Flora Bleibt! Kein Phantom 2.0!

Zu der aktuellen Presseberichterstattung der jetzt öffentlich formulierten Pläne Gert Baers gegen die Rote Flora, nimmt die Flora wie folgt Stellung:

Nun wird öffentlich bestätigt, was wir bereits in unserer Erklärung im August formuliert haben: Gert Baer ist die Schlüsselfigur von Investorenplänen, die den Fortbestand der Roten Flora infrage stellen wollen. Darüber hinaus wurde deutlich, dass der seitens der Bezirkspolitik als sicher verkündete aktuelle Status keineswegs in dieser Form besteht.
Für uns sind die skizzierten Pläne eine geschichtsvergessene und groteske Wiederauflage des „Phantom“-Projekts aus dem Jahre 1987. Genau wie seinerzeit Friedrich Kurz mit seinem Musicalabenteuer, so werden auch Gert Baer und die hinter ihm stehenden Investoren Schiffbruch erleiden. Nach 24jähriger nichtkommerzieller Nutzung des Hauses als besetztes politisches Projekt, steht dessen Fortbestand nicht im Ansatz zur Disposition.
Es zeugt von einem totalen Realitätsverlust Gert Baers und Konsorten, zu glauben, das Projekt Rote Flora würde sich an Plänen beteiligen, die sich gegen all das richten, wofür wir seit Jahrzehnten politisch und praktisch kämpfen.
Wir freuen uns, am Donnerstag 10.10.2013 um 19.30 Uhr gemeinsam mit Euch im Rahmen einer Vollversammlung die Situation zu diskutieren.
Rote Flora Hamburg, den 05.10.2013

Das neue Antifa Infoblatt (AIB) Nr. 100 ist da

Am Wochenende wurde in Berlin schon ordentlich die Nr. 100 des Antifaschistischen Infoblatts gefeiert, jetzt gibt es sie wie immer in den Läden eures Vertrauens ( Infoladen Schwarzmarkt, Schanzenbuchhandlung ) oder direkt beim AIB
Titelthema der 100. Ausgabe des AIB ist: Homophobie und die extreme Rechte. Weitere Themen sind unter anderem: MMA – Neonazis und Kampfsport, Rechte Bilderwelten Die “Division Antaios”: Ikonographie und Code, Die Artgemeinschaft: Mehr als braune Heiden, Eine deutsche Wutburgerinitiative und iht Tanz mit den Neonazis und Rechtspopulismus in Schweden.
Auch gerade neu ist die Nr. 53 der Lotta Antifaschistische Zeitung aus NRW, Rheinland-Pfalz und Hessen. Titelthema dort ist: Rechte Frei-Räume Bedeutung, Praxis und Auswirkungen. Unter anderem ist ein Thema die “Weisse Wölfe Terrorcrewe” die u.a. in Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen aktiv ist, NRW beschließt Gesetz zur Absicherung des Verfassungsschutzes, Deutschland macht die Grenzen in Südosteuropa für Roma dicht. In einem weiterm Artikel geht es um: Adolf Wamper Kontroverse Debatten um einen NS-Künstler. (Erinnert uns stark an die Auseinandersetung um die Person A.Paul Weber)

Antifa-Bustour in Schleswig-Holstein geht an die Substanz

– Antifaschistische Bustour zu Objekten der rechten Geschäftswelt im Kreis Plön, Neumünster und Kiel
– Neumünsteraner Polizei erteilt den Antifaschist_innen ein faktisches Stadtverbot für Neumünster und verhindert Kundgebungen vor Neonazi-Treffpunkten “Club88″ und “Titanic”
– Erfolgreiche Aktionen beim Verlag “Lesen und Schenken”, “Heilcentrum Pless” und “Eselpark Nessendorf”

Wir dokumentieren einen Artikel von linksunten.indymedia.org

Heute, am 5. Oktober 2013 fanden im Rahmen einer antifaschistischen Bustour der Kampagne “An die Substanz – rechte Infrastruktur aufdecken – Nazis in die Pleite treiben” verschiedene Kundgebungen gegen Objekte der rechten Geschäftswelt und Infrastruktur in Schleswig-Holstein statt. Zwei Aktionen in der langjährigen Neonazi-Hochburg Neumünster, die bei den bekannten rechten Treffpunkten “Titanic” und dem nunmehr seit 17 Jahren existenten “Club88″ stattfinden sollten, wurden von der Polizei verhindert, indem sie 50 Antifaschist_innen mit einem faktischen Stadtverbot belegte. Am frühen Nachmittag stoppte diese den Bus an der Stadtgrenze, hinderte ihn am Weiterfahren und untersagte nicht nur Kundgebungen an den betreffenden Orten, sondern auch die Anmeldung einer spontanen Kundgebung gegen die repressiven Maßnahmen am Großflecken in der Neumünsteraner Innenstadt. Eine von der Polizei ins Spiel gebrachte Ausweichkundgebung in einem Randbezirk lehnten die Teilnehmer_innen als inakzeptabel ab. Continue reading Antifa-Bustour in Schleswig-Holstein geht an die Substanz

05.10.Berlin: Aktionen gegen das Treffen der Neuen Rechten

Am 5. Oktober 2013 wollen sich in Berlin die führenden Köpfe der Neuen Rechten treffen. Die rechte Zeitschrift Sezession und die rechtskonservative Onlinezeitschrift Blaue Narzisse mobilisieren zu einer Veranstaltung u.a. mit dem Institut für Staatspolitik, Ares-Verlag, Sacha Korn, PI News, Identitäre Bewegung /Frankreich/Östereich/Deutschland und dem extrem rechten Magazin Zuerst vom Herausgeber Dietmar Munier aus Schleswig-Holstein. Bei einer vorangegangen Veranstaltung kamen bis zu 700 Besucher. Aufgrund von Protesten wurden den Rechten der alte Veranstaltungsort gekündigt. Auch diesmal mobilisieren Antifa-Gruppen unter dem Motto: »Rechte Hegemonie is’ nich’. Nicht in Berlin und nirgends sonst!« zu Gegenaktionen. Infos: www.antifa-fh.de.vu
Kundgebung gegen das Treffen der Neuen Rechten
Sa. 5.10.2013 | ab 9:30 Uhr | Emser Straße 12 (U-Bhf Hohenzollernplatz)

Neonazi Stefan Koch in der Nachbarschaft geoutet

Wir dokumentieren einen Artikel von linksunten.indymedia.org

In den frühen Morgenstunden des 28.09.2013 outeten AntifaschistInnen den Neonazi Stefan Koch geb.1966 aus Rellingen (Kreis Pinneberg) in seiner Nachbarschaft. Mit Flyern wurden die AnwohnerInnen auf ihren unsympathischen Nachbarn aufmerksam gemacht. Bei der Bundestagswahl 2013 war der Taxifahrer Stefan Koch Listenkandidat der NPD im Wahlkreis 9 Ostholstein-Stormarn-Nord. Wir dokumentieren an dieser Stelle den verteilten Flyer:
Achtung!!!
Ihr Nachbar Stefan Koch ist ein aktiver Nazi!
Schon bei der Landtagswahl 2012 trat er bei Wahlkampfaktionen der NPD auf. Er ist Teil, des ehemaligen NPD-Stammtisch im Rondo in Pinneberg. Er war NPD-Kandidat bei der Kommunalwahl 2013. Am 28. Oktober 2012 wurde Stefan Koch beim Landesparteitag der NPD im Rondo als Listenkandidat für die NPD gewählt.
Er wohnt in der Kastanienallee 13 in Rellingen.
Kein ruhiges Hinterland, zeigen sie ihm, was sie von Nazis in ihrer Nachbarschaft halten!


Stefan Koch ist die zweite Person von Links, das Bild ist von der NPD-Werbetour 2012 zur Landtagswahl in Schleswig-Holstein

Antirassistische Demo am 3. Oktober in Berlin-Hellersdorf

Seit im Juni bekannt wurde, dass in Berlin-Hellersdorf eine Notunterkunft für Flüchtlinge entstehen soll, kam es in dem Ortsteil am Rande der Stadt zu rassistischer Ausfällen. Die Hetze einer rassistischen “Bürgerinitiative” stieß auf Zuspruch von Anwohner*innen. Neonazis nutzten dies für Propagandaaktionen.
Zahlreiche Anwohner*innen sowie Aktivisten aus anderen Bezirken solidarisierten sich mit den Flüchtlingen. Es gab antirassistische Proteste und Nachbarn hießen die Menschen aus Syrien oder anderen Staaten willkommen. Infos: infoportalhellersdorf.blogsport.de
Antirassistische Demo am 3. Oktober in Berlin-Hellersdorf
15 Uhr | Cecilienplatz / U-Bahnhof Kaulsdorf Nord (U5)

Treffpunkt für gemeinsame Anreise: 14.30 Uhr, S-Bhf. Frankfurter Allee

Das abschneiden der rechts außen Parteien bei der Bundestagswahl 2013 im Kreis Pinneberg / Schleswig-Holstein

Am 22.09. war wieder Bundestagswahl, neben der NPD trat auch erstmals die erst im Februar 2013 neu gegründete rechtspopulistische Partei “Alternative für Deutschland” an.
Wie bei der Landtagswahl 2012 und bei den Kommunalwahlen 2013 in Schleswig-Holstein war von einem Aktiven Wahlkampf der NPD nichts zu spüren. Schon am 28. Oktober 2012 hat die NPD auf einem Landesparteitag im Rondo in Pinneberg ihre fünf Listenkandidaten für die Bundestagswahl 2013 bestimmt. Auf Listenplatz 1. Ingo Stawitz gefolgt von 2. Hermann Gutsche, 3. Kai Otzen, 4. Daniel Nordhorn und 5. Stefan Koch. So sind drei der fünf Kandidaten aus dem Kreis Pinneberg.
Am 12. August startete die NPD ihren bundesweiten Wahlkampf mit der “Deutschlandtour” in Rostock und wollte am gleichen Tag auch noch eine Kundgebung in Neumünster abhalten die aufgrund von Protesten in Rostock aber nicht mehr möglich war. Am Vormittag des 13. August konnte die NPD in Kiel dann eine Wahlkampfveranstaltung unter Protest von 200 Antifaschist_innen abhalten. In ihrer Plakatkampagne zur Bundestagswahl spiegelte sich die rassistische Wahlkampfausrichtung wieder: “Geld für die Oma, statt für Sinti und Roma” & ” Kriminalität bekämpfen, Grenzen dicht” lauteten Parolen auf den Plakaten.. Bei weiteren Stationen der NPD-LKW Wahlkampftour wurde immer wieder gegen Flüchtlinge gehetzt, so wie in Berlin-Hellersdorf, wo die “Bürgerinitiative Marzahn-Hellersdorf” mit NPD und unter Zuspruch der Anwohnerinnen gegen eine Flüchtlingsunterkunft hetzt. Ronny Zasowk seit 2011 Mitglied im NPD Bundesvorstand hetzte in Bochum gegen “unqualifizierte Zuwanderer” die es sich in der “sozialen Hängematte” in Deutschland gemütlich machen würden.
In Flyern der “Alternativen für Deutschland” für die Direktkandidatin im WK 3 (Steinburg/Dithmarschen-Süd) Ulrike Trebesius und WK 7 (Kreis Pinneberg) Dr. Sebastian Hausmann gab es ähnliche rassistische Töne. Unter der Überschrift “Integrationspolitik Für eine Steuerung der Einwanderung.” lautete es “Wir fordern, das Einwanderungsrecht neu zu gestalten. Deutschland braucht qualifizierte integrationswillige Zuwanderer.” ” Eine ungeordnetes Einwandern in unsere Sozialsysteme muss unterbunden werden.” unter einen weiteren Punkt hieß es “Für ein Europa der Nationen”, alles betteln der “Alternative für Deutschland” mit Ausflügen nach Rechtsaußen brachte nichts. Bundesweit gelang es der Partei nicht die Fünf-Prozent-Hürde zu überspringen. Im Kreis Pinneberg konnte Dr. Sebastian Hausmann 6.767/ 3,8% Stimmen für sich gewinnen. An Zweitstimmen konnte die AfD im WK7 (Kreis Pinneberg) 8.479/4,8% Stimmen für sich gewinnen. Schleswig-Holstein weit wurde der AfD von 74.175 / 4,6% Menschen die Zweitstimme gegeben. Die meisten Stimmen im WK7/Pinneberg konnte die AfD in Pinneberg 1000 / 1278, Elmshorn 929 / 1192 und Wedel 731 / 895 gewinnen.(Erststimme/Zweitstimme)
Konnte die NPD bei der Bundestagswahl 2009 noch 1743 (1,0%) Stimmen für sich im Wahlkreis 7/Kreis Pinneberg gewinnen, so gelang es ihr jetzt bei der Bundestagswahl immerhin noch auf 1319 Stimmen zu kommen, ein minus von 424 Stimmen. Bei den Erstimmen konnte Ingo Stawitz bei der Wahl 2009 noch 1912 Stimmen für sich verbuchen (1,1% der abgegebenen Stimmen), bei der jetzigen Wahl gelang es Ingo Stawitz noch auf 1260 Stimmen (0,7%) zu kommen. Wählten 2009 noch 15848 Menschen (1,0%) mit ihrer Zweitstimme die NPD in Schleswig-Holstein, die DVU kam auf 1807/0,1 Stimmen, wählten am 22.September noch 11201 Menschen die NPD, ein minus von 4647 Stimmen für die NPD. Die meisten Stimmen konnte die NPD im WK7/Pinneberg in Elmshorn 191 / 197, Pinneberg 170 / 171 und Uetersen 126 / 141 gewinnen.(Erststimme/Zweitstimme)
Die bestenn ergebnisse konnte die AfD und NPD in Schleswig-Holstein im WK 10 (Herzogtum-Lauenburg) AfD 10.210 Stimmen/5,6%, NPD 1377 Stimmen/0,7%, WK 8 (Segeberg) AfD 9041 Stimmen/5,0%, NPD 1293 Stimmen/0,7% und im WK 7 (Pinneberg) AfD 8479 Stimmen/4,8%, NPD 1319/0,7% erreichen. Als Einzelbewerber zur Bundestagswahl in Schleswig-Holstein ist Dr. Frank Schepke [1,2] aus Löptin (Kreis Plön) angetreten. Konnte er noch bei der Bundestagswahl 2009 924 Stimmen (0,7%) erreichen, sind es jetzt nur noch 319 Stimmen (0,3%) die er für sich im WK 6 Plön-Neumünster gewinnen konnte.
Es bleibt festzuhalten dass sich die NPD in Schleswig-Holstein zwar weiter im Niedergang befindet doch unbedeutend ist sie für die Rechte noch lange nicht. Die “Alternative für Deutschland” hat gezeigt das sich mit einer rechtspopulistischen Ausrichtung des Wahlkampfs an der Fünf-Prozent-Hürde kratzen lässt. Hier bleibt es abzuwarten wie sich die Partei weiter positioniert. Es wird weiter unsere Aufgabe sein mit allen möglichen Mittel gegen die Vertreter der extremen Rechten vorzugehen.
Ein Mittel kann und soll die Kampagne andiesubstanz.noblogs.org sein.
Rechte Infrastruktur zerschlagen!

Berlin: Demo wegen Nazimord in Athen

Am Mittwoch den 18. September 2013 wurde der 34-Jährige Antifaschist und Hip-Hop-Musiker Pavlos Fyssas von Faschisten ermordet.
Dies ist bei weitem nicht der einzige Mord in letzter Zeit in Griechenland. Freiheitsliebende Menschen wie Fyssas oder die unzähligen Migranten und Migrantinnen, die für sich und für alle für ein besseres Leben kämpfen, stehen auf den Abschusslisten des Griechischen Staates und seiner willigen Helfer. Doch der Widerstand formiert sich: seit Tagen gehen tausende Menschen auf der ganzen Welt auf die Straße um dem Faschismus Einhalt zu gebieten. Auch in Berlin wird es am kommenden Freitag eine Demonstration geben. Hier die Grußbotschaft der Antifaschistische Linke Berlin nach Athen.
In Gedenken an Paulos Fyssas und gegen Faschismus und seinen Nährboden
Freitag | 27. September 2013 | 18:30 Uhr | Heinrichplatz (Krzbrg)

Hier ein Bild von einer Solidatitäts-Demo in Paris/Frankreich