Antifa in die Offensive: Gemeinsam und entschlossen gegen den AfD-Landesparteitag in Schleswig-Holstein!

Am Wochenende des 02. und 03. November 2024 will die Schleswig-Holsteinische AfD ihren nächsten Landesparteitag abhalten, der wie schon in den letzten Jahren im „Bürgerhaus“ in Henstedt-Ulzburg stattfinden soll. Wir rufen alle Antifaschist:innen im Norden dazu auf, sich dem AfD-Landesparteitag entschlossen entgegen zu stellen!

Die Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg müssen alarmieren: Die AfD ist mittlerweile zu einer extrem rechten Partei aufgestiegen, die in der Lage ist, gesellschaftliche Mehrheiten auf sich zu vereinen und staatliche Machtpositionen zu erobern. Erstmals nach dem Ende der NS-Herrschaft stellt dies eine Zäsur dar, die als Aufruf zum Handeln verstanden werden sollte. Für immer größere Teile der Gesellschaft stellt der Faschismus eine politische Option dar, während die einzige Antwort des politische Mainstreams darauf ist, selbst immer weiter nach rechts zu rücken und ureigene AfD-Forderungen in Regierungspolitik zu überführen. Dies schlägt sich derzeit insbesondere in der rassistischen Abschottungspolitik gegen Flucht und Migration nieder, wenn etwa die Ampel-Parteien mit Massenabschiebungen und Grenzschließungen Wahlkampf machen.

Schleswig-Holstein ist eines von zwei Bundesländern, in denen die AfD derzeit nicht im Landesparlament vertreten ist. Der hiesige Landesverband zählt im bundesweiten Vergleich nach wie vor zu den am schwächsten aufgestellten, wozu nicht zuletzt jahrelange interne Querelen beigetragen haben. Nichtsdestotrotz kann mittlerweile auch er vom Höhenflug der Gesamtpartei profitieren, was sich in seinem erstmals zweistelligen Ergebnis bei der diesjährigen Europawahl, aber auch in einer zunehmenden Aktivität widerspiegelt. So tritt die AfD in manchen Regionen vermehrt mit Veranstaltungen oder Propagandaständen in Erscheinung. Eine treibende Kraft dabei ist ihr Jugendverband „Junge Alternative“ (JA), dessen Zusammensetzung und Auftreten zugleich die deutliche Hinwendung der Landes-AfD zum offenen Neofaschismus markiert. Dieses veränderte Profil setzte sich seit der Wahl des nordfriesischen Kreisvorsitzenden Kurt Kleinschmidt vor zwei Jahren immer mehr durch. Der sogenannte „Tag des Vorfelds“, einer lupenreinen Faschistentagung, die der Landesverband diesen Sommer unter erfolgloser Geheimhaltung in Einfeld durchführte, war sein bisher offenstes Bekenntnis zur lagerübergreifenden extremen Rechten, das jegliche Berührungsängste abgelegt hat.

Es bleibt daher ein Skandal, dass diese Partei zu den Stammnutzer:innen des kommunalen „Bürgerhaus“ in Henstedt-Ulzburg gehört, den nicht zuletzt die dortige Gemeindeverwaltung zu verantworten hat. Neben dem „Alten Bahnhof“ in Nordhastedt sowie ihrer Landeszentrale in Kiel, die beide nur über begrenzte Kapazitäten verfügen, zählt das „Bürgerhaus“ seit Jahren zu den verlässlichen Veranstaltungsorten im Land, an denen die AfD regelmäßig willkommen ist. Dagegen gehen wir ebenso lang auf die Straße und werden dies weiter tun, bis sich bei den Verantwortlichen vor Ort endlich ein Umgang durchgesetzt hat, der sie nicht zum Steigbügelhalter des Rechtsrucks macht. Dies gilt für uns insbesondere zum vierten Jahrestags der rechten und rassistischen Auto-Attacke von Henstedt-Ulzburg im Oktober 2020, bei der AfD-Anhänger am Tatort „Bürgerhaus“ vier Antifaschist:innen gejagt und verletzt haben. Dies haben und werden wir nicht vergessen. Antifa bleibt daher Hand- wie Landarbeit – auch am ersten Novemberwochenende.

Uns ist völlig klar, dass die direkte Aktion gegen die Rechten, ihre Vernetzungstreffen und Versammlungsorte den Rechtsruck und seine Akteur:innen nur eindämmen und verlangsamen kann. Das ist kein Argument gegen antifaschistische Praxis, sondern dafür. Sie bleibt gerade in Zeiten wie unseren unerlässlich. Gesellschaftliche Verhältnisse aber, die auf Konkurrenzkampf, Klassenhierarchie, Ungleichheit der Geschlechter und globaler Ausbeutung aufbauen und immer tiefgreifendere Krisen hervorbringen, tragen den Faschismus als gewaltvoll zugespitzte Überlebensstrategie der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft in sich. Wir reihen uns deshalb nicht in die Front derer ein, die genau diese Verhältnisse gegen ihre rechten Schmuddelkinder verteidigen will. Unser Antifaschismus will vielmehr linke Perspektiven verteidigen und eröffnen, die Rechtsruck und kapitalistische Dauerkrise überwinden und eine solidarische Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung als einzig tragfähige Alternative zum Bestehenden stark machen.

Nichtsdestotrotz liegt es an uns, die Rechte klein zu halten und zurück zu drängen, wo immer es die Kräfteverhältnisse zulassen, das gebietet nicht zuletzt die Solidarität mit allen, die von ihrer Hetze und Gewalt betroffen sind. Es ist für uns keine Frage, dass wir auch diesmal wieder gegen den AfD-Landesparteitag mobil machen. Auch deshalb, weil der Widerstand gegen die AfD-Umtriebe in Henstedt-Ulzburg sich in den letzten Jahren breiter aufgestellt und aktionistisch offensiver geworden ist. Vom starken zivilgesellschaftlichen Protest, antifaschistischen Durchbruchversuchen oder spontanen Blockaden war manches dabei. Daran wollen wir anknüpfen und das Feld der effektiven Gegenmaßnahmen gern noch erweitern, um Henstedt-Ulzburg früher oder später die Attraktivität als AfD-Standort Nummer 1 im Land zu nehmen. Kommt deshalb alle am 02. November 2024 mit uns auf die Straße gegen den AfD-Landesparteitag in Henstedt-Ulzburg und lasst uns den Tag zusammen zu einem erfolgreichen Exempel gegen den grassierenden Rechtsruck machen.

Gegen AfD und Rechtsruck – alle zusammen gegen den Faschismus!
AfD raus aus dem „Bürgerhaus“!

Antifaschistische Gruppen aus Schleswig-Holstein | noafdsh.noblogs.org

22.09.2024: Zusammen eien Blick auf die Landtagswahl in Brandenburg werfen…

Am 22.09.2024 wird in Brandenburg gewählt, wie auch bei der Europawahl, den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen, muss man auch bei dieser Wahl mit einer weiteren Verschiebung nach rechts rechnen. Von der aktuellen Parteienlandschaft, von SPD, Grüne, FDP, CDU, CSU, BSW usw. wird dem nichts entgegengesetzt, sondern dieser Rechtsrutsch eher noch befeuern.

Wir wollen uns am Sonntag ab 17 Uhr in der Friedenstraße 2 (Elmshorn) mit euch treffen, um gemeinsam das Wahlergebnis anzuschauen.

Anschließend möchten wir uns mit einer Kundgebung gegen eine weitere Verschiebung nach rechts positionieren.

Vor allem da auch vor Schleswig-Holstein dieser Rechtsrutsch keinen halt macht!

Hier sei noch einmal an die rassistischen Gesänge im Pony auf Sylt und in diversen anderen Dorfdiskos erinnern.

Die rechte und rassistische Auto-Attacke eines AfD-Mitglied hat bis heute keine Konsequenzen, der AfD wird weiterhin das Bürgerhaus von der Gemeinde Henstedt-Ulzburg zur Verfügung gestellt.

Auch im Kreis Pinneberg bleibt man von dieser gesellschaftlichen Gesamtentwicklung nicht verschont.

Erst kürzlich tauchten wieder Hakenkreuze in Uetersen auf. In Elmshornregestrierte die Betroffeneberatung Zebra e.V.für 2023 soviele Übergriffe wie noch nie. Rechte Jugendliche die auf SS verherrlichende Musik angesprochen werden, bedrohen die couragierten Menschen mit einem Messer usw.

Wir werden uns weder von hohen rechten Wahlergebnisen noch von rechter Gewalt einschüchtern lassen!
Für eine solidarische Gesellschaft ür alle!

Nieder mit der AfD – Tod dem Faschismus!

Der sogenannte “Tag des Vorfelds” der AfD

Gestern versammelten sich bei strahlenden Sonnenschein etwa 200 Antifaschist*innen über den Tag in Neumünster-Einfeld, um gegen die Faschistentagung der AfD im Disonysos zu protestieren. Zustimmung und Unterstützung kam von den Anwohner*innen, die u.a. Eis, Pommes & Getränke verteilten.

Weder konnte die AfD das Treffen geheim halten, noch ungestört abhalten. Auch die großtönig angekündigten 150-200 Teilnehmer*innen wurden nicht im Ansatz erreicht!

Die AfD hatte zum „Tag des Vorfelds“ geladen, einer Tagung mit zahlreichen Projekten aus der extrem rechten Szene u.a. den Verein „Zentrum“, der sich selber Gewerkschaft nennt und Verbindungen zum NSU-Unterstützer*innen Netzwerk hat.

Als Redner traten Kevin Dorow vom Schleswig-Holsteinischen Landesvorstand, u.a. auch Mitglied der Burschenschaft Germania Hamburg, auf. Auch Matthias Helferich, dem der AfD-Landesverband NRW die Mitgliedsrechte entziehen und raus werfen möchte, war Redner. Auch der Faschist Benedikt Kaiser bekam Redezeit.

Während des Protestes zeigte sich das die Faschisten der AfD bei der Veranstaltung bewaffnet waren. Es zeigt noch einmal die AfD verbreitet nicht nur eine menschenverachtende Ideologie sondern setzen sie auch gewalttätig um. Das hat auch die rechte und rassistische Auto-Attacke in Henstedt-Ulzburgam 17.10.2020 vom damaligen AfD-Mitglied Melvin Schwede und sein Mitfahrer Julian Rohlfing gezeigt.

Bei pixelarchiv.org gibt es Bilder von der Faschistentagung.

Für alle Antifaschist*innen in Schleswig-Holstein heißt es dranbleiben, sich weiter organisieren und mit allen Mitteln und an allen Orten den Faschist*innen das Leben so schwer wie möglich zu machen. Siamo tutti Antifascisti!

Zusammen gegen die Faschistentagung! Kein Tag des Vorfelds am 20.7. in Schleswig-Holstein

Innenministerium hält Ort geheim – #Antifa informiert!

Tja..nicht alle vom AfD-Nachwuchs können ihre Fresse halten.

Die AfD will sich in der Taverna Dionysos, Einfelder Schanze 2 in #Neumünster treffen.

Sagt allen Bescheid: morgen 9:30 gegen die AfD!

Für den 20. Juli 2024 lädt der AfD-Landesverband Schleswig-Holstein unter dem Titel „Tag des Vorfelds“ zu einer Tagung einflussreicher Vordenker:innen des gegenwärtigen Rechtsrucks ein. Zu den Unterstützer:innen zählt laut Ankündigung ein Who is Who führender neofaschistischer Strateg:innen und Think Tanks in Deutschland und darüber hinaus. So sollen bei dem Vernetzungstreffen u.a. das rechte Verlagsimperium von Dietmar Munier aus Martensrade im Kreis Plön, das „Compact Magazin“ von Jürgen Elsässer, die faschistische Scheingewerkschaft „ZENTRUM“, Publikationen aus dem Umfeld von FPÖ und „Identitärer Bewegung“ aus Österreich sowie enge Vertraute von Götz Kubitschek dabei sein. Erklärtes Ziel ist es, eine „Mosaik-Rechte“ im Vorfeld der AfD aufzubauen, das in der Lage ist, die verschiedenen Strömungen der Rechten zu vereinen. Eine Strategie des Bewegungsaufbaus, die die Faschist:innen – wie so oft – von der Linken kopieren.

Wer sich im Januar völlig zu Recht über die rassistische Deportationskonferenz von Potsdam empört hat, sollte zu diesem Stelldichein von einflussreichen Faschist:innen nicht schweigen. Letztendlich kommen hier dieselben Strukturen und Personenkreise zusammen, die sich auch in Potsdam versammelt haben, um Massendeportationen zu konzipieren. Nur, dass dies diesmal nicht im Geheimen vonstatten geht, sondern mit öffentlicher Ankündigung.

Penibel geheim gehalten wird von den Veranstalter:innen dagegen der Veranstaltungsort für die Tagung, wie es bei AfD-Veranstaltungen in Schleswig-Holstein mittlerweile immer häufiger zur Praxis wird. Als Region wird lediglich der Raum Südostholstein angegeben. Dies ist auch den hartnäckigen antifaschistischen Mobilisierungen zu verdanken, die offen angekündigte größere AfD-Veranstaltungen im Lande verlässlich begleiten. Daran werden wir auch am „Tag des Vorfelds“ anknüpfen. Auch wenn bisher nur gemutmaßt werden kann, wohin uns die Reise diesmal genau verschlägt, kündigen wir hiermit an, dass dieses Event selbstredend nicht ohne antifaschistische Gegenwehr vonstatten gehen wird. Antifaschismus war, ist und bleibt Handarbeit. Die AfD und den Rechtsruck von Gesellschaft und Staat in Zeiten von Perspektivlosigkeit und Krisenkapitalismus stoppen wir nicht zuletzt auf der Straße, indem wir dort hingehen, wo sich seine Akteur:innen versammeln und organisieren. Wir rufen alles Antifaschist:innen im Norden dazu auf, sich deshalb den Tag freizuhalten und in der Woche vorher auf aktuelle Ankündigungen zu achten. Schließt euch den antifaschistischen Gegenaktionen an!

Den Rechtsruck auf der Straße stoppen – die AfD und ihr Vorfeld in die Schranken weisen!

Alle zusammen gegen den Faschismus!

Antifaschistische Gruppen aus Schleswig-Holstein | noafdsh.noblogs.org

Freiheit für Maja! Freiheit für alle Antifas!

Das Berliner Kammergericht hat am 27.06.2024 entschieden, dass Maja nach Ungarn ausgeliefert werden soll.

Am 28.06.2024 wurde dieser Entscheid in einer Nacht- und Nebelaktion umgesetzt, der Anwalt und die Familie wurden nicht informiert. Majas Recht auf eine Verfassungsbeschwerde wurde so umgangen und damit die Chance auf eine Verhinderung der Auslieferung genommen.

Am Vormittag des 28.06. um 10:50 Uhr hat das Bundesverfassungsgericht auf einen Eilantrag von Majas Anwälten eine einstweilige Anordnung erlassen, dass die Auslieferung gestoppt werden muss.

Die deutschen Sicherheitsbehörden, die sich gerne mit Rechtsstaatlichkeit brüsten, hatten zu diesen Zeitpunkt den ungarischen Behörden, Maja schon übergeben und haben einfach so einen Beschluss des Bundesverfassungsgerichts umlaufen.

Freiheit für Maja! Freiheit für alle Antifas!

Am 5. Juli 2024 Demonstration ab 19 Uhr, Rote Flora – Kommt auf die Straße – Keine Auslieferung nach Ungarn!

Am 20. Juli 2024 in Schleswig-Holstein gegen die AfD auf die Straße!

Für den 20.07.24 ruft der AfD-Landesvorstand Schleswig-Holstein zu einer ganztägigen Veranstaltung unter dem Motto „Tag des Vorfelds“ auf.

Der Landesvorstand der AfD Schleswig-Holstein wird angeführt von Kurt Klaus Kleinschmidt mit seinen beiden Stellvertretern Volker Schnurrbusch und Julian Flak, Schatzmeisterin Andrea Gaidetzka und dem stellvertretenden Schatzmeister Andrej Clasen. Als Beisitzer wurden bei den Landesvorstandwahlen am 27. August 2022 in Henstedt-Ulzburg Kevin Dorow und Kerstin Przygodda Teil des Vorstands.

Die Veranstaltung des AfD-Landesvorstand Schleswig-Holstein ist als Vernetzungsveranstaltung mit Vorträgen und Infoständen angedacht.

Vom Compact Magazin von Jürgen Elsässer, über Deutsche Militärzeitschrift (DMZ) und der Zeitschrift “Zuerst” aus dem Verlags-Imperium „Lesen & Schenken” von Dietmar Munier. Auch der extrem rechte Verein „Zentrum“ (Zentrum Automobil) der sich selber als „Gewerkschaft“ bezeichnet und Verbindungen zum NSU-Netzwerk führte ist angekündigt.
Hinzu kommt auch, das der österreichischen Rechtsaußenpartei FPÖ und der „ldentitären Bewegung“ nahe stehende, “Freilich Magazin”.
Kevin Dorow (u.a. auch bei der Burschenschaft Hamburg Germania aktiv und Chefredakteur der „Burschenschaftlichen Blätter“) hat dort schon Artikel platziert.
Der ehemalige Vorsitzende der “Junge Alternative- Regionalverband Ostküste”, Janosch Karker gab im April 2024 dem Magazin ein Interview.
Weiter sind Matthias Helferich, Roger Beckamp und Benedikt Kaiser angekündigt.
Bendikt Kaiser, der aus dem Umfeld der verbotenen „Nationalen Sozialisten Chemnitz“ kommt, gehört heute zum Umfeld von Götz Kubitschek.
Schon in der Einladung zur Veranstaltung findet sich in der Beschreibung „unsere Partei im Mosaik der patriotischen Bewegungen“, ein von Benedikt Kaiser geprägter Begriff, er etablierte die Bezeichnung „Mosaik-Rechte“.

Wie auch der sog. “Ball der Patrioten” der Jungen Alternative wird diese Veranstaltung ohne Veranstaltungsort beworben.

Haltet euch den 20. Juli 2024 frei und achtet auf Ankündigungen!

Zusammen auf die Straße – Nieder mit der AfD!

Nach der Europawahl, was tun gegen die extreme Rechte und ihre Fans!?

Auch im Kreis Pinneberg ist das Wahlergebniss für die extrem rechte AFD ein weiterer Grund uns auszutauschen, Ideen zu sammeln und uns zu vernetzen, um eben genau dieses weitere erstarken zu verhindern.

Kommt vorbei, lasst uns konkret werden! Unsere Wahl – Antifaschismus!

Info-Veranstaltung und Austausch:
Dienstag, 25. Juni 2024
LZF (Linken Zentrum Friedenstraße)
Friedenstraße 2 Elmshorn

Antifaschistische Initiative Kreis Pinneberg

AfD raus aus dem Bürgerhaus – den rechten Wahlkampfabschluss in Henstedt-Ulzburg sabotieren!

Am Donnerstag (06.06.2024) wollen die AfD-Landesverbände Schleswig-Holstein und Hamburg den offiziellen Abschluss ihres Europawahlkampfes begehen. Und es ist wieder einmal die Gemeinde Henstedt-Ulzburg, die den Rechten ihr Bürgerhaus wie gewohnt willig zur Verfügung stellt. Weder jahrelange antifaschistische Proteste, noch die lebensgefährliche rechte und rassistische Autoattacke auf Anti-AfD-Demonstrant:innen im Oktober 2020 konnten bei den Verantwortlichen im Ort bisher eine Abkehr von diesem fatalen Kurs bewirken. Also liegt es einmal mehr bei den kritischen Stimmen aus Henstedt-Ulzburg sowie antifaschistischen Initiativen, der AfD die heimische Wohlfühlatmosphäre zu versauen.

Kundgebung des Henstedt-Ulzburger Bündnis für Demokratie und Vielfalt:

Donnerstag, 06.06.2024 | 17 Uhr | Bürgerhaus | Henstedt-Ulzburg

Gemeinsame Anreise aus Kiel:

Treffen 15.45 Uhr HBF (Fahrkartenautomaten), Abfahrt 16.02 Uhr

Für Donnerstag kündigt sie neben den hiesigen Parteispitzen auch zwei ihrer Listenkandidaten an. Darunter auch Michael Schumann, Vertreter der sich zunehmend neofaschistisch gebärenden AfD-Jugend „Junge Alternative“ und nicht ganz zufällig ehemaliges Mitglied der „Identitären Bewegung“. Das Setting des Wahlkampfabschluss passt zum zurückliegenden AfD-Wahlkampf im Land. Für Schleswig-Holsteinische Verhältnisse bemühten sich die Rechten in den letzten Wochen um mehr Präsenz, als gewohnt. Mancherorts, insbesondere in den größeren Städten, stieß sie wie gewohnt auf antifaschistischen Widerstand, anderswo konnte sie ihren Wahlkampf jedoch oftmals ungestört abhalten. Für uns ist dies ein Grund mehr, diese Woche noch einmal geschlossen nach Henstedt-Ulzburg zu fahren und klarzustellen: Für Faschist:innen gibt es kein ruhiges Hinterland. Auch dann nicht, wenn sich bürgerliche Kommunalpolitiker:innen seit Jahren die größte Mühe geben, ihnen dieses Gefühl zu vermitteln. Wir unterstützen daher die angekündigten Anti-AfD-Proteste ab 17 Uhr direkt am Bürgerhaus.

Einmal mehr haben all diejenigen, die Anfang des Jahres so zahlreich gegen Rechts auf die Straße gegangen sind, die Gelegenheit, ihrem Bekenntnis Nachdruck zu verleihen. Wir stoppen den europäischen Rechtsruck nicht durch konsequenzlose Symbolpolitik oder Wahlaufrufe für das bestehende System, sondern zu aller erst dadurch, dass wir uns den Faschist:innen, Nationalist:innen und Rassist:innen überall dort in den Weg stellen, wo sie sich Räume nehmen.

Alles muss man selber machen: Keine Räume für Faschist:innen!

Antifaschistische Gruppen aus Schleswig-Holstein | noafdsh.noblogs.org

Samantha Josephine Flak, die Ehefrau des AfD Europawahlkandidaten Julian Flak hat gefallen an SA-Parole

Letzte Woche hat das Landgericht Halle den Thüringer AfD-Vorsitzenden Björn Höcke wegen des verwenden, genau dieser NS-Parole, zu einer Geldstrafe von 100 Tagessätzen verurteilt.

Unter einem „TikTok“ Beitrag von Samantha Josephine Flak, geborene Kienhorst (1997), gepostet am 12. Mai 2024, kommentierte ein weiterer Nutzer die verbotene SA-Parole „Alles für Deutschland“, die von Samantha Josephine Flak mit einem “gefällt mir” Herzchen bedacht wird.

TikTok Profil von Samantha Flak “TikTok” Profil von Samantha Josephine Flak

SA-Parole SA-Parole die Samantha Josephine Flak mit einem “gefällt mir” Herzchen bedacht hat.

Samantha Josephine Flak engagierte sich in der AfD Niedersachsen und war dort u.a. im AfD Kreisverband Ems-Vechte aktiv. Bei der Gemeindewahl am 12.09.2021 zog sie mit 2,58% (320 Stimmen) in den Gemeinderat und Samtgemeinderat in Neuenhaus ein. Mit dem Umzug zu Julian Flak nach Kaltenkirchen in den Kreis Segeberg verließ Samantha Josephine Flak den Rat wieder.

Bei den Kommunalwahlen 2023 in Schleswig-Holstein wurde sie nach Julian Flak, Jörg Nobis, Sven Wendorf, Anton Jeschke auf Platz fünf der Listenplätze des AfD Kreisverband Segeberg gewählt.

Screenshot (v.l.n.r.) Anton Jeschke (JA-Schleswig-Holstein), Jörg Nobis, Samantha Josephine Flak, Julian Flak und Sven Wendorf

Die Parole der Sturmabteilung (SA) der NSDAP steht sinnbildlich für die nationalistische völkische Ideologie. Es ist die Losung die jeder SA-Mann in seinem Dolch eingraviert hatte. Es ist die Losung die im NS allgegenwärtig war und auch von Neonazis wie z.B. Thorsten Heise (NPD/ Die Heimat) genutzt wurde.

Wir verabscheuen das menschenhassende Lebenskonstrukt von der AfD-Bande und lassen uns nicht hinter das Licht führen, wenn sie wieder von “Missverständnis” oder “alles nicht so gemeint” fabulieren! Sie spielen nicht nur mit der Sprache der Faschist*innen, sie sind es auch!

Hierüber finanziert die Rechte ihren Infokrieg

Die Recherche und Dokumentationplattform IB-Doku hat 300 Konten recherchiert und zusammengestellt über die, die extreme Rechte ihren Kulturkampf finanziert. Wir möchten noch einmal auf die Konten in Schleswig-Holstein hinweisen. Ergänzend haben wir noch das Konto von Lena Mareike Schmunzler aus Wrohm zugefügt, über dieses Konto wurde Geld für den “Ball der Patrioten” in Nordhastedt und Schleswig gesammelt. Lena Mareike Schmunzler ist Vorsitzende des “Junge Alternative” Regionalverband “Westküste” (JA-Westküste).

Solange alle Steuerzahler*innen gezwungen sind, den spaltenden, menschenverachtenden Infokrieg von AfD und Junger Alternative mitzufinanzieren, sind wir im Sinne einer wehrhaften Demokratie gefragt, Geldinstitute auf extrem rechte Konten hinzuweisen und damit die Finanzströme zu unterbrechen. Damit das einfacher fällt, haben wir über 300 rechte Konnten zusammengetragen sowie bereits ein Schreiben auf Deutsch, Englisch und Französisch vorverfasst, das als Vorlage an die betreffenden Geldinstitute im In- bzw. Ausland geschickt werden kann.

Hier die Konten aus Schleswig-Holstein:

Lena Mareike Schmunzler (Vorsitzende vom Regionalverband JA-Westküste)
Kreditinstitut
VR Bank Westküste eG
IBAN: DE31 2176 2550 0004 967160
BIC: GENODEF1HUM
info@vr-wk.de

AfD Landesverband Schleswig-Holstein
Kontoinhaber: AfD Landesverband Schleswig-Holstein
Kontonummer: 1 001 99 745
BLZ: 210 501 70
Kreditinstitut: Förde Sparkasse Kiel
IBAN: DE02 2105 0170 1001 9997 45
BIC: NOLADE21KIE
info@foerde-sparkasse.de
https://www.paypal.com/donate?hosted_button_id=2CF22L7TX84NE

AfD-Kreisverband Dithmarschen
Kreditinstitut
Förde Sparkasse Kiel
IBAN: DE02 2105 0170 1001 9997 45
BIC: NOLADE21KIE
info@foerde-sparkasse.de

AfD Kreisverband Flensburg-Schleswig
Kreditinstitut
Schleswiger Volksbank
IBAN:DE61 2169 0020 0008 8296 32
BIC: GENODEF1SLW
info@vr-sl-mh.de

AfD-Kreisverband Herzogtum Lauenburg
Kreditinstitut
Sparkasse Herzogtum Lauenburg
IBAN: DE 58 2305 2750 0081 1831 13
BIC: NOLADE21RZB
info@ksk-ratzeburg.de

AfD-Stadtverband Kiel
Kreditinstitut
Förde Sparkasse
IBAN:DE 22 2105 0170 1002 0156 81
BIC: NOLADE21KIE
info@foerde-sparkasse.de

AfD-Stadtverband Lübeck
Kreditinstitut
Volksbank Lübeck
IBAN:DE36 2309 0142 0050 2023 16
BIC: GENODEF1HLU
kontakt@volksbank-luebeck.de

AfD Kreisverband Neumünster
Kreditinstitut
Sparkasse Südholstein
IBAN:DE04 2305 1030 0510 4505 88
BIC: NOLADE21SHO
service@spk-suedholstein.de

AfD Landesverband Schleswig-Holstein
Kreditinstitut
VR Bank Westküste eG
IBAN: DE19 2176 2550 0003 3290 46
BIC: GENODEF1HUM
info@vr-wk.de

AfD Kreisverband Ostholstein
Kreditinstitut
Volksbank Eutin
IBAN:DE42 213 922 18 0000 630 861
BIC: GENODEF1EUT
info@vbeutin.de

AfD Kreisverband Pinneberg
Kreditinstitut
Volksbank Pinneberg- Elmshorn
IBAN:DE22 2219 1405 0002 7335 00
BIC: GENODEF1PIN
mail@vb-piel.de

AfD Kreisverband Plön
Kreditinstitut
Förde Sparkasse
IBAN:DE65 2105 0170 1002 1333 44
BIC: NOLADE21KIE
info@foerde-sparkasse.de

AfD Kreisverband Rendsburg-Eckernförde
Kreditinstitut
Förde Sparkasse
IBAN:DE10 2105 0170 1002 0258 88
BIC: NOLADE21KIE
info@foerde-sparkasse.de

AfD Kreisverband Segeberg
Kreditinstitut
VR Bank in Holstein eG
IBAN:DE77 2219 1405 0065 9367 40
BIC: NOLADE21WHO
service@vrbank-ih.de

AfD Kreisverband Steinburg
Kreditinstitut
Sparkasse Westholstein
IBAN:DE34 2225 0020 0091 0037 07
BIC: NOLADE21WHO
info@spk-westholstein.de

AfD Kreisverband Stormarn
Kreditinstitut
Sparkasse Holstein
IBAN:DE20 2135 2240 0179 0839 10
BIC: NOLADE21HOL
info@sparkasse-holstein.de

Junge Alternative Schleswig-Holstein Landesverband
Kontoinhaber: Junge Alternative für Schleswig-Holstein
IBAN: DE77 2105 0170 1002 2902 68
BIC: NOLADE21KIE
Förde Sparkasse
info@foerde-sparkasse.de
https://www.paypal.com/donate?token=kYV5F2qTuih9C1NvUXcmalXqPgBsfRUIUMFm8DkK8ATwO3IIFGWVs7yOhp4KIpsjf-IsPyvOnw_4sB3x

Die Vorlage für das Schreiben auf Deutsch:

Sehr geehrte Damen und Herren,

als [Finanzdienstleister/Bank/Sparkasse] haben Sie gesellschaftlich und auch gegenüber Ihren Kund*innen eine hohe Verantwortung.

Rechte Kreise versuchen das demokratische Miteinander in Deutschland zu zerstören, indem sie menschenfeindliche Propaganda sowie Vertreibungs- und Umsturzfantasien verbreiten. Dies gelingt ihnen auf Grundlage finanzieller Unterstützung. Das folgende bei Ihnen laufende Konto dient [Person/Organisation/Partei] zur Geldakquise:

[Kontoangaben]

Andere Banken und Zahlungsdienstleister sind Ihnen mit gutem Beispiel vorausgegangen. So kündigte etwa die Mittelbrandenburgische Sparkasse das Konto des als gesichert rechtsextremistisch eingestuften Compact-Magazins und PayPal sperrte 2023 zehn der Identitären Bewegung zugeordnete Accounts.

Bitte schließen Sie daher auch dieses Konto.

Mit freundlichen Grüßen,

[Absender]

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Es ist wichtig den Banken, Sparkassen und Bezahldienste auf das Treiben der extremen Rechten hinzuweisen. In einigen Fällen führte dies bereits zur Sperrung von Konten. So kündigte die GLS-Bank 2021 das Konto der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung, die Mittelbrandenburgische Sparkasse kündigte 2024 das Konto des Compact-Magazins und die Volksbank Raiffeisenbank eG in Itzehoe (Schleswig-Holstein) hat dem AfD-Kreisverband Steinburg das Konto gekündigt.