne gestartet mit dem Titel:

Henstedt-Ulzburg – Das war kein Unfall!

Zu der es u.a. Plakate und Aufkleber gibt. Die Polizei stellte den gezielten Angriff zunächst nur als einen Verkehrsunfall dar, erst nach antifaschistischen Protest und nachdem eine betroffene Person bei Andreas Speit in der Taz den Angriff darstellen konnte, wich die Polizei langsam von ihrer verharmlosenden Darstellung ab. (Der Bericht in der Taz)

Weiterhin wurde durch Antifa-Recherche gut dargestellt, dass sich der Täter Melvin Schwede schon länger in einem faschistischen Umfeld aus „Identitäre Bewegung“ „einprozent“ und AfD sowie deren Jugendorganisation die „Jungen Alternative“ bewegt. tatorthu.noblogs.org

Der Täter unterhält auch bei Instagram nachweisbaren Kontakt zum AfD Kader Julian Flak aus Kaltenkirchen.

Flak verteilte eine Woche nach dem Anschlag in Henstedt-Ulzburg Flyer in denen die Opfer verhöhnt wurden.

Am 19. Dezember 2020 beteiligten wir uns an der Kundgebung in Pinneberg: Mehr als 40 Jahre – Kontinuitäten rechten Terrors in Deutschland!

Die Kundgebung fand zum Gedenken an Shlomo Lewin und Frida Poeschke, an Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz, Gökhan Gültekin und alle anderen Betroffenen rechter Gewalt statt.(Bericht)

Auch dort haben wir nochmal auf den vorsätzlichen Angriff durch einen AfD-Sympathisanten in Henstedt-Ulzburg aufmerksam gemacht.

Wir werden auch 2021 wieder auf der Straße sein! Weiter parteiisch und solidarisch an der Seite von Betroffenen von rechter Gewalt stehen, uns gegen Rassismus und Antisemitismus gerademachen, gegen den Bundestagswahlkampf der AfD vorgehen und uns für eine solidarische Gesellschaft einsetzen!

Auf, auf in ein kämpferisches 2021 –

Siamo tutti Antifascisti! Tod dem Faschismus!