Alle Infos für den Tag in Magdeburg, ob EA, Info-Telefon oder Naziroute, findet ihr bei 365 Tage offensiv Gegen Nazis und Rassismus und bei Magdeburg Nazifrei!
Das neue Antifa Infoblatt (AIB) Nr. 97 ist da
Titelthema der 97. Ausgabe des Antifaschistischen Infoblatts ist: Refugees are Welcome here?! – Rassismus und Widerstand Weitere Themen sind unter anderem: Ku-Klux-Klan Ableger in Deutschland, Neonazis beim Fußball – Am -beispiel Braunschweig, 2o Jahre rassistischer Brandanschlag in Mölln, Deniz K. Repression made in Bayern, Antifschistische Praxis in Griechenland, Interview mit den Herausgeber_innen des Buches: “ANTIFA – Feministische Perspektiven antifaschistischer Politiken”.
Erhältlich wie immer in den Läden eures Vertrauens ( Infoladen Schwarzmarkt, Schanzenbuchhandlung ) oder direkt beim AIB!
Konzert der rechten Hooligan Band „Kategorie C-Hungriege Wölfe“ in Elmshorn
Nach wie vor halten wir unser handeln richtig und wichtig, darauf aufmerksamm zumachen wenn es rechte oder extrem rechte Veranstaltungen im Kreis Pinneberg gibt und sehen erst mal einer Anzeige durch die Betreiber der Disco “ONE” in Elmshorn gelassen entgegen.
Wir möchten stattdessen mehr das verhalten der Behörden ins Blickfeld rücken. Denn viel schwerer, als dass wieder ein Konzert mit einer extrem rechten Band im Kreis Pinneberg statt gefunden hat, wiegt für uns dass besonders die Behörden die die Aufgabe haben auch Betreiber möglicher Veranstaltungsorte zu warnen, in Schleswig-Holstein angeblich nix mitbekommen haben. Das Konzert von “Kategorie C-Hungriege Wölfe” wurde mindestens ab dem 19.12.2012 für den Raum Hamburg auf der Internetpresenz der Band beworben. Das jetzt die Polizei im Kreis Pinneberg sich hinstellt und meint von alle dem nix zu wissen halten wir für sehr unglaubwürdig und blind. Schon 2008 schrieben dazu die Kieler Nachrichten am 3.März: “Die Beamten zeigten sich daher erstaunt über die Demonstration. [gegen die Neonazi-Szene im Kreis Pinneberg] Dass die Protestierer aber keinen Gespenst hinterher jagten, zeigte sich während des zweistündigen Demonstrationszuges durch die Pinnberger Innenstadt. Mehrmals kam es zu Provokationen von Rechtsradikalen.” So ist die Ahnungslosigkeit der “Sicherheitsbehörden” wozu ja auch gemeinhin Geheimdiesnte wie u.a. der “Verfassungschutz” gehören ja nix neues. Hat ja schon der ganze Umgang mit dem Nationalsozialistischen Untergrund gezeigt, wie vertrauensvoll solche Behörden arbeiten, die sich so ihrer kompleten Existenzgrundlage entziehen und abgeschaft gehören.
Desweiteren finden wir es auch skandalös wie der Landrat mit Veranstalltungen der extremen Rechten umgeht und hoffen auf ein umdenken. So schließen wir uns der Forderung der Linken vom November 2011 an und fordern den Kreistag des Kreises Pinneberg auf, in Zukunft alle im Kreis Pinneberg stattfindenden Versammlungen und Aufzüge nach dem Versammlungsgesetz, im Voraus Bekannt zu geben. Dies wird zum Beispiel im Landkreis „Landsberg am Lech“ in Bayern bereits praktiziert, dort veröffentlicht der Landrat auf der Website des Kreises alle im Kreis angemeldeten Versammlungen, gleich welcher politischen Ausrichtung. Ein ähnliches Model, unter Einbeziehung der Nennung des Veranstaltungstitels, ist auch für den Kreis Pinneberg wünschenswert. Vor allem in Zeiten in denen die Politik in Deutschland nicht Müde wird mehr Engagement der Bevölkerung gegen die extreme rechte Tendenzen zu zeigen wäre es ein wichtiges und vor allem notwendiges Zeichen der Kreispolitik den Menschen im Kreis auch die Möglichkeit zu solchem Engagement zu geben und dafür zu sorgen, dass sie nicht erst aus der Zeitung von einer extem rechten Veranstaltung erfahren. Wir fordern die Kreispolitik eindringlich dazu auf, den für Zivilgesellschaftlichen Protest nötigen Rahmen zu schaffen und den parteiübergreifenden Forderungen hiernach auf bundespolitischer Ebene Rechnung zu tragen.
Wir hoffen, dass andere mögliche BetreiberInnen von Veranstaltungsorten jetzt sensibiliesiert sind. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) geben immer wieder Tipps für den Umgang mit der extremen Rechten. Hier eine Broschüre.
Der Pressespiegel zum Konzert wurde ergänzt : hier
Neues Recherche-Portal für Schleswig-Holstein
Für ein offensiv antifaschistisches 2013:
Neues Recherche-Portal von La Quimera – Antifascist Watch-Group S-H geht online!
Checkt: quimera.noblogs.org
Der „Nationalsozialistische Untergrund“ hatte Verbindung in den Kreis Pinneberg
Wie der NDR am 28.12.2012 berichtet hatte, war der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) in Schleswig-Holstein offenbar deutlich aktiver als bislang bekannt. Bereits im Oktober sorgte die Aussage eines Kieler Ex-“Hells Angel” für Furore. Der behauptete der NSU hätte Waffen in Kiel gekauft und die Schüsse auf die Alte Meierei in Auftrag gegeben.
Mitte der 90er Jahre war Uwe Mundlos bei der Bundeswehr, dort lernte er eine Person mit dem Namen T. aus Quickborn kennen und fiel mehrfach als Neonazi auf. Am 31. März 1995 endete seine Wehrdienstzeit als Gefreiter. In der TAZ vom 12.09.2012 heißt es: “Drei Wochen vorher hatte er vom Bundeswehr-Geheimdienst Besuch bekommen. Anlass der MAD-Befragung war, dass Uwe Mundlos mit fünf weiteren Soldaten rechtsradikale Musik gehört hatte.” Ob eine der fünf weiteren Soldaten T. aus Quickborn war, ist uns nicht bekannt. Was aber sicher ist, ist das Uwe Mundlos T. so wichtig war das er mit Adresse und Telefonnummer auf der in Jena beschlagnahmten Telefonliste stand. Diese Liste wurde am 26. Januar 1998 bei der Durchsuchung einer Jenaer Garage die von Zschäpe gemietete war gefunden. Nach dieser Durchsuchung tauchten Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe unter.
http://www.ln-online.de/nachrichten/3644081/nsu-plante-offenbar-auch-anschlaege-auf-ziele-im-norden
Artikel von Andrea Röpke: Urlaub mit Terrorplanung
Pressespiegel zum „Kategorie C – Hungrige Wölfe“ Konzert in Elmshorn
Am 23.12. 2012 spielte die rechten Hooligan-Band „Kategorie C“ aus Bremen im Kreis Pinneberg. Seit mehreren Jahren tritt die Band “Kategorie C” (auch bekannt unter “Hungrige Wölfe”, “VollKontaCt” und “H.E.R.M.”) bundesweit auf.
Pinneberger Tageblatt: 1, 2, 3
Elmshorner Nachrichten: 1
taz.de die tageszeitung: 1
12./19. Januar Naziaufmarsch in Magdeburg verhindern!
Seit 1998 finden sich jedes Jahr Neonazis in Magdeburg zusammen, um den Opfern der Bombardierung der Stadt am 16. Januar 1945 zu gedenken und ihre geschichtsrevisionistische Propaganda auf die Straße zu tragen. Im Schatten des jährlichen Großaufmarsches in Dresden entwickelte sich der “Gedenkmarsch” zu einem bundesweiten Nazitermin.
In den vergangenen Jahren wuchs der Aufmarsch kontinuierlich, 2012 waren es 1.300 Teilnehmer_innen. In Sachsen-Anhalt, einem Bundesland, welches in weiten Teilen von provinziellen Nazistrukturen geprägt ist, stellt der Magdeburger “Gedenkmarsch” den jährlichen Höhepunkt für die regionale Naziszene dar.
AK Antifa Magdeburg*****Magdeburg Nazifrei
Über Hamburg wird es eine organisierte Anreise mit Bussen zu den antifaschistischen Aktionen gegen den geplanten Aufmarsch geben, Busfahrkarten werden in Kürze erhältlich sein.
Infoveranstaltung & Busfahrkarten gibt es am 04.01. beim Antifa-Café in der Hafen-Vokü, eine ergänzende inhaltliche Veranstaltung: “Brown Area East? – Veranstaltung zum Neonazismus in Ostdeutschland seit den 1990er Jahren” findet am 07.01. im Kölibri (Hein-Köllisch-Platz 11-12) statt.
A. Paul Weber Ausstellung vorerst geschlossen!
Seit dem 24.12. ist die Weber Ausstellung in der Drostei, in Pinneberg geschlossen.
Am 02.01.2013 wird es wieder möglich sei die Ausstellung zu besuchen. Wir hoffen das die Veranstalter_innen die Pause nutzen und endlich Weber in einen kritischen Rahmen zeigen.
Ab dem 06.01. wird Weber auch vom Kunstverein Elmshorn im Torhaus gezeigt, die Veranstalter_innen haben sich noch nicht dazu geäußert, ob sie Webers Leben und Wirken im Ganzen darstellen werden.
Der Umgang der Veranstalter_innen ist alles andere als kritisch und nicht hinnehmbar!
Solidarität mit den Streikenden bei Neupack!
Seit mehr als sieben Wochen sind die Arbeitnehmer_innen bei Neupack in Stellingen und in Rotenburg im Arbeitskampf. Wir unterstützen die Forderung nach einem Tarifvertrag und fordern die Gewerkschaft auf, endlich klare Verhältnisse zu schaffen und sich unmissverständlich für die kämpfenden Menschen einzusetzen!
weitere Infos hier: Soli-Kreis Neupack
Zeigt euch solidarisch unterstützt die Streikposten – Solidarität ist unsere Waffe!
Neonazi-Konzert im Kreis Pinneberg
Am 23.12. 2012 fand im Kreis Pinneberg wieder ein Konzert mit der rechten Hooligan-Band “Kategorie C” aus Bremen statt. Seit mehreren Jahren tritt die Band “Kategorie C” (auch bekannt unter “Hungrige Wölfe”, “VollKontaCt” und “H.E.R.M.”) bundesweit auf. Frontmann Hannes Ostendorf sang zeitweise gleichzeitig auch für die Rechtsrock-Band “Nahkampf” und bei den neonazistischen “Boots Brothers”. 1991 war Ostendorf an einem Brandanschlag auf ein Bremer Flüchtlingsheim beteiligt.
Im November 2010 spielte die Band schon mal ein Konzert im Kreis Pinneberg, in Bönningstedt im Kids&Play.
Das Konzert am 23.12.2012 fand in Elmshorn im Steindamm 45 statt, im Musik Club und Event Location ONE-Elmshorn. Betreiber des Clubs ist die AREMA EVENTS – Agentur für Sport- und Musikevents, mit Kullen Bronst und Anja Roock. Diese Firma betreibt nicht nur den Club ONE in Elmshorn, sonder richtet auch seit sechs Jahren das Karl-Heinz-Timm-Gedächtnisturnier für Jugendfußballmannschaften mit aus. Weiter ist Kullen Bronst 1. Vorsitzender im Verein “Wir sind Sozial e.V.” dieser Verein sammelt Spenden für das Gedächtnisturnier und möchte Kindern und Jugendlichen den Zugang zu kulturellen Veranstaltung wie z.B. Konzerten kostengünstig ermöglichen. Wichtig laut der Satzung: “Der Verein ist unpolitisch”.
Wir finden es sehr bedenklich das Kullen Bronst mit seiner Agentur es Neonazis in Elmshorn ermöglicht ein Konzert zuspielen, und im Mai 2013 als mit Veranstalter eines Jugendturniers auftritt.
Bei solchen Konzerten wird nicht nur rechtem Gedankengut ein Raum geboten, vielmehr wird auch die Vernetzung zwischen den extrem rechten gefördert. Wir werden nicht hinnehmen das sich im Kreis Pinneberg rechte Eventkultur etabliert! Rechtsrock-Konzerte sind fester Bestandteil des neonazistischen Lifestyles. Sie dienen Jugendlichen oft als Einstieg in die Neonaziszene.
Radio Bremen zu Kategorie C und auch möglicher Verbote und ein Panorama beitrag.
Kein Geschäft mit Neonazis! Kein Raum, Kein Platz, Keine Straße für Nazis!