11.04.Demonstration : Kein Nazitreffpunkt in Pinneberg

Am 11. April findet in Pinneberg ein Demonstration gegen die örtlichen Nazistrukturen statt. Anlass hierfür ist der, bis zum 14. März 2013 regelmäßige, Stammtisch der NPD im Rondo (Richard-Köhn-Str. 46). Ziel der Demo ist es auf Neonazistrukturen aufmerksam zu machen und den Neonazis den Raum zu nehmen. Das Rondo bot der NPD dreieinhalb Jahre einen Raum zur Planung, Vernetzung und sogar für einen Landesparteitag. Auch die Vorbereitung auf den kommenden Kommunalwahlkampf, konnte die NPD im Rondo organisieren. Nach diesen dreieinhalb Jahren, in denen das Rondo von der NPD profitierte, hat das Rondo (nach Absprache mit NPD-Mitgliedern) nun diesen die Räume gekündigt. Eine Abgrenzung von den Neonazis bleibt jedoch bis heute aus, in der an uns gerichteten Mail wird die NPD mit den bürgerlichen Parteien gleichgesetzt.
Unser Ziel wird es am 11.April sein, ein entschlossenes Zeichen gegen die NPD zu setzen. Auch wenn sich diese Demonstration gegen Neonazis und die NPD richtet, werden wir nicht außen vor lassen, wo sich diese dreieinhalb Jahre organisiert haben. Dass sich das Rondo nun um seinen Ruf sorgt, hätte es sich überlegen sollen als sie Stawitz und Kameraden bewirtet hat, wohl wissend wer diese sind.
Weiter wollen wir die Demonstration am Vorabend der Wahlausschusssitzung nutzen, als starken Start gegen den Kommunalwahlkampf der NPD.
Rondo: „Das Ziel ist doch erreicht, die NPD kommt nicht mehr”
Schwur von Buchenwald: „Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“
Demonstration am 11.04.2013 Bhf. Pinneberg/Quellental 18 Uhr
Gemeinsame Anreise aus Kiel: 17:21 Uhr per Zug; Treffpunkt 17h an den Fahrkartenautomaten
Gemeinsame Anreise aus Hamburg: Treffpunkt 17h – Bahnhof Altona: Ausgang Mercado/Blume 2000

Pinneberg: 11.04. Demonstration gegen den Nazi-Stammtisch im Rondo

Am 14.03. machten Antifaschist_innen öffentlich dass sich im “Rondo” in der Richard-Köhn-Str. 46 die Neonazis des NPD Kreisverbands-Pinneberg treffen.
Wir freuen uns sehr, dass das Treiben der NPD öffentlich gemacht wurde, denn dort, wo sich Nazis ungestört treffen, kann sich ihr Gedankengut ohne Widerstand ausbreiten.
Es ist offensichtlich, dass sich der NPD-Landesverband Schleswig-Holstein in einer tiefen Krise befindet. Die andauernden personellen Probleme der NPD wurden schon vor der Landtagswahl am 6.Mai 2012 deutlich, wo die Partei nur 0,7% der Wählerinnen stimmen bekam. In folge dieses Wahldesasters wurde Jens Lütge am 10 Juni nicht wieder als Vorsitzender bestätigt und Ingo Stawitz zum neuen Vorsitzenden gewählt. Auch der einzige regelmässige Naziaufmarsch Schleswig-Holsteins in Lübeck wird dieses Jahr nicht stattfinden. Dennoch ist es wichtig sich nicht auf der Schwäche der Neonazi-Szene auszuruhen, sondern weiter aktiv gegen sie vorzugehen. Denn überall dort wo Nazis ohne Gegenwehr bleiben, können sie ihr menschenverachtendes Weltbild ausleben. So wie es richtig ist sich Naziaufmärsche in den weg zustellen, Infotische zu verhindert, so müssen auch die Treffpunkte der Nazis offen gelegt werden.
Keine ruhe für Nazis! Gegen den Nazi-Stammtisch im Rondo
Demonstration am 11.04.2013 Bhf. Pinneberg/Quellental 18 Uhr

23.03.: Keine rassistische Hetze in Hamburg- Horn

Seit Wochen mobilisiert Stephan Buschendorff, Funktionär der rassistischen „Bürgerbewegung Pro- Deutschland” zu einer Kundgebung am 23. März gegen die geplante Eröffnung einer Moschee im Stadtteil Horn. Buschendorff wurde in Schleswig-Holstein als Spitzenkandidat von Pro Deutschland zur Bundestagswahl 2013 nominiert. Die Kleinst-Partei und ihre Ableger sind in den letzten Jahren vor allem durch islam-feindliche Wahlkämpfe in Nordrhein-Westfalen und Berlin aufgefallen. Momentan will sie sich bundesweit aufstellen. Der Bundesvorsitzende Manfred Rouhs kommt ursprünglich aus der NPD und hat eine lange neofaschistische Vergangenheit. “Pro Deutschland gilt als rechtsextrem.

Aufruf
Kommt zur antirassistischen Protest-Kundgebung am 23. März 2013, 13.00 Uhr
Horner Weg/Sievekingsallee (U-Bahn Horner Rennbahn)

Antifaschistisch Handeln gegen Rechtsrock und Nazisubkultur

Veranstaltungsreihe: Weggucken – Weghören?! vom 20.03. – 23.03.2013 in Hamburg
Auf der Bühne grölt die Band für die Volksgemeinschaft, das Publikum zeigt hundertfach den Hitlergruß – abseits des kulturellen Mainstreams hat sich eine Rechtsrockszene entwickelt, die europaweit vernetzt ist. Mit Musik bringt man junge Menschen zur Politik. Das ist auch bei Nazis so. Längst hat sich rund um die Musikveranstaltungen ein blühender Markt entwickelt: CD`s der einschlägigen Bands werden in Eigenregie produziert und in Szeneläden oder über das Internet verkauft. Darüber hinaus finanziert sich die Szene mit Band-T-Shirts und anderem extrem rechten Merchandise, mit Umsätzen in Millionenhöhe. Blood & Honour lautet der Name eines im Jahr 2000 in Deutschland verbotenen Nazi-Musiknetzwerks. Genau aus diesem Umfeld erfuhr der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) jahrelang Unterstützung. Einige dieser Aspekte wollen wir mit einer Veranstaltungsreihe aufgreifen, beleuchten und vor allem: die Möglichkeit des selbstbestimmten antifaschistischen Handelns gegen Rechtsrock und Nazisubkultur aufzeigen.
Hier ein Link zu allen Veranstaltungen

Naziterror, staatlichen und alltäglichen Rassismus bekämpfen – Verfassungsschutz abschaffen!

Am 17. April 2013 wird in München der Prozess gegen das NSU-Mitglied Beate Zschäpe sowie vier der Unterstützer beginnen: Ralf Wohlleben, Holger Gerlach, Carsten Schultze und André Eminger.
Ein breites antifaschistisches Bündnis ruft deshalb zu einer bundesweiten Großdemonstration in München am Samstag vor Prozessbeginn auf.
Im November 2011 wurde bekannt, dass die rassistischen und mörderischen Taten der Nazis des Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU) sieben Jahre lang unter den Augen der Sicherheitsbehörden begangen wurden. Sie haben zehn Menschen ermordet und zwei Sprengstoffanschläge verübt. In den Medien wurde der Begriff „Döner-Morde“ geprägt und die Sonderkommission gab sich den Namen „Bosporus“. Damit schloss die Polizei von Anfang an rassistische Hintergründe der Morde aus, behandelte die Opfer wie Täter und ermittelte in Richtung organisierter „Ausländer-Kriminalität“. Aufruf
17. Nisan 2013´te Münih´te NSU üyesi Beate Zschäpe´ye ve 4 destekçisine – Ralf Wohlleben, Holger Gerlach, Carsten Schultze ve André Eminger´e karşı açılan davada ilk duruşma başlayacak.
Bundan dolayı geniş bir anti-faşist çevre, duruşmanın öncesi cumartesi günü Münih´te yapılacak yürüyüşe Almanya çapında çağrı yapıyor.
Kasim 2011 de „Nasyonal-Sosyalist Yeraltı örgütü“ (NSU)´nün, güvenlik güçlerinin gözleri altında gerçekleştirdiği 7 yıllık suikastlar meydana çıktı. Bu süre içinde 10 insan öldürüldü ve iki de bombalı saldırı gerçekleştirildi. Bu 7 yıllık dönemde medya „Döner-Cinayetleri“ kavramını hayata geçirdi ve cinayetleri aydınlatmak için kurulan komisyon kendine „Boğaziçi“ adını verdi. Böylece, suikastların arkasında ırkçı bir tutumun olabileceği, başından beri emniyet tarafından gözardı edildi; tam tersine, cinayetlerin kurbanları, cinayetlerin faillerimiş gibi yıllarca şüphe altında kaldılar. Aufruf
SAMSTAG, 13.04.2013 Bundesweite antifaschistische und antirassistische Demonstration Auftaktkundgebung: Karlsplatz (Stachus), 13.00 Uhr
MITTWOCH, 17.04.2013 Kundgebung während dem Prozessauftakt in der Nähe des Gerichts

Ausstellung: Kultur und Widerstand von 1967 bis heute

Die Ausstellung „ Kultur und Widerstand von 1967 bis heute“ findet im Rahmen des 18. März, dem „Tag des politischen Gefangenen“ statt. Sie beginnt am Samstag, den 16. März und endet am Sonntag, den 24. März im Centro Sociale. Die Ausstellung ist vom 17. 3.- 24. 3. immer ab 15 Uhr geöffnet, außer am Freitag 22.3. ab 19h. Während der Ausstellung gibt es eine Veranstaltungsreihe. Mehr Infos gibt es hier: centrosociale.de

Gegen die Kriminalisierung von antifaschistischem Engagement

Mehr als 150 Menschen sind in der Bundesrepublik Deutschland seit 1990 von Neonazis getötet worden. Das macht uns sprachlos und unser Mitgefühl gilt ihren Hinterbliebenen. Umso größer ist unsere Bestürzung über das Versagen bei der Verfolgung von Nazi-Terroristen und deren militantem Umfeld insbesondere auch im Freistaat Sachsen.
Dem entgegen steht der offensichtliche Eifer der sächsischen Behörden bei der Kriminalisierung von Demonstrantinnen und Demonstranten, die sich jedes Jahr dem Missbrauch des Gedenkens der Zerstörung Dresdens durch Rechtsextreme entschlossen und gewaltfrei entgegenstellen.
Der Jenaer Stadtjugendpfarrer Lothar König wird wegen seines Engagements gegen Europas größten Neonazi-Aufmarsch am 19.02.2011 von der Dresdner Staatsanwaltschaft wegen des Vorwurfs „des besonders schweren Falls des Landfriedensbruchs“ angeklagt. Continue reading Gegen die Kriminalisierung von antifaschistischem Engagement