Solidarität mit Robert N.

Aufruf
In Bad Segeberg kam es zu einem skandalösen Urteil gegen einen Menschen der sich und seine Familie vor Nazis schützen wollte. Aufgrund dessen findet am 03.07. um 15:30 Uhr eine Demonstration statt um sich solidarisch mit dem Verurteilten zu zeigen!


„Er wollte nur zu seiner Wohnung“

Tag für Tag muss Mensch mit anschauen wie die Justiz rabiat den staatlichen Rassismus praktiziert und unterstützt. Dafür ist nicht nur die rechtspolitische Einstellung eines/einer RichterIn, sondern genauso das Handeln der Polizei verantwortlich. Polizei und Justiz sind bekannt dafür alles erdenklich Mögliche einzusetzen um, ihrer Meinung nach, vermeintlich Schuldige zu bestrafen. Dabei werden oft die humanen Rechte bewusst nicht beachtet und geschützt.
WOVON REDEN WIR?:
Wir wollen den Fall mit dem Nigerianer, Robert Nwanna ansprechen. Nwanna musste sich gefallen lassen, wie die Polizei und Justiz versucht ihn in einem Verfahren, indem er unserer Meinung nach eindeutig unschuldig ist, als schuldiger Straftäter abzustempeln.
Die Rede ist von einem Vorfall im Jahr 2005. Abgesehen davon, dass sich Nwanna und seine Verlobte täglich rassistische Äußerungen anhören mussten, spielte sich am 26.05.2005 ein dramatisches Ereignis ab.
„Der Mann wollte ganz einfach vorbeigehen, er wollte nur zu seiner Wohnung“, bestätigt ein Nachbar, der den Vorfall beobachtete.
Gegen 19 Uhr begibt er sich nach einem kurzen Einkauf auf den Heimweg. Etwa 50 Meter vor seiner Erdgeschosswohnung hält sich eine Gruppe von ungefähr 15 junger Personen auf. Der grölende Haufen ist zu diesem Zeitpunkt schon entsprechend betrunken.
Robert Nwanna reagiert auf die nazistischen Beschimpfungen nicht und versucht der Gruppe aus dem Weg zu gehen. Als der, bei der Polizei, schon bekannte Artur Krug seinen Weg kreuzt und ihn ins Gesicht schlägt, versucht Nwanna in Richtung Hauseingang zu flüchten. Nachdem Robert es gerade noch im letzten Moment schafft seine Wohnung zu betreten, schlägt und tritt der braune Haufen mit voller Kraft gegen die Tür, bis sie letztendlich zu Bruch geht.
In Todesangst um seine Familie, entscheidet er sich die Wohnung, durch das Küchenfenster, zu verlassen. Damit wollte er die Nazis von seiner Wohnungstür weglocken und wieder auf sich aufmerksam machen.
Die 15 Personen lassen von der Tür ab und umzingeln Robert. Artur Krug, vorerst bewaffnet mit einem Messer, lässt sich von seinem Kameraden eine Golfschläger reichen. Er trifft den Nigerianer damit mehrfach im Brustbereich. In der eindeutigen Notwehrsituation, wird Krug von Nwanna im Schulterbereich mit einem Messer getroffen. Nwanna sucht danach sofort die Flucht auf und sucht keine weitere körperliche Auseinandersetzung.
Der Kriminalhauptkommissar Tiemann notiert, dass neben Nwanna auch seine Verlobte mit auf dem Revier war und ergänzt: „Dabei war auch ein circa anderthalb Jahre altes weibliches Kleinkind, augenscheinlich eine Mulattin.“ Dass solch eine rassistische Äußerung von einem Beamten kommt, ist mehr als erschreckend. Des Weiteren ist es zu kritisieren, dass trotz Nwannas Beschwerde auf Grund starker Schmerzen, der zuständige Arzt erst 14 Stunden nach der Ingewahrsamnahme eingeschaltet wird.
Die damalige Kieler Staatsanwältin sieht von Anfang an die Schuld bei Nwanna. Nach mehreren Verhandlungen, ebenfalls gegen die Rassisten, welche aber fallen gelassen wurden, wurde am 24.06.09 das Urteil ausgesprochen. Für sechs Monate Freiheitsstrafe auf zwei Jahre Bewährung entscheidet sich der zuständige Richter.
Abgesehen davon, dass der Richter die Tatsachen verdreht und bei der Urteilsbegründung falsche Aspekte dazu erfindet und entscheidende Fakten weglässt, halten wir das Urteil für mehr als unangebracht! Da Nwanna in klarer Notwehr gehandelt hat, halten wir einen Freispruch für zutreffend!
SOLIDARISIERT EUCH MIT ROBERT NWANNA!
PLAN-B ANTIFA SEGEBERG
Demo: 03.07.09 15:30 Uhr Marktplatz Bad Segeberg

Brandanschlag auf die T-Stube in Rendsburg

Pressemitteilung der Antifaschistischen Aktion Rendsburg [AARD]
– Mutmaßlicher Brandanschlag auf die T-Stube im Stadtpark
– Die Arbeit von mehr als einem Monat mühsamer Renovierung zerstört
– Bedrohliches Anzeichen für das Erstarken der rechten Szene in und um Rendsburg
Unbekannte verübten einen Brandanschlag auf das linke Kulturzentrum T-Stube im Rendsburger Stadtpark. Vermutlich in der Nacht auf Mittwoch entfachten Unbekannte an zwei Stellen der Räumlichkeiten Feuer. Die T-Stube wird für Konzerte, Beisammensein und Treffen genutzt. Erst im letzten Monat war die Renovierung der T-Stube abgeschlossen wurden, in die eine große Zahl junger Menschen viel Zeit, Geld, Energie und Schweiß gesteckt hat. Das alles geschah in Eigenregie, viel wurde alleine finanziert. Diese Arbeit wurde durch den Brand im Inneren jetzt zunichte gemacht, lediglich der Backstage- und der Technikraum wurden nicht beschädigt.
Hinter dem Brandanschlag vermuten wir Neo-Nazis, denen die Arbeit gegen Rassismus, Nationalismus und Diskriminierung, die in der T-Stube geleistet wird, ein Dorn im Auge ist. Der Brandanschlag reiht sich ein, in eine ganze Reihe von Vofällen mit rechten Hintergrund in Rendsburg und Umgebung. Erst im März diesen Jahres kam es zu rechtsextremen Schmiereien in Rendsburg und Fockbek, über die auch die Landeszeitung berichtete. In letzter Zeit tritt auch verstärkt eine Gruppe auf, die sich selbst Aktionsgruppe Rendsburg nennt. Dahinter steckt eine Gruppe von Neo-Nazis, deren Mitglieder in letzter Zeit auf nahezu jedem rechten Aufmarsch in Schleswig-Holstein zu sehen sind. In Rendsburg fiel die Gruppe bislang vor allem durch einen Flyer auf, der gegen die T-Stube und das Charleston hetzte. Presserechtlich verantwortlich für dieses Flugblatt war Sebastian Sommer, der mutmßliche Kopf der Gruppierung. Durch die Aktionsgruppe Rendsburg gibt es in Rendsburg erstmals eine Gruppe „autonomer Nationalisten“, wir werden weiterhin dagegen angehen, dass sich Nazistrukturen in Rendsburg weiter verfestigen!
Für 19 Uhr mobilisiert die Antifaschistische Aktion Rendsburg zu einer spontanen Demonstration gegen Nazigewalt und Nazistrukturen in Rendsburg, vom Theatervorplatz aus.
Antifaschistische Aktion Rendsburg [AARD]
Um die Öffentlichkeit aufmerksam zu machen, rufen wir auf zu einer Sponti:
19 Uhr, Theatervorplatz, Rendsburger
Auch wir als Antifaschist_innen aus dem Kreis Pinneberg rufen dazu auf heute nach Rendsburg zu fahren und an der Demo gegen Nazigewalt teilzunehemen!
Kommt zahlreich, seid laut, seid kreativ!

Nazis in Pinneberg wegrocken!

So bald ist es soweit………..
hier noch ein paar infos:
EA: 040/43278778
Infotel: 01747487352
Wir vermuten das sich die Nazis in Nord-Pinneberg aufhalten werden. Rund um die Flagentwiete, Elmhorner Straße, Schulenhörn, Ossenpadd usw.
Hier stehen seit heute Parkverbotsschilder in Massen.
TREFFPUNKT HAMBURGER ANTIFAS: 10:30 Sternschanze

Abfahrtszeitpunkt

Es gibt einen gemeinsamen Anreisetreffpunkt für alle Hamburger: Eine Stunde vor Demobeginn der Nazis am Bahnhof Sternschanze!
Die genaue Abfahrtszeit geben wir kurzfristig an dieser Stelle bekannt!
Der Ermittlungsausschuss Hamburg wird den ganzen Tag unter 040/43278778 erreichbar sein.

Demo nicht mehr verboten!

Das Verwaltungsgericht Schleswig kippte heute das Verbot.
Wie und wo die Nazis genau marschieren dürfen entscheidet nun wieder der Kreis, auch steht es dem Kreis frei noch Beschwerde vor dem OVG einzureichen.
Wir bleiben dabei:
11:30 Uhr Bahnhof Pinneberg
Naziaufmarsch in Pinneberg ! Blockieren ! Sabotieren ! Verhindern !

Nazidemo in Pinneberg verboten!

Am heutigen Tag wurde dem Anmelder des Naziaufmarsches, Thomas Wulff, eine Verbotsverfügung für seine Versammlung am 06.06.2009 in Pinneberg zugestellt.
Es ergeben sich daraus zwei Optionen. Zum einen könnten die Nazis die Verbotsverfügung akzeptieren und ihren Aufmarsch an einem anderen Termin neu anmelden. Zum anderen – was wahrscheinlicher ist – könnten die Nazis Klage beim Verwaltungsgericht in Schleswig einlegen.
Im Moment ist davon auszugehen, dass am 06.Juni 2009 ein Naziaufmarsch in Pinneberg stattfinden wird, der irgendwo um 12 Uhr beginnen soll.
Die Veranstalter_innen der Bündnisdemo halten an ihren Plänen fest und rufen dazu auf, am 06.Juni zur Auftaktkundgebung am Bahnhof zu kommen. Von dort geht es dann gemeinsam in die Innenstadt.
Über die weiteren Entwicklungen wird hier informiert.

Hört Antifa Info Radio

Am 23.05.2009 gibt es auf FSK wieder um 19:30 Uhr die Sendung Antifa Info, wie jeden ersten und vierten Samstag im Monat.
Dieses mal auch mit neuen Infos zum Naziaufmarsch am 06.06.2009 in Pinneberg.

Neue Broschüre !

Nun gibt es die aktuelle Version von ” Tipps & Tricks für Antifas “.
Die Broschüre an sich, gibt es schon seit über 20 Jahren und trotzdem hat
sich leider noch nicht viel im Hinblick auf die antifaschistische
Situation geändert. Antifa heißt immer noch Organisieren, Recherchieren,
Öffentlichkeitsarbeit zu machen, Repression von Bullen und Staat
entgegenzutreten, sowie Nazis zu blockieren.(so wie am 06.06.in Pinneberg)
Wo und wie du die Broschüre bekommst steht alles hier: Tipps & Tricks

Gegen den Naziaufmarsch in Pinneberg

Am 06.06.2009 planen Neonazis einen Aufmarsch in Pinneberg. Unter dem
Motto „Unser Signal gegen Überfremdung – Gemeinsam für eine deutsche
Zukunft“ wollen sie ein weiteres Mal ihre rassistische und antisemitische
Hetzte auf die Straße tragen. Dies wollen wir gemeinsam mit Euch
verhindern. Wir laden euch ein, am 19.05 mit uns im Geschwister-Scholl-
Haus über den Naziaufmarsch und unsere Möglichkeiten diesen zu
verhindern zu reden. Ob ihr Fragen oder Ideen habt, wir wollen mit euch
kreativen Protest gestalten, um den Nazis und allen anderen klar zu
machen, dass wir als Jugendliche und Schüler allemal was gegen Nazis
und Faschismus haben. Was steckt hinter dem Aufmarsch der Nazis? Was
für Möglichkeiten gibt es an dem Tag? Worauf muss ich achten, wenn ich
auf eine Demonstration gehe? Denkt daran: Es gibt keine dummen
Fragen. Wenn ihr also genauso wenig Bock auf Nazis habt wie wir, kommt
am 19.05 um 16 Uhr ins Geschwister-Scholl-Haus.
Keine Nazis in Pinneberg und anderswo! Nie wieder Faschismus

8.Mai – Tag der Befreiung – Für uns ein Grund zum Feiern!

Banner_lang

Wir möchten uns bei der Schwulen Antifa Hamburg für einen Nachtrag zu unserem Aufruf zur Kundgebung am 8. Mai bedanken.
Die Schwule Antifa hat uns einen Brief zugesandt in dem sie einige Bemerkungen zu unserem Aufruf machen, die wir an dieser Stelle gerne veröffentlichen wollen.
Die Schwule Antifa nimmt hierbei Bezug auf den §175 des StGB welcher 1872 in Kraft trat. In diesem Paragraphen wurden sexuelle Handlungen zwischen Personen männlichen Geschlechts unter Strafe gestellt. Er wurde nach einigen Reformen erst 1994 außer Kraft gesetzt.
Hier die Anmerkungen:
1. Da §175 nach dem 8.Mai 1945 in der BRD immer noch galt, war der 8.Mai für viele Schwule kein Tag der Befreiung, da die Verfolgung weiterhin stattfand.
2. Noch 1957 wurde vom Bundesverfassungsgericht die Rechtmäßigkeit des Paragraphen mit der Begründung, dass “gleichgeschlechtliche Betätigung gegen das Sittengesetz verstoße” festgestellt.
3. Aufgrund der weiteren Rechtmäßigkeit dieses Paragraphen wurden Schwule nie entschädigt, da sie in der BRD weiterhin als Verbrecher angesehen wurden.
Wir wollen des weiteren darauf hinweisen, dass auch Sinti&Roma und andere Randgruppen weiterhin staatlich verfolgt wurden.
Jedoch wollen wir auch klarstellen, dass wir einen Unterschied zur systematischen Vernichtung von Minderheiten im dritten Reich sehen. Dies war ab dem 8. Mai 1945 nicht mehr staatlich organisiert der Fall.
Kommt zur Kundgebung, Freitag 8.Mai 17:00 Uhr Rathausplatz Pinneberg!
Gemeinsame Anreise ab Bhf-Sternschanze: Treffpunkt 16:00 Uhr vor dem S-Bahn Eingang.