Gestern am frühen morgen wurde in letzter Minute die Abschiebung von Ehsan Abri ersteinmal ausgesetzt.
Laut Presseberichten hatte das Schreiben von Innenminister Andreas Breitner doch noch Erfolg.
Jetzt befindet sich Ehsan Abri in Neumünster. Wie das Asylverfahren jetzt weiter geht entscheiden die Bundesbehörden, auch das Asylverfahren gilt es solidarisch zu begleitet.
Berichte aus der Pressen: Abendblatt, Pinneberger Tageblatt, NDR
Category: Allgemein
Abschiebung von Ehsan Abri verhindern!
Morgen am 24.06. soll der 25 jährige Ehsan Abri um 5 Uhr früh vom Rendsburger Abschiebeknast über Hamburg nach Ungarn abgeschoben werden. Von dort aus wird er vermutlich in den Iran abgeschoben wo ihm die Todesstrafe droht.
Wir dokumentieren hier daher einen Aufruf von AktivistInnen:
Alle Aktivisten treffen sich am Montag, den 24.06 früh um 6.15 am Hamburger Hauptbahnhof am Reisezentrum, zweiter Treffpunkt ist dann 7 Uhr direkt am Flughafen Hamburg am Term. 2 vorm Checkin. Materialen wie Infobroschüren und Flyer für Crew und Passagiere gibt es vor Ort.
Ihr könnt die Fluggesellschaft LOT Polish Airlines
http://www.lot.com/de/de/web/newlot/home
Telefonnummer des Call Centers: 801 703 703
E-mail: lot_info@lot.pl
auffordern, die Abschiebung von Ehsan Abri am Montag, den 24.06 um 8.55 mit Flug LOT 400 vom Flughafen Hamburg nach Warschau abzulehnen
Could you put Pressure on LOT Polish Airlines
http://www.lot.com/de/de/web/newlot/home
Reach the Call Center here: 801 703 703
E-mail: lot_info@lot.pl
and tell them to decline deporting Ehsan Abri on Monday 24.06 at 8.55 a.m. on the flight LOT 400 from Hamburg to Warsaw.
Hiermit fordere ich, [Euer Name hier], sie auf, die Abschiebung von Ehsan Abri mit ihrem Flug LOT 400 am Montag, den 24.06 um 8.55 von Hamburg über Warschau nach Ungarn abzulehnen. Herrn Ehsan Abri droht von Ungarn aus die Kettenabschiebung in den Iran, wo ihm die Todesstrafe droht. Sie würden sich an seinem Tode mitschuldig machen. Außerdem würden wie sie auf die Liste der abschiebenden Fluggesellschaften setzen und zum Boykott von ihnen aufrufen.
Auch Schleswig-Holsteins Innenminister Andreas Breitner hat sich bis jetzt erfolglos für den Jurastudent und Kommunisten Ehsan Abri eingesetzt.
Bericht aus dem Pinneberger Tageblatt: 1,2
Wahlprüfungsbeschwerde von Junger Union und NPD mit Unterstützung der Piraten vor dem Landesverfassungsgericht in Schleswig
Mitglieder der Jugendorganisation der CDU/CSU und die NPD-Schleswig Holstein führen mit Unterstützung von den Piraten Wahlprüfungsbeschwerde gegen die Landtagswahl 2012 vor dem Landesverfassungsgericht in Schleswig.
Im Oktober 2012 reichten Max Schmachtenberg, Lukas Kilian, Frederik Heinz und Nicolas Sölter für die Junge Union (JU)Wahlprüfungsbeschwerde ein. Für die NPD übernahm dass der Landesvorsitzende Ingo Stawitz aus dem Kreis Pinneberg und reichte die Beschwerde beim Landesverfassungsgericht (LVerfG) ein.(1,2,4) Für die Piraten erklärte Angelika Beer: “Wir haben es uns mit dieser Entscheidung angesichts der Tatsache, dass einer der Beschwerdeführer, Ingo Stawitz, als einer der führenden Rechtsextremisten in Schleswig-Holstein und aktives NPD-Mitglied ist, nicht leicht gemacht” (4) Dennoch wird die Wahlprüfungsbeschwerde von der Piratenpartei unterstützt. (5)
Am Mittwoch den 19. Juni 2013 wurden nun vor dem schleswig-holsteinischen Landesverfassungsgericht über die Beschwerden zum ersten mal verhandelt. Inhaltlich geht es bei der Beschwerde um die 5% Klausel und die Sonderregelung für den Südschleswigsche Wählerverband (SSW), sowie um unzulässige Wahlwerbung durch die FDP. (5,6)
Der Beschwerdeführer der NPD Ingo Stawitz aus Uetersen, erschien am Mittwoch mit dem Rechtsanwalt Peter Richter LL.M.(“Master of Laws”/ ist eine Kennzeichnung für die Teilnahme an einen juristischen Aufbaustudiengang). Peter Richter aus Saarbrücken vertritt immer wieder Personen aus der extrem Rechten Szene, Bundesweit bekannt wurde er für das Ausarbeiten des Antrags auf Feststellung der Verfassungskonformität der NPD vor dem Bundesverfassungsgericht. (8) Erfahrung im anfechten von Wahlen konnte Richter 2009 sammeln, als er für die NPD nach der Landtagswahl im Saarland eine Wahlbeschwerde führte. Bei der anstehenden Bundestagswahl 2013 hat Richter den Listenplatz 3, auf der Saarländischen NPD-Landesliste. (9)
Das Landesverfassungsgericht in Schleswig wird erst nach der Sommerpause am 13. September ein Urteil sprechen.
* 1. http://www.ju-sh.de/JU-Landesverband-Schleswig-Holstein/Inhalte/Aktuelles-und-Presse/Wahlpruefbeschwerde-Kritik-der-Regierungsparteien-unsouveraen
* 2. http://www.ju-sh.de/JU-Landesverband-Schleswig-Holstein/Inhalte/Aktuelles-und-Presse/Beschwerdefuehrer-lehnen-Richter-wegen-Besorgnis-der-Befangenheit-ab
*3.http://www.sueddeutsche.de/politik/schleswig-holstein-npd-unterstuetzung-bringt-piraten-aerger-ein-1.1547345
*4. http://www.shz.de/nachrichten/schleswig-holstein/landespolitik/artikeldetail/artikel/piraten-stuetzen-wahlbeschwerde-der-npd.html
*5.http://www.ltsh.de/presseticker/2012-12/05/09-19-17-63ed/
*6http://www.taz.de/Gericht-verhandelt-SSW-Status/!118217/
*7 http://www.ndr.de/regional/schleswig-holstein/ssw159.html
*8 hXXp://www.npd.de/inhalte/daten/dateiablage/Replik_negatives_Verbotsverfahren.pdf
*9 http://www.saarkurier-online.de/?p=85031
Antifaschistischer Selbstschutz funktioniert!
Am 8. Juni demonstrierten etwa 800 Leute in Glinde gegen den dortigen Thor Steinar Laden. Es konnte ein klares Zeichen gegen den Naziladen und Faschismus gesetzt werden. (hier geht es zur Bündnis Websit : Keine Zukunft für Nazis!
Am Rande der Auftaktveranstaltung an der U-Bahn Steinfurther Allee versuchten Neonazis der Gruppierung “Weisse Wölfe Terrorcrew” Antifaschist_innen aus einer Wohnung heraus zu fotografieren. Nach Abschluss der Kundgebung in Glinde versuchte derselbe Kreis an Neonazis abreisende Antifaschist_innen an der U-Bahn anzugreifen. Auch dies schlug fehl. Hier gibt es nun die Bilder der Neonazis: sonar.noblogs.org
Am frühen Abend des 9. Juni fand im Schanzenviertel eine spontane und unangemeldete Demo mit etwa 300 Leuten in Gedenken an Clément Méric statt. Clément wurde am 5.6. in Paris von Faschist_innen ermordet. hier gibt es einen kurzen Bericht und Bilder
Am 15.06. fand in Bergedorf unter dem Titel “Enough is Enough – Antifa in die Offensive. Gegen Nazigewalt und die Kriminalisierung” eine Demonstration mit über 200 Leuten statt. Aufgerufen zur Demo hatte das antifaschistische Jugendbündnis Bergedorf sowie das Bergedorfer Jugendzentrum “Café Flop”hier
Organisieren wir den antifaschistischen Selbstschutz!
Diskussionsveranstaltung: Zwangsräumungen verhindern!
Für heute, Samstag den 15. Juni laden AktivistInnen aus dem Bündnis “Mietenwahnsinn stoppen” zu einer Diskussionsveranstaltung ins Schanzenviertel. Hier der Einladungstext:
“Zwangsräumungen leichtgemacht – Das neue Mietrecht ist ein Sieg für die Vermieterlobby”, so betitelte das ARD Politikmagazin ‘Report Mainz’ ein Anfang Mai eingeführtes Gesetz, das es Vermieter_innen künftig erlaubt, eine Zwangsräumung auch ohne vorherige richterliche Anhörung der Betroffenen im ad hoc Verfahren durchzuführen.
Im Rahmen der Kundgebung wird als ein erster Schritt ein „Info- und Anlaufpunkt Zwangsräumung verhindern!“ eingerichtet. Dieser richtet sich an von Zwangsräumungen Betroffene und Bedrohte, die solidarische Unterstützung suchen, dient aber auch dem Sammeln und Auswerten von Informationen sowie der Vernetzung von solidarischen Menschen, die in diese Richtung aktiv werden wollen.
Auch in Schleswig-Holstein explodieren die Mieten, besonders in den größen Städten und im Hamburger Umland. In Kiel z.B. sind die Zwangsräumungen allein zwischen April 2012 und Juni 2012 um 30 Prozent gestiegen. Auch im Kreis Pinneberg sind immer mehr Menschen von Räumungsklagen betroffen. Alleine 2012 wurden in Wedel 43 Wohnungen zwangsgeräumt.
Kundgebung: Zwangsräumungen verhindern!
15.06.2013 16 uhr Schanzenstrasse/Ludwigstrasse
Schippern mit der Antifa
Clément Méric in Paris von Neonazis ermordet!
NI OUBLI! NI PARDON! Clément von Nazis ermordet! Kein Vergeben! Kein Vergessen!
Am Mittwoch den 5. Juni wurde der Antifaschist und linke Gewerkschafter Clément Méric in Paris von Faschisten ermordet. Auf offener Straße wurde Clément aufgelauert und angegriffen. In der Nacht verstarb er an seinen schweren Verletzungen. [Infos: ND, le monde, Liberation] dieser mörderische Anschlag reiht sich in eine anhaltende Welle von rechter und faschistischer Straßengewalt in Frankreich ein. Vor allem die homophoben Proteste der vergangenen Wochen waren von neo-faschistischen Gruppen zur Mobilisierung genutzt worden. [Spiegel]
+++Wut im Bauch – Trauer im Herzen! On est ensemble, on n’oubliera pas – Wir stehen zusammen, niemand wird vergessen!
Sonntag 09.06.2013 18 Uhr Rote Flora (um 17:30 wird es letzte Infos in der Flora geben)+++
Hier noch eine Erklärung der Solidaires Etudiant-e-s — Syndicats de luttes (Solidarischen Studenten/innen – kämpfende Gewerkschaften). In der Jungen Welt gab es ein Interview mit einem Aktivisten des Kollektivs.
Kommunalwahl: 1105 Stimmen für die NPD im Kreis Pinneberg
Die NPD hatte zur Kommunalwahl im Kreis Pinneberg massives Engagement angekündigt um in den Kreistag und in Uetersen in den Stadtrat zukommen. Das schon mal vorweg, nix davon ist der NPD gelungen!
Auch von einem massiven Engagement, kann von Seiten der NPD nicht die Rede sein. Bis wenige Tage vor der Wahl gab es weder Plakate noch Flyer oder einen Wahlkampfstand der NPD. Im Gegensatz machten Antifaschist_innen mit Flugblättern und Plakaten unter dem Titel ” Keine Stimme den Neonazis” im Kreis Pinneberg Stimmung gegen die NPD. Der für den 25.05. angekündigte NPD-Infostand in Uetersen, sagte die NPD lieber gleich ab, noch beeindruckt vom letzten Versuch in Elmshorn einen Infostand aufzustellen. (1) Das höchste Wahlergebnis konnte die NPD im Stimmbezirk Uetersen WK 10 erlangen, wo sie ganze 86 Stimmen bekamen. Insgesamt konnte die NPD 1105 Wähler_innen Stimmen für sich verbuchen, was für genau 1% der abgegebenen Stimmen reicht, aber nicht zum Einzug in den Pinneberger Kreistag. (2) In Uetersen kam die NPD auf 1,8% der Stimmen und es fehlten ihr neun Stimmen für den Einzug in den Stadtrat. (3) Auf Landesebene muss die NPD einen Verlust von 0,3% hinnehmen und kommt auf nur 0,1% Stimmen, dass sind 3204 Stimmen weniger als bei der Kommunalwahl 2008. (4) .
Trotzdem ist es Neonazis gelungen in Kiel, Neumünster, Geesthacht und Lauenburg jeweils ein Sitz zugewinnen. Die Wahlalternative Kieler Bürger (WaKB) eine Tarnliste vom NPD-Mann Hermann Gutsche konnte einen Sitz in Kiel erobern, so das Gutsche weitere fünf Jahre in der Ratsversammlung für NPD/WaKB sitzen kann. Dafür reichten schon die Stimme von 810 Kieler/innen. (5) Auch in Neumünster ist es der NPD mit Mark Michael Proch gelungen mit insgesamt 1,6% das sind 408 Stimmen einen Sitz im Rathaus zugewinnen. (6,7) Die Rechtsstaatliche Liga (RL) die der Ex-Schill-Partei, Ex-NPDler (8) Kay Oelke anführt, konnte in Herzogtum-Lauenburg mit 1209 Stimmen einen Sitzt im Kreistag gewinnen. Auch für Oelke sind es weiter fünf Jahre , schon von 2008 bis zur Kommunalwahl 2013 war Oelke für die NPD, aus der er erst kurz vor der Wahl ausgetreten ist, in der Kommunalvertretung. Einen weiteren Sitz im Stadtrat konnte die RL in Geesthacht gewinnen. (9)
Die Wir sind das Volk – Deutsche Volkspartei (WSDV), die aus dem Spektrum der “Reichsdeutschen” kommt und Anfang Mai noch bundesweites Medien Interesse für sich verbuchen konnte. Weil die zwei Gründer der WSDV, Winfried-Hassan Siebert und Hans Müller aus Norderstedt, die Markenrechte für den Slogan “Wir sind das Volk” sich gesichert haben. (10) Wie nicht anders erwartet reichte es weder für den Einzug in den Kreistag noch in die Norderstedter Stadtvertretung. Angetreten ist die WSDV sowieso nur in Norderstedt und in zwei weiteren Wahlkreisen in Segeberg. (11)
Es bleibt festzuhalten dass es der extremen Rechten in Schleswig-Holstein gelungen ist trotz ihrer ganzen Schwächen und ihrer Zerstrittenheit vier Mandate zu gewinnen. Dies bei praktisch nicht wahrnehmbaren Wahlkampf. Jetzt gilt es in den jeweiligen Stadt bzw. Kommunalräten und im ganzen Land, weiter mit allen möglichen Mittel gegen die Vertreter der extremen Rechten vorzugehen.
*1. http://www.die-linke-pinneberg.de/nc/politik/aktuell/detail/zurueck/aktuell-4/artikel/neonazis-mussten-einpacken/
*2. http://wahl.kreis-pinneberg.de/KW2013_SM.htm
*3. http://mobil.abendblatt.de/region/pinneberg/article116575589/In-Uetersen-fehlten-den-Rechten-nur-neun-Stimmen.html
*4. http://www.kommunalwahlen-sh.de/extern/KW_2013_Landesergebnis.pdf
*5. http://www.antifa-kiel.org/index.php/news/items/.505.html
*6. http://www.ndr.de/regional/schleswig-holstein/kommunalwahl_2013/kreiswahl/neumuenster291.html
*7. http://www.shz.de/index.php?id=160&tx_ttnews[tt_news]=2855845&no_cache=1
*8.http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=na&dig=2013%2F04%2F11%2Fa0053&cHash=b89d1b633a3ad153fa87bd2cbe004104
*9. http://www.kreisrz.de/wahlen/app/kw2013.html
*10.http://www.welt.de/politik/deutschland/article115838903/Rechtspopulisten-sichern-sich-Wir-sind-das-Volk.html
*11. http://www.infoarchiv-norderstedt.org/artikel/win-uberrascht-starkem-ergebnis.html
Flugblatt/Plakat:“Keine Stimme den Neonazis!“
Wir dokumentieren an dieser Stelle ein Flugblatt/Plakat, welches vor der Kommunalwahl am 26.05.2013 im Kreis Pinneberg von engagierte AntifaschistInnen verteilt wurde.
Keine Stimme den Neonazis!
Ende Mai finden in Schleswig-Holstein Kommunalwahlen statt. Die neonazistische NPD hat sich neben Kiel und Neumünster den Kreis Pinneberg, insbesondere Uetersen, als Schwerpunkt ausgesucht. Aufgrund des Wegfalls der 5% Hürde rechnet man sich hier offensichtlich Chancen aus, den Einzug in die kommunalen Parlamente zu schaffen. Dies wäre für die sich in einer schweren Krise befindlichen Partei ein großer strategischer Erfolg.
Die NPD strebt die Abschaffung der parlamentarischen Demokratie und aller Formen kommunaler Selbstverwaltung zugunsten eines autoritär-diktatorischen Staatswesens an. So will sie ihre nationalistischen und rassistischen Vorstellungen verwirklichen und die Unterordnung des Einzelnen unter die Volksgemeinschaft durchsetzen. Daher ist die Arbeit in den Kommunen für die Neonazis stets nur Mittel zum Zweck – es geht ihnen nicht wirklich um kommunalpolitische Sachfragen. Stattdessen soll die Präsenz in den Kommunalparlamenten der NPD den Weg in die Landtage und schließlich in den Bundestag ebnen. Somit ist die Tätigkeit in den Kreisen, Gemeinden und Städten Teil einer mehrstufigen Strategie der NPD zur grundsätzlichen Umgestaltung der Gesellschaft im Sinne ihrer neonazistischen Ideologie.
Die vorrangigen Ziele sind eine permanente Präsenz ihrer menschenverachtenden Positionen im kommunalen Raum, die Senkung der Tabuschwelle durch strategisch eingesetzte Provokationen und die zunehmende Verankerung ihrer neonazistischen Ideologie in allen Bereichen der Gesellschaft im Rahmen einer langfristig angelegten Normalisierungsstrategie. Hinzu kommen u. a. juristische, verwaltungsrechtliche und rhetorische Kompetenzgewinne sowie das Erlangen von Informationen durch Anfragen und die Finanzierung eigener Infrastruktur.
Neonazis nutzen die sozialen, ökologischen und politischen Folgen des kapitalistischen Systems für ihre Propaganda. Der Widerstand gegen Ausbeutung, Unterdrückung und Verwertungslogik ist jedoch nur solidarisch über Ländergrenzen hinweg zu führen. Eine “deutsche Volksgemeinschaft”, antisemitische Verschwörungstheorien und rassistische Ausgrenzung sind keine Lösungen, sondern Teil des Problems. Eine gerechte Gesellschaft für alle – unabhängig von Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung usw. ist nur ohne Neonazis möglich.
Schwur von Buchenwald: „Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.”
Daher auch am 26.5.: Keine Stimme den Neonazis!
1.Juni Naziaufmarsch in Wolfsburg/Fallersleben verhindern!
Der Anmelder des Naziaufmarsches, Dieter Riefling, hat eine Klage beim Oberverwaltungsgericht Lüneburg eingereicht, um einen neuen Streckenverlauf für den Aufmarsch durchzusetzen. Sie wollen auf ihre ursprünglich angemeldete Route! Zur Zeit müssten sie durch ein menschenleeres Gewerbegebiet und an einer großen Baustelle entlang laufen.
Gleichzeitig wurde ein Aufmarsch im benachbarten Fallersleben (Stadtteil von Wolfsburg) angemeldet. Dieser Stadtteil hat einen eigenen Bahnhof, von wo aus die Nazis ihren Aufmarsch beginnen wollen.
Eine Entscheidung über den Ort des Aufmärsche fällt voraussichtlich erst am Donnerstag.
Am Samstag kann auch die Situation entstehen, dass die Nazis dann zwei genehmigte Routen haben. Eine in Fallersleben und eine im Zentrum bzw. Gewerbegebiet von Wolfsburg.
Das antifaschistische Bündnis “Keine Zukunft für Nazis!” ruft weiterhin zur Blockade des Naziaufmarsches auf. Egal wo die Nazis am 1. Juni versuchen ihren Aufmarsch durchzuführen, auf jeder möglichen Route wird es Blockaden von Antifaschist_innen geben! Kommt nach vorne!
Konkretere Infos, Treffpunkte und Stadtpläne werden Ende der Woche hier und dort veröffentlicht