Starker antifaschistischer Protest in Nordhastedt & Schleswig! – Der AfD/JA Ball ist ein Reinfall!

Am 27. April 2024 wollte der Regionalverband Westküste von die „Junge Alternative Schleswig-Holstein“ einen „Ball der Patrioten“ im AfD-Treffpunkt „Zum Alten Bahnhof“ in Nordhastedt feiern.

Zum Alten Bahnhof in Nordhastedt

Eine breite antifaschistische Mobilisierung nach Nordhastedt sorgte dafür, dass die AfD Jugend ihren „Ball der Patrioten“ nur noch intern unter ihresgleichen bewarb und den Veranstaltungsort wechselte und versuchte geheim zu halten.

Weil regelmäßig die vom AfD Kreistagsmitglied Mario Reschke betriebene Gaststätte „Zum Alten Bahnhof“ als AfD- Veranstaltungsort dient, hielten wir an unserer vorab angekündigten Kundgebung in Nordhastedt fest.

In der o.g. Lokalität veranstaltete der JA Regionalverband Westküste u.a. ihre Weihnachtsfeier. Auch die bundesweit bekannte Prominenz der faschistischen Partei geht im Alten Bahnhof ein und aus, hier genannt Tino Chrupalla, Alexander Gauland und Gereon Bollmann.

Mit rund 100 Antifaschist*innen hielten wir unsere Kundgebung, die von Antifaschistischen Gruppen aus Schleswig-Holstein organisiert wurde, ab.


Antifa-Kundgebung vor der Gaststätte “Zum Alten Bahnhof”

In Redebeiträgen wurde die Funktion des Alten Bahnhof als Versammlungsort der AfD thematisiert, weiter wurde auf die regionalen führenden Köpfe der JA eingegangen (1, 2) und auf eine Demo am 25. Mai 2024 gegen den Abschiebe-Knast in Glückstadt hingewiesen. Während der laufenden Kundgebung verdichteten sich die Hinweise, dass der “Ball der Patrioten” in Schleswig im “Point of Music -Tanzlokal” (Stadtweg 11 / Eingang über Am Lornsenpark) stattfindet.

Auch in Schleswig vor dem „P.O.M. Tanzlokal“ versammelten sich rund 50 Antifaschist*innen und machten den ca. 15 anwesenden Anhänger*innen der AfD deutlich was sie von ihnen halten. Die Betreiber des “Point of Music” Ralf Waschulewski & Horst Helmut Mohr hätten die Möglickeit die AfD vor die Tür zu setzen, sie wollten aber lieber die AfD in ihrem Laden haben.


Antifa-Kundgebung vor dem “P.O.M. Tanzlokal” in Schleswig wo sich die AfD versammelt hat.

Die Betreiber sind in der Veranstaltungsbranche keine Unbekannten.
In Duisburg betreiben sie die Kneipe „Zum Hocker“ von dem Comedian Markus Krebs.
Über ein Firmengeflecht (areagast Ltd Eventmanagement-Firma, P.O.M. UG, Point of Music Events & more GmbH, TOP-Concerts Inh. Ralf Waschulewski) sind sie an zahlreichen Veranstaltungen beteiligt. Als Referenzen werden z.B. Beteiligungen am Hamburger Hafengeburtstag, dem Baltic Open Air und dem Traumland Open Air in Schleswig genannt.
Auf dem Baltic Open Air spielte auch schon drei Mal die italienische Rechtsrock-Band Frei.Wild. Als Partner werden z.B. Fritz-Kola genannt, eine Marke die sicher nicht mit der italienischen Rechtsrock-Band Frei.Wild noch mit der faschistischen AfD in Verbindung gebracht werden möchte. Wir gehen ferner davon aus, das auch Markus Krebs nicht in Verbindung mit der AfD gebracht werden möchte. Ebenso zahlreiche Künstler*innen vom Traumland Open Air oder auch Menschen aus dem Schloss Gottorf, dessen Fläche für die Open Air Veranstaltung genutzt wird.
Die Betreiber des „P.O.M. Tanzlokal“ Ralf Waschulewski & Horst Helmut Mohr haben sich mit der Durchführung der AfD Veranstaltung eindeutig positioniert!

Die Millionen Menschen die nach der Correctiv-Recherche im Januar, Februar und März 2024 gegen die AfD und ihre Deportationspläne auf die Straße gegangen sind, haben gezeigt wir haben der faschistischen AfD etwas entgegenzusetzen!

Die rechte und rassistische Auto-Attacke in Henstedt-Ulzburg, von einem AfD-Mitglied, hat allen verdeutlicht welche Gefahr von jeder Versammlung der AfD ausgeht, für alle Menschen die nicht in das menschenfeindliche Weltbild der AfD passen.

Kein Profit mit der AfD und ihren Sympathisant*innen!

Der AfD die Treffpunkte streitig machen – überall!
Wir bleiben am Ball!


Teilnehmer*innen der AfD-Veranstaltung im “P.O.M. Tanzlokal” in Schleswig