Am 07.Mai 2016 findet in der Stadtbücherei Elmshorn (Königstreue 56) ab 11:30 Uhr die Eröffnung der Ausstellung: “Seid wachsam, dass über Deutschland nie wieder die Nacht hereinbricht.” – Deutsche Gewerkschafter in Konzentrationslagern 1933-1945 statt.
Ab 13 Uhr beginnt ab Alten Markt ein Antifaschistischer Stadtrundgang.
Alter Markt 10. Februar 1933 Demonstration der Elmshorner Arbeiterbewegung gegen den faschistischen Terror
Damm (ehem. Kaiserstraße) 13. März 1920 Abwehr des Kapp-Putsches
Schulstraße / Rathaus Gendenkstein für die Opfer aus dem Widerstand
Platz vor der Bismarckschule 25. Juni 1922 Großdemonstration gegen den rechten Mord an W. Rathenau und der “Elmshorner Bildersturm”
Schulstraße / ehem. Gewerkschaftshaus Zerschlagung der Gewerkschaften durch die Nazis / Sitz des antifaschistischen Aktionsausschusses zur Selbstbefreiung
Reichenstraße am “Kibek”-Hochhaus Jul./Aug. 1932 SA-Terror gegen die Arbeiterbewegung
Reinhold-Jürgensen-Platz Abschluss des Stadtrundgangs
In Hamburg findet auch ein Stadtrungang, eine Lesung mit Esther Bejarano im Gängeviertel statt. Auch das “Fest der Befreiung“ in den Wallanlagen (Planten un Blomen) gibt es wieder.
Am 8.Mai auf nach Demmin und den Naziaufmarsch verhindern!
Nie wieder Faschismus! – nie wieder Krieg!
Am 19. Mai in Pinneberg öffentliches Gelöbnis der Bundeswehr stören!
Category: Allgemein
Am 8. Mai – Naziaufmarsch in Demmin verhindern!
Nicht lange fackeln! Geschichtsverdrehung und Menschenverachtung entgegentreten!
Der 8. Mai 2016 ist der 71. Jahrestag der Kapitulation des nationalsozialistischen Deutschlands, Jahrestag der Befreiung Europas vom Nationalsozialismus sowie Endes des durch Deutschland ausgelösten 2. Weltkrieges. Auch in diesem Jahr werden Neonazis in der vorpommerschen Kleinstadt Demmin einen Fackelmarsch durchführen. Dieser soll an die deutschen Opfer, die in den Tagen der Befreiung durch die Rote Armee in Demmin zu beklagen waren, erinnern. Dabei werden, wie jedes Jahr, die Ursachen für den Tod dieser Menschen ausgeblendet: Die Angriffskriege Deutschlands auf seine Nachbarn und ganz Europa sowie die Vernichtungspolitik gegen alle, die von den Nationalsozialisten zu „Untermenschen” erklärt wurden. So wird lediglich ein Ausschnitt dieses Krieges, der Einmarsch der alliierten Streitkräfte und die anschließende Kapitulation Deutschlands, betrachtet und unter völliger Missachtung sämtlicher Hintergründe die zu dieser Situation führten, Deutschland zum Opfer des Krieges umgedeutet.
Auch am 8. Mai 2016 werden die marschierenden Neonazis sich nicht entblöden, das Leid der deutschen Bevölkerung und die Vertreibung aus den Ostgebieten als Konsequenz des Krieges anzuprangern. Sie weisen damit auf die große Anzahl deutscher Flüchtlinge hin, die das Ende des 2. Weltkrieges mit sich brachte. Gleichzeitig hetzen die gleichen Leute derzeit permanent gegen geflüchtete Menschen aus aller Welt, die in Europa und Deutschland vor Krieg und Elend Schutz suchen. In diesem Verhalten zeigt sich, dass ihnen Leid und Vertreibung vollkommen egal sind, solange es nicht Deutsche trifft. Wer jedoch wirklich gegen Krieg und seine Folgen eintreten will, der muss solidarisch mit allen sein, die davon betroffen sind, egal woher sie kommen, und Möglichkeiten der Zuflucht schaffen. Die Europäische Union hebt sich mit ihrer menschenverachtenden Abschottungspolitik derzeit nicht wirklich von rechtsradikalen Forderungen ab.
Wir werden am 8. Mai in Demmin auch dafür auf die Straße gehen, den alles nur verschlimmernden, menschenverachtenden Denkmustern, die derzeit Europa zu bestimmen scheinen und an diesem Tag zur Schau getragen werden sollen, eine wirkliche Alternative entgegenzusetzen: Das solidarische Handeln mit allen Menschen weltweit, die von Ausbeutung, Krieg, Hunger etc. betroffen sind.
Kommt daher mit uns am 8. Mai nach Demmin und zeigt euren Protest gegen Geschichtsverdrehung und die wahren Ursachen von Krieg und Vertreibung: menschenfeindliche Einstellungen, Nationalismus und Rassismus.
Nicht lange Fackeln! Solidarität leben! Nazis und RassistInnen stoppen!
Aus Lübeck, Hamburg und Berlin wird es Busse nach Demmin geben. Weiterer Aufruf von Demmin Nazifrei.
Berichte zum 1. Mai in Schwerin
Etwa 400 bis 500 Neonazis marschierten am 01.Mai 2016 unter dem Motto „Für Volk und Heimat“ in Schwerin auf. Bereits im Vorfeld zeichnete sich ab, dass den staatlichen Behörden daran gelegen ist antifaschistischen Protest zu gängeln und den Neonazis einen möglichst reibungslosem Tagesablauf zu garantieren. Die Einsatzkräfte der Polizei verhinderten jeglichen Versuch Gegenprotest in Sicht- und Hörweite der NPD-Route zu bringen, sodass die NPD nahezu ungestört ihre Auftaktveranstaltung für den Wahlkampf der kommenden Landtagswahlen am 04.September in Mecklenburg Vorpommern durchführen konnte.
Bericht von:
Recherchegruppe AST, linksunten.indymedia.org, Störungsmelder (Zeit), Rostock Nazifrei (FB), Endstation Rechts
Bilder:
von Ney Sommerfeld
Bilder:
von Fabian Schumann
Bilder:
von Recherchegruppe AST
Heraus zum 1. Mai 2016!
Diesen Sonntag ist es wieder soweit, der 1. Mai der internationale Kampftag der Arbeiter*innen steht vor der Tür. Auch 2016 wird zu zahlreichen Aktionen und Demonstrationen aufgerufen.
United we fight – Solidarität statt Konkurrenz!
Unter diesen Motte ruft das Rise Up – Bündnis zu einem klassenkämpferischen & antikapitalistischen Block auf der DGB-Demo in Hamburg (S-Bahn Hasselbrook) auf. Aus dem Aufruf:
Vor dem Hintergrund der Krise des neoliberalen Kapitalismus kommt es in Deutschland und weiten Teilen Europas zu einem massiven Rechtsruck. Die paranoide Angst, dass „uns“ durch Geflüchtete oder Menschen aus Krisenstaaten irgendwas weggenommen wird, hat das rechte Stammtischgequatsche auf die Straße und in die Parlamente befördert. An Armut, Ausgrenzung und Leistungszwang haben die Rassist*innen von AfD, Pegida bis CSU bekanntlich nichts auszusetzen, sie wollen nur, dass es andere trifft. Für eine grundsätzlich andere Perspektive – jenseits von Nationalismus, autoritären Krisenlösungen und Kapitalismus – wollen wir am 1. Mai 2016 mit einem klassenkämpferischen und antikapitalistischen Block auf der DGB-Demo in die Offensive gehen.
DGB-Demo Elmshorn
Für den Kreis Pinneberg findet die Gewerkschafts-Demo (10:00 Uhr Gewerkschaftshaus) des DGB wie immer in Elmshorn statt. Bericht zur Demo und Kundgebung aus dem Pinneberger Tageblatt.
Am 01. Mai 2016 nach Schwerin – Naziaufmarsch verhindern!
Die NPD ist schwer angeschlagen. Trotz des rassistischen Klimas, welches überall rechte Gruppierungen sowie Parteien seit Monaten befeuert und sie in ihrem Handeln bestärkt, verliert die Partei an Bedeutung. Mecklenburg-Vorpommern bleibt bundesweit ihre letzte verbliebene Landtagsfraktion. Stimmverluste und der Erfolg der neu-rechten “Alternative für Deutschland” (AfD) lassen die rechten Demagogen und Schattenboxer der NPD zusehenst verzweifeln. Die Demonstration ist daher als Start ihres Landtagswahlkampfs zu verstehen. Während mit dem erneut bestätigtem Spitzenkandidaten und verurteilten Volksverhetzer Udo Pastörs und dem Fraktionsvorsitzenden und wegen Körperverletzung verurteilen Stefan Köster zwei langjährige Nazi-Aktivisten als Redner fungieren sollen, ist auch ein Auftritt des Bundesparteivorsitzenden Frank Franz angekündigt. Dies ist ein weiterer Beleg dafür, dass dieser Aufmarsch überregional eine bedeutende Rolle spielt, deutschlandweit hofft die NPD auf die Haltung ihrer letzten Bastion. Sollte sie diese verlieren, droht ihr möglicherweise bald der Abrutsch in die Bedeutungslosigkeit.
Hier ist es an uns, bei dieser Entwicklung nachzuhelfen. – 1. Mai Nazifrei!
Ganzer Aufruf und der Aufruf von Hamburg goes MV – 01.05. Schwerin – gemeinsame Zuganreise aus Hamburg: Treffen 7:50 Uhr am Reisezentrum
22. April: Antifa Enternasyonal Cafe in der Roten Flora
Am Freitag, einen Tag bevor es nach Neumünster geht um einen Naziaufmarsch zu verhindern, wird im Antifa Enternasyonal Cafe der Film “Une vie de lutte” gezeigt. Der Film handelt über den Mord an dem Antifa Clément Méric im Juni 2013. Vor dem Kontext einer immer stärkerwerdenen parlamentarischen Rechten, wie die Partei “Front National”sowie eines gesellschaftlichen Rechtsrucks in Frankreich und Europa, versucht der Film den Mord im Bewusstsein zu halten und die Tathergänge zu rekonstruieren. Die Bedrohung von rechts wird dabei skizziert und ein Einblick in die aktuellen antifaschistischen Kämpfe gegeben.
Die Dokumentation ist von den North East Antifascists [NEA] und Unterstützer*innen gemeinsam entwickelt und gedreht worden. Zur Entstehung haben Freund*innen der “Action Antifasciste Paris-Banlieue”, “Quartiers Libres”, “La Horde”, Anhänger*innen des Fußballclubs Ménilmontant FC, Bernard Schmid sowie viele weitere Aktive beigetragen.
Ab 19 Uhr öffenen die Türen zum Antifa Enternasyonal Cafe.
23.04.: Den Aufmarschversuch von „Neumünster wehrt sich“ zum Desaster machen!
Für Samstag, 23. April 2016 kündigt die Neonazi-Struktur “Neumünster wehrt sich” erneut einen Aufmarsch an. Ab 14 Uhr soll eine Kundgebung auf dem Rudolf Weissmannplatz (AOK-Parkplatz) sein, die sich u.a. gegen die Einrichtung einer neuen Geflüchteten-Unterkunft richten soll. Nachdem die beiden bisherigen Aufläufe am 14.11.2015 und 16.1.2016 jeweils von mehreren hundert Antifaschist_innen mit einem Aktionsspektrum von friedlich bis militant begleitet wurden, blieb den Neonazis aufgrund von internen Mobilisierungsproblemen am 28.2.2016 nichts anderes übrig, als ihren Aufmarsch mit der Notlüge einer angeblichen “Sportverletzung” von Manfred Riemke abzusagen.
Einmal nur 50m gelaufen zu sein, einmal abgeschirmt in der letzten Ecke eines einsamen Kantplatzes herumzudümpeln und einmal gar nicht erst erschienen zu sein, hält die Neonazis offenbar nicht davon ab, es wieder wissen zu wollen. Wie “erfolgreich” dieser Versuch wird, werden die nächsten Wochen zeigen. Insbesondere die bisherigen Organisator_innen gelten als zerstritten und überziehen sich zum Teil gegenseitig mit Anzeigen. Trotzdem kann “Neumünster wehrt sich” als erster ernstzunehmender Versuch der Neonazis in Schleswig-Holstein seit 2012 gesehen werden, “die Straße” zu erobern. Dass diesem “Testballon” weitere folgen, beweist der angekündigte Aufmarsch eine Woche vorher in Bad Oldesloe. Deshalb gilt für uns: Sollten die Neonazis wieder aufmarschieren, werden wir wieder da sein und uns dem rechten Treiben entgegenstellen.
Alle Antifaschist_innen sind aufgerufen, sich in ihren Zusammenhängen vorzubereiten: Überlegt euch, wie ihr euren Teil dazu beitragen könnt, den Auftritt von “Neumünster wehrt sich” erneut zum Desaster zu machen. Informiert euch! Guckt euch Fotos der Neonazis von den letzten Auftritten an! Organisiert Euch!
DIE RECHTE MOBILMACHUNG STOPPEN –
GEGEN RASSISMUS UND NATIONALISMUS AUF ALLEN EBENEN !
SAMSTAG 23. APRIL 2016 / 14 UHR / NEUMÜNSTER
Aktuelle Infos zu Anreise und Gegenaktivitäten folgen zeitnah hier und unter www.twitter.com/ticker_nms !
10.04.: [HH/Bundesweit] Aufmarsch türkischer Faschisten verhindern!
Gegen jeden Nationalismus – für internationalen Antifaschismus!
Am 10. April rufen türkisch-nationalistische und faschistische Kräfte in Hamburg (Sternschanze) zu einer Demonstration auf.
Unter dem Deckmantel des Friedens….
Eine bisher unbekannte »Initiative Friedensmarsch für die Türkei-AYTK (Europäische Neue Türken Komitee – Avrupa Yeni Türkler Komitesi)« hat angekündigt, in Städten wie Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hannover, Hamburg, Köln, Nürnberg, München und Wuppertal am 10. April 2016 Demonstrationen durchzuführen. Während auf Deutsch angegeben wird, dass die Demonstrationen ein »Protest gegen den Terror der PKK und des IS« seien, wird auf Türkisch mit der Losung »Alles für das Vaterland – Märtyrer sterben nicht, das Vaterland kann nicht geteilt werden« mobilisiert.
Zu gleicher Zeit werden auch in türkischen Städten mit der gleichen Losung Massendemonstrationen vorbereitet. Es ist zu befürchten, dass sowohl in der Türkei als auch hier in Deutschland verschärfte Stimmung gegen kurdische und linke türkische Vereine gemacht wird und Pogrome stattfinden.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass der türkische Staat seit Jahrzehnten in Deutschland und in Europa geheimdienstlich, organisatorisch und propagandistisch tätig ist, so ist davon auszugehen, dass die Demonstrationen von der AKP-Regierung zentralgesteuert werden. Es ist bekannt, dass verschiedene regierungsnahe nationalistische Organisationen wie UETD oder DITIB, sowie nationalistisch-faschistische Gruppen (Graue Wölfe / Bozkurts) im Hintergrund die Mobilisierung übernehmen.
…zeigt sich ein offen faschistischer Charakter
Ein offener gewaltbereiter und faschistischer Charakter der Aufmärsche zeigt sich durch die Aufrufe faschistischer Banden und Rockerclubs:
Die faschistische Rocker Vereinigung Turkos-MC mobilisiert im Internet massiv zu den Demonstrationen am 10. April. Ihre faschistische und rassistische Ideologie lässt sich einfach an den offen zur Schau gestellten Symbolen erkennen.
Der Rocker-/Boxclub Osmanen Germania ruft auf seiner Facebook-Seite ebenfalls zur Teilnahme auf. Ihr menschenverachtendes, männlich-gewaltverherrlichendes Weltbild zeigt sich in einem Rap-Video auf Youtube.
Auch die islamistisch-faschistische Verschwörungsseite „Kurz & Klar“ mobilisiert mit einem Video zu den Demonstrationen auf FB. Zusätzlich dazu wird die nationalistische Stimmungsmache gegen Kurd_innen mit Zitaten und Bildern des türkischen faschistischen Politkers und Gründer der Grauen Wölfe Alparslan Türkeş, angeheizt.
In Hamburg und Überall – gegen Faschismus, Krieg und Erdogan!
Für alle demokratischen, antifaschistischen und linken Kräften muss klar sein, wie sie sich
verhalten: Kein Fußbreit den türkischen Hetzern! Die Aufmärsche verhindern!
Dass nicht nur offen faschistische Gruppierungen, sondern auch türkisch-regierungsnahe Organisationen wie UETD oder DITIB zu den Demonstrationen aufrufen, sollte auf Grund der Politik Erdogans, eine antifaschistische Haltung gegen diese Demonstrationen verstärken. Die Politik der AKP zeigt sich in einer immer offeneren autoritär-faschistoiden Gestalt und äußert sich in einem brutalen Krieg gegen die kurdische Bevölkerung, der offenen Unterstützung des Islamischen Staates, durch Luftangriffe auf die kurdischen Befreiungskräfte in Syrien, sowie krasser Repression gegen fortschrittliche und linke Organisationen, der Unterdrückung kritischer Presse und einem patriarchalen Rollback.
Kein rechter Aufmarsch durch unser Viertel & unsere Stadt!
Informationen zum 10. April:
In Hamburg soll der Aufmarsch am 10.April um 16 Uhr an der Sternschanze beginnen!
Ob dies der tatsächliche Auftaktort der rechten Demonstration ist, wird sich zeigen. Wir werden auf spontane örtliche Verschiebungen aufmerksam machen!
Gegenproteste:
Es werden mehrere antifaschistische Kundgebungen angemeldet und ein zentraler Sammelpunkt ausgerufen. Gerade planen wir mit Gegenprotesten ab 15 Uhr im Bereich Sternschanze. Ein genauer Ort folgt in den kommenden Tagen!
Wir rufen zudem dazu auf, den Tag zu nutzen, um die deutsche Verantwortung in der Türkei & Kurdistan und den schmutzigen EU-Erdoğan Deal sichtbar zu machen. Blut klebt nicht nur an den Händen der AKP, sondern auch an den Händen der deutschen Bundesregierung!
Twitter: #nobozkurthh
Checkt für neue Infos Hamburg für Rojava!
Antifa Enternasyonal Bündis Hamburg, 04.04.2016
Neonazis in Bad Oldesloe entgegentreten!
Europa wird in den letzten Monaten mehr denn je durch einen fortschreitenden Rechtsruck der Gesellschaft geprägt. Vor allem in Deutschland häufen sich derzeit Angriffe auf Geflüchtete und deren Unterkünfte. Oft stammen die Angreifenden aus dem rechten Spektrum oder werden zu den sogenannten „besorgten Bürger_innen“ gezählt, welche aufgrund ihrer Aussagen klar als rassistische und faschistische Hetzer_innen und Neonazis, unabhängig der eigenen Definition, zu benennen sind.
Im Gegensatz zu anderen Bundesländern wie Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern konnten die Rechtspopulisten_innen in Schleswig-Holstein bislang nur wenig Fuß fassen, obwohl die in Deutschland vorherrschende Ablehnung gegenüber dem angeblich Fremden auch hier tief in den Köpfen verankert ist, wie sich jetzt z. B. in Bad Oldesloe zeigt.
Durch die Anschläge Anfang 2015 auf die Geflüchtetenunterkünfte in Grabau und Leezen, in unmittelbarer Nähe zu Bad Oldesloe liegende Ortschaften, gipfelte der rechte Hass in einem traurigen Höhepunkt. Doch dies war nur der Auftakt, es folgte eine Reihe von rassistisch motivierten Angriffen auf politische Gegner und Geflüchtete. Für den 16. April 2016 ist nun in Bad Oldesloe eine Demonstration unter dem Motto ,,Volkswillen umsetzen“ angemeldet.
Unter den Organisatoren der Demonstration findet sich neben anderen der ehemalige Lübecker und Neonazi Jörn Gronemann, der die rechte Grundstimmung nutzt, um sich wieder aus der Deckung zu trauen. Das Urgestein der Lübecker rechten Szene verließ Ende 2013 Hals über Kopf die Stadt nach Süddeutschland in den Landkreis Oberfranken. Grund dafür war neben der Veruntreuung von Spendengeldern der „Nationale Hilfe Schleswig-Holstein“ auch der Druck aus der linken Szene.
Anmelder der Demonstration ist der NPD-Ratsherr und ehemalige Neumünsteraner Bürgermeisterkandidat Mark Michael Proch. Aufgrund seiner chauvinistischen und menschenverachtenden Einstellung verlor er in den eigenen Kreisen zunehmend an Rückhalt. Dies ging sogar so weit, dass er aus anderen Kreisen Schleswig-Holsteins sowie aus Hamburg Unterstützer für seine Kampagnen mobilisieren musste.
Weitere Initiatoren der Demonstration sind Tim Jessen und Simon Haltenhof, die für die Mobilisierung verschiedener Gruppierungen zuständig sind. Der Herzogtum-Lauenburger Tim Jessen übernimmt die Mobilisierung der überregionalen Kameradschaftsszene, zu der er seit Jahren intensive Kontakte pflegt. Jessen, Mitbegründung der inzwischen aufgelösten NaSo LB (Nationale Sozialisten Herzogtum-Lauenburg) und Mitakteur bei einer Reihe von rassistisch motivierten Gewalttaten, bildet das Bindeglied zwischen parteigebundenen, bürgerlichen und freien Kräften der rechten Szene.
Der ebenfalls aus Herzogtum-Lauenburg stammende Simon Haltenhof ist Kreisvorsitzender der NPD-Lauenburg/Stormarn und kümmert sich um die Mobilisierung der parteigebundenen Rechten. Des Weiteren hat Haltenhof einen breiten Bekanntenkreis aus dem NPD-Umfeld aufgebaut und ist für die Einbindung der Hamburger Neonaziszene mitverantwortlich. Die Verbindung der Organisatoren zu Tim Jessen und Simon Haltenhof zeigt, dass es sich, anders als im Kommentar der ,,Gemeinsam für Deutschland“-Facebook Seite propagiert wurde, ganz klar nicht um „parteiunabhängige Volksvertreter“ handelt.
Wie bei Pegida und ihren Abkömmlingen geht es bei der Demonstration in Bad Oldesloe um die Zurschaustellung ihrer rassistischen und faschistischen Hetze gegenüber allen Geflüchteten und Andersdenkenden. Aus diesem Grund gilt es den Neonazis entschlossen und militant entgegenzutreten, um zu zeigen, dass sie und ihre Hetze in Bad Oldesloe und nirgendwo sonst toleriert oder gar akzeptiert werden.
Setzen wir ein Zeichen gegen den Versuch, rechtsradikale Ressentiments salonfähig zu machen!
Kein Mensch darf aufgrund seiner Herkunft und seines Aussehens kriminalisiert und ein Opfer von Stigmatisierung, Diskriminierung oder Gewalt werden!
Wir werden gemeinsam am 16. April 2016 gegen jene kämpfen, die versuchen, Bad Oldesloe zum Schauplatz ihres rassistischen Denkens und Handelns zu machen!
Know your enemy! Destroy racism!
Für Infos checkt: stormarninfo.systemausfall.org, twitter.com/antifa_stormarn #ODnazifrei, #1604OD und kommt zu den Mobi- & Info- Veranstaltungen z.B. : 31.3. Flensburg, 6.4. Hamburg , 7.4. Rostock und 8.4.Lübeck
Das neue Antifa Infoblatt (AIB) Nr. 110 ist da
Titelthema der 110. Ausgabe des Antifaschistischen Infoblatts ist: Rechte Brüder – Wenn Nazis mehr sein wollen als Kameraden. Weitere Themen sind unter anderem: Die Brandstifter aus der Nachbarschaft – Über die rassistischen Anschäge in Salzhemmendorf und Groß Lüsewitz, Neonazis im Hamburger Rotlichtmilieu, Das lange Ende: Zwischenstand im NSU-Prozess, Mord an Burak Bektaş – Rassismus als Motiv?, Identitäre Gewalt in Wien.
Erhältlich wie immer in den Läden eures Vertrauens ( Infoladen Schwarzmarkt, Schanzenbuchhandlung ) oder direkt beim AIB
Verbot der Kameradschaft „Weisse Wölfe Terrorcrew“
Acht Jahre nach der Gründungsfeier im Hamburger Jacobipark wurden am Morgen des 16.03.2016 in 10 Bundesländern 15 Objekte von Mitgliedern der „Weissen Wölfe Terrorcrew“ (WWT) durchsucht und die Kameradschaft verboten. Diese acht Jahre waren geprägt von gewalttätigen Übergriffen, der überregionalen Teilnahme an Neonaziaufmärschen und bundesweiten Vernetzung innerhalb der Kameradschaftsszene.
Am Mittwoch Morgen gab es Durchsuchungen bei Sebastian Rudow (Hamburg), Heiko Wöhler in Wismar (Mecklenburg-Vorpommern), Michael Zeise in Erfurt (Thüringen), Christian Meyer in Wieren (Niedersachsen), Kevin Pesch in Treuen (Sachsen), Sandy Ludwig , Raiko Kahlert und Pierre Schumann in Wittstock/Dosse (Brandenburg), Andreas Fröhlich und Detlef Walk in Zweibrücken (Rheinland-Pfalz), Tim Wendt und Tom Staletzki in Berlin, Alexander Scholl in Fellbach (Baden-Württemberg), sowie eine weitere in Bingen (Baden-Württemberg). Weitere Mitglieder der Baden-Württemberg Sektion sind Nicki Udo Oehme und Alex Ruff. Betroffen sind des Weiteren Personen in Bamberg, offensichtlich das Ehepaar Patrick Hofman-Kraus und Nadine Kraus, deren Aktivitäten ausschlaggebend für das Verbot der Kameradschaft waren [1]. Beide sind Mitglieder der Neonazi-Partei „Die Rechte“ und sollen mit weiteren Neonazis Anschläge auf Geflüchtete und Antifaschist_innen geplant haben [2].
Bezüge zu der Partei „Die Rechte“ lassen sich neben Bamberg auch in Berlin finden. So ist Tom Staletzki Vorstandsmitglied im Landesverband der Partei. Die Berliner WWT Sektion ist eng an die verbotene Kameradschaft „Frontbann 24“ angebunden, deren Mitglieder in Berlin in der Partei „die Rechte“ aufgegangen sind [3]. Sebastian Rudow hat bereits 2013 den engen Austausch mit Gesine Schrader, Uwe Dreisch, Bodo Dreisch, Ronny Schrader, Tim Wendt und Dennis Kittler gesucht und ist seitdem regelmäßig mit den Berlinern auf Demonstrationen gewesen. Ähnlich häufig war auch das WWT Mitglied Michel Fischer aus Tannroda in der Runde zu beobachten, der Teil des Landesvorstandes der Partei „Die Rechte“ in Thüringen ist. Im Bundesland Thüringen traf es allerdings Michael Zeise mit einer Hausdurchsuchung. Nach Recherchen von thueringen-rechtsaussen.net hat Zeise Verbindungen zu dem NSU-Unterstützer Ralf Wohlleben und stand mit diesem lange im regen Austausch [4].
Auch Verbindungen der WWT zur NPD lassen sich aufzeigen, beispielsweise anhand von Nicki Udo Oehme, der Kontakt zu dem Nazikader und NPD Politiker Christian Hehl aus Mannheim pflegt, sowie den WWT-Mitgliedern Andreas Fröhlich und Detlef Walk von der Sektion Rheinland-Pfalz, die gerne mit Funktionären der NPD feiern [5]. Detlef Walk trat bereits 2011 für die NPD zur Landtagswahl an und auch Alexander Scholl ist für die NPD aktiv.
Der bundesweite Rädelsführer der WWT Sebastian Rudow (*23. Juli 1984) hat mehrere Wohnorte, an denen er sich aufhält. Die Razzia betraf die Wohnung seiner ehemaligen Freundin und ebenfalls Gründungsmitglied der WWT, Adeline Brüser, in der Rennbahnstraße 20 in Hamburg-Horn. Ebenso war er für einen längeren Zeitraum bei dem Neonazi Denny Reitzenstein gemeldet, der bereits die ersten Solidaritätsbekundungen an die verbotene Kameradschaft über seinen Twitterkanal der „AG Nordheide“ verbreitet hat. Der alte Weggefährte Reitzenstein verließ nach Streitereien die WWT und ist seitdem Anführer der Kameradschaft „AG Nordheide“, betreibt den Neonazi-Versandhandel „Streetwear Tostedt“ und arbeitet bei der Security Firma „MX-Sicherheit“, die auch Unterkünfte für Geflüchtete betreut [6]. Anfang 2014 zog Rudow dann mit dem WWT-Mitglied Sebastian Reisdorf in eine Wohngemeinschaft in Hamburg-Harburg, die seit einigen Monaten wieder aufgelöst ist. Reisdorf ist im Anschluss mit seiner Freundin und ebenfalls WWT-Mitglied Linda Krellmann in die Fuldaer Wende 21 in Hannover gezogen.
Mitglieder der „Weisse Wölfe Terrorcrew“ pflegen neben engen Kontakten zu anderen Kameradschaften und rechten Parteien auch Verbindungen zu Rockern und rechten Bruderschaften. Sandy Ludwig ist beispielsweise mit dem Neonazi Christian Muff befreundet, welcher bis vor kurzem noch Präsident der Bruderschaft „Brigade 8“ war. Ein eigens angefertigtes T-Shirt mit der Aufschrift „Brigade 8-Weisse Wölfe-Friendship“ und einem SS-Totenschädel zeigt die Verbindung zwischen den Gruppierungen, sowie deren nationalsozialistische Ausrichtung.
Die Beziehung zwischen der NS-Band „Weisse Wölfe“ und der Kameradschaft „Weisse Wölfe Terrorcrew“ wird auch in den Vertriebswegen der CDs ersichtlich. Der Sänger der Band „Weisse Wölfe“ Stjepan „Schnack“ Jus hat mittlerweile zahlreiche Solo-Projekte initiiert. Unter anderem veröffentlichte er eine CD mit dem Titel „Der böhse Wolf-1. (ST)REICH“. Das aktuelle Projekt „Der böhse Wolf-2. (ST)REICH“ kann derzeit bei dem Schweizer WWT-Gründungsmitglied Jonas Schneeberger erworben werden. Neben Schneeberger ist auch Rudow mit Jus seit Jahren befreundet.
Im Bereich der neonazistischen Musikwelt gehört nicht nur der Handel mit CDs zu den Aktivitäten der WWT. Auch die Organisation von Konzerten, bzw. den sogenannten Saalschutz übernehmen Mitglieder der Kameradschaft. Auch um entstandene Geldstrafen und Prozesskosten zu decken organisierten die Mitglieder der unterschiedlichen Sektionen wie Michel Fischer, Tim Wendt und Alexander Scholl im Februar 2015 gemeinsam ein Konzert in Kirchheim [7]. Bei einem von Behörden offensichtlich unbemerkten, zumindest nicht verhinderten Neonazikonzert am 26.Oktober 2015 in Uelzen mit dem nationalsozialistischen Sänger Michael Regner („Lunikoff“) organisierten unter anderen Mitglieder der „Weissen Wölfe Terrorcrew“ die gesicherte Anreise für die Konzertbesucher [8].
„Ich bin überzeugter Nationalsozialist. Ich bin Rassist. Ich bin Antisemit. Ich lebe dafür!“
So lautete eine Aussage von Sebastian Rudow während eines abgehörten Gesprächs, protokolliert in der Verbotsverfügung [9]. Diesen Worten, die die existentielle Bedeutung seiner Ideologie deutlich macht, können sich vermutlich die anderen Mitglieder ebenfalls anschließen. Dass sie ihre nationalsozialistische Ideologie auch gewaltsam durchsetzen wollen, propagierte die „Weisse Wölfe Terrorcrew“ bereits auf zahlreichen Demonstrationen mittels ihres Kameradschafts-Transparents mit der Aufschrift: „Die Schonzeit ist vorbei… Nationalsozialismus durchsetzen… Mit allen Mitteln… Auf allen Ebenen“.
Um auf die Gefahren der damals recht aktiven Kameradschaft hinzuweisen, veröffentlichte die „Autonome Pressegruppe“ 2013 eine Broschüre für Antifaschist_innen [10]. Zahlreiche direkte Aktionen folgten, die den Mitgliedern das Leben schwer machten. Innerhalb kurzer Zeit reduzierten sich die Aktivitäten der Gruppe in Hamburg merklich. Mitglieder versuchten auszusteigen, zogen um oder stellten ihre politischen Aktivitäten ein. Dies war das Ende der Kameradschaft in Hamburg. Die Aktivitäten wurden allerdings ab 2014 in andere Bundesländer, vor allem nach Berlin verlagert. Schon seit der Gründung 2008 war die Kameradschaft bundesweit aufgestellt. Viele Gründungsmitglieder sind nicht mehr Teil der Gruppe, neue sind hinzu gekommen. Die Gewaltbereitschaft blieb stets die gleiche und ist sinnstiftendes und maßgebliches charakteristisches Merkmal der Gruppierung. Diese wurde verbal in Form von Blogeinträgen und Aufschriften auf T-Shirts und Transparenten oder körperlich auf der Straße gegen den politischen Feind ausgelebt. Die WWT verstehen sich selbst als „Combat 18“-Gruppe, dementsprechend wurden aktuelle Kameradschafts-Shirts im „Blood & Honour“ Design gestaltet, um die ideologische Nähe deutlich zu machen. In Hamburg sprühten Mitglieder des öfteren „WWT-C18“ ins Stadtbild.
In den acht Jahren Bestand der Kameradschaft verübten die Mitglieder mehrere gewalttätige Übergriffe. Ein besonders schwerwiegender Fall liegt bereits drei Jahre zurück. Am 16.02.2013 griffen die WWT-Mitglieder Stefan Lüskow, Lennart Große-Siebenbürgen, Mario Zitzlaff, Sebastian Reisdorf, Tim Müller und Carsten Papenfuß eine Familie aus rassistischen Motiven am Pinneberger Bahnhof an. Besonders hervorzuheben ist hier Sebastian Reisdorf. Zunächst beleidigte er den Betroffenen auf rassistische Weise, schlug und trat anschließend auf den am Boden liegenden ein. Während des Angriffs wurde der Kinderwagen der Familie umgestoßen und das darin liegende Kleinkind verletzt. Bemerkenswert ist, dass dieser Vorfall in der Polizeipressemeldung keinerlei Erwähnung fand und auch in keiner Zeitung thematisiert wurde. Erst durch den Verfassungsschutzbericht 2013 wurde die Öffentlichkeit über die Attacke informiert, wobei zu diesem Zeitpunkt noch kein rechtskräftiges Urteil gesprochen wurde.
Weitere Angriffe konnten Antifaschist_innen 2013 und 2014 der WWT zuordnen. Im September 2013 griffen drei von ihnen einen Menschen, den sie für einen Linken hielten, an und jagten ihn durch die Straßen Berlins [11]. Im Februar 2014 skandierten vier WWT-Mitglieder unter anderen Sebastian Rudow in einer Fastfoodkette „Sieg Heil“, spuckten einem Menschen ins Essen und griffen die heraneilenden Sicherheitskräfte an [12].
Während der Angriff 2013 in Berlin eher spontan und alkoholisiert geschah, fand am Morgen des 12.09.2015 in der Hauptstadt eine koordinierte Aktion in der Rigaer Straße statt, an der mindestens ein WWT-Mitglied beteiligt war [13]. Am gleichen Tag waren Mitglieder der WWT-Sektion Brandenburg an einem gezielten Angriff auf das linksalternative Wohnprojekt „Mittendrin“ in Neuruppin beteiligt [14].
Auch die Baden-Württemberger Sektion ist bereits aufgrund rassistischer Attacken aufgefallen. Mit etwa einem Dutzend Neonazis versuchten sie in einer Gaststätte mit rassistischen Parolen und Drohungen wie „Ihr gehört alle vergast“ den Anwesend Angst zu machen [15].
Die wohl sensationellste Geschichte der „Weissen Wölfe Terrorcrew“ lieferte das Gründungsmitglied Sebastien Nussbaumer aus der Schweiz. Im Jahre 2012 war Nussbaumer an diversen Angriffen und Überfällen beteiligt, sodass er wegen 44 Delikten zu 39 Monaten Haft verurteilt wurde. Dennoch gelang es ihm am 05.05.2012, nachdem er auf einen verfeindeten Neonazi geschossen hatte, aus der Schweiz mit einer geladenen Waffe nach Hamburg zu flüchten [16]. Sein Ziel war es nach Buchholz in die Nordheide zu gelangen, um dort unterzutauchen. Bereits 2009 wurde bei einer Hausdurchsuchung bei der WWT eine Pumpgun mit Munition gefunden, welche Nussbaumer aus der Schweiz nach Hamburg geschmuggelt hatte.
Auch wenn die „Weisse Wölfe Terrorcrew“ sich selbst als „Combat 18“ Gruppe bezeichnet, so ist sie von einer konspirativ agierenden, gut koordinierten Terrorgruppe weit entfernt, wenn auch Mitgliedern Verbindungen bis hin zum NSU-Unterstützer Ralf Wohlleben nachgewiesen werden konnten. Dennoch sind sie bundesweit äußerst gut vernetzt und wie aufgezeigt für viele Menschen aufgrund ihrer Gewaltaffinität eine reale Gefahr.
Wie auch andere Verbote von Kameradschaften in der Vergangenheit gezeigt haben (z.B. „Nationaler Widerstand Dortmund“ oder „Besseres Hannover“) werden die überzeugten Mitglieder durch ein Verbot weder ihre nationalsozialistische Ideologie ablegen noch ihre gewalttätigen Aktivitäten beenden. Auch bei den Mitgliedern der „Weissen Wölfe Terrorcrew“ muss davon ausgegangen werden, dass diese sich von dem Verbot wenig beeindrucken lassen und die Personen auch in Zukunft im Fokus antifaschistischer Beobachtung und Interventionen bleiben müssen.
[1] https://linksunten.indymedia.org/de/node/168900
[2] http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-10/rechtsextreme-bamberg-razzia-anschlag
[3] https://linksunten.indymedia.org/de/node/96201
[4] https://thueringenrechtsaussen.wordpress.com/2015/05/20/der-namenlose-freie-aktivist-aus-thuringen-michael-zeise-aus-dem-weimarer-land/
[5] https://linksunten.indymedia.org/de/node/135795
[6] https://linksunten.indymedia.org/de/node/162744
[7] https://thueringenrechtsaussen.wordpress.com/2015/02/06/michel-fischer-angreifer-auf-weimarer-polizeichef-organisieren-neonazi-konzert-in-kirchheim/
[8] https://antifa-lg-ue.org/nazikonzert-in-uelzen/
[9] http://www.spiegel.de/politik/deutschland/weisse-woelfe-terrorcrew-ging-systematisch-vor-a-1083004.html
[10] https://linksunten.indymedia.org/de/node/77633
[11] https://linksunten.indymedia.org/de/node/99428
[12] https://linksunten.indymedia.org/de/node/105567
[13] https://linksunten.indymedia.org/de/node/153270
[14] http://jwp-mittendrin.de/blog/angriff-aufs-mittendrin/
[15] http://www.zvw.de/inhalt.fellbach-backnang-spuren-der-weisse-woelfe-terrorcrew-im-kreis.27f28a7f-2a7f-426f-8993-9695b6a5bb17.html
[16] http://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/Neonazi-Sebastien-N—28–wird-nicht-verwahrt-27338287