Antifa Kongress Hamburg 2018 vom 6. – 8. April Rote Flora
Mit der AfD sitzt erstmals seit 1945 eine faschistische Partei im Bundestag, Neonazis versammeln sich auf den Straßen und schaffen Bedrohungsszenarien, Unterkünfte brennen, Menschen werden aufgrund rechter Motive attackiert und die sogenannten Wutbürger*innen klatschen im Netz und auf der Straße Beifall. Dabei sind sie alles andere als alleine: Einige Medien und viele Politiker*innen stimmen in die Hetze mit ein, verschärfen das Asylrecht, verstärken die Grenzen, verhindern sichere Fluchtrouten, verharmlosen rechte Angriffe und besiegeln die „Festung Europa“. Rechte Ideologien werden gesellschaftlich wieder zunehmend tragfähig, Grenzen des „Sag-“ und „Machbaren“ rücken gefährlich weit nach rechts. Und wieder ist der Fokus staatlicher Repressionsorgane auf der Innenminister-Konferenz 2017: Linke Strukturen „bis zum Kern bekämpfen“.
Das alles und noch viel mehr sind Zustände, die eine starke antifaschistische Gegenbewegung erfordern, die ihre solidarischen und emanzipatorischen Ideen als Gegenentwürfe teilt. Antifaschismus setzt sich dabei aus vielen Aspekten zusammen. Wie funktioniert das System Kapitalismus in dem wir leben und warum sind faschistische Denkweisen in diesem so erfolgreich? Weshalb sind völkische Standpunkte der AfD derart anschlussfähig in dieser Gesellschaft? Wieso konnte ein rechtsterroristisches Netzwerk, wie der „Nationalsozialistische Untergrund“ jahrelang unaufhaltsam Menschen in Deutschland ermorden und welche Neonazistrukturen sind im Norden heute relevant? Was bedeutet autonome Antifa Politik und wie kann ich selbst aktiv werden?
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