Betroffen ist eine/r, gemeint sind wir alle! Hände weg von linken AktivistInnen, Häusern und Strukturen!

Wegen eines angeblichen Böllerwurfs (während einer Antirepressionsdemo am 30.01.2010) will die Göttinger Staatsanwaltschaft eine DNA-Abnahme bei einem antifaschistisch engagierten Jugendlichen erzwingen. Inzwischen ist die Person zur Fahndung ausgeschrieben. Die DNA-Entnahme dient sowohl der Kriminalisierung der Bewegung insgesamt, als auch der Einschüchterung des Betroffenen, der der Polizei bereits öfters als Teilnehmer von Demonstrationen aufgefallen ist.
Kommt am 22.1.2011 mit nach Göttingen und beteiligt euch an der Demonstration! Wir unterstützen den Aufruf des Bündnisses!

Gegen Totalitarismus- und Extremismusideologin auch in Pinneberg

Am 21. Januar soll die jung daherkommende und ideologisch weit rechtskonservative stehende so genannte Extremismusexpertin Bundesfamilienministerin Kristina Schröder, Ehefrau des CDU-Kreisvorsitzenden Ole Schröder, nach Pinneberg kommen zum CDU Neujahrsempfang im Hotel “Cap Polonio”.
Seit Herbst 2009 regiert die schwarz-gelbe Koalition auf Bundesebene. Im Koalitionsvertrag wurden die bestehenden Bundesprogramme gegen den Rechtsextremismus mit einem Jahresbudget von zusammen 24 Mio. Euro “unter Berücksichtigung der Bekämpfung linksextremistischer und islamistischer Bestrebung” in ein allgemeines Projekte gegen Extremismus umgewandelt. Dadurch wird die Gefahren von Nazis und andere Unsympaten für die Demokratie relativiert.
Die Weigerung, eine offensichtlich einfache Unterscheidung von rechten und linken Ideologien oder aber Aktionen zu unternehmen, die Weigerung, sich trotz vielfach und seit Jahrzehnten geäußerter wissenschaftlicher Kritik an Totalitarismus/Extremismusideologien von selbigen zu verabschieden, sollte stutzig machen. Stutzig über die selbst definierte, demokratische Mitte einer Gesellschaft und ihrer ausführenden Gewalten, was die ideologische und praktische Stoßrichtung der “Extremismuskeule” angeht.
Neben offensichtlichen Unterschieden zwischen Linken und Rechten, die durch die Bezeichnung “extremistisch” verschleiert und relativiert werden, gibt es eine Menge weiterer Kritikpunkte an der Extremismustherie.
Beide Seiten werden stets auch als gewalttätig eingestuft. Liest jemand den Verfassungsschutzbericht, wird deutlich, dass es sich bei der “Gewalt” von Links regelmäßig um den Akt des zivilen Ungehorsams, zum Beispiel eine Sitzblockade gegen einen Naziaufmarsch, um Sachbeschädigungen oder Auseinandersetzungen mit Nazis handelt.
Der Gewalt der Rechten fallen nicht nur Linke, sonder auch Menschen mit Migrationshintergrund, Jüdinnen und Juden, Homosexuelle und eigentlich alle die nicht in ihr eingeschränktes Weltbild passen, zum Opfer.
Gewalt und gewalttätiger Ausdruck finden ihren Ursprung in der faschistischen und nazistischen Ideologie. Die 139 Menschen die seit 1990 in Deutschland durch Nazis ermordete wurden, die tagelangen Pogrome von Hoyerswerda (1991) und Rostock (1992) war weder Zufall noch zwingender Effekt einer sozialen Lage, sondern folgerichtige Ausprägung einer menschenverachtenden Ideologie.
Das sich heute ein Nazi dreimal überlegen, ob er nun das T-Shirt von adidas oder das T-Hemd mit Wehrmachtssoldaten trägt, ist sicher nicht der Verdienst einer verschlafenen bürgerlichen Mitte und ihrer Polizei. Nur durch direkte und mitunter massive Intervention auf der Straße konnten Nazis zurückgedrängt werden. Antifaschistischer Selbstschutz heißt aber nicht nur einen Abwehrkampf zu führen, sondern auch vorausschauend tätig zu werden.
Die Gewaltförmigkeit der bestehenden Verhältnisse wird gezielt durch die Debatte über die vermeintliche Militanz des Wiederstandes überdeckt – dieser soll dadurch unmöglich gemacht werden. Den Verfechter von Totalitarismus- und Extremismustheorie geht es dabei überhaupt nicht um Gewaltfreiheit. Ihnen geht es darum, dass das staatliche Gewaltmonopol, das die herrschende kapitalistische Verhältnisse sichert, nicht in Frage gestellt werden darf. Genau dies tun in gewisser Hinsicht Blockaden, Besetzungen und Störaktionen. So wichtig wie die Durchsetzung des stattlichen Gewaltmonopols, ist aber auch die Definitionsmacht über den Gewaltbegriff und die damit einhergehende Einstufung als “extremistisch”.
Die Schlussfolgerung der Extremismustheorie sind zudem sehr problematisch. Wenn demokratiefeindliche Einstellungen oder Handlungen auf den Rand des politischen Spektrums geschoben werden, würde das heißen, dass es in der Mitte nicht zu kritisieren oder zu tun gibt!
Verschiedene Untersuchungen aus der Sozialwissenschaft haben aber gezeigt, dass zum Beispiel rassistische und/oder antisemitische Einstellungen bis weit in die vermeintliche Mitte der Gesellschaft verbreitet sind. Rassistische Vorurteile sind also kein Problem am Rande der Gesellschaft, sondern eines der ganzen Gesellschaft.
Das sich die CDU aus dem Kreis Pinneberg besonders auf Frau Kristina Schröder freut glauben wir ihr gerne. Schon 2008 hat die CDU in Pinneberg mit einem Projekt gegen Linksextremismus für aufsehen gesorgt.
Wir freuen uns für die Bundesfamilienministerin und werden ihr ein extrem tollen Empfang bereiten!
Gegen jeden Extremismusbegriff!
Antifaschistische Aktionen haben ihren Zweck als Gegenwehr zu einer Ideologie, die Auschwitz zu verantworten hat – nicht mehr und nicht weniger!

Naziaufmarsch in Magdeburg verhindern!

Wer am Freitag den 14.01.2011 schon in Magdeburg ist kann sich ab 18 Uhr noch mal die neusten Infos zum Naziaufmarsch am 15.01. im Infoladen sagen lassen.
Am 15.01. geht es dann früh los den Naziaufmarsch zu verhindern!
EA & Infonummer gibt es hier

2011: Wir haben noch viel vor!

15.01.2010 Magdeburg
Naziaufmarsch blockieren statt ignorieren! Antifaschistischen Selbstschutz organisieren!
13.02.&19.02.2011 Dresden
Nazi-Aktionen in Dresden verhindern!
26.03.2011 Lübeck
Keinen Meter den Nazis! Naziaufmarsch verhindern!
08. & 09.04.2011 Stolberg
Kein Naziaufmarsch in Stolberg! NS-Märtyrerkult stoppen!
01.05.2011 Bremen
Naziaufmarsch der NPD verhindern! 1.Mai Nazi Frei !
04.06.2011 Braunschweig
Keine Zukunft für Nazis! Aufmarsch verhindern!
03.09.2011 Dortmund
Naziaufmarsch angreifen und verhindern!

Das Schweigen brechen, Rassismus bekämpfen!

Aufruf zur antirassistischen Demonstration und Solidaritäts-Aktionen
Treff: Leipzig – Mittoch, 29. Dezember 2010 – 17.30 Uhr – Schletterplatz

Mit einem Messer haben zwei deutsche Rassisten in der Nacht zum 24. Oktober vor dem Leipziger Hauptbahnhof auf Kamal K. eingestochen. Der 19-Jährige starb kurze Zeit später. Seit 1990 ist er das sechste Opfer rassistischer und nazistischer Gewalt in Leipzig. Allein seit 2008 sind in Sachsen drei Menschen aus solchen Motiven ermordet worden: Am 23. August 2008 wurde der Obdachlose Karl-Heinz Teichmann in der Leipziger Innenstadt von einem Neonazi zu Tode geprügelt. Im Jahr darauf, am 1. Juli 2009, wurde Marwa El-Sherbini in Dresden getötet. Der ganze Aufruf
Itzehoe: Sarrazin und anderen Rassisten das Maul stopfen!
Am 06.01.2011 möchte Thilo Sarrazin in Itzehoe beim Dreikönigstreffen der FDP auftreten.
Mehr Infos hier

Kein Nazi – Event in Dresden 2011!

Am 13. Februar 2010 haben wir mit entschlossenen Blockadeaktionen den größten und wichtigsten Naziaufmarsch Europas in Dresden verhindert.
Die Nazis mussten völlig frustriert die Heimreise antreten. Auch im kommenden Februar 2011 werden wir den geplanten Naziaufmarsch in Dresden verhindern. Dazu werden wir wieder mit Tausenden von Menschen Massenblockaden errichten und mit allen solidarisch sein, die unser Ziel der Verhinderung des Aufmarsches teilen.
Die Naziszene mobilisiert dieses mal gleich zu zwei Demonstrationen. Eine soll am Abend des 13.02.2011 sein als Fackelmarsch, die andere am 19.02.2011.
Nazidemos sabotieren, angreifen, blockieren, verhindern!

“Kein Schweigen! Kein Vergessen!” Kundgebung zum 25. Jahrestag des Mordes an Ramazan Avci

Am 21.12.1985 wurde Ramazan Avci vor dem S-Bahnhof Landwehr zusammen mit seinem Bruder und einem Freund von einer Grupper Nazi-Skinheads angegriffen, bei seiner Flucht wurde Ramazan von einem Auto erfasst und schwer verletzt. Während sein und Bruder und sein Freund fliehen konnten, traten und schlugen die Nazis mit Baseballschlägern und Axtstielen auf ihr schwer verletzt am Boden liegendes Opfer ein – Ramazan erlag drei Tage später seinen tödlichen Verletzungen in einem Krankenhaus.
Zum 25. Jahrestag dieses Mordes ruft die Initiative zu Gedenken an Ramazan Avci zu einer Kundgebung am 21.12. um 17:00 am S-Bahnhof Landwehr auf.
Der Aufruf zur Kundgebung hier

Hurra das 89. AIB ist da!

Die 89. Ausgabe des AIB ( Antifaschistisches Info Blatt ) ist da. Zu bekommen z.B. im Infoladen Schwarzmarkt (Kleiner Schäferkamp 46), dort ist auch am 11.12. Bücherbasar und Brunch.
Thema im AIB ist unter anderem auch die Band Frei Wild wo der Sänger eine Neonaziskin-Vergangenheit hat. Frei Wild möchte auch wie letztes Jahr am 30.12. in der Markthalle in Hamburg spielen.
Der Schwerpunkt der Ausgabe liegt auf Opfer rechter Gewalt seit 1990. Außerdem gibt es noch einen Interessante Berichte aus Dänemark über die Nazi-Szene vor Ort und vieles mehr.