Käptn Alhab auf der Suche nach dem weißen Wal – oder- Wer Bullen sät wird Riots ernten!

Käptn Ahlhab auf der Suche nach dem weißen Wal
Rip it up and start again:
Schanzenfest am 12. September 2009
Der Polizeieinsatz gegen das Schanzenfest vom 4. Juli 2009 stellt sich als heftigster Übergriff der Polizei in der 21jährigen Geschichte des Straßenfestes dar. Anwohner_innen wurden aufgefordert, ihre Fenster zu schließen, da sonst Wasser gegen sie eingesetzt würde, zahlreiche Menschen wurden durch Schlagstockeinsätze, Pfefferspray oder Wasserwerfer verletzt. Verletzten wurde die Behandlung verweigert und Journalist_innen wurden angegriffen. Ziel bei diesem Einsatz war offensichtlich, jegliche Öffentlichkeit zu verhindern und auszuschalten. Die kollektive Bestrafung der Idee eines unangemeldeten Straßenfestes.
Die Liste der polizeilichen Übergriffe ist lang und muss erst noch vervollständigt werden. Wir fordern alle Verletzten oder Zeug_innen auf, sich beim Hamburger Ermittlungsausschuss zu melden und Gedächtnissprotokolle anzufertigen. Unsere Solidarität gilt allen Besucher_innen, die an diesem Tag Verletzungen davongetragen haben oder in diesem Zusammenhang festgenommen wurden.
Verantwortlich für den Polizeieinsatz zeichnet die Innenbehörde in Person von Innensenator Ahlhaus. Der weitere Ablauf war durch die Übergabe der Verantwortlichkeiten um 18 Uhr an die Innenbehörde bereits vorbestimmt.
Bereits am frühen Abend wurde das Fest von starken Polizeikräften umstellt. Im weiteren Verlauf durchstreiften 10-20er Gruppen der Polizei in provokanter Art und Weise die Menge. Als es bis 22 Uhr trotz diesem ständigen Versuch der Eskalation ruhig blieb, nutzte die Einsatzleitung die aus ihrer Sicht letzte Gelegenheit und griff das laufende Fest von allen Seiten aus mit allem was da war an. So sieht kein lagebezogener Einsatz aus, sondern ein geplanter Angriff als politisches Symbol einer “Law and Order”-Ideologie. Ein Vorgehen, das Ahlhaus wiederholt praktiziert hat bei der Auflösung von Demonstrationen und Angriffen auf das Grenz- und Klimacamp.
Der Einsatz von Innensenator Ahlhaus stellt alles in den Schatten, was in Hamburg in den letzten Jahren vorgefallen ist, auch unter der Ära Schill. Es ist bemerkenswert, dass es eine schwarz/grüne Koalition brauchte, um den Sicherheitswahn einer rechtspopulistischen Partei zu toppen. Innensenator Ahlhaus ist untragbar und wir werden weiter auf die Straße gehen, bis er aus seinem Amt fliegt. Wir wissen, er ist nicht das Problem, sondern lediglich Ausdruck des Problems. Er vertritt eine reaktionäre Politik, die ihren Frieden in dieser Koalition gefunden hat. Eine Politik, die längst ein bundesweites Phänomen geworden ist mit Kameraüberwachung, Vorratsdatenspeicherung, Internetsperren, Antiterrorgesetzen oder dem Einsatz der Bundeswehr im Inneren. Der Staat rüstet in autoritärer Weise auf und schafft einen zunehmend reaktionäreren Gesellschaftsdiskurs.

Wir lassen uns nicht zu den Knetfiguren dieser Sicherheitsarchitekturen machen!

“Wer lebt stört!” war auf einem Transparent am Tag nach dem Schanzenfest zu lesen. Wir haben vor, das Leben weiter in den öffentlichen Raum zu tragen. Dies beinhaltet für uns auch, den politischen Normalbetrieb zu stören und eine Stadtplanung anzugreifen, die aus öffentlichen Räumen einen Hochsicherheitstrakt herstellt.
Der gewaltsame Einsatz der Polizei hatte einen polizeistaatlichen Charakter, der sich gegen alle Menschen auf der Straße richtete. Eine Zivilgesellschaft, die gegen solche Formen der Polizeigewalt keinen Widerstand leisten würde, wäre nur noch als totalitär zu bezeichnen. Die Proteste gegen dieses Vorgehen waren ein legitimer Akt des Widerstandes. Wir werden uns von keinen Vorfällen distanzieren außer dem gewaltsamen Vorgehen der Innenbehörde!
Historisch betrachtet ist einzig und allein die Polizei verantwortlich für die Auseinandersetzungen nach dem Fest. Seit Ende der Neunziger fanden Angriffe von Beamten auf kleine Gruppen von Feiernden statt. Unter Schill ist dieses Phänomen durch massenhafte Polizeieinsätze mit schwerem Gerät zu den heutigen Straßenschlachten eskaliert. Heute, 10 Jahre nach den Streitereien um kleine Lagerfeuer, hat diese Entwicklung ihren Höhepunkt gefunden in einem Innensenator, der alles was er hasst, in diesem Fest personifiziert sieht. Der zwanghaft Wasserwerfer im Einsatz sehen will und Erfolgsstatistiken wie stundenlange Auseinandersetzungen, abgebrannte Polizeiautos und eingeworfene Polizeiwachen. “Wer Bullen sät, wird Riots ernten!” lautete ein weiteres Transparent, das am Tag nach dem Fest auf der Straße hing und die Stimmung im Schanzenviertel und St. Pauli auf den Punkt bringt.
Nicht nur der Einsatz der Polizei war der heftigste seit Jahren. Auch der Widerstand dagegen fiel unerwartet heftig aus. Wir würden lügen, wenn wir behaupteten, dies unter den gegebenen Voraussetzungen nicht als positiv zu empfinden, denn diese Entwicklung skandalisierte erst das untragbare Vorgehen der Polizei. Wir können uns die Schlagzeilen ansonsten gut vorstellen: „Polizeieinsatz erfolgreich. Fest blieb vergleichsweise friedlich durch konsequentes Einschreiten“. Dass zweitausend Polizisten mit Gewalt ein Fest auflösen, wäre als positives rechtsstaatliches Erfolgsmodell umgedeutet worden. Es ist aber das Gegenteil: Die Aushebelung von Grundrechten und eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Es ist klar, dass die Auseinandersetzungen mit der Polizei nach diesen Ereignissen weiter an Intensität zunehmen werden. Verantwortlich dafür zeichnet alleine die Hamburger Polizeilinie und eine repressive Politik, die immer mehr Bereiche des Lebens durchdringt.
Die Grundlage dieser Staatsgewalt bildet die Durchsetzung einer Ökonomisierung des Sozialen, die unsere Lebensverhältnisse in die standortpolitischen Vorgaben zwingen soll. Es geht um Verwertbarkeit und Funktionieren im System. Um die demütige Anerkennung von gesellschaftlichen Ausschlüssen, um Verteilung und Besitz. Um die alleinseligmachende Anerkennung der kapitalistischen Ordnung und bestehenden Normen. Wir verweigern uns diesen gleichgeschalteten Wirklichkeiten und Identitäten und basteln uns unsere Lebensentwürfe selber. Wir mögen verwoben mit dem Bestehenden sein und unsere Versuche haben Ecken und Kanten. Es knallt und raucht und manchmal geht auch etwas schief. Aber wir sind obenauf und bleiben in Bewegung.
Wir werden weiterhin und mit wachsender Begeisterung das Straßenfest im Schanzenviertel durchführen. Auch um zum Ausdruck zu bringen, dass wir uns staatlicher Repression nicht beugen. Wir feiern auf der Straße, wir bringen unsere politischen Vorstellungen in die Öffentlichkeit, wir wehren uns gegen die Stadtentwicklung und wir lassen uns nicht einschüchtern von einer Politik, die genau darauf mit dem Arsenal des polizeilichen Ausnahmezustandes reagiert.
Wir haben viel diskutiert, wie eine angemessene Antwort auf die Ereignisse am Abend des 4. Juli aussehen könnte. Mehrere Anwohner_innen haben uns schließlich auf die Idee gebracht. Am 12. September feiern wir in diesem Jahr ein zweites Schanzenviertelfest! Ein neuer Anlauf, bei dem wir der Innenbehörde die Möglichkeit geben, ihr Einsatzkonzept zu überdenken.
Wir laden alle ein, am 12. September nochmal ein großes und schönes Straßenfest im Schanzenviertel zu feiern. Nicht um die Gewaltphantasien der Innenbehörde zu bedienen, sondern um zum Ausdruck zu bringen, dass wir uns davon keinesfalls beeindrucken lassen. Aus Solidarität mit den Betroffenen der Übergriffe am Samstag, um Geld zu sammeln für Prozesse und zur Unterstützung von Leuten, die verletzt wurden, aus dem politischen Willen heraus, die autoritären Inszenierungen einer Innenpolitik nicht zu respektieren, die jeden Bezug zur Realität im Stadtteil verloren hat. Feiern wir ein großes und breites Fest gegen Polizeigewalt!
Unterstützen wir den Innensenator bei der Suche nach dem großen weißen Wal. Dem sagenumwobenen Feind der Kapitäne und Hansestädte, welchen Ahlhausahab in den Untiefen des Schanzenviertels schlummern sieht und dem er mit einer ganzen Flotte aus Wasserwerfern, Polizeifahrzeugen und Überwachungskameras unablässig auf der Spur ist. Das Ende dieser Geschichte kennt jedes Kind. Sorgen wir dafür, dass sie ihren Anfang nimmt!
“Käptn Ahlhab auf der Suche nach dem weißen Wal” wird zum Motto des Schanzenfestes am 12. September 2009. Alle sind eingeladen, ihrer Inspiration freien Lauf zu lassen! Kommt nach Hamburg – kommt ins Hamburger Schanzenviertel, um selbstorganisiert Aktionen, Infostände, Theater, Kunst, Kultur und Propaganda in die Straßen zu tragen! Die Stadt ist groß und in Unruhe wie ein Ozean im Sturm. Taucht ein in die Welt von Moby Dick!
Ahlhab und die Walfänger des Sicherheitsstaates versenken!
Gegen staatliche Repression und Kontrolle!
Gentrifizierung stoppen – Kapitalismus abschaffen!

Anwohner_innen und Initiativen aus dem Schanzenviertel
Moby Dick; oder: Der Wal (englisch Moby Dick; or: The Whale) ist ein 1851 in London und New York erschienener Roman von Herman Melville. Das erzählerische Rückgrat des Romans ist die schicksalhafte Fahrt des Walfangschiffes „Pequod“, dessen Kapitän Ahab mit blindem Hass den weißen Pottwal jagt, der ihm das Bein abgerissen hat. Entlang dieses erzählerischen Fadens, der knapp die Hälfte des Romans ausmacht, reihen sich zahlreiche philosophische, wissenschaftliche, kunstgeschichtliche und mythologische Exkurse, zu denen noch viele subjektive, mal lyrische, mal auch ironische Betrachtungen kommen. Melville versucht in Moby Dick, die ganze komplexe moderne Welt in ihrer Vielfalt und Zersplitterung abzubilden.

In diesem Sinne: Auf ein friedliches Straßenfest ohne Bullen!

Solidarität mit Robert N.

Aufruf
In Bad Segeberg kam es zu einem skandalösen Urteil gegen einen Menschen der sich und seine Familie vor Nazis schützen wollte. Aufgrund dessen findet am 03.07. um 15:30 Uhr eine Demonstration statt um sich solidarisch mit dem Verurteilten zu zeigen!


„Er wollte nur zu seiner Wohnung“

Tag für Tag muss Mensch mit anschauen wie die Justiz rabiat den staatlichen Rassismus praktiziert und unterstützt. Dafür ist nicht nur die rechtspolitische Einstellung eines/einer RichterIn, sondern genauso das Handeln der Polizei verantwortlich. Polizei und Justiz sind bekannt dafür alles erdenklich Mögliche einzusetzen um, ihrer Meinung nach, vermeintlich Schuldige zu bestrafen. Dabei werden oft die humanen Rechte bewusst nicht beachtet und geschützt.
WOVON REDEN WIR?:
Wir wollen den Fall mit dem Nigerianer, Robert Nwanna ansprechen. Nwanna musste sich gefallen lassen, wie die Polizei und Justiz versucht ihn in einem Verfahren, indem er unserer Meinung nach eindeutig unschuldig ist, als schuldiger Straftäter abzustempeln.
Die Rede ist von einem Vorfall im Jahr 2005. Abgesehen davon, dass sich Nwanna und seine Verlobte täglich rassistische Äußerungen anhören mussten, spielte sich am 26.05.2005 ein dramatisches Ereignis ab.
„Der Mann wollte ganz einfach vorbeigehen, er wollte nur zu seiner Wohnung“, bestätigt ein Nachbar, der den Vorfall beobachtete.
Gegen 19 Uhr begibt er sich nach einem kurzen Einkauf auf den Heimweg. Etwa 50 Meter vor seiner Erdgeschosswohnung hält sich eine Gruppe von ungefähr 15 junger Personen auf. Der grölende Haufen ist zu diesem Zeitpunkt schon entsprechend betrunken.
Robert Nwanna reagiert auf die nazistischen Beschimpfungen nicht und versucht der Gruppe aus dem Weg zu gehen. Als der, bei der Polizei, schon bekannte Artur Krug seinen Weg kreuzt und ihn ins Gesicht schlägt, versucht Nwanna in Richtung Hauseingang zu flüchten. Nachdem Robert es gerade noch im letzten Moment schafft seine Wohnung zu betreten, schlägt und tritt der braune Haufen mit voller Kraft gegen die Tür, bis sie letztendlich zu Bruch geht.
In Todesangst um seine Familie, entscheidet er sich die Wohnung, durch das Küchenfenster, zu verlassen. Damit wollte er die Nazis von seiner Wohnungstür weglocken und wieder auf sich aufmerksam machen.
Die 15 Personen lassen von der Tür ab und umzingeln Robert. Artur Krug, vorerst bewaffnet mit einem Messer, lässt sich von seinem Kameraden eine Golfschläger reichen. Er trifft den Nigerianer damit mehrfach im Brustbereich. In der eindeutigen Notwehrsituation, wird Krug von Nwanna im Schulterbereich mit einem Messer getroffen. Nwanna sucht danach sofort die Flucht auf und sucht keine weitere körperliche Auseinandersetzung.
Der Kriminalhauptkommissar Tiemann notiert, dass neben Nwanna auch seine Verlobte mit auf dem Revier war und ergänzt: „Dabei war auch ein circa anderthalb Jahre altes weibliches Kleinkind, augenscheinlich eine Mulattin.“ Dass solch eine rassistische Äußerung von einem Beamten kommt, ist mehr als erschreckend. Des Weiteren ist es zu kritisieren, dass trotz Nwannas Beschwerde auf Grund starker Schmerzen, der zuständige Arzt erst 14 Stunden nach der Ingewahrsamnahme eingeschaltet wird.
Die damalige Kieler Staatsanwältin sieht von Anfang an die Schuld bei Nwanna. Nach mehreren Verhandlungen, ebenfalls gegen die Rassisten, welche aber fallen gelassen wurden, wurde am 24.06.09 das Urteil ausgesprochen. Für sechs Monate Freiheitsstrafe auf zwei Jahre Bewährung entscheidet sich der zuständige Richter.
Abgesehen davon, dass der Richter die Tatsachen verdreht und bei der Urteilsbegründung falsche Aspekte dazu erfindet und entscheidende Fakten weglässt, halten wir das Urteil für mehr als unangebracht! Da Nwanna in klarer Notwehr gehandelt hat, halten wir einen Freispruch für zutreffend!
SOLIDARISIERT EUCH MIT ROBERT NWANNA!
PLAN-B ANTIFA SEGEBERG
Demo: 03.07.09 15:30 Uhr Marktplatz Bad Segeberg

Brandanschlag auf die T-Stube in Rendsburg

Pressemitteilung der Antifaschistischen Aktion Rendsburg [AARD]
– Mutmaßlicher Brandanschlag auf die T-Stube im Stadtpark
– Die Arbeit von mehr als einem Monat mühsamer Renovierung zerstört
– Bedrohliches Anzeichen für das Erstarken der rechten Szene in und um Rendsburg
Unbekannte verübten einen Brandanschlag auf das linke Kulturzentrum T-Stube im Rendsburger Stadtpark. Vermutlich in der Nacht auf Mittwoch entfachten Unbekannte an zwei Stellen der Räumlichkeiten Feuer. Die T-Stube wird für Konzerte, Beisammensein und Treffen genutzt. Erst im letzten Monat war die Renovierung der T-Stube abgeschlossen wurden, in die eine große Zahl junger Menschen viel Zeit, Geld, Energie und Schweiß gesteckt hat. Das alles geschah in Eigenregie, viel wurde alleine finanziert. Diese Arbeit wurde durch den Brand im Inneren jetzt zunichte gemacht, lediglich der Backstage- und der Technikraum wurden nicht beschädigt.
Hinter dem Brandanschlag vermuten wir Neo-Nazis, denen die Arbeit gegen Rassismus, Nationalismus und Diskriminierung, die in der T-Stube geleistet wird, ein Dorn im Auge ist. Der Brandanschlag reiht sich ein, in eine ganze Reihe von Vofällen mit rechten Hintergrund in Rendsburg und Umgebung. Erst im März diesen Jahres kam es zu rechtsextremen Schmiereien in Rendsburg und Fockbek, über die auch die Landeszeitung berichtete. In letzter Zeit tritt auch verstärkt eine Gruppe auf, die sich selbst Aktionsgruppe Rendsburg nennt. Dahinter steckt eine Gruppe von Neo-Nazis, deren Mitglieder in letzter Zeit auf nahezu jedem rechten Aufmarsch in Schleswig-Holstein zu sehen sind. In Rendsburg fiel die Gruppe bislang vor allem durch einen Flyer auf, der gegen die T-Stube und das Charleston hetzte. Presserechtlich verantwortlich für dieses Flugblatt war Sebastian Sommer, der mutmßliche Kopf der Gruppierung. Durch die Aktionsgruppe Rendsburg gibt es in Rendsburg erstmals eine Gruppe „autonomer Nationalisten“, wir werden weiterhin dagegen angehen, dass sich Nazistrukturen in Rendsburg weiter verfestigen!
Für 19 Uhr mobilisiert die Antifaschistische Aktion Rendsburg zu einer spontanen Demonstration gegen Nazigewalt und Nazistrukturen in Rendsburg, vom Theatervorplatz aus.
Antifaschistische Aktion Rendsburg [AARD]
Um die Öffentlichkeit aufmerksam zu machen, rufen wir auf zu einer Sponti:
19 Uhr, Theatervorplatz, Rendsburger
Auch wir als Antifaschist_innen aus dem Kreis Pinneberg rufen dazu auf heute nach Rendsburg zu fahren und an der Demo gegen Nazigewalt teilzunehemen!
Kommt zahlreich, seid laut, seid kreativ!

Nazis in Pinneberg wegrocken!

So bald ist es soweit………..
hier noch ein paar infos:
EA: 040/43278778
Infotel: 01747487352
Wir vermuten das sich die Nazis in Nord-Pinneberg aufhalten werden. Rund um die Flagentwiete, Elmhorner Straße, Schulenhörn, Ossenpadd usw.
Hier stehen seit heute Parkverbotsschilder in Massen.
TREFFPUNKT HAMBURGER ANTIFAS: 10:30 Sternschanze

Abfahrtszeitpunkt

Es gibt einen gemeinsamen Anreisetreffpunkt für alle Hamburger: Eine Stunde vor Demobeginn der Nazis am Bahnhof Sternschanze!
Die genaue Abfahrtszeit geben wir kurzfristig an dieser Stelle bekannt!
Der Ermittlungsausschuss Hamburg wird den ganzen Tag unter 040/43278778 erreichbar sein.

Nazidemo in Pinneberg verboten!

Am heutigen Tag wurde dem Anmelder des Naziaufmarsches, Thomas Wulff, eine Verbotsverfügung für seine Versammlung am 06.06.2009 in Pinneberg zugestellt.
Es ergeben sich daraus zwei Optionen. Zum einen könnten die Nazis die Verbotsverfügung akzeptieren und ihren Aufmarsch an einem anderen Termin neu anmelden. Zum anderen – was wahrscheinlicher ist – könnten die Nazis Klage beim Verwaltungsgericht in Schleswig einlegen.
Im Moment ist davon auszugehen, dass am 06.Juni 2009 ein Naziaufmarsch in Pinneberg stattfinden wird, der irgendwo um 12 Uhr beginnen soll.
Die Veranstalter_innen der Bündnisdemo halten an ihren Plänen fest und rufen dazu auf, am 06.Juni zur Auftaktkundgebung am Bahnhof zu kommen. Von dort geht es dann gemeinsam in die Innenstadt.
Über die weiteren Entwicklungen wird hier informiert.

Neue Broschüre !

Nun gibt es die aktuelle Version von ” Tipps & Tricks für Antifas “.
Die Broschüre an sich, gibt es schon seit über 20 Jahren und trotzdem hat
sich leider noch nicht viel im Hinblick auf die antifaschistische
Situation geändert. Antifa heißt immer noch Organisieren, Recherchieren,
Öffentlichkeitsarbeit zu machen, Repression von Bullen und Staat
entgegenzutreten, sowie Nazis zu blockieren.(so wie am 06.06.in Pinneberg)
Wo und wie du die Broschüre bekommst steht alles hier: Tipps & Tricks

Verhindern !²

Kein Bock auf Nazis in Lüneburg!
Naziläden dichtmachen – Naziaufmarsch verhindern!

Am Sa. den 11. April wollen Neonazis durch Lüneburg ziehen. Unter dem scheinheiligen Motto “Gegen linke Gewalt” rufen die so genannten “Freien Kräfte Lüneburg” zu diesem Naziaufmarsch auf. Aufhänger für den Naziaufmarsch sind diverse Beschädigungen am Bekleidungsgeschäft “Hatcore” und dem Tattostudio “Black Crow” . Zwei Geschäfte die von Nazis betrieben werden.
Naziaufmarsch in Pinneberg verhindern !
Am 06.06.2009 möchten Neonazis in Pinneberg für einen „Tag der deutschen
Zukunft“ demonstrieren, das werden wir zu verhindern wissen !
Die Nazis möchten um 12 Uhr am Bhf. Pinneberg los laufen .
Demnächst gibt es mehr Infos…

Kategorie C – Konzert in Hamburg verhindern

Kein Konzert der rechten Band Kategorie C– Hungrige Wölfe in Hamburg am 14.03.2009!
Stets ist die 1997 gegründete Band Kategorie C – Hungrige Wölfe aus
Bremen darum bemüht, sich als unpolitisch darzustellen. Doch ihre
Geschichte, ihre Mitglieder wie auch ihre Texte beweisen immer wieder
aufs Neue Überschneidungen zur extrem rechten Szene.
So wurden die beiden ersten Alben bei dem Rechts-Rock-Label Rock-O-Rama
und das dritte Album von 2001 ebenfalls bei einem Rechts-Rock-Label,
PC-Records, veröffentlicht. Letzteres gehört zum Umfeld der
neonazistischen Hooligan-Gruppe HooNaRa.
Zum Sampler „Zu Gast bei UNS“ für die Fußball-WM 2006 in Deutschland
steuerten sie den nationalistischen und rassistischen Song „Deutschland
dein Trikot“ bei. Nach der Veröffentlichung im Mai 2006 wurde die CD
bereits zwei Monate später wegen der „öffentlichen Aufforderung zu
Straftaten sowie Gewaltdarstellungen“ bundesweit beschlagnahmt.
Am 21.10. desselben Jahres spielten Kategorie C zusammen mit anderen
rechten Bands im Rahmen eines Neonazi-Aufmarsches in Berlin. Aufhänger
für diesen Aufmarsch war die Inhaftierung des Sängers Michael Regener
der bekannten Rechts-Rock-Band Landser aufgrund ihrer Einstufung als
kriminelle Vereinigung durch den Bundesgerichtshof 2005.
So sehr sich die Band auch als „politisch neutral“ verstehen mag, zeigt
gerade die Biographie durch den Sänger Hannes Ostendorf wie gering der
Wahrheitsgehalt dieser Äußerung ist. Als langjähriger Aktivist der
Bremer Neonaziszene war er am 03.10.1991 an einem Brandanschlag auf eine
Flüchtlingsunterkunft beteiligt, wofür er 1992 rechtskräftig verurteilt
worden ist. Sein Bruder Henrik Ostendorf wiederum ist NPD- und
Blood&Honour-Aktivist. Hannes extrem rechtes Gedankengut spiegelt sich
in der aus dem Blood&Honour-Umfeld stammenden Band Nahkampf wider, in
der er als Sänger aktiv war. Zudem sang er in der ebenfalls rechten Band
Endstufe.
Allen Beteuerungen zum Trotz ist Kategorie C – Hungrige Wölfe nicht als
unpolitische Band zu betrachten. Weder geht sie reflektiert mit ihrer
Vergangenheit um, noch zeigt sie aktuell im Werben für die rechte
Modemarke Erik&Sons das Gegenteil. Und so wird auch das Publikum
dominiert von Neonazis. Musik mit rassistischen, antisemitischen und
häufig offen neonazistischen Botschaften wird bewusst dafür genutzt,
gerade jungen Menschen die Ideologie der extremen Rechten nahezubringen.
Lasst uns deutlich machen, dass weder in Hamburg noch anderswo Platz für
neonazistisches Gedankengut ist!
Heraus zur antifaschistischen Kundgebung:
am 14.03.2009, um 16:30
am Seeveplatz/Harburger Bahnhof
Gemeinsame Anfahrt aus Hamburg:
16 Uhr, S- Sternschanze.

Ansonsten fahrt in Gruppen zur Kundgebung und passt aufeinander auf,
da eventuell zeitgleich auch Neonazis anreisen.

Naziaufmarsch in Lübeck verhindern!

Kein Naziaufmarsch durch Lübeck!
Auch wir als Antifaschist_Innen des Kreis Pinneberg beteiligen uns an der Mobilisierung gegen den Naziaufmarsch am 28. März in Lübeck.
Am 28. März 2009 wollen Nazis wieder durch Lübeck marschieren. Als Anlass soll die Bombardierung Lübecks durch die britische Luftwaffe im März 1942 herhalten. Die Nazis wollen so wie in Dresden “Opfern des alliierten Bombenholocaust” gedenken und mobilisieren für ihren jährlichen Aufmarsch nach Lübeck.
Der Naziaufmarsch durch Lübeck hat sich zu einem Treffen von Nazis aus ganz Norddeutschland entwickelt. Bewusst verschweigen die Nazis, dass die Bomben auf Lübeck eine Reaktion auf den deutschen Eroberungs- und Vernichtungskrieg waren.
Doch anders als in der sächsischen Landeshauptstadt, findet der Aufmarsch der Nazis in Lübeck noch keine nennenswerten Anknüpfungen an die offizielle bzw. bürgerliche Erinnerungs- und Gedenkpolitik. Dennoch kann davon ausgegangen werden, dass diesem Aufmarsch zukünftig eine wachsende Bedeutung zukommt.
Deshalb gilt für uns, auch am 28. März der Verdrehung der Geschichte und der Verharmlosung des Nationalsozialismus entschlossen entgegenzutreten – auf der Strasse und überall, wo es notwendig ist.
antifaschistischen Kundgebung
28. März 2009, 10:00 Uhr, Hauptbahnhof Lübeck (Vorplatz)

Achtet auf weitere Ankündigungen – Infos zu Vorbereitungsveranstaltungen und zur Anreise.
Mehr Infos hier