Am Sonntag den 26.10. demonstrierten in Köln etwa 4000 Nazis & Hooligans unter dem Motto: “Hooligans gegen Salafisten”(HoGeSa). Nach dem die Nazi-Hooligan-Band Kategorie C mit einem Konzert die Versammlung eröffnete, startete die Demonstration mit rassistischen Parolen wie z.B. “Ausländer raus!” usw. Kurz nach dem Start wurde die gewalttätige Demo aufgelöst. Das es bei dieser Demo von Nazis und rassistischen Hooligans zu heftigen rassistischen Ausfällen und Ausschreitungen kommt war nicht überraschend. Das sich das extrem rechte Fußball-Milieu neu organiesiert wurde schon vor einem Jahr im Spiegel berichtet. (Rechtsruck in den Stadien: “Fußball ist ein Rückzugsraum für Nazis”) Auch im Antifa-Infoblatt Nr. 103 gibt es einen Bericht zu den Nazi-Hooligans, so heisst es dort: “Unter dem Motto „Weil Deutsche sich’s noch traun!“ sammelten sich von Februar bis April 2014 knapp 320 extrem rechte Hooligans und Neonazi-Aktivisten aus ganz Deutschland in einer geschlossenen, heute nicht mehr existenten Facebook-Gruppe…Bereits unter den ersten Administratoren waren bekannte Neonazis…Die Blaupausen dafür, was kommen sollte, lieferten Youtube-Videos von Angriffen englischer Hooligans und Aktivisten der English Defense League (EDL) auf Versammlungen von “Islamisten“ in verschiedenen englischen Städten.” Am 7. Februar zeigten sich die Nazi-Hooligans aus dem Facebook-Netzwerk erstmals öffentlich bei einer Aktion gegen Pierre Vogel in Mönchengladbach.
Hier noch mal der Bericht zur Demo in Köln am Sonntag von Publikative: “HoGeSa: Die alte Garde meldet sich zurück“und NRW rechtsaußen: “K: Schwere Ausschreitungen bei HoGeSa-Demo”
Die Nazi/Hooligan-Szene wertet die Demonstration in Köln als vollen Erfolg und kündigen weitere Proteste an.
So wird für den 9. November zu Kundgebungen von “Reichsbürgern” und “Mahnwachen” (Xavier Naidoo und ander Spinner) auf dem Platz der Republik in Berlin, Mitbeteiligung von HoGeSa aufgerufen.
Auch in Hamburg wurde eine Demo für den 15.11. unter dem Motto “Europa gegen den Terror des Islamischen Staates” angemeldet. Nach Abendblatt-Informationen soll der Protestzug von der Sternschanze zum Steintorplatz führen. Einen ersten gegen Aufruf gibt es von Hamburg für Rojava:
Am 15.11. wollen sich die sogenannten „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) in Hamburg treffen.
Was bei ihrem Treffen am Sonntag, 26.10.2014, in Köln heraus gekommen ist haben wir gesehen: Keine Hooligans die gegen Islamismus und IS-Terror demonstrieren, sondern Rassismus pur! 4000 gewaltbereite rechte Hools und Neonazis sind mit „Ausländern raus“ rufen durch Köln gezogen und haben ihr wahres Gesicht gezeigt. In Köln wurden zahlreiche vermeintliche MigrantInnen von HoGeSa Teilnehmern angegriffen! Ihnen geht es nicht um den Kampf gegen den IS-Terror sondern um rassistische Hetze. Auch die NPD Hamburg ruft bereits zur Teilnahme am 15.11.2014 in Hamburg auf. Bereits jetzt, nach wenigen Stunden, haben sich über 3500 Neonazis und Hools bei Facebook angekündigt!
Lasst uns mit der vereinten Kraft der antifaschistischen & kurdischen Bewegung, der türkischen Linken und allen InternationlistInnen zeigen, dass wir kein Bock auf rechte Hooligans und Neonazis in Hamburg haben. Lasst nicht zu, dass sich RassistInnen und FaschistInnen den Kampf gegen den IS aneignen!
Hoch die Internationale Solidarität!
(via. MissMo Rassismus ist ein Gift, lässt uns das Gegenmittel sein!)
Weitere Termine:
1.11. Demo in Hamburg: Solidarität mit der Revolution in Rojava! Gemeinsam gegen IS und PKK-Verbot!
29.11. Demo in Frankfurt: Weg mit dem PKK Verbot! (Am 29.11.2014 jährt sich das Verbot der PKK in Deutschland)
13.12. Aktionen gegen die IMK in Köln, Gemeinsam gegen Repression! Für die Aufhebung des PKK-Verbots!