jetzt erst recht!
Wir, die Unterstützer*innen dieses Aufrufs, protestieren gegen die Entscheidung der Stadt Dortmund, dem langfristig geplanten Bundesweiten Antifacamp einen Tag vor seiner Eröffnung die Genehmigung zu verweigern. Diese Entscheidung ist für uns nicht hinnehmbar. Sie wird die spektrenübergreifende Mobilisierung nicht eindämmen. Wir werden in den nächsten Tagen nach Dortmund kommen bzw. die antifaschistischen Aktionen weiterhin unterstützen. Gemeinsam werden wir den in Dortmund verankerten Neonazi-Strukturen im Vorfeld des „Nationalen Antikriegstags“ vielfältigen Widerstand entgegen setzen.
Die vorgeschobene Begründung der Stadt, das Camp sei wegen ordnungsrechtlichen Bedenken zu verhindern, ist eine Farce. Insbesondere die Erklärung, dass eine von Neonazis angemeldete Demonstration gegen das Camp ein Ablehnungsgrund gewesen ist, ist ein Schlag ins Gesicht für alle, die sich gegen militant rechte Strukturen engagieren. Sollten die Stadt und die angeblichen Sicherheitsbehörden damit durchkommen, würden sie ein Signal an die rechte Szene senden, dass die Neonazis antifaschistische Aktivitäten verhindern können. Wir sehen es als unsere Verantwortung an, auf dieses Totalversagen der städtischen Verantwortlichen zu reagieren, indem wir unser Engagement in Dortmund verstärken.
Wir fordern alle, die den Neonazis nicht den öffentlichen Raum überlassen wollen, weiterhin dazu auf, nach Dortmund zu kommen. Wir begrüßen die Ankündigung der lokalen Strukturen, in jedem Fall für Übernachtungsmöglichkeiten und Infrastruktur zu sorgen. Insbesondere sind wir der Überzeugung, dass es im öffentlichen Interesse ist, diese Bemühungen nicht weiter zu behindern. Das Bundesweite Antifacamp muss stattfinden. jetzterstrecht.noblogs
Mittlerweile ist das Camp im AZ Mühlheim untergekommen und es gibt die Aktionen in Dortmund. Infos gibt es über twitter und das Nachrichtenportal ruhrbarone.