Außerparlamentarischer Wahlkampfauftakt – Unsere Wahl heißt Antifaschismus!

Am vergangenen Freitag (06.12.2024) versammelten sich in der Königstraße in Elmshorn rund 40 Antifaschist*innen um den beginnenden Wahlkampf einzuläuten. Hier dokumentieren wir unseren Redebeitrag.

Unsere Wahl heißt Antifaschismus!

Unter diesem Motto haben wir uns heute hier in Elmshorn versammelt.

Im Frühjahr 2024 sind in Deutschland mehrere Millionen Menschen gegen die AfD auf die Straße gegangen. Im Kreis Pinneberg beteiligten sich mehr als 10.000 Menschen an den Protesten.

Es wurde deutlich, viele Menschen lehnen die Ideologie der faschistischen AfD ab.

Die Politik reagiert mit Ignoranz oder wohlwollen, ernsthafte Konsequenzen folgten bis heute keine.

Schon der Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU), der am 1. Juni 2019 von einem Neonazi und AfD-Wahlkampfhelfer ermordet wurde, hatte keine Folgen für die AfD.

Auch die rechte und rassistische Auto-Attacke in Henstedt-Ulzburg mit vier verletzten Antifaschist*innen durch einen AFDler, erzeugte auf der politischen Bühne kaum bis gar keine Beachtung, Geschweige denn Konsequenzen. Der AfD wird das Bürgerhaus in Henstedt-Ulzburg weiterhin als Versammlungsort bereitgestellt.

Schon diese beiden Beispiele zeigen auf, es gibt viele Ansätze und Möglichkeiten für die Politik, für ein konsequenteres Vorgehen gegen die AfD zu sorgen, aus Selbstüberschätzung und Bequemlichkeit bleibt es aber aus.

Erst vor wenigen Tagen äußerte sich der Bundeskanzler Olaf Scholz zu einem möglichen AfD-Verbot und lehnt ein solches zum wiederholten Mal öffentlich ab, auch Lars Klingbeil, Parteivorsitzender der SPD, lehnt zum jetzigen Zeitpunkt ein AfD-Verbotsverfahren ab. Es wird immer der Verfassungsschutz vorgeschoben und „er möchte doch bitte erstmal seine Arbeit so richtig machen“. Wie die Arbeit des Verfassungsschutzes aussieht, hat der NSU-Komplex gezeigt. Dort stach der Verfassungsschutz vor allem als Schutz für die Nazi-Bande hervor. Der darauffolgende Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen, der das Versagen der Behörde aufklären sollte, outete sich im Laufe seiner Amtszeit als verschwörungsgläubiger extrem rechter Clown.

Auch aktuell stellt sich der Verfassungsschutz schützend vor die AfD und verweigert die Veröffentlichung eines neuen Gutachtens, mit der Begründung so kurz vor der Wahl kann auf Grund der Chancengleichheit der Parteien so ein Gutachten nicht veröffentlicht werden.

Letztlich ist es eine politische Entscheidung, ob Innenministerin Nancy Faeser (SPD) sich hinter dem Verfassungsschutz versteckt.

Um zu erkennen, dass die AfD verfassungsfeindlich agiert, braucht es weder den Verfassungsschutz noch eins ihrer Gutachten.

Es wird leider deutlich auf die Parteien und die staatlichen Institutionen allein können wir uns nicht verlassen.

Wir werden die Verantwortungslosigkeit der Verantwortungsträger nicht tatenlos hinnehmen.

Als Antifaschist:innen und Teil dieser Gesellschaft, die im Frühjahr millionenfach gegen die AfD auf der Straße war, werden wir uns in den anstehenden Bundestagswahlkampf, einmischen.

Lasst uns die Debatte um ein AfD-Verbot überall führen, denn aussitzen wird nicht die Lösung sein.

Lasst uns der AfD die Räume streitig machen, egal ob es sich um ihre Präsenz mit Infotischen in unseren Straßen handelt oder die Nutzung des Bürgerhauses in Henstedt-Ulzburg, das Garner Hotel Elmshorn (ex Sportlife) oder Sellhorn‘s Gasthof in Tangstedt. Ihre Versammlungsorte sind unsere Orte des Widerstandes!

Was klar ist wir werden nicht allein sein, bundesweit bereiten sich gerade viele darauf vor gegen den AfD Bundesparteitag am 11. und 11. Januar in Riesa vorzugehen, lasst uns auch dort gemeinsam dran teilnehmen.

Heute war schon mal ein guter Anfang unsere Kräfte zu sammeln und einen ersten gemeinsamen Anlaufpunkt zu haben – wir werden uns brauchen.

Lasst uns wieder viele werden und gemeinsam gegen die AfD aktiv werden – Die Zeit drängt!

Der AfD Treffpunkt Sellhorn‘s Gasthof in Tangstedt / Kreis Pinneberg

Seit mindestens 2014 trifft sich die faschistische AfD im Kreis Pinneberg in „Sellhorn‘s Gasthof“ in Tangstedt. Das Hotel-Restaurant „Sellhorn‘s Gasthof“ wird von Martina David gführt. Die AFD wirbt für öffentliche wie auch für nicht öffentlich Veranstaltungen in
„Sellhorn‘s Gasthof“. Zuletzt versammelte sich die AFD im Oktober 2024 in den o.g. Räumlichkeiten. Eingeladen wurde zu einer Schulung mit dem Thema „Kommunalpolitik“. Durch den Abend führte der Faschist Julian Flak vom schleswig-holsteinischen AfD-Landesvorstand. Referent war der DVU und NPD nahe Dr. Martin Wormit.

Der AfD-Funktionär Julian Flak kann gesichert zum extrem rechten Spektrum gezählt werden. Seine politische Laufbahn begann er bei der rassistischen Partei „Die Freiheit“ über den Vorsitz der „Jungen Alternative Hamburg“ bis heute. Hervorhebend sei hier seine Rolle für das Innenleben der Partei. Neben seiner regionalen Tätigkeit für die AFD Schleswig-Holstein ist er auch stellvertretender Vorsitzender im Konvent sowie Vorsitzender im Satzungsausschuss.
Regelmäßig leitet er Parteitage auf Bundes – Landes- und Kreisebene. Auch für die Junge Alternative stellt er sich bereitwillig als leitende Funktion bei Kongressen zur Verfügung. Auch hier überregional und bundesweit.

Im Jahre 2017 war Julian Flak Teilnehmer einer Reise nach Moskau, wo es u.a. ein Vernetzungstreffen mit dem Faschisten Wladimir Schirinowski gab.

Beim Prozess 2023, zur rechten und rassistischen Auto-Attacke vom 17. Oktober 2020 durch ein AfD-Mitglied auf Antifaschist:innen in Henstedt-Ulzburg, musste er seinen Kontakt zum Täter bestätigen. Mit seiner Aussage räumte er ein, dass bei den regelmäßigen AfD-Stammtischen auch über die bundespolitische Arbeit und Themen der AfD gesprochen wird. Das heißt auch, es wurde vor der Tat über das Feindbild Antifa/Antifaschismus gesprochen, denn im Bundestag stellte die AfD-Fraktion im September 2019 den Antrag, für einen „antiextremistischen Grundkonsens (…) die ‚Antifa‘ (zu) ächten“ bzw. im Juni 2020 einen Antrag, ein bundesweites Verbot der Antifa zu prüfen. In einer Rede zur anschließenden Debatte bedankte sich das ehemalige Mitglied des Deutschen Bundestages Jens Maier (AfD) beim damaligen Präsidenten der USA Donald Trump dafür, der dortigen Antifa „den Krieg erklärt“ zu haben.

Am 20. Juli 2024 war er Teilnehmer der extrem rechten Tagung in der „Taverna Dionysos“ in Neumüster.

In den sozialen Medien tritt er mit Accessoires auf, die auf die vom extrem rechten Martin Sellner verbreiteten Verlautbarungen und Deportations-Fantasien Bezug nehmen.

Screenshot vom TikTok-Accccount von Julian Flak mit einer Tasse mit dem Aufdruck „Remigration“

Mit der Veranstaltung in „Sellhorn’s Gasthof“ auf der der o.g. Dr. Martin Wormit zugegen war, zeigt sich deutlich was der AFD in Schleswig-Holstein und bundesweit gelungen ist. Sie führen faschistische, extrem rechte Strömungen zusammen. Dr. Wormit, Teilnehmer am NPD-Parteitag in Hohenmölsen / Sachsen-Anhalt, arbeitete schon 2010 an den Fusionsverträgen der beiden Neonaziparteien NPD und DVU. Seit 2018 kam die AFD-Schleswig-Holstein hinzu, seit dieser Zeit fungiert er dort als Referent.


Screenshot von der Facebook-Seite der NPD (heute „Die Heimat“) mit Carsten Schrank und Dr. Martin Wormit beim NPD-Parteitag in Hohenmölsen

Es liegt an uns! Nehmen wir den Faschos die Ruhe, die Straße, die Räume. Knüpfen wir an, an die Vertreibung der NPD-Nazis aus dem Rondo (1, 2, 3) in Pinneberg!
Selbermachen! Siamo tutti Antifascisti!

Protest gegen den AfD-Landesparteitag 2024

Unter dem Motto: „Antifa in die Offensive – Gemeinsam und entschlossen gegen AfD und Rechtsruck“ veranstalteten wir als Antifaschistische Gruppen Schleswig-Holstein heute am Samstag, den 02.November 2024 ab 8:30 Uhr eine Demonstration. Anlass ist der AfD-Landesparteitag im „Bürgerhaus“ Henstedt-Ulzburg an diesem Wochenende.

An der Demonstration beteiligten sich 650 Antifaschist*innen. In der erfolgreichen Mobilisierung sehen wir einen weiteren Schritt in die Richtung, der AfD die Attraktivität des „Bürgerhaus“ als Versammlungsort zu nehmen, auch wenn da sicher noch einige Schritte mehr gemacht werden müssen.
Trotz alle dem, so gemütlich und angenehm wie es für die AfD in Henstedt-Ulzburg war ist es nicht mehr und manch Teilnehmer*in des Parteitags konnte nur verspätet anreisen.

Den heutigen Polizeieinsatz verurteilen wir scharf!Sinnloses aufstocken der Demo, enge Begleitung und Drangsalierung dieser. Faust und Fusstritte gegen den Demonstrationszug und die Festsetzung und ED-Behandlung einer Gruppe, machen sich auf dem Papier der Cops sicherlich gut und ist wieder einmal ein Versuch der Rechtfertigung ihres massiven Einsatzes.
Allen Betroffenen Menschen gute Besserung und an die Gekesselten, wendet euch an eure örtliche Rote Hilfe.

Hauke Mayer für die Antifaschistischen Gruppen:

„Dass das „Bürgerhaus“ in Henstedt-Ulzburg, trotz der rechten und rassistischen Auto-Attacke vom 17. Oktober 2020 durch ein damaliges AfD-Mitglied, immer noch von der Gemeinde zur Verfügung gestellt wird ist für uns weiterhin ein Skandal!
Schon Ende der 1980er Jahre wurde der NPD das „Bürgerhaus“ zur Verfügung gestellt, seitdem soll die Satzung geändert werden, aber es ist bis heute nichts geschehen. Der entscheidende Unterschied zu heute ist, die NPD Veranstaltung konnte von Antifaschist*innen verhindert werden! Da gilt es anzuknüpfen und weiter zu machen!
Das von der Gemeinde und ihrer Verwaltung nichts zu erwarten ist haben die letzten Jahrzehnte gezeigt. Wie so oft heißt Antifa Selbermachen!“

Alle zusammen gegen den Faschismus! AfD raus aus dem Bürgerhaus!

Antifa in die Offensive: Gemeinsam und entschlossen gegen den AfD-Landesparteitag in Schleswig-Holstein!

Am Wochenende des 02. und 03. November 2024 will die Schleswig-Holsteinische AfD ihren nächsten Landesparteitag abhalten, der wie schon in den letzten Jahren im „Bürgerhaus“ in Henstedt-Ulzburg stattfinden soll. Wir rufen alle Antifaschist:innen im Norden dazu auf, sich dem AfD-Landesparteitag entschlossen entgegen zu stellen!

Die Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg müssen alarmieren: Die AfD ist mittlerweile zu einer extrem rechten Partei aufgestiegen, die in der Lage ist, gesellschaftliche Mehrheiten auf sich zu vereinen und staatliche Machtpositionen zu erobern. Erstmals nach dem Ende der NS-Herrschaft stellt dies eine Zäsur dar, die als Aufruf zum Handeln verstanden werden sollte. Für immer größere Teile der Gesellschaft stellt der Faschismus eine politische Option dar, während die einzige Antwort des politische Mainstreams darauf ist, selbst immer weiter nach rechts zu rücken und ureigene AfD-Forderungen in Regierungspolitik zu überführen. Dies schlägt sich derzeit insbesondere in der rassistischen Abschottungspolitik gegen Flucht und Migration nieder, wenn etwa die Ampel-Parteien mit Massenabschiebungen und Grenzschließungen Wahlkampf machen.

Schleswig-Holstein ist eines von zwei Bundesländern, in denen die AfD derzeit nicht im Landesparlament vertreten ist. Der hiesige Landesverband zählt im bundesweiten Vergleich nach wie vor zu den am schwächsten aufgestellten, wozu nicht zuletzt jahrelange interne Querelen beigetragen haben. Nichtsdestotrotz kann mittlerweile auch er vom Höhenflug der Gesamtpartei profitieren, was sich in seinem erstmals zweistelligen Ergebnis bei der diesjährigen Europawahl, aber auch in einer zunehmenden Aktivität widerspiegelt. So tritt die AfD in manchen Regionen vermehrt mit Veranstaltungen oder Propagandaständen in Erscheinung. Eine treibende Kraft dabei ist ihr Jugendverband „Junge Alternative“ (JA), dessen Zusammensetzung und Auftreten zugleich die deutliche Hinwendung der Landes-AfD zum offenen Neofaschismus markiert. Dieses veränderte Profil setzte sich seit der Wahl des nordfriesischen Kreisvorsitzenden Kurt Kleinschmidt vor zwei Jahren immer mehr durch. Der sogenannte „Tag des Vorfelds“, einer lupenreinen Faschistentagung, die der Landesverband diesen Sommer unter erfolgloser Geheimhaltung in Einfeld durchführte, war sein bisher offenstes Bekenntnis zur lagerübergreifenden extremen Rechten, das jegliche Berührungsängste abgelegt hat.

Es bleibt daher ein Skandal, dass diese Partei zu den Stammnutzer:innen des kommunalen „Bürgerhaus“ in Henstedt-Ulzburg gehört, den nicht zuletzt die dortige Gemeindeverwaltung zu verantworten hat. Neben dem „Alten Bahnhof“ in Nordhastedt sowie ihrer Landeszentrale in Kiel, die beide nur über begrenzte Kapazitäten verfügen, zählt das „Bürgerhaus“ seit Jahren zu den verlässlichen Veranstaltungsorten im Land, an denen die AfD regelmäßig willkommen ist. Dagegen gehen wir ebenso lang auf die Straße und werden dies weiter tun, bis sich bei den Verantwortlichen vor Ort endlich ein Umgang durchgesetzt hat, der sie nicht zum Steigbügelhalter des Rechtsrucks macht. Dies gilt für uns insbesondere zum vierten Jahrestags der rechten und rassistischen Auto-Attacke von Henstedt-Ulzburg im Oktober 2020, bei der AfD-Anhänger am Tatort „Bürgerhaus“ vier Antifaschist:innen gejagt und verletzt haben. Dies haben und werden wir nicht vergessen. Antifa bleibt daher Hand- wie Landarbeit – auch am ersten Novemberwochenende.

Uns ist völlig klar, dass die direkte Aktion gegen die Rechten, ihre Vernetzungstreffen und Versammlungsorte den Rechtsruck und seine Akteur:innen nur eindämmen und verlangsamen kann. Das ist kein Argument gegen antifaschistische Praxis, sondern dafür. Sie bleibt gerade in Zeiten wie unseren unerlässlich. Gesellschaftliche Verhältnisse aber, die auf Konkurrenzkampf, Klassenhierarchie, Ungleichheit der Geschlechter und globaler Ausbeutung aufbauen und immer tiefgreifendere Krisen hervorbringen, tragen den Faschismus als gewaltvoll zugespitzte Überlebensstrategie der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft in sich. Wir reihen uns deshalb nicht in die Front derer ein, die genau diese Verhältnisse gegen ihre rechten Schmuddelkinder verteidigen will. Unser Antifaschismus will vielmehr linke Perspektiven verteidigen und eröffnen, die Rechtsruck und kapitalistische Dauerkrise überwinden und eine solidarische Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung als einzig tragfähige Alternative zum Bestehenden stark machen.

Nichtsdestotrotz liegt es an uns, die Rechte klein zu halten und zurück zu drängen, wo immer es die Kräfteverhältnisse zulassen, das gebietet nicht zuletzt die Solidarität mit allen, die von ihrer Hetze und Gewalt betroffen sind. Es ist für uns keine Frage, dass wir auch diesmal wieder gegen den AfD-Landesparteitag mobil machen. Auch deshalb, weil der Widerstand gegen die AfD-Umtriebe in Henstedt-Ulzburg sich in den letzten Jahren breiter aufgestellt und aktionistisch offensiver geworden ist. Vom starken zivilgesellschaftlichen Protest, antifaschistischen Durchbruchversuchen oder spontanen Blockaden war manches dabei. Daran wollen wir anknüpfen und das Feld der effektiven Gegenmaßnahmen gern noch erweitern, um Henstedt-Ulzburg früher oder später die Attraktivität als AfD-Standort Nummer 1 im Land zu nehmen. Kommt deshalb alle am 02. November 2024 mit uns auf die Straße gegen den AfD-Landesparteitag in Henstedt-Ulzburg und lasst uns den Tag zusammen zu einem erfolgreichen Exempel gegen den grassierenden Rechtsruck machen.

Gegen AfD und Rechtsruck – alle zusammen gegen den Faschismus!
AfD raus aus dem „Bürgerhaus“!

Antifaschistische Gruppen aus Schleswig-Holstein | noafdsh.noblogs.org

22.09.2024: Zusammen eien Blick auf die Landtagswahl in Brandenburg werfen…

Am 22.09.2024 wird in Brandenburg gewählt, wie auch bei der Europawahl, den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen, muss man auch bei dieser Wahl mit einer weiteren Verschiebung nach rechts rechnen. Von der aktuellen Parteienlandschaft, von SPD, Grüne, FDP, CDU, CSU, BSW usw. wird dem nichts entgegengesetzt, sondern dieser Rechtsrutsch eher noch befeuern.

Wir wollen uns am Sonntag ab 17 Uhr in der Friedenstraße 2 (Elmshorn) mit euch treffen, um gemeinsam das Wahlergebnis anzuschauen.

Anschließend möchten wir uns mit einer Kundgebung gegen eine weitere Verschiebung nach rechts positionieren.

Vor allem da auch vor Schleswig-Holstein dieser Rechtsrutsch keinen halt macht!

Hier sei noch einmal an die rassistischen Gesänge im Pony auf Sylt und in diversen anderen Dorfdiskos erinnern.

Die rechte und rassistische Auto-Attacke eines AfD-Mitglied hat bis heute keine Konsequenzen, der AfD wird weiterhin das Bürgerhaus von der Gemeinde Henstedt-Ulzburg zur Verfügung gestellt.

Auch im Kreis Pinneberg bleibt man von dieser gesellschaftlichen Gesamtentwicklung nicht verschont.

Erst kürzlich tauchten wieder Hakenkreuze in Uetersen auf. In Elmshornregestrierte die Betroffeneberatung Zebra e.V.für 2023 soviele Übergriffe wie noch nie. Rechte Jugendliche die auf SS verherrlichende Musik angesprochen werden, bedrohen die couragierten Menschen mit einem Messer usw.

Wir werden uns weder von hohen rechten Wahlergebnisen noch von rechter Gewalt einschüchtern lassen!
Für eine solidarische Gesellschaft ür alle!

Nieder mit der AfD – Tod dem Faschismus!

Der sogenannte “Tag des Vorfelds” der AfD

Gestern versammelten sich bei strahlenden Sonnenschein etwa 200 Antifaschist*innen über den Tag in Neumünster-Einfeld, um gegen die Faschistentagung der AfD im Disonysos zu protestieren. Zustimmung und Unterstützung kam von den Anwohner*innen, die u.a. Eis, Pommes & Getränke verteilten.

Weder konnte die AfD das Treffen geheim halten, noch ungestört abhalten. Auch die großtönig angekündigten 150-200 Teilnehmer*innen wurden nicht im Ansatz erreicht!

Die AfD hatte zum „Tag des Vorfelds“ geladen, einer Tagung mit zahlreichen Projekten aus der extrem rechten Szene u.a. den Verein „Zentrum“, der sich selber Gewerkschaft nennt und Verbindungen zum NSU-Unterstützer*innen Netzwerk hat.

Als Redner traten Kevin Dorow vom Schleswig-Holsteinischen Landesvorstand, u.a. auch Mitglied der Burschenschaft Germania Hamburg, auf. Auch Matthias Helferich, dem der AfD-Landesverband NRW die Mitgliedsrechte entziehen und raus werfen möchte, war Redner. Auch der Faschist Benedikt Kaiser bekam Redezeit.

Während des Protestes zeigte sich das die Faschisten der AfD bei der Veranstaltung bewaffnet waren. Es zeigt noch einmal die AfD verbreitet nicht nur eine menschenverachtende Ideologie sondern setzen sie auch gewalttätig um. Das hat auch die rechte und rassistische Auto-Attacke in Henstedt-Ulzburgam 17.10.2020 vom damaligen AfD-Mitglied Melvin Schwede und sein Mitfahrer Julian Rohlfing gezeigt.

Bei pixelarchiv.org gibt es Bilder von der Faschistentagung.

Für alle Antifaschist*innen in Schleswig-Holstein heißt es dranbleiben, sich weiter organisieren und mit allen Mitteln und an allen Orten den Faschist*innen das Leben so schwer wie möglich zu machen. Siamo tutti Antifascisti!

Zusammen gegen die Faschistentagung! Kein Tag des Vorfelds am 20.7. in Schleswig-Holstein

Innenministerium hält Ort geheim – #Antifa informiert!

Tja..nicht alle vom AfD-Nachwuchs können ihre Fresse halten.

Die AfD will sich in der Taverna Dionysos, Einfelder Schanze 2 in #Neumünster treffen.

Sagt allen Bescheid: morgen 9:30 gegen die AfD!

Für den 20. Juli 2024 lädt der AfD-Landesverband Schleswig-Holstein unter dem Titel „Tag des Vorfelds“ zu einer Tagung einflussreicher Vordenker:innen des gegenwärtigen Rechtsrucks ein. Zu den Unterstützer:innen zählt laut Ankündigung ein Who is Who führender neofaschistischer Strateg:innen und Think Tanks in Deutschland und darüber hinaus. So sollen bei dem Vernetzungstreffen u.a. das rechte Verlagsimperium von Dietmar Munier aus Martensrade im Kreis Plön, das „Compact Magazin“ von Jürgen Elsässer, die faschistische Scheingewerkschaft „ZENTRUM“, Publikationen aus dem Umfeld von FPÖ und „Identitärer Bewegung“ aus Österreich sowie enge Vertraute von Götz Kubitschek dabei sein. Erklärtes Ziel ist es, eine „Mosaik-Rechte“ im Vorfeld der AfD aufzubauen, das in der Lage ist, die verschiedenen Strömungen der Rechten zu vereinen. Eine Strategie des Bewegungsaufbaus, die die Faschist:innen – wie so oft – von der Linken kopieren.

Wer sich im Januar völlig zu Recht über die rassistische Deportationskonferenz von Potsdam empört hat, sollte zu diesem Stelldichein von einflussreichen Faschist:innen nicht schweigen. Letztendlich kommen hier dieselben Strukturen und Personenkreise zusammen, die sich auch in Potsdam versammelt haben, um Massendeportationen zu konzipieren. Nur, dass dies diesmal nicht im Geheimen vonstatten geht, sondern mit öffentlicher Ankündigung.

Penibel geheim gehalten wird von den Veranstalter:innen dagegen der Veranstaltungsort für die Tagung, wie es bei AfD-Veranstaltungen in Schleswig-Holstein mittlerweile immer häufiger zur Praxis wird. Als Region wird lediglich der Raum Südostholstein angegeben. Dies ist auch den hartnäckigen antifaschistischen Mobilisierungen zu verdanken, die offen angekündigte größere AfD-Veranstaltungen im Lande verlässlich begleiten. Daran werden wir auch am „Tag des Vorfelds“ anknüpfen. Auch wenn bisher nur gemutmaßt werden kann, wohin uns die Reise diesmal genau verschlägt, kündigen wir hiermit an, dass dieses Event selbstredend nicht ohne antifaschistische Gegenwehr vonstatten gehen wird. Antifaschismus war, ist und bleibt Handarbeit. Die AfD und den Rechtsruck von Gesellschaft und Staat in Zeiten von Perspektivlosigkeit und Krisenkapitalismus stoppen wir nicht zuletzt auf der Straße, indem wir dort hingehen, wo sich seine Akteur:innen versammeln und organisieren. Wir rufen alles Antifaschist:innen im Norden dazu auf, sich deshalb den Tag freizuhalten und in der Woche vorher auf aktuelle Ankündigungen zu achten. Schließt euch den antifaschistischen Gegenaktionen an!

Den Rechtsruck auf der Straße stoppen – die AfD und ihr Vorfeld in die Schranken weisen!

Alle zusammen gegen den Faschismus!

Antifaschistische Gruppen aus Schleswig-Holstein | noafdsh.noblogs.org

Freiheit für Maja! Freiheit für alle Antifas!

Das Berliner Kammergericht hat am 27.06.2024 entschieden, dass Maja nach Ungarn ausgeliefert werden soll.

Am 28.06.2024 wurde dieser Entscheid in einer Nacht- und Nebelaktion umgesetzt, der Anwalt und die Familie wurden nicht informiert. Majas Recht auf eine Verfassungsbeschwerde wurde so umgangen und damit die Chance auf eine Verhinderung der Auslieferung genommen.

Am Vormittag des 28.06. um 10:50 Uhr hat das Bundesverfassungsgericht auf einen Eilantrag von Majas Anwälten eine einstweilige Anordnung erlassen, dass die Auslieferung gestoppt werden muss.

Die deutschen Sicherheitsbehörden, die sich gerne mit Rechtsstaatlichkeit brüsten, hatten zu diesen Zeitpunkt den ungarischen Behörden, Maja schon übergeben und haben einfach so einen Beschluss des Bundesverfassungsgerichts umlaufen.

Freiheit für Maja! Freiheit für alle Antifas!

Am 5. Juli 2024 Demonstration ab 19 Uhr, Rote Flora – Kommt auf die Straße – Keine Auslieferung nach Ungarn!

Am 20. Juli 2024 in Schleswig-Holstein gegen die AfD auf die Straße!

Für den 20.07.24 ruft der AfD-Landesvorstand Schleswig-Holstein zu einer ganztägigen Veranstaltung unter dem Motto „Tag des Vorfelds“ auf.

Der Landesvorstand der AfD Schleswig-Holstein wird angeführt von Kurt Klaus Kleinschmidt mit seinen beiden Stellvertretern Volker Schnurrbusch und Julian Flak, Schatzmeisterin Andrea Gaidetzka und dem stellvertretenden Schatzmeister Andrej Clasen. Als Beisitzer wurden bei den Landesvorstandwahlen am 27. August 2022 in Henstedt-Ulzburg Kevin Dorow und Kerstin Przygodda Teil des Vorstands.

Die Veranstaltung des AfD-Landesvorstand Schleswig-Holstein ist als Vernetzungsveranstaltung mit Vorträgen und Infoständen angedacht.

Vom Compact Magazin von Jürgen Elsässer, über Deutsche Militärzeitschrift (DMZ) und der Zeitschrift “Zuerst” aus dem Verlags-Imperium „Lesen & Schenken” von Dietmar Munier. Auch der extrem rechte Verein „Zentrum“ (Zentrum Automobil) der sich selber als „Gewerkschaft“ bezeichnet und Verbindungen zum NSU-Netzwerk führte ist angekündigt.
Hinzu kommt auch, das der österreichischen Rechtsaußenpartei FPÖ und der „ldentitären Bewegung“ nahe stehende, “Freilich Magazin”.
Kevin Dorow (u.a. auch bei der Burschenschaft Hamburg Germania aktiv und Chefredakteur der „Burschenschaftlichen Blätter“) hat dort schon Artikel platziert.
Der ehemalige Vorsitzende der “Junge Alternative- Regionalverband Ostküste”, Janosch Karker gab im April 2024 dem Magazin ein Interview.
Weiter sind Matthias Helferich, Roger Beckamp und Benedikt Kaiser angekündigt.
Bendikt Kaiser, der aus dem Umfeld der verbotenen „Nationalen Sozialisten Chemnitz“ kommt, gehört heute zum Umfeld von Götz Kubitschek.
Schon in der Einladung zur Veranstaltung findet sich in der Beschreibung „unsere Partei im Mosaik der patriotischen Bewegungen“, ein von Benedikt Kaiser geprägter Begriff, er etablierte die Bezeichnung „Mosaik-Rechte“.

Wie auch der sog. “Ball der Patrioten” der Jungen Alternative wird diese Veranstaltung ohne Veranstaltungsort beworben.

Haltet euch den 20. Juli 2024 frei und achtet auf Ankündigungen!

Zusammen auf die Straße – Nieder mit der AfD!

Nach der Europawahl, was tun gegen die extreme Rechte und ihre Fans!?

Auch im Kreis Pinneberg ist das Wahlergebniss für die extrem rechte AFD ein weiterer Grund uns auszutauschen, Ideen zu sammeln und uns zu vernetzen, um eben genau dieses weitere erstarken zu verhindern.

Kommt vorbei, lasst uns konkret werden! Unsere Wahl – Antifaschismus!

Info-Veranstaltung und Austausch:
Dienstag, 25. Juni 2024
LZF (Linken Zentrum Friedenstraße)
Friedenstraße 2 Elmshorn

Antifaschistische Initiative Kreis Pinneberg