Neonazis im Kreis Pinneberg geoutet

Wie man bei linksunten.indymedia.org lesen konnte wurden in Uetersen am 3.02.16 die Neonazis Mario Zitzlaff und Jana Zitzlaff geoutet.

Mario Zitzlaff und Jana Zitzlaff (geb. Besier) in Nienhagen im Hintergrund Marian Herzfeld. Weitere Neonazis beim “Honour & Pride”-Konzert 2014 aus dem Raum Hamburg: Denis Ackermann, Anika Bolle (Bild), Sarah Eitel, Adam Latzko und Jan Steffen Holthusen (Bild)
Schon 2014 wurde Mario Zitzlaff und seine ehemalige Freundin Lisa Warnke an seinem alten Wohnort in Schenefeld geoutet.
Besondere Aufmerksamkeit bekamm Mario Zitzlaff nach dem versuchten Naziaufmarsch am 12.09. in Hamburg. Dort war M. Zitzlaff an einem Angriff auf Antifaschist*innen im Hamburger Hbf. beteiliegt u.a. auch dabei war Marian Herzfeld der für die Demo ein Spendenkonto zur Verfügung stellte.

Hier ist Mario Zitzlaff bei der Neonazi-Kundgebung von “#Neumünster wehrt sich” in Neumünster am 16.01.2016, Person mit Hamburg-Fahne ist Marian Herzfeld.
Die Stadt Uetersen ist schon lange ein Ort wo sich die Neonazi-Szene aus dem Kreis bewegt, so hat auch der NPD-Landesvorsitzende Ingo Stawitz in Uetersen seinen Wohnsitz. Zur Kommunalwahl am 26. Mai 2013 konnte die NPD in Uetersen 14 Kandidat*inn aufstellen.
Hier der ganze Text zu Mario u. Jana Zitzlaff:

[PI] Neonazis in Uetersen geoutet: Mario Zitzlaff und Jana Zitzlaff
Das Wohnumfeld von Mario Zitzlaff und Jana Zitzlaff wurde über die Aktivitäten ihrer Nachbarn mit folgendem Text informiert: Mario Zitzlaff (*23.07.1983) ist schon seit über 10 Jahren in der Neonazi-Szene in Norddeutschland aktiv. Bereits im Jahre 2003 fiel Mario Zitzlaff durch einen Angriff auf alternative Jugendliche bei einem Osterfeuer auf. Mit seiner damaligen Freundin Lisa Warnke engagiert sich M. Zitzlaff mindestens seit 2006 für die NPD in Schleswig-Holstein und nahm an zahlreichen neonazistischen Demonstrationen teil.
Beispielsweise beteiligte sich M. Zitzlaff am 14.10.2006 an einer NPD Demonstration in Hamburg wo er den “Hitlergruß” zeigte, wofür er nach § 86a StGB (Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen) verurteilt wurde. Wie ernst Zitlaff es mit seiner neonazistischen Gesinnung meint, zeigt er auch durch seine Tätowierungen. Auf dem Bauch hat er „Deutschland erwache“ tätowiert, dessen Ursprung auf ein nationalsozialistisches Kampflied der SA, dem „Sachsenmarsch der NSDAP“, zurückgeht.
Die letzten Jahre war er bei der gewalttätigen Kameradschaft “Weisse Wölfe Terrorcrew” organisiert. Diese Gruppierung ist ein Zusammenschluss von Neonazis aus Norddeutschland mit Verbindungen bis in die Schweiz. Gute Kontakte unterhält M. Zitzlaff auch zur Kameradschaft “Jugend für Pinneberg” und zur Fußball-Hooliganszene des HSV. Im Stadion griff er mit weiteren Neonazis einen Jugendlichen an, weil dieser sich durch seine Kleidung mit geflüchteten Menschen solidarisierte. M. Zitzlaff war mehrmals an Angriffen auf AntifaschistInnen und alternative Jugendliche beteiligt.
M. Zitzlaff und seine Frau Jana Zitzlaff (geborene Besier) besuchen regelmäßig deutschlandweit Neonaziaufmärsche, wie beispielsweise am 28.03.2015 in Dortmund. Mit J. Zitzlaff nahm er ebenfalls an einem Rechtsrock Konzert am 28.06.2014 in Nienhagen teil. Anfang des Jahres unterstützen beide den Wahlkampf der NPD-Hamburg bei einer Veranstaltung am 17.01.2015 in HH-Wandsbek.
Um 2007 wohnten er mit L. Warnke zusammen in einer Wohnung beim Bahnhof Halstenbek in der Hartkirchener Chaussee. Später wohnten beide gemeinsam in der Kastanienallee 33 in Schenefeld. Nach der Trennung von L. Warnke im Frühjahr 2014 ist M. Zitzlaff ausgezogen. Zunächst wohnte er mit J. Zitzlaff in Schenefeld, jetzt sind beide in den Tornescher Weg 104, 25436 Uetersen gezogen.

05.02.2016 Flora-Vokü: Antifa-Café meets Roten Abend

Ab sofort findet das Antifa-Café in den neuen Räumlickeiten der Flora-Vokü statt. Auch inhaltlich wird’s bunter, denn das Antifa-Café wird ab Februar gemeinsam mit dem Roten Abend die Veranstaltungen gestalten.

Ein Streik steht, wenn mensch ihn selber macht
Die Arbeitskämpfe bei der Bahn oder bei Amazon in den letzten Monaten haben deutlich gemacht, dass Streiks durchaus nicht der Vergangenheit angehören. In der letzten Zeit wurden Arbeitskämpfe in Sektoren bekannt, die gemeinhin als schwer oder gar nicht organisierbar galten. So gab es in Berlin einen erfolgreichen Arbeitskampf in einem Spätkauf, Gefangene gründeten eine Gewerkschaft und Geflüchtete kämpfen für das Recht auf Gewerkschaftsmitgliedschaft. Einige Facetten dieser neuen Streiks und Arbeitskämpfe wird der Journalist Peter Nowak auf der Veranstaltung vorstellen. Er ist Herausgeber des Buches „Ein Streik steht, wenn mensch ihn selber macht“, das in der Edition Assemblage erschienen ist.
Auf der Veranstaltung wird es auch um die Frage gehen, wie die Kämpfe am Arbeitsplatz mit den Selbstorganisationsversuchen von Mieter*innen und Erwerbslosen verbunden werden können. Denn nur dann haben diese Bewegungen Chancen, eine gesellschaftliche Kraft und vielleicht eine gesellschaftliche Gegenmacht zu entwickeln. Zudem richten sich alle diese Kämpfe letztlich gegen das kapitalistische Verwertungsinteresse. Ein erfolgreicher Arbeits-, Miet- oder Erwerbslosenkampf sollte neben der Durchsetzung der unmittelbaren Ziele immer auch die Selbstaufklärung über die kapitalistischen Zustände oder ihre Abschaffung zum Ergebnis haben.
Freitag – 05. Februar 2016 – geöffnet ab 19 Uhr – Veranstaltung 20 Uhr – Rote Flora – Hamburg

[Neumünster] Angriff auf kurdische Demo durch türkische Rechte und „Graue Wölfe“

Text via. antifa-kiel.org


Am Samstag den 30.1. haben etwa 150 Kurd_innen und Unterstützer_innen gegen die Angriffe des türkischen Staates und des IS auf Rojava und die kurdischen gebiete in der Türkei demonstriert. Gleichzeitig haben sich nach Polizeiangaben 80 und nach Augenzeugenberichten etwa 200 türkische Rechte und Anhänger der faschistischen “Grauen Wölfe” versammelt und die Demo bedrängt. Dabei kam es auch zu einem Angriff einer größeren Gruppe auf die kurdische Demo, welcher von den Teilnehmer_innen abgewehrt werden konnte. Glücklicherweise gab es keine größeren Verletzungen auf Seite der Demonstrant_innen. Auf dem weiteren Weg der Demo blockierten die türkischen Rechten den Weg zum Großflecken, auf dem die Abschlusskundgebung stattfinden sollte. Die Polizei sah sich offenbar nicht in der Lage oder war nicht gewillt die Blockade zu räumen, so dass die Demo abgebrochen werden musste.
Dies war die erste kurdische Demo seit ca. 10 Jahren in Neumünster, einer Stadt in der nicht nur deutsche Nazis seit Jahrzehnten agieren, sondern auch die türkischen Faschisten gut organisiert sind.
Pressespiegel:
shz.de I | shz.de II | Polizeipresse
Hier noch ein Bericht zu einer Demo von türkischen Nationalisten im Jahre 2011 in Kiel mit beteiligung aus ganz Schleswig-Holstein, so auch aus Pinneberg. Bericht
Weiter Infos zu Kurdistan gibt es hier: Hamburg für Rojava & Kurdistan Solidaritäts-Komitee Kiel

[NMS] 500 Antifaschist_innen halten 80 Lügennazis in Schach

Bis zu 500 Antifaschist_innen beteiligten sich am Samstag, 16. Januar 2016 an verschiedenen Aktivitäten gegen den stationären Aufmarsch von 80 Neonazis auf dem Kantplatz in Neumünster, zu dem wie schon im November letzten Jahres die rassistische Initiative “Neumünster wehrt sich” von Manfred Riemke in sozialen Netzwerken aufgerufen hatte. Bericht von antifa-kiel.org

Etwa 350 Menschen, von denen viele aus ganz Schleswig-Holstein und Hamburg angereist waren, hatten sich bereits ab 11.30 Uhr auf dem Postparkplatz am Bahnhof in der Neumünsteraner Innenstadt versammelt, um anschließend mit einer ausdrucksstarken antifaschistischen und antirassistischen Demonstration in die unmittelbare Nähe des Kundgebungsortes der Neonazis in der Böckler-Siedlung zu demonstrieren. In verschiedenen Redebeiträgen der Autonomen Antifa-Koordination Kiel, des Projekt Revolutionäre Perspektive (PRP) Hamburg und der Sozialistischen Deutschen Arbeiter Jugend (SDAJ) wurde zum Widerstand gegen die andauernde rechte Mobilmachung in Teilen der deutschen Gesellschaft aufgerufen und deren Zusammenhang mit der rassistischen EU-Abschottungspolitik sowie der Krisenhatigkeit bürgerlich-kapitalistischer Verhältnisse betont. Der wiederholte Versuch von organisierten Rechten in Neumünster aufzumarschieren, um der bundesweiten Eskalation rassistischer Demonstrationen gegen Asylsuchende auch in Schleswig-Holstein ein öffentlichwirksames Ventil zu geben, müsse durch das entschlossene und gemeinsame Handeln aller Antifaschist_innen unterbunden werden. weiter
Bilder von den Nazis aus Schleswig-Holstein und Hamburg gibte es hier:
Fabian Schumann | Sonar-Archiv

Die rechte Mobilmachung stoppen – Kein Naziaufmarsch in Neumünster!

Am Samstag, 16.1.2016 wollen Neonazis und andere RassistInnen unter dem Namen “Neumünster wehrt sich” abermals versuchen, gegen Asylsuchende und für eine “deutsche Zukunft” aufzumarschieren. Wir rufen dazu auf, ihnen auch dieses Mal nicht einen einzigen Meter Straße zu überlassen und ihre Zusammenrottung zu verhindern.
Aus Hamburg wird es eine gemeinsame Anreise mit der Bahn nach Neumünster geben.
Treffpunkt für eine gemeinsame Anreise: 16.01.2016 – 10:15 – Reisezentrum (Hbf)


Infos auch hier: antifa-kiel.org
Wer nicht nach Neumünster fährt kann zusammen mit Ciwanen Azad Hamburg (Kurdische Jugend Hamburg) gegen die Massaker des türkischen Staates in Kurdistan demonstrieren.
Treffpunkt: 15 Uhr Hachmannplatz / HH-Hbf.
Schulter an Schulter gegen Faschismus! – Faşizme Karşı Omuz Omuza!

Gemeinsame Busfahrt nach Paris & Veranstaltungen in Hamburg zum Gedenken an Sakine Cansız (Sara), Fidan Doğan (Rojbîn) und Leyla Söylemez (Ronahî):


Am 09.01.13 wurden die kurdischen Politikerinnen Sakine Cansız (Sara), Fidan Doğan (Rojbîn) und Leyla Söylemez (Ronahî) in den Räumen des Kurdischen Informationsbüros Paris in der Rue La Fayette 147 heimtückisch mit Kopfschüssen ermordet. Diese Morde waren kein Zufall sondern geplante Exekutionen.
Bis heute gibt es keine Aufklärung der Tat, so ist die Frage der Beteiligung Ankaras und des türkischen Geheimdienstes (MIT) nicht geklärt und die Hintermänner nicht bekannt.
Sakine Cansiz, ein Gründungsmitglied der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), Fidan Doğan, die Vertreterin des Kurdischen Nationalkongresses (KNK) in Frankreich und die Jugendaktivistin Leyla Söylemez wurden gezielt, als führende Persönlichkeiten der kurdischen Bewegung ausgewählt.
Bis heute gibt es keine gerichtliche Aufklärung der Tat, so ist die Frage der Beteiligung Ankaras und des türkischen Geheimdienstes (MIT) bisher offiziell nicht bestätigt. Beweise dafür liegen jedoch reichlich vor.
Sakine Cansiz hatte eine zentrale Rolle beim Aufbau der kurdischen Frauenbewegung. Ihr Kampf richtete sich gegen patriarchale und feudale Strukturen in der kurdischen Gesellschaft, sowie
gegen die nationalistische Unterdrückung durch die Türkei. Sie ist vielen ein. Beispiel für Frauenbefreiung und Emanzipation.
Diese Vorstellungen, von einer basisdemokratischen, geschlechterbefreiten und ökologischen Gesellschaft; werden heute in den Kantonen Rojavas von den Frauen der YPJ gegen die Barbarei in Form der Mörderbanden des religiös-fundamentalistische “Islamische Staat” verteidigt.
Nach zahlreichen Aktionen, in Solidarität mit den Kämpfenden von YPG/YPJ in Rojava und gegen den IS von kurdischen, türkischen und deutschen linken-antifaschistischen Gruppen, gilt es weiter eine nebeneinander her auf zubrechen und mehr zu einem mit einander zu finden.
Weitere Schritte in die Richtung wurden schon gemacht, so gibt es in der Roten Flora jetzt einmal im Monat das – Antifa Enternational Café – von kurdischen und deutschen Linken zusammen gestaltet.
Seit der Ermordung von Sakine, Fidan & Leyla am 09.01.2013 versammeln sich jedes Jahr tausende Aktivist*innen aus ganz Europa in Paris, um ihre Trauer und Wut über die Morde auf die Straße zutragen. Gedenken auch wir an sie, so wie wir auch Clément Méric, dem Antifaschisten der Action Antifasciste Paris-Banlieue (FB), der am 05.06.13. von Faschisten in Paris ermordet wurde, in Paris schon gedacht haben.
Mit Trauer im Herzen, aber tiefer Entschlossenheit zur Fortführung unseres Widerstandes, leben Sakine, Fidan, Leyla und Clément und alle anderen gefallenen Genoss_Innen in unserem weltweiten Kampf weiter.
Kommt mit nach Paris! Es rufen auf: Antifa Pinneberg, YXK HH – Verband der Studierenden aus Kurdistan, Tatort Kurdistan, Projekt Revolutionäre Perspektive
Gemeinsame Busfahrt zur Gedenkdemonstration nach Paris:
Abfahrt: 08.01.16 | 22 Uhr | ZOB/HBF Tickets: 20€ in der Schanzenbuchhandlung& im kurdischer Kulturverein (Steindamm 62)
Termine:
25.12.15 (Fr): Antifa Enternasyonal Café – Lesung aus dem zweiten Band der Tagebücher von Sakine Cansız. 19 Uhr | Rote Flora
09.01.16 (Sa): Gedenkveranstaltung an Sakine Cansız, Fidan Doğan und
Leyla Söylemez in Paris
13.01.16 (Mi): Gedenkveranstaltung & Lesung: Wir gedenken Sakine Cansız, Fidan Doğan und Leyla Söylemez. Lesung aus dem zweiten Band der Tagebücher von Sakine Cansız. 18.30 Uhr | Centro Sociale (U Feldstraße)

Den Aufruf gibt es auch auf Facebook bei Hamburg für Rojava

Das neue Antifa Infoblatt (AIB) Nr. 109 ist da

Ti­tel­the­ma der 109. Aus­ga­be des An­ti­fa­schis­ti­schen In­f­o­blatts ist: Welcome? Zum Umgang mit Geflüchteten in Deutschland. Wei­te­re The­men sind unter an­de­rem: Vergessene Geschichte(n) antirassistischen Widerstands, “Thor Steinar” mit Millionenumsatz, Brandursache Rassismus – Aspekte rassistischer Mobilisierung, Roland Sokols – Tod eines Spitzels, Einzeltäter in nationalsozialistischem Geist vereint. von der Antifa Bonn/Rhein-Sieg, Tag der Patrioten?, Antifaschistische Aktion – Für die konsequente Intervention, Free Valentin – Repression in Bremen, Griechenland: Militanter Neonazismus, Schweden: Rassistische Eskalation.
Erhältlich wie immer in den Läden eures Vertrauens ( Infoladen Schwarzmarkt, Schanzenbuchhandlung ) oder direkt beim AIB

Naziaufmärsche am 12.12.2015 in Leipzig verhindern!

In Form eines Sternmarschs wollen Neonazis von “Die Rechte”, “Thügida” und der “Offensive für Deutschland” am 12. Dezember durch den Leipziger Süden ziehen. Die Hoffnung, inmitten oder zumindest nahe des des roten Connewitz’ aufzumarschieren, lockt Nazis von nah und fern an.
Infos, Termine, Aufrufe gegen diese Aufmärsche gibt es hier: inventati.org/leipzig

Frankreich: Kampange von antifaschistischen Gruppen gegen Daesh (IS) und zur Unterstützung der kurdischen Revolutionäre

Mehrere Antifa-Gruppen in Frankreich haben eine Kampange zur Unterstützung der kurdischen Kämpfer*innen in Syrien und Europa gestartet.

Hier der Text, der die Kampagne vorstellt & eine Petition kann auf Change.org unterschrieben werden:

Am 13. November, im gleichen Moment, in dem die blutrünstigen Barbaren von Daesh kaltblütig mindestens 129 Unschuldige mitten in Paris ermordet haben, haben die Einheiten der revolutionären Kurden ihnen eine schreckliche Niederlage zugefügt, indem die Stadt Shingal nach einem über fünfzehnmonatigen Kampf erobert wurde.
Nichts desto trotz hören der französische Staat und die EU nicht damit auf, den kurdischen Widerstand mit Repression zu überziehen. Die Europäische Union verbietet die militärische, finanzielle und politische Unterstützung unserer Schwestergruppen und sperrt die Unterstützer*innen ein.
36 Aktivisten*innen, die der PKK nahestehen, wurden erst kürzlich in Belgien verhaftet während Salah Abdeslam die Attentate von Paris in aller Ruhe vorbereiten konnte.
Frankreich kollaboriert sogar aktiv mit der türkischen Regierung des Mörders Erdogan ohne dass es irgendein Problem zu machen scheint. Erdogan versucht nicht einmal seine Unterstützung, die er Daesh entgegenbringt, zu verstecken. Er finanziert den Islamischen Staat, stellt ihm logistische und militärische Hilfe zu Verfügung – bis zum Bombardement kurdischer Stellungen. Dazu öffnet er die Grenze für Djihadisten aus aller Welt, damit sie sich dem IS anschließen können und massakriert alle türkisch oppositionellen Organisationen, die sich seiner despotischen Innenpolitik widersetzten und vor allem die der HDP, ohne dass Frankreich und die EU dagegen protestieren.
Die YPG/YPJ und die PKK führen den Kampf gegen die Faschisten des Islamischen Staates. Dabei errichten sie eine autonome, sozialistische, feministische und ökologische Gesellschaft in den Gebieten, die sie befreien, wie z.B. Kobane. Das Gesellschaftsmodell der kurdischen, selbstverwalteten Gebiete steht in der vollständigen Opposition zur ultrareaktionären, genoziden und aufklärungsfeindlichen Ideologie, die von Daesh propagiert wird.
Die kurdischen Kämpfer*innen sind die einzige progressive und demokratische Kraft die Daesh in Syrien und im Irak gegenüberstehen. Die libertären und kommunistischen Europäer*innen unterstützen aktiv ein freies Kurdistan seit Beginn des Krieges gegen Daesh. Die europäischen Völker haben die Pflicht der aktiven Unterstützung der Kurden bei der Zerschlagung unseres gemeinsamen Feindes.
Damit verhindert wird, dass der Horror in Paris, im Nahen Osten und anderswo nicht zur Norm wird, fordern wir zu sofortigen Handlungen zum Vorteil der Armeen des kurdischen Volkes auf:
1. Streichung der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) von der Liste der Terrororganisationen, die durch die EU geführt wird
2. Aufhebung aller Sanktionen gegen diese Organisation.
3. Massive Erhöhung der finanziellen, logistischen und militärischen Unterstützung für die YPG, YPJ und PKK.
4. Sofortige Beendigung der Strafverfolgung durch EU-Länder (Belgien/ Deutschland) gegen die Unterstützer und Aktivisten der PKK.
5. Sofortiger Bruch der diplomatischen Beziehungen und in Kraft setzen von wirtschaftlichen Sanktionen gegen die Türkei und andere Staaten wie Saudi- Arabien, die Daesh unterstützen.
6. Anerkennung der freien, autonomen, kurdischen Gebiete und des territorialen Selbstbestimmungsrechts durch die internationale Gemeinschaft.
Nur der kurdische Widerstand ist befähigt, Daesh vor Ort (am Boden) zu zerschlagen, also unterstützen wir sie mit allen, notwendigen Mitteln!
Es lebe der bewaffnete Widerstand der revolutionären Kurden! Hoch lebe das befreite Kurdistan

Hier der Text auf français / Französisch bei der AFA Paris/Banlieue

Die Kampange wird unterstützt u.a. von der: Action Antifasciste NP2C, Action Antifasciste Paris-Banlieue, Action Antifasciste Marseille, Action Antifasciste Tolosa, Action Antifasciste La Roche / Bast’Yon De Résistance, Action Antifasciste Pau, Action Antifasciste Genève, Ipeh Antifaxista, Sare Antifaxista, Collectif Nosostros, Mouvement Inter Lutte Indépendant (MILI), Réseau Antispéciste Gard et Environs.

Bild vom Spiel MFC-1871 gegen Neuilly Plaisance (06.12.2015) mit Banner: Face a Daesh soutien a la resistance kurde!
Eine neu Kampamge gegen das PKK-Verbot gibt es auch hier: pkk-verbot-aufheben.blackblogs.org

Qehwa Antifa Enternasyonal / Antifa Enternasyonal Café

Gemeinsames internationalistisches Café von Antifaschist*innen und kurdischen Genoss*innen. Ab diesen Monat immer am 4. Freitag / Monat in der frisch renovierten Roten Flora.
Am Freitag, den 27.11.2015, öffnen wir um 19:00 Uhr das erste mal unsere Pforten. Zu Beginn zeigen wir den in der Türkei zensierte Film „Bakur“. Der Film der Regisseure Cayan Demirel und Ertugul Mavioglu (2015 | 92min | OmU) zeigt die Ausbildungslager der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und folgt deren Kämpfer*innen in den Bergen Nordkurdistans. „Bakur“ beschreibt, warum so viele Menschen ihre Dörfer und Städte verließen, um sich der Guerilla anzuschließen.
Im Anschluss an den Film wird es vegetarische Cig-Köfte und kurdische Livemusik geben.

Qehwa Antifa Enternasyonal / Antifa Enternasyonal Café
27.11. | 19 Uhr | Rote Flora

★ ★ ★ Am Samstag 28.11. gibt es eine Demonstration gegen das PKK-Verbot in Hamburg| 14 Uhr | U/S Sternschanze ★ ★ ★