VIER VON UNS

80. Jahrestag der ersten Justizmorde des Faschismus
80 Jahre Ermordung von Bruno Tesch, August Lütgens Walter Möller und Karl Wolff
Am ersten August 1933 wurden vier Antifaschisten hinter dem Amtsgericht Altona mit dem Handbeil hingerichtet. Sie waren die ersten, die von der faschistischen Justiz ermordet wurden. Angeklagt wurden Bruno Tesch, August Lütgens, Karl Wolff und Walter Möllers bereits ein Jahr zuvor, noch in der Weimarer Republik – aufgrund von gefälschten Bewisen und falschen Zeugenaussagen. Wofür wurden sie angeklagt? Am 17. Juli 1932 marschierten tausende Nazis provokativ durch das “rote Herz” von Altona-Altstadt, einer Hochburg der Arbeiterbewegung.
Tausende AnwohnerInnen und politische Aktivisten protestierten gegen diesen Aufmarsch. Als Nazis die Protestierenden brutal angriffen, wehrten sich die organisierten AntifaschistInnen. Zwei Nazis wurden erschossen. Jetzt erst griff die Polizei ein, schoss in die Straßen und tötete 16 Anwohner und Anwohnerinnen, teils durch geschlossene Fenster hindurch. Auch SA und SS -Leute aus dem Kreis Pinneberg haben sich an dem Aufmarsch beteiligt. Auf der Rückfahrt der SA und SS -Einheiten kam es zu mehren übergriffen in Pinneberg, so hat eine Elmshorner SS-Einheit ein Lokal in der Elmshorner Straße wo eine Tanzvergnügen stattfand überfallen und verwüstet. Kein Polizist oder gar politisch Verantwortlicher wurde je dafür angeklagt.
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Pressemitteilung zum Anschlag auf die Grünen in Pinneberg

Gemeint sind wir alle! In der Nacht vom 4.- 5.Juli. wurde zum wiederholten mal die Geschäftsstelle der Grünen in Pinneberg angegriffen. Vieles spricht dafür, dass die TäterInnen aus der extremen Rechten kommen.
Grund für diesen erneuten Angriff war ein Plakat der Grünen Jugend gegenNazis und Rassismus im Fenster der Geschäftsstelle.
In der letzten Zeit häufen sich wieder neonazistische Aktivitäten im Kreis Pinneberg. So spielte am 23.12.2012 die rechte Hooligan-Band„Kategorie C“ aus Bremen in Elmshorn. Am Anfang des Jahres 2013 wurdeeine Familie von Nazis am Pinneberger Bahnhof aufgrund rassistischer Motive angegriffen und Verletzt. Zur Kommunalwahl und zur Stadtratswahl in Uetersen im Mai 2013 ist die extrem Rechte NPD angetreten und konnte am Wahltag 1105 Stimmen im Kreis Pinneberg gewinnen. Am 19.Mai 2013
wurde der Punker-Treff in der Gärtnerstraße in Elmshorn von Nazis überfallen und im Quellental in Pinneberg konnte die NPD, über 3 Jahre das Rondo als Treffpunkt nutzen.
Empört sind wir über das Verhalten der Polizei in Pinneberg, welches uns die Grünen schilderten. Wieder einmal werden Hinweise auf rechten Motive von Behörden nicht verfolgt. Es stößt bei uns auf Unverständnis, dass die Polizei einen Tatort zur Reinigung freigibt und eine Woche später am
selbigen doch noch Spuren zu sichern versucht.
Wir widersprechen hiermit auch der anhaltenden Behauptungen seitens der Polizei, es gäbe keine extrem rechte Szene in Pinneberg und Umgebung.
Wenngleich diese Attacken nur einige treffen, so gelten sie doch uns allen und müssen dementsprechend gemeinsam beantwortet werden!

HH: 28.07. Infoveranstaltung zum Naziaufmarsch in Bad Nenndorf

+++ Gemeinsame Anreise über Hamburg nach Bad Nenndorf – Pünktlich 06:40h – Reisezentrum im Hamburger Hauptbahnhof +++
Am Sonntag den 28.7. wird es im Gängeviertel um 19 Uhr eine Infoveranstaltung zum Naziaufmarsch in Bad Nenndorf und zur Gemeinsame Anreise aus Hamburg geben.
Mehr Infos zum Naziaufmarsch und zur Anreise über Hamburg gibt es hier: nazisblockieren.blogsport.de & badnenndorf.blogsport.eu

Naziaufmarsch in Bad Nenndorf unmöglich machen!

Wie jedes Jahr im August findet in der Kurstadt Bad Nenndorf bei Hannover der drittgrößte Naziaufmarsch in ganz Deutschland statt. Bis zu 1.000 Neonazis laufen dabei vom Bahnhof zum sogenannten „Winklerbad“, in dem sich von 1945 bis 1947 ein Verhörlager des britischen Geheimdienstes befunden hat, und verdrehen dabei die Geschichte des deutschen Faschismus: die Deutschen sollen in bester Manier der Täter-Opfer-Umkehr zu den „eigentlichen Opfern“ des zweiten Weltkriegs erklärt werden. Der Kontext der nationalsozialistischen Gewalt- und Vernichtungspolitik wird dabei einfach ignoriert und ausgeblendet. Als Ersatztermin für die 2006 verbotenen Rudolf-Heß-Gedenkmärsche in Wunsiedel ist Bad Nenndorf für die faschistische Szene einer der letzten regelmäßigen Termine, in denen sie öffentlich direkten Bezug auf das historische, faschistische Deutschland nehmen kann. badnenndorf.blogsport.eu
Achtet auf Ankündigungen zu einer gemeinsame Anreise über Hamburg nach Bad Nenndorf.
Am 03. August 2013 auf nach Bad Nenndorf und den Naziaufmarsch verhindern!

Prozess gegen einen Kieler Antifaschisten wegen der Gegenaktivitäten zum Naziaufmarsch in Hamburg 2.6.2012

Am Freitag den 26. Juli findet vor dem Amtsgericht in Hamburg St. Georg, ein öffentlicher Prozess gegen einen Kieler Antifaschisten wegen der Gegenaktivitäten zum Naziaufmarsch in Hamburg 2.6.2012 statt.
26.07. 2013 | 9 Uhr | Amtsgericht Hamburg – St. Georg | (Lübeckertordamm 4)
Solidemo zum Gericht: 8 Uhr | HBF (Hachmannplatz) Hamburg
Gemeinsame Zug-Anreise aus Kiel: Treffen: 6.30 Uhr (pünktlich!) Abfahrt: 6.51 Uhr
Alles eine Frage der Perspektive! Solidarität mit unserem angeklagten
Genossen!

Am 2. Juni 2012 wird in Hamburg Wandsbek ein Neonaziaufmarsch unter dem Motto „Tag der deutschen Zukunft“ von viereinhalb tausend Bullen trotz eines vehementen Widerstandes von bis zu 10.000 Antifaschist_innen durchgesetzt.
Unter demselben Motto fanden bereits Neonaziaufmärsche in Pinneberg, Hildesheim, Braunschweig / Peine und dieses Jahr in Wolfsburg statt. Blockaden der Aufmarschroute der Neonazis in Hamburg von mehreren tausend antifaschistischen Aktivist_innen, zu welchen das Hamburger
Bündnis gegen Rechts (HbgR) sowie das autonome-antifaschistische Bündnis “Keine Zukunft für Nazis” (aaB) aufgerufen hatten wurden von der Polizei mit all ihr zur Verfügung stehenden Mitteln angegriffen um dem rechten Auflauf einen angenehmen Verlauf ihrer geplanten Demonstration zu ermöglichen.
Über sechs hundert Antifaschist_innen wurden zu diesem Zwecke von der Staatsgewalt über mehrerer Stunden in einem Polizeikessel ohne Zugang zu medizinischer Versorgung, Wasser oder Toiletten festgehalten. Im gesamten Tagesverlauf verletze die eingesetzte Polizei zielgerichtet zahlreiche Demonstrant_innen. Das Versammlungsrecht für Antifaschist_innen wurde am 2. Juni faktisch polizeilich unterbunden – hingegen der Neonaziaufmarsch mit aller Gewalt durchgeprügelt. [Der ganze Aufruf]

Berlin: NPD die Tour versauen!

Am Samstag den 13.7. will die NPD eine Tour durch Berlin veranstalten. Die Faschisten wollen dabei gegen Flüchtlinge hetzen und damit von der durch CDU und Springer-Presse betriebe Hetz profitieren.(1, 2)
Wie zuletzt im Berliner Bezirk Hellersdorf, versuchen die Rechten dabei, mit ihrer rassistischen Ideologie Stimmung gegen Menschen zu machen, die nicht in ihr beschränktes Weltbild passen.
Das gilt es gemeinsam und entschlossen zu verhindern.


Auf allen Wegen, mit allen Mitteln! Die konkreten Orte der NPD-Kundgebungen:
9:30 – 10:30 Uhr Moritzplatz (Kreuzberg)
11:30-12:30 Uhr Alice-Salomon-Platz (Hellersdorf)
13:15-14:15 Uhr Wilhemsruher Damm/Oranienburgerstraße (Reinickendorf)
14:45-15:45 Uhr Spandauer Damm/Königin-Elisabeth-Straße (Westend)
16:15-17:15 Uhr Marienfelder Allee/Hildburghauser Straße (Marienefelde)

Anschlag auf das Grünenbüro in Pinneberg

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag (4.7.-5.7.2013) wurde in Pinneberg, die Grünengeschäftsstelle am Damm angeriffen.
Unter anderem wurde das Schaufenster eingeschlagen, der Briefkasten beschädigt und die Tür mit Fäkalien beschmiert. In den letzten zweieinhalb Jahren ist die Scheibe schon zwei Mal eingeschlagen worden und immer wieder werden Aufkleber mit Naziparolen angebracht.
Eine Sprecherin der Grünen geht klar davon aus, dass es sich um einen erneuten Anschlag von extrem Rechten handelt. In der Vergangenheit haben die Grünen die Vorfälle nicht öffentlich gemacht. Das soll sich jetzt ändern.
“Wir lassen uns nicht einschüchtern. Wir werden uns wehren” sagte die Sprechrin. Die Grünen im Kreis Pinneberg möchten das Thema extreme Rechte stärker aufgreifen als bisher und das “Bündnis gegen Rechts” stärken.
Auslöser für die letzte Attacke ist vermutlich ein Plakat im Fenster gegen Nazis und Rassismus von der Grünen Jugend.
Wir als Antifaschistische Initiative Kreis Pinneberg zeigen uns solidarisch mit den Betroffenen der Naziangriffe im Kreis. Entgegen der anhaltenden Behauptungen seitens der Polizei, es gäbe keine extrem rechte Szene im Kreis Pinneberg, sind seit Jahren Aktivitäten von Nazis zu beobachten.
+++29.09.2012 Versuchter NPD Infostand in Elmshorn hier
+++28.10.2012 NPD Landesparteitag in Pinneberg/Rondo wo die Listenkandidaten zur Bundestagswahl 2013 gewählt wurden.
+++23.12.2012 Neonazi-Konzert im ONE-Elmshornhier
+++ Antifaschist_innen verhindern den Verkauf der Nazimarke “Label 23” in Pinneberg hier
+++14.03. Das Rondo in Pinneberg wird von Antifaschit_innen geoutethier
+++März/April Nazis greifen am Pinneberger Bahnhof eine Familie an
+++NPD tritt zur Kommunalwahl an / 1105 Stimmen für die NPD im Kreis Pinneberg / NPD- Infotisch zur Wahl in Uetersen wird abgesagt hier: 1, 2
+++19.05.2013 Nazi-Überfall in Elmshorn hier
+++Am 3.06. 2013 berichtet das Hamburger Abendblatt über den NSU und einem Frank T. der mit Uwe Mundlos bei der Bundeswehr war und auf der Telefonliste die in der Garage gefunden wurde mit drauf war. Auf der Liste wird eine Adresse in Quickborn angegeben. hier
Diese Reihe rechter Aktivitäten gipfelt nun im Angriff auf die Geschäfstelle der Grünen in Pinneberg. Diese Eskalation kann und darf nicht ignoriert werden. Umso wichtiger ist es, dass wir uns gegen das Erstärken der rechten Szene zur Wehr setzen und ihrer rassistischen Ideologie keinen Raum bieten.
Wir werden diese Attacke nicht unbeantwortet lassen und die Nazis bei ihrem Handeln offensiv entgegentreten.Wenngleich diese Attacken nur Einige treffen, so gelten sie doch uns Allen und müssen dementsprechend gemeinsam beantwortet werden!