14.09.2010 Rote Flora Info und Mobi. Veranstaltung gegen den 03.10. in Bremen

Kein Tag für die Nation – Kein Tag für Deutschland Am dritten Oktober 2010 jährt sich zum zwanzigsten mal die “Wiedervereinigung” Deutschlands. Vom 2.-3. Oktober finden in Bremen die offiziellen Feierlichkeiten unter dem Motto “20 Jahre deutsche Einheit” statt. Aufgeboten wird eine Melange aus Nena, dem Bundespräsidenten und deutschen Wurstbuden. Es soll ein deutsch-nationales Party-Event werden……weiter
14.09.2010 19.00 / Rote Flora Info und Mobi. Veranstaltung gegen den 03.10. in Bremen.

Nazis wollen noch mal in Leipzig scheitern

Mit mehreren Aufmärschen wollen Neonazis am 16. Oktober durch Leipzig ziehen. Das braune Spektakel steht unter dem Motto „Recht auf Zukunft“ und soll nachholen, was vor fast genau einem Jahr gescheitert ist: Am 17. Oktober 2009 steckten mehr als 1300 Neonazis für viele Stunden im Leipziger Osten fest, abgeschirmt durch die Polizei und eingekeilt von Protestblockaden. Diese sind dank 3000 Gegendemonstrant_innen erfolgreich gewesen. Nun steht derselbe Spuk wieder an – und wir erwägen alles Nötige, um ihn wieder zu beenden.
Veranstaltet werden die Aufmärsche von rechten Aktivist_innen aus Leipzig. Sie stammen aus den Kameradschafts-Gruppen „Freies Leipzig“, „Aktionsbündnis Leipzig“ und der „Jungen Nationaldemokraten Leipzig“, teils mit deutlichen personellen Überschneidungen. Ihre Anhänger_innen organisieren sich seit Jahren unbehelligt im „Freien Netz“, einer gewaltbereiten Kameradschafts-Vernetzung, die sich zum Nationalsozialismus bekennt und Ableger in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Bayern gegründet hat.
364 Tage nach dem ersten Akt könnten die Neonazis Erfolg haben – aber nur, wenn entschlossene Gegenproteste ausbleiben. Mit denen rechnen die Nazis selbst und versuchen deswegen, sie durch zwei separate Aufmärsche zu umgehen. Erfolg werden die Gegenproteste dann haben, wenn sie beiden Aufmärschen den Weg abschneiden. Wir laden alle fortschrittlich denkenden Menschen ein, dazu beizutragen.
Auf allen Ebenen, mit allen Mitteln!
Kommt nach Leipzig & beteiligt euch an den antifaschistischen Protesten gegen die Naziaufmärsche!

Internationale Aktionstage zur Unterstützung von Aleksej Gaskarow und Maxim Solopow

Internationalen Aktionstagen zur Unterstützung von Aleksej Gaskarow und Maxim Solopow vom 17. bis 20. September 2010
Am 28. Juli 2010 führten über 200 junge Antifaschist_innen und Anarchist_innen vor dem Gebäude der Stadtverwaltung in dem Moskauer Vorort Chimki eine Spontandemonstration zur Erhaltung des Waldes in Chimki durch, der in diesen Tagen aus Geschäftsinteressen heraus gerodet wurde. Die Aktion, im Verlauf derer mehrere Fensterscheiben zu Bruch gingen, erhielt in der Öffentlichkeit viel Aufmerksamkeit. Die Behörden ihrerseits reagierten mit Repressionen. Am Tag nach der Aktion wurden zwei bekannte Aktivisten verhaftet, Aleksej Gaskarow und Maxim Solopow. Ihnen drohen bis zu sieben Jahre Haft wegen Vandalismus, obwohl keinerlei Beweise für ihre Beteiligung an einer Straftat vorliegen. Auf andere Aktivisten, hauptsächlich aus dem antifaschistischen Umfeld, wird eine regelrechte Hetzjagd veranstaltet. weiter
Schließt Euch den Protesten an!

Alle nach Dortmund…..Nazis angreifen

Am 4.09. möchten Nazis mal wieder in Dortmund laufen, wir werden das verhindern.
Das S4-Bündnis organisiert eine Vorabenddemo!
Ort: Dortmund | Hauptbahnhof (Nordausgang)
Beginn: 03. September | 16:00 Uhr
Die Dortmunder Nazis möchten am 3.09. ein Konzert mit RechtsRock-Bands und Redner_innen auf der Katharinenstraße, direkt am Hauptbahnhof, abhalten.
Demo 4.09.
Der Startpunkt der Nazis liegt in der Nähe des Nordausganges des Hauptbahnhofes. Die Route der Neonazis führt dann aller Voraussicht nach durch die nördliche Innenstadt bis hin zum Hafen. Die Demo wurde aber heute erst mal von der Polizei Verboten, das kann und wird sich aber wieder alles ändern.
Es ist absolut wichtig, sich nicht auf dieses Verbot zu verlassen. Es ist denkbar, dass der Polizeipräsident bloß beabsichtigt, die aufgeladene Stimmung und das Mobilisierungspotential beiderseits zu entschärfen. Wie bereits im letzten Jahr haben die Verbotsargumentationen (wie auch alle anderen Argumentationen) des Polizeipräsidenten Hans Schulze selten Hand und Fuß. Es ist daher damit zu rechnen, dass das Verbot bereits morgen Abend von einem Gericht einkassiert wird. Kommt alle nach Dortmund, Nazis angreifen!
Auch das S4-Bündnis wird eine Demonstration durchführen.
Ort: Dortmund | Hauptbahnhof
Beginn: 04. September | 10:00 Uhr
RADIO WAP-TICKER TICKER im Internet
Checkt die S4. Bündnisseite es kann sich immer noch was ändern.

Übergriffe und Repression….


Bereits am 19.08. und am 24. 08. hat es Brandanschläge in Dresden auf linke Wohnprojekte gegeben. Am 29.08. haben bisher Unbekannnte versucht, das Begräbnishaus des Neuen Jüdischen Friedhofs in Dresden Johannstadt in Brand zu setzen. Eine aufmerksame Radfahrerin hatte gegen sechs Uhr Flammen an der Eingangstür des Begräbnishauses in der Fiedlerstraße bemerkt und Polizei und Feuerwehr informiert. Nach den beiden Brandanschlägen auf alternative Wohnprojekte ist das schon der dritte schwere Anschlag in der sächsischen Landeshauptstadt. Auch in Dortmund, wo am 4.09.2010 ein großer Naziaufmarsch stattfinden soll gab es einen Übergriff auf eine alternative Kneipe. Während sich nach dem zweiten Brandanschlag auf ein Wohnprojekt in Pieschen zu Beginn der letzten Woche verschiedene Parteien und Initiativen mit den Opfern solidarisiert hatten, reagierte Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) erst am 29.08. auf die Serie von Anschlägen. In allen drei Fällen ermittelt inzwischen die “Soko Rex” des Landeskriminalamtes. Doch nicht nur gegen die TäterInnen wird ermittelt. Wegen der erfolgreichen Spontandemonstration mit fast 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am frühen Donnerstag Abend durch die von Schmierereien und Sprühereien besonders betroffenen Stadtteile Pieschen und Trachau, ermittelt die Polizei gegen mehrere Menschen wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz.
Aber nicht nur hier sind Menschen der Repression des Staates ausgesetzt, so sitzen zur Zeit zwei Antifaschisten aus Russland im Knast die dringend unsere Solidarität brauchen.
Bei den Festgenommenen handelt es sich um Alexej Gaskarow und Maxim Solopowa, beide sind bekannte libertärere Aktivisten und Antifaschisten. Ihnen wird »Hooliganismus« sowie Landfriedensbruch zu last gelegt, damit drohen ihnen Haftstrafen bis zu sieben Jahren. Seit dem 3. August 2010 sitzen beide in Untersuchungshaft fest. Die beiden gehören zu den wenigen Sprechern der antifaschistischen und antiautoritären linken Bewegungen in Moskau und in Russland, die in der Öffentlichkeit auftreten und die Inhalte der Bewegung offen vertreten und propagieren. Beide stehen seit langem an der Spitze der Tötungslisten auf extrem rechten Internet-Seiten.
Alexej und Maxim sind jetzt im Knast, weil sie seit Jahren die Positionen der Linken und der Antifa-Bewegung aktiv vertreten. Sie sitzen für uns alle. Und wenn wir heute unsere Solidarität nicht aktiv zeigen, wird es nicht nur ein großer Schlag gegen unsere Freunde, sondern für alle sozialen Bewegungen in Russland.
Солидарность с арестованными антифашистами Максимом Солоповым и Алексеем Гаскаровым
Solidarity with the arrested anti-fascists Maxim Solopov and Alexei Gaskarov

Rendsburg: Nazi-Kundgebung verhindern am 28.08.2010

Für Samstag, den 28.​8.​2010 haben Nazis in Rendsburg einen Kundgebung angemeldet! Diese soll von 11:30 Uhr – 16:30 Uhr auf dem Schiffbrückenplatz in der Rendsburger Innenstadt statt finden.
Die Nazis instrumentalisieren bei ihrer Kundgebung das abscheuliche Verbre­chen eines Kindesmissbrauchs, das vor kurzer Zeit in Rendsburg geschah, um ihre menschen verachtende Ideologie unter die Menschen zubringen.
Dieses gilt es zu verhindern! Kommt am Samstag nach Rendsburg, um den Nazis keinen Raum für ihre Propaganda und die Instrumentalisierung dieses Verbrechen zubieten!
Haltet euch auf dem Laufen den, nähere Informationen folgen in Kürze wer den in Kürze auf Antifa Rendsburg

Nazikonzert und Aufmarsch in Dortmund verhindern!

Wie schon in den vergangenen Jahren wollen am 4. September über Tausend Neonazis in Dortmund ihren so genannten “Nationalen Antikriegstag” veranstalten. Dieses Jahr ist jedoch neu, dass sie versuchen unter Polizeischutz durch die Dortmunder Nordstadt zu laufen und zusätzlich am Vorabend, den 3. September, ein Rechtsrock-Konzert mitten in der Innenstadt abhalten wollen.
Darum rufen wir auf, am 3. September um 16:00, Dortmund HBF Nordausgang zur Demonstration zu kommen und anschließend gegen das Nazikonzert in der Innenstadt zu protestieren!
Let‘s push them back!

Neumünster: Kein Aufmarsch, keine Öffentlichkeit, nur Platzverweise und blaue Flecken für Nazis!

Für den 21. August 2010 hatten schleswig-holsteinische Neonazis einen Aufmarsch in Neumünster angekündigt. Vorgeblich wollten diese “Preußenkönig” Friedrich II. anlässlich dessen Todestag am 17. August gedenken. Offensichtlich war jedoch, dass es sich hierbei um einen Vorwand handelte, eine Ersatzveranstaltung für das seit einigen Jahren verbotenene, in der NS-Szene bedeutsame Gedenken an den NS-Kriegsverbrecher und Hitler-Stellvertreter Rudolf Hess durchzuführen, dessen Todestag sich gleichzeitig mit dem Friedrichs II. jährt.
Seit Bekanntwerden vor zwei Wochen mobilisierten antifaschistische Gruppen aus Schleswig-Holstein und das Neumünsteraner Bündnis gegen Rechts kurzfristig zu Gegenaktivitäten. Bereits ab 9 Uhr versammelten sich zahlreiche Antifaschist_innen am und um den Neumünsteraner Bahnhof. Einige beteiligten sich an der antifaschistischen Bündnis-Kundgebung auf dem Konrad-Adenauer-Platz, andere begannen an der Bahnhofstraße nahe des erwarteten Naziauftaktortes an einem Parplatz am Kleinflecken die angekündigten Route des Aufmarsches zu blockieren. Um etwa 10.15 Uhr zog infolge der Anreise von etwa 70 Antifaschist_innen mit dem Zug aus Kiel eine Spontandemo von gut 100 Menschen vom Bahnhof zur Blockade. Ein Großteil der Teilnehmer_innen begab sich daraufhin direkt weiter zum Kleinflecken. Hier kam es zu einem kurzen aber brutalen Polizeieinsatz mit anschließendem Schlagabtausch, bei dem einige Antifaschist_innen verletzt wurden. Zu Hochzeiten beteiligten sich an der Blockade um die 150 Menschen. Parallel dazu bewegten sich zahlreiche Gruppen von Antifas durch den Innenstadtbereich oder an der angekündigten Naziroute.
Gegen 11 Uhr kam schließlich eine Gruppe von 70 Neonazis im Bahnhof an, die sich größtenteils zuvor in Hohenweststedt gesammelt hatte. Im Tunnel des Bahnhofs wurde die Gruppe, zu der nach und nach noch weitere Nazis stießen, von der Polizei am Ausgang zum Postparkplatz, in dessen unmittelbarer Nähe sich der linke Treffpunkt AJZ befindet, am Rausgehen gehindert. Uunter anderem, weil der Demoanmelder Jörn Gronemann aus Lübeck alkoholisiert gewesen sein soll und weil die Polizei nach eigenen Angaben die Sicherheit der Nazis nicht garantieren konnte, wurde ihnen eine Kundgebung auf dem Postparkplatz statt der angemeldeten Demorute angeboten. Nachdem die Nazis sich hierauf nicht einlassen wollten, beendeten sie ihre Veranstaltung freiwillig und kassierten kurzer Zeit später Platzverweise, woraufhin der Großteil der Nazis schon gegen 12.30 Uhr wieder in Zügen Richtung Hohenweststedt und Kiel die Stadt verließ. In Hohenweststedt sollen sich ein paar Nazis infolge dessen noch mit Polizist_innen angelegt haben. Andere dürften sich auf das am Abend stattfindende NPD-Sommerfest auf einer Koppel in Bünsdorf bei Rendsburg verzogen haben.
Im Laufe des Tages soll es im Bereich der Neumünsteraner Innenstadt immer wieder zu energischen Unmutsbekundungen und auch erfolgreichen Angriffen auf herumirrende Nazis, die ihre eigene Demo nicht finden konnten oder die sich nach der Auflösung am Bahnhof durch die Stadt bewegen wollten, gekommen sein. Insgesamt zog sich dieses für Nazis sehr ungemütliche Szenario noch über den gesamten Nachmittag hin. Dabei kam es zu einigen Personalienfeststellungen und auch (nach Polizeiangaben) 9 Fest- und Gewahrnahmen von Antifaschist_innen, von denen aber nach derzeitigem Kenntnisstand alle wieder draußen sind. Auch sollen Nazis aus Pinneberg erfolgreich daran gehindert worden sein nach Neumünster zu fahren.
Insgesamt war der Tag ein absoluter Reinfall für die schleswig-holsteinische Naziszene: Kein Aufmarsch, keine Öffentlichkeit, Platzverweise und einige blaue Flecken sprechen dafür. Dass der Ausfall des Naziaufmarsches scheinbar politisch gewollt war und durch eine entsprechende Polizeistrategie provoziert wurde – was für Neumünster ein absolutes Novum darstellt – ist kaum von der Hand zu weisen. Eine aus dem Boden gestampfte Antifa-Mobilisierung im Vorfeld, die auf den Hitergrund des Hess-Gedenkens aufmerksam machte und das vielfältige Agieren von bis zu 400 Antifaschist_innen am hat jedoch einen würdigen Anteil dazu beigetragen.
Hier noch ein Redebeitrag der Autonomen Antifa-Koordination Kiel