Kreis Pinneberg
Am Freitag findet in Elmshorn, Bauerweg 41, 19:00 Uhr, eine Diskussionsveranstaltung mit dem Titel: Rechts = Links? Über Ursachen, Funktionen und folgen einer fatalen Gleichsetzung statt.
Wer nicht zur politisch legitimierten Mitte zählt, wird unter den Verdacht des “Extremismus” gestellt. Die bürgerliche Mitte kann damit unerwünschte Akteure und Positionen ausgrenzen, ohne sich argumentativ mit diesen auseinandersetzen zu müssen. Humanistisch-emanzipatorische Politikansätze werden mit der menschenverachtenden Ideologie der extremen Rechten gleichgesetzt. Mit dem Begriff des “Extremismus” und der sog. Totalitarismusdebatte wird versucht, fortschrittliche linke Politik zu ächten und zu bekämpfen. Mitglieder der LINKEN werden pauschal unter Extremismusverdacht gestellt, autonome Antifaschisten werden mit den Nazis auf eine Stufe gestellt. Die schwarz-gelbe Koalition in Berlin widmet mittlerweile einen Teil der Gelder der “Rechtsextremismusprogramme” nunmehr zur Bekämpfung von “Linksextremismus” um.
Folgende und Eure Fragen wollen wir mit unserem Referenten Dr. Gerd Wiegel diskutieren:
Wie definiert sich der Begriff und wer definiert, was “extrem” ist? Was besagt die Totalitarismustheorie? Welche Rolle hat der Verfassungsschutz? Wie wollen wir mit dem Begriff umgehen? Mit welchen Argumenten begegnen wir den Stigmatisierungsversuchen der herrschenden Politik und welche Bedeutung hat die Debatte für die antifaschistische Bündnisarbeit?
NeofaschistInnen und Mitglieder von NPD, DVU und Freien Kameradschaften sind von der Veranstaltung nach § 6 VersG. ausgeschlossen
Hamburg
In Hamburg ist wieder Antifa Cafe in der Hafen-Vokü in der Hafenstraße 116 (ab 19 Uhr offen; Veranstaltungsbeginn 20 Uhr) es sind Antifa-Aktivist_innen aus Russland zu Gast um über rechte Szene und antifaschistischen Alltag in Russland zusprechen.
Das Projekt „DruschbAntifa“ hat zum Ziel, antifaschistische Strukturen in Russland durch internationalen Austausch und gegenseitiges
Kennenlernen zu fördern und zu unterstützen.
Im Rahmen einer Rundreise werden mehrere Aktivist_innen verschiedener antifaschistischer und anderer linker Gruppierungen aus Russland Einblicke in ihre lokale Situation und Aktivitäten geben.
Eine aktuelle Brisanz bekommt das Thema „Rechte Bewegungen in Russland“ durch die pogromähnlichen rassistischen Gewalttaten nach dem Tod eines Fußballfans Ende Dezember 2010 und die alarmierend wachsende Akzeptanz faschistischer Organisationen und Gewalt in Russland.
Neben einem Überblick zu den bekanntermaßen umfangreichen faschistischen und rassistischen Bewegungen in Russland wird es vor allem um die Diskussion notwendiger und möglicher antifaschistischer Gegenstrategien in Russland und darüber hinaus gehen.
Mit freundlicher Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hamburg.
also informiert euch