Pinneberg: 30.01.2018: Nein zum Krieg! – Kein Licht für Kriegsverherrlichung!

Anlässlich des Jahrestages der Machtübertragung an die Hitler-Faschisten findet am 30. Januar um 18 Uhr eine Protestkundgebung vor dem Kriegerdenkmal in Pinneberg der Initiative »Mahnmal statt Kriegerdenkmal am Pinneberger Bahnhof« statt. Auch wir als Antifaschistische Initiative Kreis Pinneberg/Antifa Pinneberg rufen zur Teilnahme an der Protestkundgebung auf.

Der Vorsitzende des DGB-Kreisverbandes Pinneberg sagt zur Protestaktion “Wir wollen mit einem eigenen großen Transparent die Kriegsverherrlichung des Denkmals verhüllen und zur Beteiligung an weiteren Aktionen für eine mahnende Umgestaltung aufrufen”.
Die Initiative »Mahnmal statt Kriegerdenkmal am Pinneberger Bahnhof« fordert damit eine Ergänzung des Kriegerdenkmals, um es zu einem Mahnmal zu machen. Diese Ergänzung soll verhindern, dass das Denkmal je wieder – wie ursprünglich – Krieg verherrlicht und für militaristisches und nationalistisches Denken und Handeln in Anspruch genommen werden kann.
Das von den Nationalsozialisten eingeweihte Denkmal auf dem Bahnhofsvorplatz soll den Tod fürs Vaterland im ersten Weltkrieg verherrlichen. Vom ersten Tag an ist das steinerne Monument mit dem Schwert ein Symbol für den deutschen Militarismus. Am 20. April 1934, am Geburtstag von Adolf Hitler wurde der Grundstein gelegt und mit großen Brimborium am 1. Juli 1934 vom Bürgermeister Heinrich Backhaus (NSDAP Mitglied) Eingeweiht. Nach dem zweiten Weltkrieg steht das Schwertmonstrum für einen Militarismus der für zwei Weltkriege die Verantwortung trägt. Das Denkmal wurde nicht abgerissen, lediglich das Hakenkreuz wurde aus den Klauen des Adlers entfernt und durch ein eisernes Kreuz ersetzt; ansonsten ist das Denkmal unverändert und unkommentiert.
Von der Initiative wird auch die jetzt erfolgte Sanierung des Denkmals, so wie die neue Beleuchtung in Frage gestellt.
Kommt zur Kundgebung: Nein zum Krieg! – Kein Licht für Kriegsverherrlichung!
Dienstag, 30.01.2018 – 18 Uhr – Pinneberg – Bahnhof
Wir sagen: Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!