Banditi e ribelli: Die italienische Resistenza 1943-1945


Die fotodokumentarische Ausstellung ›Banditi e ribelli‹ erzählt die Entwicklung des Partisanenkrieges in Italien zwischen 1943 und 1945. Kurze chronologisch aufgebaute Texte des Historikers Santo Peli und mehr als 120 Fotografien dokumentieren das Leben und die Anstrengungen der jungen Frauen und Männer, die gegen den Krieg, gegen Faschismus und gegen die Greuel der deutschen Besatzung kämpften.
Sie hatten sich entschieden für Frieden und für eine freie, gerechte Gesellschaft.
Auf 58 Ausstellungstafeln wird diese Entscheidung in all ihren Schwierigkeiten dargestellt, ohne Rhetorik, zwischen Kampf, Illusionen und Erfolgen, Lachen, Singen und übertriebenen Posen. Schließlich ging es darum, eine Zukunft zu erfinden: Die meisten Partisan_innen waren knapp 20 Jahre alt.
Das Geschichtsinstitut Istoreco aus Reggio Emilia und CultureLabs aus Berlin haben mit Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung diese neue Wanderausstellung in deutscher Sprache erarbeitet.
Ausstellungseröffnung am 6. Oktober 19-22 Uhr mit Macher*innen der Ausstellung und Cappelletti antifascisti.
Cantina fux und ganz Bodenstedtstraße 16, 22799 Hamburg
Cappelletti (gefüllte Pasta) in Brühe waren ein traditionelles Essen der Arbeiter*innen in Italien zum 1. Mai. Diese Tradition wurde während des Faschismus verboten, so dass sich die Menschen heimlich trafen und das Essen zum widerständigen Akt wurde. An diese Tradition wollen wir heute gerne anknüpfen.
7.-17. Oktober 2017 / Mo-Sa, 12-18 Uhr fux//Kaserne, Bodenstedtstr. 16, Hinterhof Eingang Süd/Mittelwest, Hochparterre links
20.-27. Oktober 2017 / täglich von 17-20 Uhr Rote Flora, Achidi-John-Platz 1
Der Ausstellungstitel provoziert und unterstreicht zugleich die Ursprünge der Widerstandsbewegung. Zu Beginn wurden sie banditi genannt, ausgeschlossen von der genormten und kontrollierten faschistischen Gesellschaft. Ribelli waren sie ganz sicher, Chaos stiftend, anfänglich ohne genaue politische und soziale Ziele. Es hat gedauert, bis sie selbst von ihren Feinden als partigiani bezeichnet wurden, also als Personen, die wussten auf welcher Seite sie stehen und die eine überzeugte Position einnehmen.
In Kooperation mit der Projektgruppe Mai più fascismo Hamburg und dem VVN/BDA Hamburg.