Seit Juli 2012 ist die kurdische Region im Norden Syriens -Rojava- unter Selbstverwaltung der dortigen Bevölkerung: KurdInnen, AssyrerInnen,
ChaldäerInnen, AraberInnen u.a. Eine progressive Massenbewegung konnte die Assad-Truppen verdrängen und weite Teile der Regierungsverwaltung und Infrastruktur ersetzen. Sie verteidigen ihre Strukturen gegen die islamistischen Banden, die Assad-Truppen und die Einflussnahme der Türkei und haben damit einen dritten Weg in Mitten des Krieges eingeschlagen.In Rojava wird durch Selbstorganisierung und Basisdemokratie eine gesellschaftliche Alternative aufgezeigt und konkret umgesetzt: Rätestrukturen fördern die Mitbestimmung der Bevölkerung, die Produktion von Nahrungsmitteln ist kollektiviert und auch die vollständige Teilhabe von allen nicht-kurdischen Bevölkerungsteilen wurde ermöglicht…weiter
Veranstaltung 18:30 Uhr, im Centro Sociale, Sternstr. 3
Seit einer Woche haben sich die Angriffe der ISIS auf den Kanton Kobanê in Rojava/Nordsyrien verstärkt. Die westlichen Medien berichten über die islamistische ISIS lediglich im Zusammenhang mit ihrem Vormarsch im Irak. In Rojava verteidigen sich die Menschen seit etwa zwei Jahren gegen Angriffe jeglicher Gruppierungen gegen den Aufbau der Demokratischen Autonomie.
Um Solidarität mit der Bevölkerung von Kobanê zu zeigen, findet am Samstag, 12. Juli, 15 Uhr eine Kundgebung auf dem Hachmannplatz (Hamburger Hauptbahnhof) statt.