Am 04.08.2012 jährt sich der sogenannte „Trauermarsch“ der bundesweiten Neonaziszene in Bad Nenndorf (Niedersachsen) bereits zum 7. Mal! Der Anlass für die Neonazis, die überwiegend aus dem „Freie Kräfte“-Spektrum stammen, sich Jahr für Jahr in der unscheinbaren Kleinstadt zu versammeln, ist den damals im Wincklerbad internierten Mitgliedern von NSDAP und SS zu gedenken. Ähnlich wie bei den früher statt gefundenen Rudolf-Hess-Gedenkmärschen ist das Ziel der Neonazis mit der Thematik, die mit dem Wincklerbad verbunden ist, den Mythos der Deutschen als Opfer weiter zu entwickeln, also Geschichtsrevisionismus zu betreiben, und diesen in die Öffentlichkeit zu tragen. weiter
Für den 4.August Rufen zwei Bündnisse auf den Naziaufmarsch zu verhindern! NS-Verherrlichung stoppen! und Bad Nenndorf Blockieren!
Bericht und Aufruf des Ermittlungsausschuss Hamburg zu den Blockaden und Polizeigewalt beim Naziaufmarsch am 2. Juni
Bericht und Aufruf des EA Hamburg zum 2.6.
Während die Regierungsparteien sich bei „Hamburg bleibt bunt” auf dem Rathausmarkt feierten, knüppelten in ihrem Auftrag die Bullen den Nazis eine Route frei. Rigoros räumten die Bullen diverse Blockaden mit Wasserwerfern, Tonfaeinsatz, Pferdestaffel und Pfeffer und ließen über Stunden über 600 Antifas in einem Kessel stehen. Der zuständige Richter im Amtsgericht Wandsbek verweigerte die von unseren Anwält_innen geforderte Entscheidung über die Rechtmäßigkeit dieses Kessels.
Eine Klage gegen den Kessel wird vorbereitet. Wir suchen daher Leute, die sich darin befanden und ihre Personalien abgegeben haben. Meldet euch bei uns per mail verschlüsselt (Schlüssel ist auf unserer Webseite: ea-hh.org), über unser Postfach im Schwarzmarkt oder kommt Montags Abends ab 19h bei uns vorbei (kurz vorher anrufen 040-43278778).
Die Bullen verletzten zielgerichtet zahlreiche Demonstrant_innen. Einem Rollstuhlfahrer wurde die Hand gebrochen. Mindestens drei Menschen sind durch Tonfaschläge am Kopf so schwer verletzt worden, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mußten. Wir sind besonders an diesen Tonfaschlägen interessiert, da die verboten sind. Meldet euch – über oben genannte Möglichkeiten – bei uns wenn ihr verletzt wurdet. Auch an Bildmaterial auf dem solche Tonfaschläge zu erkennen sind sind wir sehr interessiert.
Ein 15jähriger ist ohne anwaltlichen Beistand dem Haftrichter vorgeführt worden. Da er ohne festen Wohnsitz ist sitzt er nun erstmal im Jugendknast in U-Haft. Eine Anwältin unseres Vertrauens ist mit ihm in Kontakt.
Wie gewöhnlich verhinderte die Polizei die Möglichkeit auf Rechtsbeistand auf der Wache. Konkret wurde zb das Recht zu telefonieren verweigert mit der Begründung, es sei rechtlich nicht nötig.
Noch ein Tipp: Gerade bei großen Kesseln kommt mensch NICHT früher ´raus, wenn die Bullen dich schnell abfertigen, auch wenn sie das gerne behaupten. Wenn du also „freiwillig” durch eine Durchlassstelle der Polizei gehst, gerätst auf jeden Fall in ihre Fänge. Häufig hat es sich bewährt, in einem Kessel abzuwarten. Die Polizei verfügt oft nicht über genügend Kapazitäten und löst den Kessel nach einiger Zeit oft einfach wieder auf.
Solltet ihr noch Post von den Bullen bekommen: Anna und Arthur halten’s Maul
Wendet euch dann am besten an die nächste Ortsgruppe der Roten Hilfe bzw. eurer lokalen Antirepressionsstrukturen.
Feuer und Flamme der Repression!
Naziaufmarsch blockiert, verkürzt und beendet!
Schon früh war klar das Thorsten Schuster mit seiner Idioten Truppe nicht die Route so laufen konnte wie beabsichtigt.
Nur durch das Entgegenkommen der Hamburger Polizei konnten die Nazis eine weiter südlich gelegene Route nehmen die nach massiven Protesten abgebrochen werden musste. So endete der Lächerliche “Tag der deutschen Zukunft” mit etwa 600 Nazis um 17:30 am Bahnhof Hasselbrook vorzeitig.
Nächstes Jahr möchten die Nazis am 01.06.2013 in Wolfsburg auf die Straße gehen.
Auch in Wolfsburg am 1. Juni den Naziaufmarsch angreifen und verhindert!
Heute: Letzte Infoveranstaltung vorm Aufmarsch versuch der Nazis
Heute um 19 Uhr findet in der Roten Flora noch mal eine letzt Info-Veranstaltung statt.
Das Convergence Centers in Hamburg hat noch mehrere freie Schlafplätze die genutzt werden möchten.
Am 2. Juni alle pünktlich zum Antifa- Treffpunkt Wagnerstraße/Gluckstraße (Nähe U-Bahn Hamburger Straße / U3).
Naziaufmarsch Blockieren-Angreifen-Verhindern!
Checkt auch noch mal die Mobi-Seite notddz.blogsport.eu und antifainfo.de
Antifa – Treffpunkt für den 2. Juni
Am 2. Juni findet pünktlich 10 Uhr eine Antifa – Kundgebung Wagnerstraße/Gluckstraße (Nähe U-Bahn Hamburger Straße / U3) statt.
Auch steht die Infostruktur für den 02.06.2012, so gibt es neben Infotelefon und EA noch WAP-Ticker und Twitter.
Info-Telefon:
0152 05 6773 80 &
0152 05 6846 84
Ermittlungsausschuss:
040-43278778
Twitter:
https://twitter.com/nazisblockieren
WAP:
http://nonazis-hamburg.tk
Radio:
93,0 FSK
Von den Nazis gibt es zu berichten das die sich gerade bemühen noch eine weitere Kundgebung auf ihrer Route machen zu können.
Der NDR berichtet davon das beim Anmelder der Nazidemo, Thorsten Schuster aus Altona, am Mittwoch den 30.5. eine Hausdurchsuchung stattfand. So wie bei zwei weiteren Nazis in Hamburg-Horn.
Letzte Info-Veranstaltung am 01.06. in Hamburg in der Roten Flora
Haltet euch auf dem Laufenden!
31.05. Antifa Solikonzert
So morgen ist es soweit und in der Flora gibt es das Antifa-Soli-Konzert mit Supershirt und JaPanik
Hier noch ein Mobi-Jingel gegen den Naziaufmarsch versuch in Hamburg am 2.Juni.
Brandanschlag in Elmshorn auf ehemaligen Punk-Treff
Aus dem Pinneberger Tageblatt vom 24.5.2012:
ELMSHORN. Die Villa Kunterbunt ist nur noch Schutt und Asche: Ein Großfeuer hat das Gebäude gestern komplett zerstört. Es ist nicht das erste Mal, dass der einstige Punk-Treff in Flammen stand. Schon im Januar 2011 musste die Elmshorner Wehr an die Klaus-Groth-Promenade ausrücken. Damals wurde das Gebäude noch von der Bahnhofstruppe um Punk Andreas Forte als autonomer Treff genutzt. Auch damals wurde das Feuer vermutlich gelegt.
Das Vorzeigeprojekt der 45-köpfigen Bahnhofstruppe hatte bis dahin auch die Elmshorner Szenelandschaft mit Konzerten, Feten und bunter Unterhaltung bereichert. Im September 2010 fand auf dem Gelände noch das Krückaufestival statt. Nach dem ersten Brand hat die Gruppe aber die Aktivitäten eingestellt. Das Projekt Wiederaufbau ist nie über das Versuchsstadium hinausgekommen. Nach einem weiteren Brand war das Gebäude nur noch abrissreif – und offenbar ein beliebter Ort, um Müll zu entsorgen.
Im Februar dieses Jahres noch hatte ein Mitarbeiter des Vermieters den Wiederaufbau kategorisch ausgeschlossen. Die Villa Kunterbunt werde weder mit irgendwelchen Einnahmen noch mit Spenden wieder instandgesetzt. Das Gelände stehe wieder zur Vermietung. Und das bedeutet: Ein Mietvertrag mit dem ehemaligen Verein “Freizeitgruppe Bahnhof” besteht nicht mehr.
Hier gibt es noch was zum Brandanschlag vom Januar 2011 auf die Villa Kunterbunt.
2. Juni Naziaufmarsch in Hamburg? Verhindern!
Das Verwaltungsgericht Hamburg hat die von Nazis am 2. Juni geplanten Demonstration in Hamburg-Wandsbek erlaubt. Ursprünglich wollten die Nazis vom Gänsemarkt zum Berliner Tor oder auf einer Alternativroute durch Altona marschieren, diese beiden Routen wurden aber von Polizei und Gericht untersagt. Das teilte das Gericht am Mittwochabend mit (3 E 1217/12).
Gegen die Verwaltungsgerichts Entscheidung kann Beschwerde beim Hamburgischen Oberverwaltungsgericht eingelegt werden.
+++ Update : Das ist die erlaubte Route: Anfangskundgebung auf der Kreuzung Pappelallee / Hammer Straße / Bärenallee – Hammer Straße – Brauhausstraße – Eilbeker Weg – Wagnerstraße – Eilenau – Eilbektal – Friedrichsberger Straße – Eilbeker Weg – Brauhausstraße – Hammer Straße – Kreuzung Pappelallee / Hammer Straße /Bärenallee Abschlusskundgebung. +++
Haltet euch auf dem Laufenden!
Der Anmelder der Nazi-Demo Thorsten Christopher Günther Schuster, auch bekannt als “Thore von Ofterdingen” scheint in seiner Rolle im Rampenlicht auch nicht mehr so glücklich zu sein, was sicher auch mit der neuen Farbe seines Wohnhauses zusammen hängt. Auch z.B. Kai Otzen teilnehmer des ersten “Tag der deutschen Zukunft” in Pinneberg wo er 2009 noch zu Fuß hin gehen konnte, wird wohl 2012, wenn er denn überhaupt noch am Aufmarsch teilnehmen möchte auf den ÖPNV angewiesen sein.
Naziaufmarsch am 2. Juni in Hamburg verhindern!
Nazifreie Zone
Auch Captain Gips & Johnny Mauser machen mobil gegen den geplanten Naziaufmarsch am 2.Juni in Hamburg.Free Download
Für Antifaschist_innen die nicht aus Hamburg kommen, gibt es Schlafplätze über das Convergence Center.
Am 01.06. findet in der Roten Flora um 19 Uhr ein letztes Info-Update statt.
2.Juni Hamburg no go area für Nazis!
Schon ein Tag früher gibt es in der Roten Flora noch ein Antifa-Soli-Konzert mit Supershirt und Ja,Panik.
2.Juni Naziaufmarsch verhindern!
Die Nazis haben jetzt nach NDR-Bericht für den 2.Juni folgende Route ab Bahnhof Altona angemeldet. Start: Paul-Nevermannplatz am Bahnhof Altona über die Max-Brauer-Allee – Ehrenbergstraße – Mörkenstraße – Königstraße – Pepermölenbek – Breite Straße – Palmaille – Max-Brauer-Allee zurück zum Paul-Nevermann-Platz am Altonaer Bahnhof. Das ist exakt die gleiche Route wie die Hansa Rostock Fan-Demo am 22.April 2012 gegen das Kartenverbot durch die Hamburger Polizei.
Bis jetzt die aber auch diese Route nicht genehmigt worden. Es ist gut möglich das sich die Route noch mal ändert. Insbesondere weil, die jetzt angemeldete Route an einer historisch besonders belasteten Ecke der Hansestadt vorbei führt. Am 17. Juli 1932 beim Altonaer Blutsonntag blockierten ArbeiterInnen der „Antifaschistischen Aktion“ einen Zug von 7.000 uniformierten SA Mitgliedern in Altona-Altstadt und hinderten sie dadurch ihren Aufmarsch durch diesen Arbeiter_innen-Stadtteil durchzuführen.
In der Folge griff die Polizei u.a. mit Panzerwagen ein, erschoss 16 Anwohner_innen und verletzte Dutzende. Auf der anderen Seite blieben zwei Nazis liegen. Für diese Tat wurden 4 kommunistische Antifaschisten verhaftet, mussten aber mangels Beweisen wieder frei gelassen werden. 1933, bald nach der Machtübergabe an die Nazis, wurden die vier erneut verhaftet und als die ersten Justizopfer der Faschisten im Hof des Amtsgerichts Altona mit dem Handbeil hingerichtet.
Bei der Abreise der Nazis aus Altona ist es auch in Pinneberg und weiterem Umland zu übergriffen von Nazis auf Anhänger der SPD und KPD gekommen.
Am 2.Juni 2012 Naziaufmarsch mit allen Mitteln verhindern!