„HoGeSa“ – Von Köln nach Hamburg

via. linksunten.indymedia.org
Machtdemonstration der extremen Rechten in Köln
Am Sonntag den 26.10.2014 versammelten sich ca. 5000 Nazis und Sympathisant_innen auf dem Breslauer Platz in Köln. Offiziell wollten sie um 15 Uhr unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ und dem Namen „Hooligans gegen Salafisten“ („HoGeSa“) durch Köln demonstrieren. Jetzt wollen sie am 15.11. nach Hamburg kommen.

Benjamin Krüger “Benni” aus Hamburg-Lokstedt ist Anmelder der Nazi/”HoGeSa” Demo am 15.11.2014

Benjamin Krüger mit Christian Sternberg in Köln am 26.10.2014

Andreas Schacht, Anmelder einer Demo gegen Refugees in Hamburg-Farmsen am Donnerstag den 6.11.2014
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Weitere Demonstrationen unter HoGeSa angekündigt!

Am Sonntag den 26.10. demonstrierten in Köln etwa 4000 Nazis & Hooligans unter dem Motto: “Hooligans gegen Salafisten”(HoGeSa). Nach dem die Nazi-Hooligan-Band Kategorie C mit einem Konzert die Versammlung eröffnete, startete die Demonstration mit rassistischen Parolen wie z.B. “Ausländer raus!” usw. Kurz nach dem Start wurde die gewalttätige Demo aufgelöst. Das es bei dieser Demo von Nazis und rassistischen Hooligans zu heftigen rassistischen Ausfällen und Ausschreitungen kommt war nicht überraschend. Das sich das extrem rechte Fußball-Milieu neu organiesiert wurde schon vor einem Jahr im Spiegel berichtet. (Rechtsruck in den Stadien: “Fußball ist ein Rückzugsraum für Nazis”) Auch im Antifa-Infoblatt Nr. 103 gibt es einen Bericht zu den Nazi-Hooligans, so heisst es dort: “Unter dem Motto „Weil Deutsche sich’s noch traun!“ sammelten sich von Februar bis April 2014 knapp 320 extrem rechte Hooligans und Neonazi-Aktivisten aus ganz Deutschland in einer geschlossenen, heute nicht mehr existenten Facebook-Gruppe…Bereits unter den ersten Administratoren waren bekannte Neonazis…Die Blaupausen dafür, was kommen sollte, lieferten Youtube-Videos von Angriffen englischer Hooligans und Aktivisten der English Defense League (EDL) auf Versammlungen von “Isla­misten“ in verschiedenen englischen Städten.” Am 7. Februar zeigten sich die Nazi-Hooligans aus dem Facebook-Netzwerk erstmals öffentlich bei einer Aktion gegen Pierre Vogel in Mönchengladbach.
Hier noch mal der Bericht zur Demo in Köln am Sonntag von Publikative: “HoGeSa: Die alte Garde meldet sich zurück“und NRW rechtsaußen: “K: Schwere Ausschreitungen bei HoGeSa-Demo
Die Nazi/Hooligan-Szene wertet die Demonstration in Köln als vollen Erfolg und kündigen weitere Proteste an.
So wird für den 9. November zu Kundgebungen von “Reichsbürgern” und “Mahnwachen” (Xavier Naidoo und ander Spinner) auf dem Platz der Republik in Berlin, Mitbeteiligung von HoGeSa aufgerufen.
Auch in Hamburg wurde eine Demo für den 15.11. unter dem Motto “Europa gegen den Terror des Islamischen Staates” angemeldet. Nach Abendblatt-Informationen soll der Protestzug von der Sternschanze zum Steintorplatz führen. Einen ersten gegen Aufruf gibt es von Hamburg für Rojava:

Am 15.11. wollen sich die sogenannten „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) in Hamburg treffen.
Was bei ihrem Treffen am Sonntag, 26.10.2014, in Köln heraus gekommen ist haben wir gesehen: Keine Hooligans die gegen Islamismus und IS-Terror demonstrieren, sondern Rassismus pur! 4000 gewaltbereite rechte Hools und Neonazis sind mit „Ausländern raus“ rufen durch Köln gezogen und haben ihr wahres Gesicht gezeigt. In Köln wurden zahlreiche vermeintliche MigrantInnen von HoGeSa Teilnehmern angegriffen! Ihnen geht es nicht um den Kampf gegen den IS-Terror sondern um rassistische Hetze. Auch die NPD Hamburg ruft bereits zur Teilnahme am 15.11.2014 in Hamburg auf. Bereits jetzt, nach wenigen Stunden, haben sich über 3500 Neonazis und Hools bei Facebook angekündigt!
Lasst uns mit der vereinten Kraft der antifaschistischen & kurdischen Bewegung, der türkischen Linken und allen InternationlistInnen zeigen, dass wir kein Bock auf rechte Hooligans und Neonazis in Hamburg haben. Lasst nicht zu, dass sich RassistInnen und FaschistInnen den Kampf gegen den IS aneignen!
Hoch die Internationale Solidarität!

(via. MissMo Rassismus ist ein Gift, lässt uns das Gegenmittel sein!)
Weitere Termine:
1.11. Demo in Hamburg: Solidarität mit der Revolution in Rojava! Gemeinsam gegen IS und PKK-Verbot!
29.11. Demo in Frankfurt: Weg mit dem PKK Verbot! (Am 29.11.2014 jährt sich das Verbot der PKK in Deutschland)
13.12. Aktionen gegen die IMK in Köln, Gemeinsam gegen Repression! Für die Aufhebung des PKK-Verbots!

Nazis & Hooligans demonstieren in Köln

Etwa 3000-4000 Nazis & Hooligans haben sich am 26.10. unter dem Titel “Hooligans gegen Salafisten” (HoGeSa) versammelt. Zum Auftakt der Versammlung spielte die Nazi-Hooligan-Band Kategorie C. Mit über 3000 Teilnehmer_innen ist es die größte Neonazidemonstration in Westdeutschland seit vielen Jahren.

Für Aktuelle Infos checkt: ruhrbarone.de Publikative.org & Antifa-Info Köln und andere twittern unter dem # #NoHoGeSa live. Zurzeit kommt es zu Auseinandersetzungen rund um den Kölner HBF.

Pressespiegel zur Nazi-Demo in Köln:
Publikative.org: 1, Kölner Stadtanzeiger: 1, 2, Tagesschau: 1, Deutsche Welle: 1, Spiegel Online: 1, Frankfurter Allgemeine Zeitung: 1, Frankfurter Rundschau: 1, ZEIT ONLINE: 1,Die Welt: 1, TAZ: 1, Tagesspiegel: 1,
The Guardian: 1, Neues Deutschland: 1, revolution-news: 1, heise.de: 1

Bilder von den Nazis & Hooligans gibt es hier: 1, 2

In Köln auf die Straße gegen Nazis, Hooligans und Salafismus

Der menschenverachtende Terror des sogenannten Islamischen Staates (IS) gegen die kurdische Bevölkerung in Nordsyrien sorgte in den letzten Tagen und Wochen weltweit für Entsetzten. Gegen den IS und deren salafistische Unterstützer hier in Deutschland sind wir zusammen mit vielen kurdischen Menschen auf die Straße gegangen.
Doch nicht nur emanzipatorische und antifaschistische Kräfte machen gegen den Salafismus mobil. Neonazis, Rechtspopulisten und Rassisten nutzen die berechtigte Wut gegen Salafisten gezielt, um ihre Ideologie zu verbreiten. Am 26.10.2014 will das von extrem rechten Hooligans und organisierten Neonazis ins Leben gerufenen Netzwerk „Hooligans gegen Salafisten“ (HOGESA) ein Treffen in Köln abhalten. Die Veranstaltung soll vor dem Kölner Dom stattfinden – erwartet werden mehr als 1500 Teilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet. Wenn ihnen das gelingt, wäre es die größte extrem rechte Demonstration, die Westdeutschland seit Jahren erlebt hat.
UNPOLITISCHE HOOLIGANS?
Auch wenn sich die Organisatoren offiziell von Neonazis distanzieren, um auch unpolitische Hooligans und Fußballfans zu ihren Veranstaltungen zu mobilisieren, gibt es zahlreiche personelle und inhaltliche Überschneidungen mit der Neonazi-Szene. Bereits vor wenigen Wochen gab es ein Treffen von „HOGESA“ in Dortmund mit über 300 Teilnehmern. Viele Teilnehmer*innen trugen rechte Szenemarken oder einschlägige Aufdrucke. An der Aktion beteiligten sich auch rund zwei Dutzend Dortmunder Neonazis, unter ihnen die “Die Rechte”-Funktionäre Michael Brück und Siegfried “SS-Siggi” Borchardt. Als einer der Organisatoren der Versammlung trat der extrem rechte “Pro NRW”-Funktionär Dominik Roeseler in Erscheinung. Dieser ist mittlerweile auch offiziell stellvertretender Regionalleiter West des HOGESA-Netzwerks und soll nach Eigenangaben am 26.10.2014 auch Versammlungsleiter sein.
Eine HOGESA-Demonstration in Frankfurt am 11.10.2014 wurde ebenfalls von Neonazis und NPD-Funktionären organisiert. Gerufen wurden dabei die von Nazidemonstrationen bekannten Sprechchöre wie „Frei, sozial und national“ oder „Hier maschiert der nationale Widerstand“. Zu der Veranstaltung in Köln wird mittlerweile massiv von Neonazis aus ganz NRW mobilisiert mit dem Ziel dort neue Anhänger zu gewinnen.
Uns ist bewußt, dass sich nicht alle Personen, die an dem HOGESA Treffen teilnehmen wollen, überzeugte oder gar organisierte Neonazis sind. Doch über eins sollte sich jeder potentielle Teilnehmer im Klaren sein: Diese Veranstaltung wird von extrem rechten Politikfunktionären und Neonaziaktivisten organisiert und geleitet.
Bei HOGESA handelt es sich um den seit langem größten Versuch von Neonazis, innerhalb der Hooligan- und Fußball-Fanszene an Einfluss zu gewinnen. Wer dort als vermeintlich unpolitischer Hooligan oder Fußballfan hingeht, geht den Vereinahmungsversuchen von Neonazis und extrem rechten Parteifunktionären auf den Leim!
NUR GEGEN SALAFISTEN?
Zugegeben, man könnte dem Gedanken, dass sich Salafisten und Neonazis gegenseitig an die Gurgel gehen, im ersten Augenblick durchaus etwas abgewinnen.
Doch den rechten Hooligans und Neonazis geht es nur vordergründig um die Ablehnung des Salafismus. Vielmehr dient ihnen das Thema als Aufhänger, um ihren menschenverachtenden Rassismus zu propagieren. Propaganda, die sich gegen Flüchtlinge und Migranten wendet und Menschen aus islamisch geprägten Ländern und Kulturkreisen unter den Generalverdacht des Terrorismus stellt. So finden sich auf den diversen Internet- und Facebookseiten, die zu der Aktion am 26.10 in Köln aufrufen, zahllose rassistische und extrem rechte Kommentare und Äußerungen. Bei ähnlichen Treffen in Frankfurt und Dortmund bedrohten Teilnehmer wiederholt Migrantinnen und Migranten beleidigten sie mit rassistischen Sprüchen. Auch bei dem für den 26.10 in Köln geplanten Treffen ist mit rassistischen Übergriffen und Bedrohungen zu rechnen.
DER FEIND MEINES FEINDES IST MEIN FEIND
Ob man die IS als Faschisten bezeichnen sollte oder nicht, darüber kann man sicher streiten – unbestritten sind jedoch die ideologischen Gemeinsamkeiten zwischen den Dschihadisten und Neonazis. Beide Gruppen teilen ein zutiefst reaktionäres Weltbild, dass Menschen nach (realer oder zugeschriebener) Zugehörigkeit zu einer Kultur oder Religion unterscheidet und abwertet. Beide Gruppen teilen eine Vernichtungsideologie, die all diejenigen ausmerzen will, die nicht in ihr menschenverachtendes Weltbild passen.
Beide haben ein Interesse an einer Ethnisierung und Kulturalisierung sozialer Konflikte und treiben deren Eskalation gezielt voran.
Daher rufen wir für den 26.10.2014 dazu auf, gegen das von Neonazis organisierte sogenannte Hooligantreffen in Köln zu protestieren. (Chckt für Aktuele Infos: Antifa Köln, Antifa AK, Twitter # #NoHoGeSa #HoGeSa
Kein Meter für Salafismus, Rassismus und Neonazis! Biji Berxwedana Kobane! Weg mit dem PKK-Verbot!

Solidarität mit dem Widerstand in Kobanê

Überall kommt es zu Solidaritätsaktionen mit den Kämpfer_innen in Kobanê. Der Verein Civaka Azad (Kurdischeszentrum für Öffentlichkeitsarbeit) hat einen Newsticker zur aktuellen Situation in Kobane und zu den Solidaritätaaktionen auf der ganzen Welt. Auch heute finden wieder Aktionen statt. So gibt es eine Soli-Demo in Hamburg und in Kiel um 14 Uhr. In Brüssel ist eine Gruppe kurdischer Demonstranten in das Europaparlament, um auf die Gewalt durch den Islamischen Staat IS aufmerksam zu machen. In der Türkei in der Stadt Varto haben Polizisten einen Jungen bei Protesten gegen den IS getötet.
In Hamburg solidarisiert sich die Rote Flora mit Kobane und fordert: Waffen für den Widerstand! Solidarität mit Rojava! hier
Am Samstag den 11.10 findet in Düsseldorf eine bundesweite Großdemonstration für Kobanê statt. (Karten für den Bus aus HH, gibt es im Schanzenbuchladen). In Kiel machen die Genoss_innen auch am 11.10. eine Demo in Solidarität mit dem Widerstand von Kobanê!
Unterstütz auch die Spendenkampange für die YPG / YPJ! Waffen für den Widerstand! Weiter werden bei Antifa-Enternasyonal Soli-Fahnen für Rojava/Kobane verkauft um die Leute vor Ort zu unterstützen.
Schaut für Infos in den Ticker oder bei Perspektive Kurdistan, für Aktionen in Hamburg gibt es bei Twitter den Hashtag #noishh
Presserklärung der Kampagne „Waffen für Rojava“ hier

Das neue Antifa Infoblatt (AIB) Nr. 104 ist da

Ti­tel­the­ma der 104. Aus­ga­be des An­ti­fa­schis­ti­schen In­f­o­blatts ist: Europas Rechte – Stark wie nie in Europäischen Parlament. Wei­te­re The­men sind unter an­de­rem: Erinnerungspolitische Bewegung im spanischen Staat, Bunt und entspannt – Die Ideologie desdeutschen “Post-Nationalismus”, Antifaschistische Geschichte sichtbar machen!, Antifeministische Allianzen, Auf Staatskosten – V-Mann Kai-Uwe Trinkaus belebte die Thüringer NPD, Aie neue Sarrazin Partei? AfD in Sachsen, Landser heißt jetzt Weltkrieg und ein Interview mit Jock Palfreeman der in Bulgarien im Knast sitzt. Free Palfreeman!
Erhältlich wie immer in den Läden eures Vertrauens ( Infoladen Schwarzmarkt, Schanzenbuchhandlung ) oder direkt beim AIB

Solidarität mit den Sinti und Roma in Schleswig-Holstein

Auch wir als Antifa Pinneberg erklären uns solidarisch mit dem Landesverband der Sinti und Roma in Schleswig-Holstein. Hier die Erklärung der Autonome Antifa-Koordination Kiel:

Wir erklären uns solidarisch mit dem Landesverband der Sinti und Roma in Schleswig-Holstein, dessen Geschäftsstelle am Dienstag, den 30.09.2014 von unbekannten Tätern überfallen wurde.
Glücklicherweise wurde bei dem Angriff niemand verletzt. Den Angreifenden ging es offenbar nicht um Raub oder Diebstahl. Sie zerstörten Büroinventar: u.a. Computer, Monitore, einen Drucker und Kopierer.
Nach Angaben in den Kieler Nachrichten vom 2.10.14 geht die Polizei „derzeit nicht davon aus, dass er (der Anschlag) politisch oder fremdenfeindlich motiviert war“. Es werde in „alle Richtungen“ ermittelt, so die Mitteilung. Unserer Meinung nach zeugt diese Aussage der Behörde von großer Unkenntnis über das Auftreten von Rassisten und Faschisten und deren Anhänger. Polizeisprecher Matthias Arends begründet sie mit: „Es wurden aber zum Beispiel keine Männer mit rasiertem Kopf gesehen“.
Wir schließen uns der Aussage der Kieler Erklärung gegen Rassismus und Faschismus an, die feststellt:
„Rassistisches und faschistisches Verhalten entsteht in der Mitte der Gesellschaft“. Das bedeutet auch, dass rechte Täter nicht zwingend durch Aussehen, Alter oder Geschlecht erkennbar sind. Deutlich wird rechte und rassistische Gesinnung durch politische Aussagen und Handeln, durch Übergriffe und Gewalt.
Der Angriff auf die Landesgeschäftsstelle der Sinti und Roma in Kiel fällt in eine Zeit, in der Antiziganismus in Deutschland auch durch die Politik der Großen Koalition wieder entfacht wird. Dazu tragen Debatten über sogenannte „Armutsflüchtlinge“ aus Rumänien und Bulgarien und die Verschärfung des sogenannten Asylrechts bei. Mazedonien, Serbien und Bosnien-Herzegowina gelten nach dem aktuellen Beschluss der Regierung als sogenannte sichere Herkunftsländer, d.h. Flüchtlinge aus diesen Ländern haben keine Chance auf Asyl in Deutschland. Damit wird die Stimmung in der Bevölkerung besonders gegen Flüchtlinge aus diesen Ländern geschürt, es führt zur Unterscheidung nach „guten und schlechten“ Flüchtlingen.
Jedoch auch wer, wie die Sinti, seit Jahrhunderten in diesem Land leben, erfährt den Alltagsrassismus mit Pöbeleien, Übergriffen und Missachtung.
Wir halten es für falsch eine rassistische Motivation hinter dem Angriff klein zu reden, wie es die Ermittlungsbehörden derzeit tun. Wir fragen uns, wer außer Rassisten einen solchen Angriff auf ein Büro der Sinti und Roma verübt?
Wir rufen alle Antifaschist_innen auf, die Situation weiter kritisch zu verfolgen und wachsam zu sein.
Wir fordern die Bevölkerung auf, insbesondere die in der Nachbarschaft mit Sinti und Roma, aber auch mit Flüchtlingen leben, ihre Solidarität durch Aufmerksamkeit und Unterstützung zu zeigen.
Jedem Angriff gegen die Sinti und Roma setzen wir genauso unsere Solidarität entgegen, wie einer Politik, die Flüchtlinge, egal aus welchem Land sie einreisen, in Hunger und Tod abschiebt.
Dem Antiziganismus entgegentreten!
Solidarität mit dem Verband deutscher Sinti und Roma e.V. Landesverband Schleswig-Holstein!
Kiel, 4.10.2014
Unterzeichner_innen:
Antirassistische Initiative Kiel
Autonome Antifa-Koordination Kiel | www.antifa-kiel.org
Runder Tisch gegen Rassismus und Faschismus – Kiel | www.runder-tisch-kiel.de
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschist_innen, LV Schleswig-Holstein und Gruppe Kiel (VVN-BdA) | schleswig-holstein.vvn-bda.de

Hamburg: AfD-Landesparteitag am 3. und 4.Oktober

Am 3. & 4. Oktober will die „Alternative für Deutschland“ (AfD) in Hamburg ihren Landesparteitag abhalten. Auf dem Parteitag will die AfD ihr Wahlprogramm für die Bürgerschaftswahlen im kommenden Februar beschließen. Das HBgR ruft zu einer Kundgebung am Samstag 4.Oktober ab 10 Uhr vor der Handwerkskammer Hamburg (Holstenwall 12, 20355 Hamburg) auf. Wie es weiter im Aufruft heisst: “…Hofft [die AfD] im Februar bei den Bürgerschaftswahlen in Hamburg einen ersten Triumph in Westdeutschland einzufahren.” Das wollen wir mit allen möglichen Mitteln verhindern!
Lasst uns ihnen einen Strich durch ihre Rechnung machen! Tragt mit dazu bei, dass rechte Parteien in Deutschland sich nicht etablieren können! Beteiligt euch an Aktionen, informiert euch und andere! Demaskiert die rechtspopulistische Parolen! Checkt für mehr Infos: Antifa Café Hamburg & HBgR

Über 90 Tage Kirchenasyl für Ashraf bei der Jüdischen Gemeinde Pinneberg!

Hier der Bericht der Jüdischen Gemeinde Pinneberg zur Situation von Ashraf O.

Am 29. September hat Ashraf O.die Jüdische Gemeinde Pinneberg verlassen, um bei der zuständigen Ausländerbehörde in Winsen/Luhe seinen Asylantrag zu stellen.
Begleitet wurde er bei diesem Behördengang vom Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Pinneberg, Wolfgang Seibert, und der Leiterin der Erholungsstätte „Heideruh“ in Buchholz-Seppensen. In „Heideruh“, einer anerkannten Unterkunft für Asylsuchende ist Ashraf O. untergebracht. Schon vor seiner Unterbringung in der Jüdischen Gemeinde Pinneberg lebte er dort. Er hat dort eine gute und menschenwürdige Unterkunft gefunden und er kann sich dort sicher sein, dass er nicht geschlagen und misshandelt wird, wie in Hamburg und verschiedenen Flüchtlingsunterkünften in Nordrhein-Westfalen. In der Nordheide fühlt er sich wohl und genießt eine hervorragende Betreuung.
Bei der Ausländerbehörde des Kreises Harburg, war für Ashraf schon alles vorbereitet. Ashraf hat zur Zeit eine Aufenthaltsgenehmigung für einen Monat, wird aber in den nächsten Wochen einen Ausweis für Asylsuchende bekommen, der einen längeren Aufenthalt sichert. Nach Meinung seines Anwalts ist die Wahrscheinlichkeit, dass sein Asylantrag positiv beschieden wird sehr hoch.
Die Jüdische Gemeinde Pinneberg freut sich über den glücklichen Ausgang und wünscht Ashraf O., dass seine grössten Wünsche: Asyl in Deutschland und die Möglichkeit in seinem Beruf als Tischler zu arbeiten, bald in Erfüllung gehen werden.
Wir werden weiterhin Kontakt zu Ashraf halten und genau beobachten wie seine Angelegenheiten in Zukunft verlaufen werden.

Wir als Antifaschist_innen im Kreis Pinneberg, danken der Gemeinde herzlich für den mutigen Schritt dem geflüchteten Ashraf O. Kirchenasyl zu bieten!

Internatinale Solidarität zum Gedenken an Pavlos Fyssas

Am 18. September 2013 wurde der Antifaschist und Musiker Pavlos Fyssas a.k.a. Killah P von Faschisten der Partei „Chrisy Avgi“ in Athen ermordet.
Für den 18.9.2014 einem Jahr nach dem Mord, gibt es einen Aufruf zum Gedenken an Pavlos Fyssas in dem zu Europaweiten Gedenk-Aktionen aufgerufen wird.
Neben Kundgebungen, Konzerten in Athen und in weiteren Orten in Griechenland, gibt es auch Kundgebungen in London, Madrid, Paris, Stockholm und Kopenhagen. (Bericht aus Athen von 2013 / Aufruf zu einer Demo in Berlin)


Wir gedenken allen von Faschist_innen ermordeten. Wir wünschen allen Angehörigen und Freund_innen viel Kraft!
Der Faschismus wird nicht von alleine sterben. Zerschlagt ihn!
Kein Vergeben Kein Vergessen! Ni Oubli Ni Pardon! Never Forgive Never Froget!