Nur noch wenige Tage bis zum G20-Gipfel in Hamburg. Die Protestvorbereitungen laufen auf Hochtouren und zehntausende Menschen aus ganz Europa werden erwartet. Der Hamburger Senat, die Innenbehörde und Polizei reagieren mit einem beispiellosen Demo- und Versammlungsverbot in weiten Teilen der Stadt. Gleichzeitig lassen sie keine Gelegenheit aus, Angst und Panik zu verbreiten, die Proteste zu spalten und kleinzureden. Auch die Bundesregierung hat kurzerhand das Schengen-Abkommen außer Kraft gesetzt, um Aktivist*innen an den Grenzen kontrollieren und aufhalten zu können. Doch wir lassen uns nicht spalten, kriminalisieren oder einschüchtern. Nehmen wir uns die Stadt – machen wir den G20-Gipfel 2017 zum Symbol des Widerstands gegen den immer autoritärer werdenden Kapitalismus!
Für Aufrufe, Berichte und Einschätzungen, Veranstaltungen, Anreisen aus anderern Städten sowie für aktuelle Informationen verweisen wir auf g20-hamburg.mobi und g20hamburg.org.
(via. Revolutionære Antifascister fb)
An dieser Stelle einige Infos zu den Protesten:
Camps:
Im Stadtpark soll ein antikapitalistisches Camp (g20camp.noblogs.org) entstehen, im Volkspark ist ein spektrenübergreifendes Protestcamp (g20-camp.de) geplant.
Alternatives Medienzentrum:
Im St. Pauli Stadion am Heiligengeistfeld wird ein Medienzentrum entstehen, um die kritische Berichterstattung über den Gipfel zu stärken und die Bilder der Proteste in die Welt zu bringen. Mehr: fcmc.tv (auch bei Twitter: twitter.com/fcmc_tv)
Antirepression:
Der Ermittlungsausschuss und das Legal Team zum G20 haben eine Seite erstellt, auf der alle wichtigen Infos im Umgang mit Repression vor, während und nach dem Gipfel gesammelt und die verschiedenen Antirepressionsstrukturen verlinkt werden: g20ea.blackblogs.org (En, Fr, Gr, It, Pl, RU, SE, <a href="https://g20ea.blackblogs.org/فارسی<"/فارسی, Presse)
Außerdem hat sich ein Beobachtungsbündnis zum G20-Gipfel gegründet, das Grundrechtsverletzungen und Polizeigewalt dokumentieren wird (repression-monitoring.de).
Die Rote Hilfe hat zudem eine Sonderseite zum Thema eingerichtet: rote-hilfe.de/g20
Aufgrund des erwarteten Ausnahmezustands in Hamburg, dem drohenden Polizeistaat und der öffentlichen Panikmache im Vorfeld, haben verschiedene Gruppen, Zusammenhänge und Organisationen eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht: „G20 – We’ll come united! Ungehorsam und Gemeinsam gegen Spaltung & Kriminalisierung“
Geplante Aktionen:
Donnerstag | 06. Juli 2017 | Internationale antikapitalistische Demo „G20 – Welcome to hell“
Ab 16 Uhr ist die Auftaktveranstaltung am St.Pauli-Fischmarkt geplant. Dort werden Aktivist*innen aus internationalen Widerstandsbewegungen von ihren Kämpfen berichten und verschiedene Bands auftreten. Ab 19 Uhr startet die Demonstration (mit mehreren Zwischenkundgebungen) in Richtung der Roten Zone.
Aufruf und Infos zur Demo: g20tohell.blackblogs.org/ (EN, DA,ESP,FR, GR, IT)
Freitag | 07. Juli 2017 | Hamburg City Strike
Blockaden des G20-Gipfel und der Logistik des Kapitals. Mit verschiedenen öffentlichen und nicht-öffentlichen Aktionen wird sich die Stadt zurückgenommen, der Gipfel gestört und der kapitalistische Alltag lahmgelegt.
Bisher bekannt:
Schul- und Bildungsstreik | Shutdown the harbour | BlockG20
Samstag | 08. Juli 2017 | Internationale Großdemonstration
Die Auftaktkundgebung startet um 11 Uhr auf dem Deichtorplatz (Nähe Hauptbahnhof). Die Demo startet um 13 Uhr und soll am Heligengeistfeld enden, wo ca. 16 – 18 Uhr die Abschlusskundgebung stattfinden soll. g20-demo.de(FR, ES, NL, EN)
Mehr Infos rund um den G20-Gipfel in Hamburg gibt es auch bei: NoG20 International, hamburg-city-strike.org, perspektive-kommunismus.org/g20-2017/ und enoughisenough14.org/tag/no-g-20/