Das selbstverwaltete Jugendkulturzentrum Hotel am Kalkberg (HaK) in Bad Segeberg soll Ende des Jahres ersatzlos geschlossen und 2011 abgerissen werden. So will es die Stadt Bad Segeberg der das Gebäude gehört und die andere Pläne für das Grundstück hat. Damit säßen mehr als 200 Jugendliche die regelmäßig das HaK besuchen von einem Tag auf den anderen buchstäblich auf der Straße. Das ist also die viel beschworene Neuordnung der Jugendpolitik Segebergs, die Bürgermeister Dieter Schönfeld (SPD) zur Chefsache erklärt hat. Erst mal alles platt machen dann mal schauen was passiert. Auch die beliebte Skateranlage am Segeberger See wird Ende des Jahres demontiert. Für Jugendliche ist offensichtlich kein Platz vorgesehen.
Wir sind gegenüber der Stadt und den Anwohner_innen auf unzählige Kompromisse eingegangen. Die Öffnungszeiten wurden auf 01.00 Uhr gekürzt, die Großveranstaltungen auf 12 pro Jahr beschränkt und allerlei andere Einschränkungen haben wir in Kauf genommen. Ab Mai 2008 wurden uns die Großveranstaltungen dann ganz untersagt und somit die Selbstfinanzierung unmöglich gemacht. Die Stadt verlangt von uns ein tragfähiges Finanzkonzept ohne Konzertveranstaltungen und Getränkeverkauf. Das ist quasi unmöglich.
Ein Alternativgebäude haben wir bisher nicht gefunden. Wir haben schon mit einigen Immobilienbesitzer_innen gesprochen. Leider scheitert es wie so oft am Geld, denn der Verein verfügt durch das Veranstaltungsverbot über keinerlei finanzielle Mittel.
Das HaK ist einer von vielen Freiräumen, die zur Zeit akut von der Schließung bedroht sind. Deshalb ist es wichtig sich mit anderen selbstverwalteten Jugendkulturzentren zu solidarisieren. Gemeinsam sind wir stark!
Kommt zahlreich zur Demonstration am Freitag den 26. November 2010 nach Bad Segeberg!
15.00 Uhr am Bahnhof
>> No Nazis
Mit mehreren Aufmärschen wollen Neonazis am 16. Oktober durch Leipzig ziehen. Das braune Spektakel steht unter dem Motto „Recht auf Zukunft“.
Zur Zeit ist eine Nazi-Demo (Süd / Connewitz) verboten. Die drei anderen Routen (Westen, Zentrum, Norden) wurden zu einer stationären Kundgebung am Hauptbahnhof (Ostseite) zusammengefasst.
Dagegen haben zumindest die Nazis Istvan Repaczki sowie Maik Scheffler über ihren Anwalt bereits Widerspruch eingelegt.
Die Verbotsverfügung sowie die Auflagen der Stadt Leipzig sind daher keine vollendete Tatsache. Letztlich werden die Gerichte entscheiden, was seitens der Stadt durchkommt und was nicht. Wir halten es für nicht unwahrscheinlich, dass die Nazis mindestens eine Route als Aufmarsch vor Gericht erstreiten werden können.
Unabhängig von der Entscheidung des Gerichts werden die Nazis auch bei einem zugestandenem Aufmarsch – dank unserers Einsatzes – keinen Meter laufen.
Alle nach Leibzig!
Vorabendrave: Fu*k the Vaterland – Nachttanzdemo am 15.10.
Naziaufmarsch in Warschau verhindern!
Wie auch schon die Jahr davor planen Nazis aus verschiedenen Organisationen einen Aufmarsch am 11.11.2010 durch die Straßen Warschaus.
Im Rahmen der Internationalen Aktionstage vom 11.-20.11.2010 findet auch in Polen entsprechende antifaschistische Gegenaktivitäten gegen den Naziaufmarsch statt.
Der 11.November ist ein nationaler Feiertag in Polen. Jedes Jahr an diesem Tag gibt’s in Warschau eine Demontration von Nazis. Sie selber nennen sich Patrioten und die Demonstration soll auch eine patriotische Manifestation sein um den Tag der Unabhängiheit zu feiern.
Wir werden nicht zulassen, dass Befürworter_innen von rassistischen Ideologien wieder durch Warschau marschieren. Gerade in Warschau, wo meherere hundert Menschen im Kampf gegen den Nationalsozialismus ums Leben gekommen sind, darf es keinen Platz für Faschisten und Nazis geben!
Auch wir als Antifaschist_innen des Kreis Pinneberg rufen dazu auf den Naziaufmarsch in Warschau zu verhindern!
Antifa-Kampagnenstart in Tostedt
Tostedt hat kein Problem mit Nazis. Wir schon
So lautete das Motto einer großangelegten Flugblattverteilaktion am 3. Oktober in Tostedt. 100 Antifaschistinnen und Antifaschisten aus dem nordöstlichen Niedersachsen und Hamburg nutzen den verkaufsoffenen Sonntag, um erneut auf das Naziproblem in Tostedt aufmerksam zu machen und zum antifaschistischen Handeln aufzurufen.
hier gibt es den ganzen >>Artikel< <
Am 14.10.2010 ist in Kiel wieder Antifa-Cafe mit Infoveranstaltung zu den Tostedter Zuständen.
Innenministerkonferenz unsicher machen!
Die Innenministerkonferenz (IMK) findet seit 1954 zweimal jährlich in unterschiedlichen Bundesländern statt – dieses Jahr in Hamburg unter Vorsitz des Innensenators Heino Vahldieck, dem früheren Verfassungsschutz-Chef. Die Herbstkonferenz findet vom 17.-19.11.10 statt.
Die IMK beschäftigt sich hauptsächlich mit repressiven Themen wie rassistischen Sondergesetzen, „Terrorbekämpfung“ und Ausbau des Überwachungs- und Kontrollapparates. Unter den bisherigen Beschlüssen der IMK waren viele der rassistischen Sondergesetze zur Eindämmung von Migration und Aufenthaltsrechten. Folgen der politik der IMK sind deutlich: Jeden Tag sterben Menschen an den Außengrenzen Europas. Jeden Tag werden Menschen in Folter, Tod und Hunger abgeschoben. Jeden Tag werden Menschen in Deutschland systematisch auf Grund ihrer Herkunft, Hautfarbe, Sprache, Geschlecht oder Kultur offen diskriminiert oder eingesperrt.
Deshalb kommt am 13.11.2010 nach Hamburg und nehmt teil an der Auftaktdemonstration der Proteste gegen die IMK um 14 Uhr, Hachmannplatz, Hauptbahnhof, wo sich die frühere Ausländerbehörde befand.
11.10.2010 Info und Mobilisierungsveranstaltung zu den Aktionen gegen die Naziaufmärsche in Leipzig
Mit mehreren Aufmärschen wollen Neonazis am 16. Oktober durch Leipzig ziehen. Das braune Spektakel steht unter dem Motto „Recht auf Zukunft“ und soll nachholen, was vor fast genau einem Jahr gescheitert ist: Am 17. Oktober 2009 steckten mehr als 1300 Neonazis für viele Stunden im Leipziger Osten fest, abgeschirmt durch die Polizei und eingekeilt von Protestblockaden. Diese sind dank 3000 Gegendemonstrant_innen erfolgreich gewesen. Nun steht derselbe Spuk wieder an – und wir erwägen alles Nötige, um ihn wieder zu beenden.
-
Info und Mobilisierungsveranstaltung zu den Aktionen
gegen die Naziaufmärsche in Leipzig
19Uhr Rote Flora Hamburg
Am 16.10.: Arsch hoch! Raus auf die Straße und alle Naziaufmärsche verhindern!
14 Jahre sind 14 Jahre zuviel! Wir machen den Club dicht!
Seit 14 Jahren schon existiert der Club 88 in Neumünster/Gadeland. Schon 14 Jahre lang werden dort ungehindert junge Menschen agitiert und für die rechte Szene gewonnen, fungiert der Club als Treffpunkt für gemeinsame Aktionen von Nazis, als Veranstaltungsort für Rechtsrock-Konzerte oder als Abfahrtsort für Nazi-Demonstrationen. Dass dem Club 88 eine immer noch tragende Rolle für die gesamte bundesweite Naziszene zukommt, ist bekannt. Im letzten Jahr haben von insgesamt acht Liedermacherauftritten in Schleswig-Holstein sieben im Club 88 mit teils bis zu 70 ZuhörerInnen stattgefunden.
Der Club 88 dient für die Nazis als fester Anlaufpunkt, um sich untereinander kennenzulernen, sich zu organisieren. Zeitweise nutzte der stadtbekannte Nazi Alexander Hardt den Club 88 dafür, sein eigenes Einkommen aufzubessern, indem er dort einen Vertrieb von Einbruchswerkzeugen anmeldete. In der Innenstadt hat sich mit der Titanic, betrieben von dem Nazi Horst Micheel, neben dem Club 88 seit nunmehr sechs Jahren ein zweiter Anlaufpunkt für Nazis in Neumünster etabliert.
Es kann aber nicht nur die Faschistische Ideologie bekämpft werden, sondern es muss den Nazis der Nährboden für ihre Ideologie entzogen werden. In der Praxis werden notwendige antifaschistische Bestrebungen jedoch immer wieder von Seiten des Staates kriminalisiert und/oder verboten. Für uns heißt es deshalb vor allem: Alles muss mensch selber machen!
Auf allen Ebenen und mit allen Mitteln den antifaschistischen Kampf weiterzuführen und voranzutreiben, begreifen wir es als Weg zum Ziel, den „Club 88“ und die lokalen Nazistrukturen in Neumünster auf den Müllhaufen der Geschichte zu schicken.
Geht auf die Straße! Werdet antifaschistisch aktiv! Club 88 schließen!
Antifaschistische Demonstration
Samstag | 9.10.2010 | 18 Uhr | Neumünster Hauptbahnhof
Solidarität mit den russischen Antifas
Auch in Pinneberg machten Genoss_innen eine kleine Soliaktion für die kriminalisierten Antifas in Russland.
So wurde folgendes Transpi gut sichtbar an einer Brücke in Pinneberg angebracht.
Für die Freiheit von Aleksej Gaskarow und Maxim Solopow!
Hinweis zum Demoaufruf auf Indymedia
Hiermit möchten wir darauf hinweisen, dass die auf indymedia beworbene Demo nicht von uns organisiert wird. Außerdem möchten wir ausdrücklich darum bitten, dass von Nazigewalt betroffene Menschen sich zeitnah bei uns melden, damit wir ein gemeinsames weiteres Vorgehen besprechen können.
Mo. 20.09. Antifa-Soli für Russland
Am 28. Juli 2010 führten über 200 junge Antifaschist_innen und Anarchist_innen vor dem Gebäude der Stadtverwaltung in dem Moskauer Vorort Chimki eine Spontandemonstration zur Erhaltung des Waldes in Chimki durch, der in diesen Tagen aus Geschäftsinteressen heraus gerodet werden sollte. Die Aktion, im Verlauf derer mehrere Fensterscheiben zu Bruch gingen, erhielt in der Öffentlichkeit viel Aufmerksamkeit. Die Behörden ihrerseits reagierten mit Repressionen. Am Tag nach der Aktion wurden zwei bekannte Aktivisten verhaftet, Aleksej Gaskarow und Maxim Solopow. Diese beiden sind einige der wenigen, die öffentlich für linksradikale Politik einstehen. Ihnen drohen bis zu sieben Jahre Haft wegen Vandalismus, obwohl keinerlei Beweise für ihre Beteiligung an einer Straftat vorliegen. Die Repression dauert an, auf zahlreiche Aktivist_innen wird eine regelrechte Hetzjagd veranstaltet. Bei Verhören in den letzten Wochen wurde von Foltervorfällen und permanenten Einschüchterungsversuchen berichtet.
Der Kampf um den Erhalt des Waldes in Chimki wird bereits seit mehreren Jahren geführt. Nach den vom Staat genehmigten Plänen soll die erste kostenpflichtige Autobahn Russlands zwischen Moskau und St. Petersburg ausgerechnet durch dieses Waldgebiet führen. Trotz Alternativrouten, die keine Waldrodung erfordern, und lautstarkem Protest von Umweltschützern und Teilen der Zivilgesellschaft gegen die ausgewählte Route, weigerte sich der Staat, die Stimme der Öffentlichkeit zur Kenntnis zu nehmen. Im Gegenteil, staatliche Stellen unternahmen oftmals Schritte zur Einschüchterung ihrer Kritiker_innen. So haben Unbekannte etwa einen Kritiker der lokalen Machthaber, den Chefredakteur der
„Chimkinskaja Prawda“ Michail Beketow, zum Krüppel geschlagen und den Layouter einer
anderen Oppositionszeitung, Sergej Protazanow, ermordet.
Wir rufen Euch dazu auf, gemeinsam mit uns vor der russischen Botschaft in Hamburg deutlich zu machen, dass Antifaschismus, egal ob militant oder auf anderen Ebenen, notwendig ist und unsere Genossen_innen frei zu lassen sind. Der russische Staat ist kriminell, aber sicher nicht der Widerstand gegen ihn. Antifa siempre!
Mo. 20.09. – 19.30 vor der Russischen Generalkonsula, Am Feenteich 20, Hamburg
Gemeinsame Anreise: 18.30 Uhr – S-Bahn Sternschanze