In Erinnerung an die Ermordeten Bruno Tesch, Karl Wolff, Walter Möller, August Lütgens
01. August 2010 15:00 Uhr Hinter dem Amtsgericht Altona (Eingang Gerichtstraße)
Als am 16. Juli 1932 bekannt wird, dass am folgenden Tag ein Naziaufmarsch von 10.000 SA und SS Anhängern mitten durch Altona geplant ist, schlagen die organisierten AntifaschistInnen Alarm. Sie mobilisieren Unterstützung aus dem nahen Hamburg und bereiten sich darauf vor, die BewohnerInnen des „Roten Altona“ vor den Faschisten zu schützen. Am T ag des Aufmarsches zeigen die mutigen Aktivisten und Aktivistinnen ihre demonstrative Ablehnung des braunen Mobs. Als schließlich die Nazis beginnen, die protestierenden AnwohnerInnen brutal anzugreifen, schlagen die AntifaschistInnen zurück. Zwei SA Männer werden erschossen. Jetzt greift die Polizei ein und ermordet in einer blindwütigen Schießorgie 16 unbeteiligte Arbeiterinnen und Arbeiter, viele davon in ihren Wohnungen. Nach dem „Blutsonntag“ werden die angegriffenen Antifaschisten verfolgt. 91 Menschen, zumeist Arbeiter, werden verhaftet.
Sie müssen jedoch wieder frei gelassen werden. Auf der Basis dieser Untersuchung und gefälschter Beweise konstruiert 1933 das faschistische Sondergericht in Altona ein neues Gerichtsverfahren. Verhandelt wird lediglich der Mord an den SA Leuten. Keinem der Angeklagten kann eine Schuld nachgewiesen werden, August Lütgens war nicht einmal vor Ort. Trotzdem verurteilt das Gericht die Kommunisten Bruno Tesch, Walter Möller, Karl Wolff und August Lütgens zum Tode.
Am 1. August 1933 werden sie mit dem Handbeil im Hof des Gerichts in Altona hingerichtet. Sie sind die ersten Opfer der faschistischen Justiz. Verurteilt werden die vier nicht für angeblich begangene Straftaten, sondern für ihre Gesinnung, für ihren Widerstand gegen den erstarkenden Faschismus, für ihre Feindschaft gegenüber SA und SS, für ihre Zugehörigkeit zum Rotfrontkämpferbund und zur KPD.
Sie sind nicht vergessen!
Kommt zu unserer Gedenkveranstaltung!
CARLO GIULIANI – PERCHÈ?
Heute (Verschoben auf 28.07.2010) zeigt die Antifa Elmshorn, anlässlich des 9. Todestages von Carlo Giuliani, den Film „Perchè?“
Start ist ca. 22 Uhr auf dem Gelände des Alternativen Kulturzentrum in der Klaus-Groth-Promenade 3 (Alter Güterbahnhof Elmshorn). Dieser Film entstand in Zusammenarbeit mit Carlos Vater und dokumentiert die Tage im Sommer 2001.
LOST IN REPRESSION
Heute 19.7. beginnt eine Veranstaltungsreihe unter dem Motto: „LOST IN REPRESSION? – CONTROL YOURSELF“ in Hamburg und endet am 24.7.2010 mit einer Demo um 15 Uhr von den Landungsbrücken und einer Party um 22Uhr in der Roten Flora.
Braunschweig 4. Juni 2011 sog. „Tag der deutschen Zukunft“ verhindern!
Unter dem menschenverachtenden Motto „Tag der deutschen Zukunft – unser Signal gegen Überfremdung“ rufen Nazis zu einem Aufmarsch am 4. Juni 2011 in Braunschweig auf.
Bereits 2009 fand solch ein „Tag“ in Pinneberg und 2010 in Hildesheim statt und soll als neues alljährliches Nazi-Event in Norddeutschland etabliert werden.
Mit dem Motto wollen die Neonazis ihr menschenverachtendes Weltbild in die Öffentlichkeit tragen. Dabei versuchen sie an Vorurteile, die auch in der Mitte der Gesellschaft bestehen, anzuknüpfen.
Wir werden nicht tatenlos zusehen, wenn Nazis ihre faschistische Propaganda auf die Straße tragen!
Mehr Infos jetzt auch hier!
Naziaufmarsch am 4.Juni in Braunschweig verhindern
Sa. 17.07. 10 Uhr Wandsbek Markt Nazis umscheppern!
Kommt am Sa. um 10 Uhr zum Busbahnhof am Wandsbeker Markt und zeigt den Nazis, dass sie sich verpissen sollen!
Passt auf euch auf. Wir sehen uns!
Nazikundgebung zum Desaster machen!
update:
Die Kundgebung der NPD ist von Raphael Niemann für 11 Uhr angemeldet auf dem Gelände des Busbahnhofes Wandsbek-Markt. Leiter der Kundgebung soll Manfred Börm aus Handorf sein, Börm leitet den NPD -Ordnerdienst.
Für den 17.07.2010 mobilisieren Neonazis der NPD Hamburg und freien Kräfte für eine Kundgebung gegen die Schulreform. Unter billigen rassistischen Parolen fordern sie deutsche Bildungseliten und die Beibehaltung des dreigliedrigen Schulsystems. Da die Nazis wissen, dass ihre Kundgebung nur unter massivem Schutz der Bullen stattfinden kann und aus Angst vor antifaschistischer Mobilisierung haben sie bis jetzt den Ort der Kundgebung nicht bekanntgegeben.
Es wird an diesem Tag mehr als nur Sonnenbrand für die Nazis geben. Wir halten euch auf dem aktuellsten Stand.
Nazikundgebung verhindern – Nazis offensiv angehen.
Naziaufmarsch am 4.09.2010 in Dortmund verhindern!
Für den 4. September 2010 mobilisieren die Dortmunder Neonazis erneut europaweit zum so genannten „Nationalen Antikriegstag”. Die seit 2005 jährlich stattfindende Demonstration ist für die extreme Rechte ein günstiger Anlass, um unter dem Deckmantel des „Pazifismus“ ihren Rassismus, Antisemitismus und Antiamerikanismus zu propagieren. Vom Geschichtsrevisionismus gar nicht zu sprechen: Die Neonazis leugnen bis heute konsequent die historische Tatsache, dass mit dem Angriffskrieg der deutschen Nationalsozialist_innen gegen Polen der Zweite Weltkrieg begann……..weiter
Auf nach Ratzeburg
Seit etwa 1½ Jahren sind im Lauenburgischen, besonders im Raum Ratzeburg/Mölln, vermehrt die Neonazis der „Nationalen Offensive Herzogtum Lauenburg“ (NOL) aktiv. Neben dem kaum wahrnehmbaren NPD Kreisverband Lauenburg-Stormarn ist die NOL die treibendste neonazistische Gruppierung im Kreis Herzogtum Lauenburg. Neben dem Bereisen bundesweiter Naziaufmärsche und internen Veranstaltungen trat diese bisher fast ausschließlich durch Flugblattverteilungen auf der Straße und in Schulen, sowie durch Plakat-Aktionen in Erscheinung.
Nachdem die NOL im Februar 2010 ihre „NS-Anlaufstelle“ in der Ratzeburger Innenstadt offiziell dichtmachte, um ein neues Hausprojekt zu starten, erklärte sie die Inselstadt Ratzeburgs zur „National besetzten Zone“. Diese versuchen die Neonazis seit einigen Wochen verstärkt durchzusetzen, die Meldungen von körperlichen Übergriffen und Drohungen häufen sich. Ziel sind alle Menschen, die nicht in das rassistische und faschistische Weltbild der Neonazis passen.
Kundgebung:
Weg mit dem Ratzeburger Nazi-Haus!
Sa 10.07.2010 – 12:00 Uhr – Ratzeburg / Markt
mehr Infos hier
Veranstaltungsreihe: „LOST IN REPRESSION? – CONTROL YOURSELF“
Vom 19.07 – 24.07 wird in Hamburg im Centro Sociale eine Veranstaltungsreihe unter dem Motto: „LOST IN REPRESSION? – CONTROL YOURSELF“ stattfinden.
Am 20. Juli 2010 jährt sich zum 9. Mal der Todestag von Carlo Giuliani. Wir nehmen dies zum Anlass, Repression und Polizeigewalt wieder stärker zu thematisieren.
Nicht nur der tödliche Schuss, auch die darauf folgenden beispiellosen Übergriffe der italienischen Polizei in Genua erfüllen uns immer noch mit Erschrecken und Fassungslosigkeit. Die Konsequenzen der massiven Repression 2001 in Genua, waren 2009 in l´Aquila deutlich zu spüren. Einerseits führte die kurzfristige Verlegung des Ortes, andererseits die Angst, die nicht nur bei italienischen Genoss_Innen, sondern europaweit existierte zu leeren Straßen, zu kaum vernehmbarem Protest. Die Lähmung des Widerstands war quasi das Ende der offensiven Bewegung der Globalisierungskritiker_Innen in Italien bis heute.
Nicht nur in Genua, sondern überall wo Widerstand existiert, wo Menschen sich weigern bis zur endgültigen Betäubung zu konsumieren und gegen den Normalzustand aufbegehren, durchdringen staatliche Maßnahmen unseren Alltag.
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Antirepressions-Demo, 24.o7.2010, 15 Uhr Landungsbrücken
Kein Tag für die Nation Kein Tag für Deutschland
Gegen die Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit vom 1.bis 3. Oktober in Bremen.