Wie am 14.04. in Pinneberg, gibt es jetzt auch in Kiel eine Demonstration gegen Nazistrukturen.
Wie die Autonome Antifa-Koordination Kiel, rufen auch wir zur antifaschistischen Demonstration des Runden Tisch gegen Rassismus und Faschismus Kiel gegen “PLS-Werkzeuge” am 4. Mai 2013 in Kiel-Gaarden auf.
Aufruf und weitere Infos gibt es hier: www.antifa-kiel.org und auf www.runder-tisch-kiel.de
Category: Allgemein
Hamburg/Elmshorn: Für eine solidarische und klassenlose Gesellschaft!
In Elmshorn und Hamburg gibt es einen Aufruf sich am 1.Mai an den Gewerkschaftsdemos zu beteiligen.
Hamburg: rise-up.tk
Elmshorn: nonaziselmshorn.blogsport.de
Noch ein Zeitungsbericht zu Elmshorn: Elmshorn geht gegen Nazis auf die Straße
Raus auf die Strasse! 1.Mai Nazifrei
Auch dieses Jahr möchten Neonazis am 1. Mai aufmarschieren. Das u.a. in Berlin, Frankfurt am Main, Dortmund, Erfurt und Würzburg.
1.Mai Nazifrei! Gemeinsam gegen alte und neue Nazis auf die Strasse!
Jugendkongress: Her mit dem schönen Leben!
Vom 26. – 28.04 findet in Hamburg der 7. linke Jugendkongress statt.
Warum besitzen zwei Prozent der Weltbevölkerung mehr als die Hälfte der Reichtümer? Warum gibt es Kriege? Warum bringt Schule oft keinen Spaß? Und was hat das alles mit unserem Wirtschaftssystem zu tun? Warum werden jährlich tausende Menschen aus Deutschland abgeschoben und aus ihrem sozialen Umfeld, wie der Schule oder dem Freundeskreis heraus gerissen? Wie kann es sein, dass 68 Jahre nach dem Holocaust Nazis immer noch mordend durch Deutschland ziehen können und ihre menschenverachtende Propaganda verbreiten? Und was macht eigentlich dieser Verfassungsschutz? Und gibt es wirklich keine Alternative zum Kapitalismus?
Um über diese und andere Fragen zu diskutieren, gibt es seit sechs Jahren den linken Jugendkongress „Her mit dem schönen Leben!“. Es wird Workshops zu Themen wie Schule, Kapitalismuskritik, Rassismus u.v.m geben. Auch praktische Einheiten, wie veganes Kochen und Street-Art sind geplant. Egal, ob du dich noch nie mit diesen Themen auseinandergesetzt hast oder schon länger politisch aktiv bist, jede_r der_die Lust hat, ist herzlich willkommen!
Kommt vom 26. – 28. 04. 2013 ins Gängeviertel! Besucht den den linken Jugendkongress: Her mit dem schönen Leben!
27.04. Demo: Für die soziale Revolte – Solidarität mit den selbstorganisierten Kämpfen in Griechenland
Am 27.04. findet in Hamburg eine Demonstration mit dem Titel: „Für die soziale Revolte – Solidarität mit den selbstorganisierten Kämpfen in Griechenland” statt. Beginn der Demo ist um 15 Uhr vor der Roten Flora. Aufruf des Demo-Bündnisses und ein Aufruf von Antifaschistischen und Autonomen Gruppen Hamburg gibt es hier.
Redebeitrag der Antifaschistische Initiative Elmshorn bei der Demo am 11.04. in Pinneberg
Hallo alle zusammen,
wir ihr alle wisst, denn sonst wäret ihr nicht da, sind wir hier um Neonazistrukturen, im besonderen der NPD und ihren Fußtruppen, unsere abgrundtiefe Verachtung zu demonstrieren. Es war wirklich an der Zeit einen nicht unwichtigen Teil dieser örtlichen Struktur, nämlich die Treffen in der Lokalität Rondo öffentlich zu machen und dadurch zu sabotieren. Nachdem vor einem Monat der Ganze Spuk durch eine spontane Aktion einiger AntifaschistInnen aufflog, wurde nun eine Demo angemeldet um dem Ganzen etwas Nachdruck zu verleihen, denn heute hätte sich die NPD turnusgemäß wieder zu ihrem sogenannten Klönschnack getroffen.
Es gibt aber auch einen zweiten Grund warum wir ausgerechnet auf einem Donnerstag hier sind. (Danke hier schon mal an alle Auswärtigen)
Morgen tagen nämlich die Wahlausschüsse zu den Kommunalwahlen Ende Mai in Schleswig-Holstein, bei denen die NPD mit für ihre Verhältnisse vielen Kandidaten antreten will. Bis jetzt zeichnen sich als Schwerpunkte scheinbar der Kreis Pinneberg sowie Neumünster ab, wo es für alle Wahlkreise Vorschläge gibt. Continue reading Redebeitrag der Antifaschistische Initiative Elmshorn bei der Demo am 11.04. in Pinneberg
Enough is Enough Zeitung für antirassistische und antifaschistische Politik und Kultur ist wieder da
Nach einigen Jahren in der Versenkung gibt es jetzt erfreulicherweise wieder ein antifaschistisches Recherche-Kollektiv, welches sich in die Tradition der antifaschistischen Zeitung Enough is Enough stellt.
Liebe Antifaschistinnen und Antifaschisten,
nach vielen Jahren und etlichen fehlgeschlagenen Versuchen haben wir uns aufgemacht, die Tradition der antifaschistischen Zeitschrift Enough is enough wiederzubeleben. Wir sind überzeugt davon, dass eine zentrale Informationsplattform für antirassistische und antifaschistische Politik in Schleswig-Holstein wichtig ist und Interesse finden wird.
Wir haben uns entschlossen, das Projekt als Web-Seite anzugehen, da die Voraussetzungen für die Herausgabe einer Zeitschrift unserer Einschätzung nach nicht mehr gegeben sind. Das Internet bietet für nicht kommerzielle Projekte heute große Möglichkeiten. Wir hoffen, dass es uns gelingt, mit dieser Internetseite an die Qualität der Zeitschrift Enough is enough anzuknüpfen und gleichzeitig schnell und aktuell Informationen bereitzustellen.
Antifaschistische Demonstration am 11.April in Pinneberg
An der Demonstration „Kein Nazitreff in Pinneberg“ am Donnerstag den 11.04.2013 nahmen über 150 Menschen Teil. Gerade im Angesicht der bevorstehenden Kommunalwahlen freut es uns sehr, dass an einem Wochentag, so viele Leute in Pinneberg gegen Nazistrukturen auf die Straße gingen. Durch die Zwischenkundgebung vor dem Rondo haben wir ein deutliches Zeichen dafür gesetzt, dass Nazis in Pinneberg nicht toleriert werden. Ein weiterer Erfolg ist es für uns, dass wir mit der Demonstration den Stammtisch der NPD verhindert haben. Wir begreifen die Demonstration als Auftakt, gegen den kommenden Kommunalwahlkampf der NPD.
Redebeitrag: Antifaschistische Initiative Kreis Pinneberg
Jetzt befinden wir uns vor dem Rondo, dem Lokal in dem sich über 3 Jahre die Neonazis des Kreis Pinnebergs getroffen und organisiert haben. Es ist leider nichts neues, dass sich im Kreis Pinneberg Nazis treffen und organisieren. Schon in den 70er Jahren gab es aktive alte und neue Nazis im Kreis Pinneberg. So berichteten die lokalen Medien schon damals von Wehrsportübungen in Pinneberg auf einem Schulgelände. Auch der Gründer der „Aktionsfront Nationaler Sozialisten/ Nationaler Aktivisten“ kurz ANS/NA Michael Kühne wohnte für einige Zeit hier in Pinneberg. Hier wurde aus seinem Umfeld 1983 ein ANS/NA Ortsgruppe gegründet. Schon damals wurde ersichtlich, dass allein staatliche Verbote wenig gegen Neonazis bringen, denn nach dem Verbort der ANS/NA, auch 1983, gingen deren Kader in die im selben Jahr gegründeten FAP Ortsgruppe Pinneberg über. Diese hatten bis 1995 ihren Treffpunkt in Halstenbek, ab 1991 diente der Treffpunkt als Bundesgeschäftsstelle der FAP. In dieser Zeit waren die Mitglieder der FAP für unzählige Übergriffe im Kreis Pinneberg verantwortlich. Dieses wurde von staatlichen Sicherheitsorganen und Politik als „Streit unter Jugendlichen“ abgetan. Im Zuge der „Nationalistischen Welle“, in Folge der Wiedervereinigung nahmen die Übergriffe zu. So verübten zum Beispiel Neonazis schon 1991 in Wedel einen Brandanschlag gegen ein Asylbewerberheim. Zum Glück hatte der Anschlag nicht solche verheerenden Folgen wie etwa in Solingen oder Mölln. Aufgrund der Vielzahl der Naziaktivitäten, entwickelte sich auch langsam stärker werdender antifaschistischer Widerstand, gegen die Nazis und deren Treffpunkte. So gab es wöchentliche antifaschistische Kundgebungen in Krupunder vor der Bundesgeschäftsstelle der FAP, sowie ein Großdemonstration, die von 1500 Menschen besucht wurde. Anfang 1995 wurde die FAP verboten. In den Folgejahren organisierten die Nazis sich verstärkt in sog. „Freien Kameradschaften“, wie der „Kameradschaft Pinneberg“ und der „Kameradschaft Elbmarsch“. Die zunehmend militanter werdende „Kameradschaft Pinneberg“ organisierte sich im „Blood and Honor-Netzwerk“ und nannte sich fortan „Combat 18-Pinneberg“. Das internationale „Blood and Honor-Netzwerk“ veranstaltet Rechtsrock Konzerte, ist in Waffengeschäfte verwickelt und propagiert und organisiert rechten Terror. Aus diesem Umfeld kommt auch das rechts terroristische NSU-Netzwerk, von dem es auch Verbindungen nach Quickborn gab. Von den Pinneberger Kameradschaften wurden Anschläge auf den Pinneberger Zeitungsverlag verübt, zum Mord an einem antifaschistischen Gewerkschafter aufgerufen, einen Togolesen fast zu Tode geprügelt und ein jüdischer Friedhof wurde verwüstet. 2003 fanden in Schleswig-Holstein und Hamburg etwa 50 Razzien gegen „Combat 18“ und Unterstützer statt, bei denen unter anderem Schusswaffen sichergestellt wurden. Das Verfahren endete in Flensburg mit Bewährungs- und Geldstrafen für die Hauptangeklagten.
Kurz vor der Landtagswahl 2005 nahmen die Naziaktivitäten wieder zu. Um diesen Aktivitäten entgegen zu wirken, wollten Jugendliche von hier ein Konzert organisieren. Dieses wurde aber durch Auflagen der Behörden verunmöglicht. Um Nazis offensiv entgegen zu treten wurde am 1.3.2008 eine antifaschistische Demonstration organisiert. Vor der Demo behauptete die Polizei, dass es keine örtlichen Nazistrukturen gäbe. Nach der Demo schrieb jedoch die Kieler Zeitung: „Die Beamten zeigten sich daher erstaunt über die Demonstration. Dass die Protestierer aber keinen Gespenst hinterher jagten, zeigte sich während des zweistündigen Demonstrationszuges durch die Pinneberger Innenstadt. Mehrmals kam es zu Provokationen von Rechtsradikalen.“ Im nächsten Jahr kam es dann zum mittlerweile größten Naziaufmarsch Norddeutschlands, dem sog. „Tag der Deutschen Zukunft“, der dieses Jahr am 01 Juni in Wolfsburg stattfinden soll. Ca. 4000 Demonstrantinnen und Demonstranten versuchten diesen zu verhindern. Auch für die rechte Erlebniswelt gibt es immer wieder ein Angebot. So fand 2010 in Bönningstedt und Ende 2012 im „One-Elmshorn“, jeweils ein Konzert der Nazihool-Band „Hungrige Wölfe Kategorie C“ statt. Auch konnte die rechte Band Frei.Wild am 30.10.2011 in Pinneberg vor etwa 1000 Leuten auf dem Gelände der Wasserskianlage spielen.
Vielseitiger und offensive antifaschistische Aktionen machen es möglich Nazis zurückzudrängen. So erinnern wir uns noch gerne an den im September 2012 komplett verhinderten Infostand der NPD in Elmshorn. Als weiteren Erfolg können wir jetzt verbuchen, dass sich die Nazis auch hier im Rondo nicht mehr treffen können. So fehlt der NPD ein Ort um ihre Aktivitäten zu planen und sich zu vernetzen. Daran gilt es anzuknüpfen und weiter gemeinsam offensiv gegen Nazis vorzugehen, ob hier in Pinneberg gegen den Kommunalwahlkampf der NPD, in Neumünster gegen „Club 88“ und „Titanic“, in Lägerdorf gegen den Naziladen „Böhm Streetwear“ oder gegen „PLS-Werkzeuge“, den seit 2012 existierenden Naziladen in Kiel. Gemeinsam gegen Nazis vorgehen, immer und überall!!
Presseberichte zum Nazitreffpunkt im Rondo
Zur heutigen Demonstration in Pinneberg
Demonstration am 11.04.2013 Bhf. Pinneberg/Quellental 18 Uhr
Gemeinsame Anreise aus Kiel: 17:21 Uhr per Zug; Treffpunkt 17h an den Fahrkartenautomaten
Gemeinsame Anreise aus Hamburg: Treffpunkt 17h – Bahnhof Altona: Ausgang Mercado/Blume 2000
Der Ermittlungsausschuss Hamburg ist für die Demonstration besetzt und unter der Nummer 040-43278778 erreichbar.