Bild geklaut vom FC. St. Pauli Blog Kleiner Tod, Foto ist vom 18.02. FC. St. Pauli gegen den 1.FC Köln
Vortrag: Die „Grauen Wölfe“ heulen wieder
28.02.2013 | 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr Curio-Haus, Hamburg Mit Dr. Nikolaus Brauns, Historiker u. Journalist
Der Vortrag soll einen Überblick über die Ideologie, die Aktivitäten und Relevanz der „Grauen Wölfe“ und ähnlicher Organisationen, wie bspw. den «Idealistenvereinen», geben. Wo liegen die Wurzeln des türkischen Rechtsextremismus? Wer ist die «MHP» und wieso hat sie die SA zum Vorbild? Wie stark sind die «Grauen Wölfe» in migrantischen Jugendkulturen verankert?
Die Doppelstrategie der Grauen Wölfe wird untersucht: In Deutschland unterwandern sie als “Wölfe im Schafspelz” deutsche Parteien und Migrationsbeiräte, während jugendliche Anhänger im Internet Mordhetze gegen Kurden, Juden und Armenier verbreiten. Gegenüber der deutschen Öffentlichkeit setzt die MHP-nahe »Föderation der Türkisch-Demokratischen Idealistenvereine in Deutschland« auf ein gemäßigtes Auftreten. Während in ihren Vereinen regelrechte Mordhetze gegen vermutete »Feinde des Türkentums« wie Kurden, Armenier, Juden, Aleviten, Linke und Homosexuelle verbreiten. Durch Kultur- und Sportangebote für Jugendliche und die Kandidatur unverfänglicher Tarnlisten zu Ausländerbeiräten verankern sich die „Grauen Wölfe“ innerhalb der türkischen Migrant_innen in Deutschland. Dazu unterwandern sie auch deutsche Parteien, die wiederum im Buhlen um türkische Stimmen beide Augen vor möglichen Verbindungen ihrer türkischen Mitglieder zu faschistischen Organisationen verschließen
Presseberichte zum möglichen Naziaufmarsch in Wedel
Der NPD-Landesverband Schleswig-Holstein hat den seit 7 Jahren jährlich stattfindenden Naziaufmarsch in Lübeck abgesagt. Ganz auf Geschichtsrevisionismus möchte die Neonaziszene in Schleswig-Holstein aber nicht verzichten, so gibt es von Neonazis einen Auruft zu dezentralen Aktionen.
Hier Presseberichte zu einem möglichen Aufmarsch von Neonazis rund um den 02.03. in Wedel:
Wedel-Schulauer Tageblatt: 1, 2
Hamburger Abendblatt: 1
Egal wann, egal wo! Kein Fußbreit den Faschisten! Haltet Augen und Ohren offen!
Naziaufmarsch in Dresden verhindert!
Am 13. Februar konnte der jährliche „Trauermarsch“ von Neonazis in Dresden verhindert werden!
Aus der Pressemitteilung von Dresden Nazifrei
“Wenn sich die Zahl von 600-800 Nazis bestätigt, haben wir einen weiteren Erfolg erzielen können. Denn somit wären nochmal deutlich weniger Nazis nach Dresden gekommen, als erwartet. Dem entgehen standen mehr als 3000 Teilnehmer_innen beim Täterspurenmahngang und im weiteren Verlauf bis zu 4000 Gegendemonstrant_innen an verschiedenen Blockadepunkten und im Nachgang der Menschenkette. Das ist deutlich mehr als wir im Vorfeld erwartet haben und zeigt, dass eine breite Masse der Bevölkerung genug von Nazidemos in der Stadt hat und über Symbolpolitik hinaus aktiv sein will. Das stille Gedenken nach Vorstellung von CDU/FDP und Stadtverwaltung hat offensichtlich endlich ausgediehnt.”
Das macht noch mal deutlich, was erfolgreicher Protest bewirkt. Mit immer weiter sinkenden Teilnehmerzahlen folgt auch der geschichtsrevisionistische Neonaziaufmarsch in Dresden dem bundesdeutschen Trend. Auch beim jährlichen Neonaziaufmarsch in Magdeburg, am 12. Januar 2013, waren weniger Neonazis als die Jahre davor. Ein weiterer “Trauermarsch” in Lübeck (Schleswig-Holstein), wurde von den Neonazis dieses Jahr gleich ganz abgesagt. Ganz auf Geschichtsrevisionismus möchte die Norddeutsche Neonaziszene aber nicht verzichten und ruft zu dezentralen Aktionen auf. [evtl. Neonaziaufmarsch in Wedel]
Neonaziaufmärsche verhindern! Solidarität mit betroffen von Repression! Kommt überall nach vorne!
„Den Weissen Wölfen Terror machen!“:
In dem letzten Tagen wurde ein Antifa-Reader zur “Weisse Wölfe Terrorcrew” veröffentlicht. [via linksunten.indymedia.org]
Aus dem Vorwort:
“Am 17.12.2011 zogen ca. 35 Neonazis mit Fackeln und weißen Masken durch Hamburg-Harburg. Sie nennen sich „die Unsterblichen“ und erlangten durch ihren nächtlichen Auftritt zum ersten Mal öffentliche Aufmerksamkeit. Initiiert wurde diese Demonstration durch die „Weisse Wölfe Terrorcrew“ („WWT“). Dieser Inforeader soll einen ersten Ein- und Überblick über die gegenwärtig in Hamburg und bundesweit agierende neonazistische Kameradschaft „Weisse Wölfe Terrorcrew“ und ihrem Umfeld vermitteln.
2008 trat die „Weisse Wölfe Terrorcrew“ das erste Mal in Erscheinung. Anfänglich als Fangruppierung der Rechtsrockband „Weisse Wölfe“ und Sauftruppe wahrgenommen, zeichnet sich bis heute eine ernstzunehmende Entwicklung ihrer politischen Aktivitäten ab.
Das Aktionsspektrum der „WWT“ umfasst mittlerweile Veröffentlichungen und Verbreitung neonazistischer Propaganda in Form von Texten und selbst gedrehten Videos im Internet, gemeinschaftlicher Teilnahme an zahlreichen Kundgebungen und Demonstrationen, bis hin zu Einschüchterungsversuchen und gezielten Angriffen auf Menschen, die nicht ihrer neonazistischer Ideologie entsprechen.
Ziel dieser Broschüre ist es eine Informationsgrundlage für antifaschistische Zusammenhänge zu
schaffen, um die „WWT“ einschätzen zu können und um effektive Handlungsweisen gegen diese zu entwickeln…”
“Gerne könnt ihr weitere Informationen und Beobachtungen von Neonazi-Aktivitäten an folgenden Kontakt weitergeben:
E-Mail Kontakt: autonomepressegruppe[at]riseup.net”
Diesen Reader findet ihr als handliches PDF in zwei Ausführungen unter folgenden Links:
“Den Weissen Wölfen Terror machen”: >> Version Light
“Den Weissen Wölfen Terror machen”: >> Version Extended
NPD Landesverband Schleswig-Holstein sagt Naziaufmarsch in Lübeck für 2013 ab!
Seit 7 Jahren marschierten ende März Neonazis in Lübeck auf um ihren geschichtsrevisionistischen „Gedenkmarsch“ unter dem Motto „Bomben für den Frieden?“ durchführen. Dieses Jahr wird es diese Demonstration von der NPD und der “Freien Kameradschafstszene” in Lübeck nicht geben. Da die NPD Strukturen in Schleswig-Holstein gerade zu schwach sind und auch aus der “Freien Kameradschaftsszene” keine ausreichende Struktur für eine Demonstration vorhanden ist, sehen sich die Neonazis dieses Jahr gezwungen die Demonstration ausfallen zulassen um ein Desaster wie am 1.Mai in Neumünster zu verhindern.
Ganz auf Geschichtsrevisionismus möchte die Norddeutsche Neonaziszene aber nicht verzichten und ruft zu dezentralen Aktionen auf.
Haltet Augen und Ohren offen! Meldet Naziaktivitäten!
Am 02.02. berichtete taz. die tageszeitung zur A. Paul Weber Austellung im Kreis Pinneberg
Der Artikel ist von Andrej Reisin, Freier Journalist der u.a. für den NDR arbeitet und mit zur Redaktion vom Politblog Publikative.org gehört.
Blonder Jüngling, jüdische Krallen
ANERKENNUNG War er nun ein naturliebender Friedensfreund mit spitzer Feder – oder einer, dem der Nationalsozialismus noch nicht weit genug ging? Im Landkreis Pinneberg sorgt ein Ausstellungsprojekt um den Grafiker A. Paul Weber für Streit
Eigentlich hätte alles ganz fabelhaft werden sollen, ja: ein “Leuchtturmprojekt” des Landkreises Pinneberg. Als kulturelles Highlight rund um den Jahreswechsel sollte einer der bekanntesten deutschen Zeichner und Lithografen des 20. Jahrhunderts gewürdigt werden. In der Pinneberger Drostei, im Torhaus Elmshorn sowie in der Galerie Atelier III in Barmstedt wurden mehr als 150 Arbeiten von A. Paul Weber (1893-1980) ausgestellt, die meisten aus dem Weber gewidmeten Museum in Ratzeburg. Dort wird sein Andenken gepflegt – die Asche des Künstlers selbst ruht seit 1980 im Museumsgarten.
Bereits vor der Eröffnung zog die Ausstellung Kritik auf sich: In einem offenen Brief monierte die Pinneberger Antifa den “unkritischen” Umgang mit dem Künstler: Weber habe sich im Nationalsozialismus auch als Kriegspropagandist betätigt und schon zuvor, in den 20er- und 30er-Jahren, völkische und antisemitische Motive und Illustrationen gefertigt. Continue reading Am 02.02. berichtete taz. die tageszeitung zur A. Paul Weber Austellung im Kreis Pinneberg
Die Presse im Kreis Pinneberg zur „Sportmarke“ »Label 23 – Boxing Connection«
Keine Nazi-Mode mehr in Pinneberg!
Nach einem Gespräch mit dem Geschäftsinhaber, welches die Genoss_innen der AIE führten und vom Inhaber gesucht wurde, ist jetzt die Marke »Label 23 – Boxing Connection« raus aus dem Geschäft!
Das Gespräch war sehr informativ und vorallem konstruktiv. Deniz versicherte, er will nichts mit der rechten Szene zu tun haben und wird ab sofort keine Kleidung der Marke Label 23 verkaufen. Für ihn war es nicht ersichtlich, welche Weltanschauung dort gleich mit verkauft wird und distanzierte sich glaubhaft von dieser.
Wir vertrauen dem Ladeninhaber und sind froh, das dieser schnell und effektiv gehandelt hat!
Kein Buisness mit Nazimarken!
Nazi-Mode in Pinneberg
+++Neue Infos, »Label 23 – Boxing Connection« kommt nicht in das neue Geschäft in Pinneberg!+++
In der Pinneberger Innenstadt soll ein Sportgeschäft eröffnen, mit der Sportmarke »Label 23 – Boxing Connection« im Vertrieb. Die Cottbuser Modemarke »Label 23« ist ein neuer Player auf dem umkämpften Markt für extrem rechte Szenekleidung. Deniz Salakoslu, der bereits im selben Geschäftshaus einen Mobilfunkladen betreibt, möchte im März oder April sein Geschäft eröffnen. Optisch sieht man der Marke den neonazistischen Hintergrund nicht an, da sie auf eindeutige Bezüge verzichtet. Der Markengründer ist Markus Walzuck Kickboxer, Neonazi und Hooligan aus Cottbus. Walzuck gehörte zu der mittlerweile verbotenen Neonazigruppe “Widerstand Süd-Brandenburg” und war mit Begründer der extrem rechten Ultra-Gruppe “Inferno Cottbus”. Mittlerweile fungiert Walzuck nicht mehr als Geschäftsführer, trotzdem kommt die Botschaft in der extremen rechten Szene an. “»Ideale besiegen das Geld« behauptet die Marke, und die Aktivitäten von Walzuck zeigen, was damit gemeint ist: Knallharter Neonazismus. Dem Konzept von »Thor Steinar« folgend, vermeidet es die Marke dennoch, sich als explizite Neonazifirma zu präsentieren. Der Anbindung an den Kampfsport- und den Hooliganbereich würde das nur schaden – eindeutig uneindeutig verkauft sich besser.”, schreibt das Antifaschistisches Infoblatt Nr. 96.
Der Betreiber sagte, auf nachfrage des Pinneberger Tageblatts, zum Hintergrund der Marke “Letztendlich ist es mir egal, womit ich Geld verdiene”.
Kein Geschäft mit Nazimode! Weder mit Thor Steinar, Erik & Sons, Ansgar Aryan oder Label 23!
Mehr infos zu Label 23 gibt es bei Störungsmelder und der Jungel World