Film- und Diskussionsabend: 2. Mai 1933 Zerschlagung der Gewerkschaften
17. Mai 2013, 19.00 Uhr im Industriemuseum Elmshorn, Catharinenstraße 1
Ein weiteres Thema des Abends ist der Generalstreik, zu dem die KPD reichsweit aufgerufen hatte mit dem Ziel, Hitlers Ernennung zum Reichskanzler zu verhindern. Er fand am 30. / 31. Januar nur in dem württembergischen Industriedorf Mössingen (hier gibt es ein Bericht und Bilder von der Gedenkdemo vom 02.02.2013 in Mössing) statt, und es wird der Dokumentarfilm „Da ist nirgends nichts gewesen außer hier“ gezeigt.
Wir erinnern an Generalstreik und Demonstration am 10. Februar 1933 in Elmshorn und die Selbstbefreiung im Mai 1945.
Ausschluss-Klausel:Nach § 6 VersG Personen, die extrem rechten Parteien oder Organisationen angehören, der extrem rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, ausgeschlossen.
Continue reading Elmshorn Film- und Diskussionsabend: Zerschlagung der Gewerkschaften
Category: Pinneberg
Naziaktivitäten öffentlich machen!
Ob NPD-Plakate vor den Wahlen, Nazitreffen in Gaststätten, Flyer der “Der Freiheit” oder NPD im Briefkasten, Infotische von Rechten in der Fußgängerzone oder Übergriffe und Drohungen. Auch im Kreis Pinneberg gibt es immer wieder aktivitäten von Neonazis.
Zu häufig werden rechte Aktivitäten und Naziangriffe nicht wahrgenommen, heruntergespielt oder gar ignoriert. Dem wollen wir entgegenwirken! Ziel ist es, die Aktivitäten von Nazis aus dem Kreis Pinneberg öffentlich zu machen.
Wenn du BeobachterIn oder Opfer eines Neonazi-Übergriffs geworden bist, Propaganda-Aktionen beobachtet hast oder andere Informationen über Aktivitäten von Neonazis aus dem Kreis Pinneberg hast, dann schreib uns eine Email :
antifa-pbg[at]riseup[dot]net
Gemeinsam gegen Neonazis vorgehen!
„Schreddern, Spitzeln, Staatsversagen“
Wie rechter Terror, Behördenkumpanei und Rassismus aus der Mitte zusammengehen
Spuren nach Schleswig-Holstein bei der Mordserie des NSU? Gibt es nicht, wenn man den Behörden glaubt. Aber wer glaubt denen schon noch nach einer beispiellosen Serie des Wegschauens, der Pannen und des gezielten Förderns von Nazistrukturen? Das Lachen wird bitter, wenn man an das Versprechen von Bundeskanzlerin Merkel denkt, die Mordserie des NSU vollständig aufzuklären. Es war kaum ausgesprochen, als die Schredder bei den Geheimdiensten schon heißliefen. Wären die Ermittlungen ebenso so lange und ebenso ergebnislos gelaufen, wenn es sich nicht um EinwanderInnen gehandelt hätte?
Antworten auf die unzähligen Fragen versucht die sächsische Landtagsabgeordnete Kerstin Köditz zu geben, die Obfrau der LINKEN im dortigen Untersuchungsausschuss zum NSU ist und als eine der besten Kennerinnen der Neonaziszene gilt.
Freitag, 10. Mai 2013, 19:00 Uhr im EWB Gebäude, Feldstr. 3, Elmshorn
Ausschluss-Klausel:Nach § 6 VersG Personen, die extrem rechten Parteien oder Organisationen angehören, der extrem rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, ausgeschlossen.
Hamburg/Elmshorn: Für eine solidarische und klassenlose Gesellschaft!
In Elmshorn und Hamburg gibt es einen Aufruf sich am 1.Mai an den Gewerkschaftsdemos zu beteiligen.
Hamburg: rise-up.tk
Elmshorn: nonaziselmshorn.blogsport.de
Noch ein Zeitungsbericht zu Elmshorn: Elmshorn geht gegen Nazis auf die Straße
Redebeitrag der Antifaschistische Initiative Elmshorn bei der Demo am 11.04. in Pinneberg
Hallo alle zusammen,
wir ihr alle wisst, denn sonst wäret ihr nicht da, sind wir hier um Neonazistrukturen, im besonderen der NPD und ihren Fußtruppen, unsere abgrundtiefe Verachtung zu demonstrieren. Es war wirklich an der Zeit einen nicht unwichtigen Teil dieser örtlichen Struktur, nämlich die Treffen in der Lokalität Rondo öffentlich zu machen und dadurch zu sabotieren. Nachdem vor einem Monat der Ganze Spuk durch eine spontane Aktion einiger AntifaschistInnen aufflog, wurde nun eine Demo angemeldet um dem Ganzen etwas Nachdruck zu verleihen, denn heute hätte sich die NPD turnusgemäß wieder zu ihrem sogenannten Klönschnack getroffen.
Es gibt aber auch einen zweiten Grund warum wir ausgerechnet auf einem Donnerstag hier sind. (Danke hier schon mal an alle Auswärtigen)
Morgen tagen nämlich die Wahlausschüsse zu den Kommunalwahlen Ende Mai in Schleswig-Holstein, bei denen die NPD mit für ihre Verhältnisse vielen Kandidaten antreten will. Bis jetzt zeichnen sich als Schwerpunkte scheinbar der Kreis Pinneberg sowie Neumünster ab, wo es für alle Wahlkreise Vorschläge gibt. Continue reading Redebeitrag der Antifaschistische Initiative Elmshorn bei der Demo am 11.04. in Pinneberg
Antifaschistische Demonstration am 11.April in Pinneberg
An der Demonstration „Kein Nazitreff in Pinneberg“ am Donnerstag den 11.04.2013 nahmen über 150 Menschen Teil. Gerade im Angesicht der bevorstehenden Kommunalwahlen freut es uns sehr, dass an einem Wochentag, so viele Leute in Pinneberg gegen Nazistrukturen auf die Straße gingen. Durch die Zwischenkundgebung vor dem Rondo haben wir ein deutliches Zeichen dafür gesetzt, dass Nazis in Pinneberg nicht toleriert werden. Ein weiterer Erfolg ist es für uns, dass wir mit der Demonstration den Stammtisch der NPD verhindert haben. Wir begreifen die Demonstration als Auftakt, gegen den kommenden Kommunalwahlkampf der NPD.
Redebeitrag: Antifaschistische Initiative Kreis Pinneberg
Jetzt befinden wir uns vor dem Rondo, dem Lokal in dem sich über 3 Jahre die Neonazis des Kreis Pinnebergs getroffen und organisiert haben. Es ist leider nichts neues, dass sich im Kreis Pinneberg Nazis treffen und organisieren. Schon in den 70er Jahren gab es aktive alte und neue Nazis im Kreis Pinneberg. So berichteten die lokalen Medien schon damals von Wehrsportübungen in Pinneberg auf einem Schulgelände. Auch der Gründer der „Aktionsfront Nationaler Sozialisten/ Nationaler Aktivisten“ kurz ANS/NA Michael Kühne wohnte für einige Zeit hier in Pinneberg. Hier wurde aus seinem Umfeld 1983 ein ANS/NA Ortsgruppe gegründet. Schon damals wurde ersichtlich, dass allein staatliche Verbote wenig gegen Neonazis bringen, denn nach dem Verbort der ANS/NA, auch 1983, gingen deren Kader in die im selben Jahr gegründeten FAP Ortsgruppe Pinneberg über. Diese hatten bis 1995 ihren Treffpunkt in Halstenbek, ab 1991 diente der Treffpunkt als Bundesgeschäftsstelle der FAP. In dieser Zeit waren die Mitglieder der FAP für unzählige Übergriffe im Kreis Pinneberg verantwortlich. Dieses wurde von staatlichen Sicherheitsorganen und Politik als „Streit unter Jugendlichen“ abgetan. Im Zuge der „Nationalistischen Welle“, in Folge der Wiedervereinigung nahmen die Übergriffe zu. So verübten zum Beispiel Neonazis schon 1991 in Wedel einen Brandanschlag gegen ein Asylbewerberheim. Zum Glück hatte der Anschlag nicht solche verheerenden Folgen wie etwa in Solingen oder Mölln. Aufgrund der Vielzahl der Naziaktivitäten, entwickelte sich auch langsam stärker werdender antifaschistischer Widerstand, gegen die Nazis und deren Treffpunkte. So gab es wöchentliche antifaschistische Kundgebungen in Krupunder vor der Bundesgeschäftsstelle der FAP, sowie ein Großdemonstration, die von 1500 Menschen besucht wurde. Anfang 1995 wurde die FAP verboten. In den Folgejahren organisierten die Nazis sich verstärkt in sog. „Freien Kameradschaften“, wie der „Kameradschaft Pinneberg“ und der „Kameradschaft Elbmarsch“. Die zunehmend militanter werdende „Kameradschaft Pinneberg“ organisierte sich im „Blood and Honor-Netzwerk“ und nannte sich fortan „Combat 18-Pinneberg“. Das internationale „Blood and Honor-Netzwerk“ veranstaltet Rechtsrock Konzerte, ist in Waffengeschäfte verwickelt und propagiert und organisiert rechten Terror. Aus diesem Umfeld kommt auch das rechts terroristische NSU-Netzwerk, von dem es auch Verbindungen nach Quickborn gab. Von den Pinneberger Kameradschaften wurden Anschläge auf den Pinneberger Zeitungsverlag verübt, zum Mord an einem antifaschistischen Gewerkschafter aufgerufen, einen Togolesen fast zu Tode geprügelt und ein jüdischer Friedhof wurde verwüstet. 2003 fanden in Schleswig-Holstein und Hamburg etwa 50 Razzien gegen „Combat 18“ und Unterstützer statt, bei denen unter anderem Schusswaffen sichergestellt wurden. Das Verfahren endete in Flensburg mit Bewährungs- und Geldstrafen für die Hauptangeklagten.
Kurz vor der Landtagswahl 2005 nahmen die Naziaktivitäten wieder zu. Um diesen Aktivitäten entgegen zu wirken, wollten Jugendliche von hier ein Konzert organisieren. Dieses wurde aber durch Auflagen der Behörden verunmöglicht. Um Nazis offensiv entgegen zu treten wurde am 1.3.2008 eine antifaschistische Demonstration organisiert. Vor der Demo behauptete die Polizei, dass es keine örtlichen Nazistrukturen gäbe. Nach der Demo schrieb jedoch die Kieler Zeitung: „Die Beamten zeigten sich daher erstaunt über die Demonstration. Dass die Protestierer aber keinen Gespenst hinterher jagten, zeigte sich während des zweistündigen Demonstrationszuges durch die Pinneberger Innenstadt. Mehrmals kam es zu Provokationen von Rechtsradikalen.“ Im nächsten Jahr kam es dann zum mittlerweile größten Naziaufmarsch Norddeutschlands, dem sog. „Tag der Deutschen Zukunft“, der dieses Jahr am 01 Juni in Wolfsburg stattfinden soll. Ca. 4000 Demonstrantinnen und Demonstranten versuchten diesen zu verhindern. Auch für die rechte Erlebniswelt gibt es immer wieder ein Angebot. So fand 2010 in Bönningstedt und Ende 2012 im „One-Elmshorn“, jeweils ein Konzert der Nazihool-Band „Hungrige Wölfe Kategorie C“ statt. Auch konnte die rechte Band Frei.Wild am 30.10.2011 in Pinneberg vor etwa 1000 Leuten auf dem Gelände der Wasserskianlage spielen.
Vielseitiger und offensive antifaschistische Aktionen machen es möglich Nazis zurückzudrängen. So erinnern wir uns noch gerne an den im September 2012 komplett verhinderten Infostand der NPD in Elmshorn. Als weiteren Erfolg können wir jetzt verbuchen, dass sich die Nazis auch hier im Rondo nicht mehr treffen können. So fehlt der NPD ein Ort um ihre Aktivitäten zu planen und sich zu vernetzen. Daran gilt es anzuknüpfen und weiter gemeinsam offensiv gegen Nazis vorzugehen, ob hier in Pinneberg gegen den Kommunalwahlkampf der NPD, in Neumünster gegen „Club 88“ und „Titanic“, in Lägerdorf gegen den Naziladen „Böhm Streetwear“ oder gegen „PLS-Werkzeuge“, den seit 2012 existierenden Naziladen in Kiel. Gemeinsam gegen Nazis vorgehen, immer und überall!!
Presseberichte zum Nazitreffpunkt im Rondo
Zur heutigen Demonstration in Pinneberg
Demonstration am 11.04.2013 Bhf. Pinneberg/Quellental 18 Uhr
Gemeinsame Anreise aus Kiel: 17:21 Uhr per Zug; Treffpunkt 17h an den Fahrkartenautomaten
Gemeinsame Anreise aus Hamburg: Treffpunkt 17h – Bahnhof Altona: Ausgang Mercado/Blume 2000
Der Ermittlungsausschuss Hamburg ist für die Demonstration besetzt und unter der Nummer 040-43278778 erreichbar.
11.04.Demonstration : Kein Nazitreffpunkt in Pinneberg
Am 11. April findet in Pinneberg ein Demonstration gegen die örtlichen Nazistrukturen statt. Anlass hierfür ist der, bis zum 14. März 2013 regelmäßige, Stammtisch der NPD im Rondo (Richard-Köhn-Str. 46). Ziel der Demo ist es auf Neonazistrukturen aufmerksam zu machen und den Neonazis den Raum zu nehmen. Das Rondo bot der NPD dreieinhalb Jahre einen Raum zur Planung, Vernetzung und sogar für einen Landesparteitag. Auch die Vorbereitung auf den kommenden Kommunalwahlkampf, konnte die NPD im Rondo organisieren. Nach diesen dreieinhalb Jahren, in denen das Rondo von der NPD profitierte, hat das Rondo (nach Absprache mit NPD-Mitgliedern) nun diesen die Räume gekündigt. Eine Abgrenzung von den Neonazis bleibt jedoch bis heute aus, in der an uns gerichteten Mail wird die NPD mit den bürgerlichen Parteien gleichgesetzt.
Unser Ziel wird es am 11.April sein, ein entschlossenes Zeichen gegen die NPD zu setzen. Auch wenn sich diese Demonstration gegen Neonazis und die NPD richtet, werden wir nicht außen vor lassen, wo sich diese dreieinhalb Jahre organisiert haben. Dass sich das Rondo nun um seinen Ruf sorgt, hätte es sich überlegen sollen als sie Stawitz und Kameraden bewirtet hat, wohl wissend wer diese sind.
Weiter wollen wir die Demonstration am Vorabend der Wahlausschusssitzung nutzen, als starken Start gegen den Kommunalwahlkampf der NPD.
Rondo: „Das Ziel ist doch erreicht, die NPD kommt nicht mehr”
Schwur von Buchenwald: „Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“
Demonstration am 11.04.2013 Bhf. Pinneberg/Quellental 18 Uhr
Gemeinsame Anreise aus Kiel: 17:21 Uhr per Zug; Treffpunkt 17h an den Fahrkartenautomaten
Gemeinsame Anreise aus Hamburg: Treffpunkt 17h – Bahnhof Altona: Ausgang Mercado/Blume 2000
Am 11.04. auf nach Pinneberg!
Bild ist geklaut vom FC. St. Pauli Blog Kleiner Tod, Foto ist vom 1.04. FC. St. Pauli gegen den SC Paderborn
Anlas des Aufrufs ist die Demo: “Kein Nazitreffpunkt in Pinneberg”
Nazistrukturen zerschlagen – Öffentlichkeit schaffen