“Solidarität mit allen Betroffenen staatlicher Repression und rechter Gewalt!”
…bis die Scheiße aufhört!
Der ganz normale Ausnahmezustand in Deutschland
Rassistische und faschistische Gewalt sind trauriger Alltag in Deutschland. Diese hat seit 1990 mindestens 149 Todesopfer gefordert. Neonazistische Übergriffe sind an der Tagesordnung. In den letzten Wochen und Monaten wurde dieser gewalttätig normierende Normalzustand wieder offensichtlicher und ekelerregender – es gibt eine erschreckende Häufung an rechten Übergriffen und Anschlägen gegen Migrant*innen und linke Menschen und Projekte:
+++ In Berlin gab es Ende Juni (Brand-)Anschläge auf verschiedene linke Projekte wie das Anton-Schmaus-Haus, Bandito Rosso, dem Red Stuff-Mailorder, das Tuntenhaus und das Tommy Weisbecker-Haus.
+++ In Dortmund kam es in den letzten Monaten zu mehreren schweren An- und Übergriffen von Neonazis gegen Antifaschist*innen.
+++ In Mecklenburg-Vorpommern ist es im Zuge des NPD-Wahlkampfes zu einer Welle rechter Angriffe gegen linke und alternative Strukturen gekommen.
+++ In Leverkusen wurde im Juli ein Haus in dem Sinti und Roma wohnten aus rassistischen Gründen mit Molotow-Cocktails in Brand gesetzt.
+++ In Bergkamen wurde der Rohbau einer Moschee sowie ein von Migrant*innen bewohntes Gebäude von einem organisierten Neonazi angezündet.
Und dies ist nur eine Aufzählung der aufsehenerregendsten Ereignisse der letzten Wochen.
Der tägliche, ausgrenzende Wahnsinn zeigt, dass linke, antirassistische und antifaschistische Politik eine Notwendigkeit ist, um die aktuellen gesellschaftlichen Zustände zu kritisieren und Grundvoraussetzung dafür, gemeinsam diese Welt für alle Menschen zu einem lebenswerten Ort zu gestalten.
Wir werden weiter Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus in all seinen Formen kritisieren und angreifen. Dies ist nicht nur eine Notwendigkeit, die sich aus der mörderischen deutschen Geschichte als Mindestkonsequenz ergibt, sondern es ist eine Selbstverständlichkeit, die uns als Menschen, die auch weiterhin die radikale Verwirklichung von Freiheit, Gleichberechtigung und Solidarität unter allen Menschen zum Ziel haben, antreibt. Wir werden Nazis und Rassist*innen auf der Straße und wo immer sie auch sonst ihre Ideologie der Versklavung und des Massenmordes verbreiten wollen, mit nötiger Härte entgegentreten, ihre Strukturen offen legen und ihr menschenfeindliches Wirken verhindern – solange, bis diese endgültig auf dem Müllhaufen der Geschichte gelandet sind. Davon lassen wir uns auch nicht durch die Hetze, die Repression und die Gewalt der selbsternannten Mitte dieser Gesellschaft, ihrer politischen Auswüchse und ihrer Repressionsorgane abhalten.
Schluss mit der Repression gegen Antifaschist*innen – Weg mit dem §129!
Linke Politik verteidigen! Für einen konsequenten Antifaschismus!
ANTIFASCHISTISCHE KUNDGEBUNG:
26.8.2011 // 17 Uhr // Asmus Bremer Platz // Kiel
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