Demo am 6.12.14, Breite Straße 114/116, 14 Uhr – Lasst uns zusammen auf die Straße gehen um unsere Solidarität zu zeigen!
Wir leben in einer Stadt, in der die Lebensverhältnisse immer teurer werden und es zunehmend schwerer wird, Plätze zu finden, an denen Geld keine Rolle spielt. So werden nicht nur die Mieten unbezahlbar, sondern es gibt kaum mehr Orte, an denen mensch nicht überwacht oder kontrolliert wird. Wenn wir diese Realität nicht mehr hinnehmen wollen, ist unsere Antwort, die Ordnung von Besitz und Kontrolle zu verweigern und anzugreifen. Nur indem wir uns ihren Regeln widersetzen entsteht die Möglichkeit, sich so zu bewegen und zu leben, wie wir es wollen.
Ein Beispiel dessen sehen wir in der Besetzung der Breite Straße am 27. August 2014 in Hamburg. Indem sie ein Haus besetzten, versuchten die Besetzer_innen sich ohne zu fragen einen Raum zu nehmen; indem sie sich gegen die anrückende Polizei wehrten zeigten sie, dass sie die bestehende Ordnung nicht länger hinnehmen. Später wurden im Umfeld des Hauses fünf Menschen festgenommen, denen unter anderem versuchter Totschlag vorgeworfen wird. Einer von ihnen, Jakob, sitzt immer noch im U-Haft Knast Hahnhöfer Sand. Das Verfahren nimmt mittlerweile immer größere Ausmaße an, da in viele Richtungen ermittelt wird.
Wir sind nicht verwundert über diese Repression, ist sie doch ein Zeichen dafür, dass der Staat die herrschenden Zustände immer verteidigen wird. Dabei ist es wichtig, nicht in die Falle der Diskussion um schuldig und unschuldig zu geraten. Wenn mensch ihr Spiel nicht mitspielt ist er automatisch schuldig, was solche Kategorien für uns bedeutungslos macht, da wir in diesem Spiel nur verlieren können.
Bisher hat dieser Fall wenig Aufmerksamkeit bekommen, obwohl Personen seit langer Zeit in Hamburg wieder so hohe Anklagen in Zusammenhang mit Hausbesetzung haben. Dies zeigt, dass es nicht mehr nur um die Aneignung von Raum geht, sondern darum die Autoritäten in Frage zu stellen.
Daher ist es wichtig jetzt Solidarität zu zeigen, um die Betroffenen nicht alleine- aber auch die Repression nicht unbeantwortet zu lassen. Für uns bedeutet das, die vom Staat gewollte Isolation zu durchbrechen und zu zeigen, dass weder Auflagen noch Mauern uns davon abhalten, einen gemeinsamen Kampf zu führen. Gleichzeitig bedeutet Solidarität auch sie in unseren Handlungen zum Ausdruck zu bringen und so zu zeigen, dass wir den Kampf gegen die Autoritäten weiterführen und die Gefahr nicht gebannt ist, wenn sie uns wegsperren. Anstatt uns von der Repression einschüchtern zu lassen, wollen wir die Initiative ergreifen und die Straßen weiter unsicher machen.
Wir erklären uns solidarisch mit den vergangenen und nach wie vor von Repression betroffenen Hausbesetzungen Juliusstraße, AZ Altona, Bleicherstraße, Marktstraße, Villa Behnke und Münzschule
Jetzt erst recht- für mehr Hausbesetzungen! Freiheit für Jakop S.!
Also kommt zur Demo am 6.12.2014, Breite Straße 114/116, 14 Uhr
Antifa-Café 5.12.: Auf den Spuren des Arbeitserziehungslagers Wilhelmsburg (1943-1945)
„Die Einweisung in ein Konzentrationslager soll nur in schwersten Fällen erfolgen, da der Ausländer möglichst bald wieder den Arbeitsplatz in der freien Wirtschaft ausfüllen soll.“ (Erlass H. Himmler vom 15.12.1942 zum Arbeitserziehungslager)
Von der Gestapo Hamburg im April 1943 eingerichtet, diente das AEL zunächst der Umerziehung vor allem junger Arbeiterinnen und Arbeiter. Die Mehrzahl von ihnen wurde zur Aufrechterhaltung der deutschen Kriegswirtschaft aus diversen Ländern Europas nach Hamburg verschleppt. Sie wurden von ihren sie beschäftigenden Unternehmen gemeldet und nach der Verbüßung einer kurzen, aber dafür umso härteren Strafe zurück in ihre Unternehmen entlassen. Ziel war es nicht nur jeglichen Widerstandswillen zu brechen, sondern auch eine abschreckende Wirkung zu entfalten.
Der Hamburger Historiker Martin Reiter ist unser Gast und stellt seine Forschungen zu diesem bisher unbeachtet gebliebenen Teil Hamburger Geschichte vor.
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Dem Vortrag vorangestellt ist eine kurze Information zum kommenden Naziaufmarsch in Magdeburg am 16.01.2015 mit Infos zur antifaschistischen Gegenmobilisierung und einer gemeinsamen Anreise aus Hamburg.
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Hafenvokü – St.Pauli Hafenstraße 116
geöffnet ab 19 Uhr – Veranstaltungsbeginn 20 Uhr
Alfon Libertad – Freiheit für Alfon
Am 14. November 2012 wurde zum ersten Mal in der Geschichte der EU in mehreren Ländern gleichzeitig zum Streik aufgerufen. In Italien, Malta, Portugal, Spanien und Zypern fand ein eintägiger Generalstreik statt. In anderen Ländern wie Frankreich und Griechenland hat es Solidaritätsaktionen und Demonstrationen gegeben, auch in Belgien schlossen sich einige Bereiche dem Streik an.
An diesem Tag wurde Alfon durch die Polizei in Madrid festgenommen, als er auf dem Weg zu einem Streikposten war. In seinem Besitz soll sich ein Rucksack mit Sprengstoff befunden haben, so wird es von der Polizei behauptet. Desweiteren soll er Mitglied einer organisierten Illegalen Vereinigung sein. Dabei soll es sich um die Bukaneros (eine antifaschistische Ultragruppierung des Fussballvereins Rayo Vallecano) handeln. Nach 56 Tagen in U-Haft (in der FIES 5), wurde Alfon vorerst frei gelassen. Sein Prozess findet nun 25. November 2014 in Madrid statt. Wie aus Justizkreisen verlautet kann er fünfeinhalb bis acht Jahren Haft bekommen.
Spanien befindet sich in einer wirtschaftlichen Rezession, die Jugendarbeitslosigkeit liegt bei 53,5%, die Regierung fordert von der Bevölkerung die Unterwerfung unter das Spardiktat der EZB, 80% der Jugendlichen unter 30 Jahren leben noch im Elternhaus, gleichzeitig gibt es täglich 106 Zwangsgräumungen landesweit.
Alfon, ein 22-jähriger Aktivist, der sich ebenfalls am Streik beteiligte, soll nun kriminalisiert werden, stellvertretend für alle die Widerstand gegen die herrschenden Zustände leisten. Auch andere wurden in der letzen Zeit für ihre Teilnahme an Streiks verhaftet und zu Gefängnisstrafen verurteilt. Gegen diese Praxis hat die Arbeiterkommission (CCOO) und die Arbeiterunion eine Kampagne gestartet unter dem Motto: “Streik ist keinVergehen”. Sie verweisen darauf, dass Verfahren gegen 200 Personen im Zusammenhang von Streiks laufen und diverse Haftstrafen schon ausgesprochen wurden. Berichte zum Prozess gibt es unter dem # #EstamosConAlfon bei Twitter.
Solidarität mit Alfon!
Soli-Graffiti für Alfon von der Action Antifasciste Paris-Banlieue
Bilder vom Nazi-Hooligan-Aufmarsch in Hannover
Am Samstag den 15.11.2014 versammelten sich ca. 3000 Nazis und Hooligans in Hannover. Bei Recherche-Nord und Sonar-Archiv gibt es Fotostrecken vom Aufmarsch. Auch Nazis aus dem Kreis Pinneberg besuchten die Kundgebung unter dem Motto “Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa).
Markus Gay bei der Kundgebung in Hannover, auch bekannt aus dem Umfeld vom WWT
Markus Gay bei einer NPD/JungendPinneberg Kundgebung am 03.10.2011 in Pinneberg.
Offener Brief an das Hotel Cap Polonio und alle anderen die ihre Räume der rechtspopulistischen „Alternative für Deutschland“ bereitstellen.
Immer wieder geben Sie, in dem Sie ihre Räume der AfD zur Verfügung stellen einer klar rechtspopulistischen Partei den Platz um ihre homophoben, rassistischen, sozialdarwinistischen Äußerungen im Kreis Pinneberg zu verbreiten. Einer Partei, deren Basis sich mit dem größten Nazi-Hooligan-Aufmarsch (HoGeSa) in Deutschland beteiligt und solidarisiert hat.(1,2,3) So unterstützen Sie eine Partei, die bei den letzten Wahlen mit den Inhaltlich gleichen Parolen wie die NPD antritt und, wo sie gewählt wurde, zum Teil sogar mit der NPD zusammen Arbeitet.(4,5) Auch ein Teil der AfD Mitglieder kommt aus Parteien der extremen Rechten wie z.B. NPD, Freiheit, Schill-Partei.(6,7,8) So verwundert es kaum, dass der mittlerweile zurückgetretene Sprecher des AfD-Kreisverband Stormarn, Dirk Helms, am 16.10.14 bei einer AfD Veranstaltung in Stockelsdorf behauptete die Gaskammern im KZ-Dachau seien erst im Nachhinein von den Alliierten eingerichtet wurden.(9)
Die AfD Spitze distanziert sich zwar immer wieder von den rechten Auswüchsen ihrer Basis, doch ihre eigene Praxis spricht eine andere Sprache. So nahm Frauke Petry, eine der drei ParteisprecherInnen der AfD, im November letzten Jahres der „Compact Souveränitätskonferenz“ teil.(10) Bei dieser Veranstaltung des Antisemiten, Querfrontler und Verschwörungstheoretiker Jürgen Elsässer traten unter anderem auch die ehemalige Tagesschausprecherin Eva Herman, die inzwischen beim extrem rechten und verschwörungstheoretischen Kopp-Verlag publiziert, Thilo Sarrazin sowie diverse andere bekannten Gesichter der extremen Rechten auf. Auch die Referenten des „Alternativen Wissenskongress“ der AfD-NRW spricht Bände. Neben den bereits erwähnten Elsässer soll dort Karl Albrecht Schachschneider, der neben der AfD auch die FPÖ unterstützt, die BZÖ berät und auch auf Einladung der NPD als Sachverständiger im sächsischen Landtag auftrat. Auch mit von der Partie sind Eberhard Hamer, der auf der Website „Secret TV“ des extrem-rechten Verschwörungstheoretiker Jan Udo Holey, Theorien im antisemitischen Stils über die Hochfinanz verbreitet und der Verschwörungstheoretiker Andreas Popp.(11)
Diese Ausführung kann noch lange weiter geführt werde, aber sie genügt um eins zu zeigen, nämlich dass die AfD durch und durch mit der extremen Rechten verstrickt ist.
Schon am 4. Juni 2013 konnte die AfD bei Ihnen im Hotel ihren Kreisverband Pinneberg gründen. Am Freitag den 21. November trifft sich wieder die AfD bei Ihnen im Haus. Es möchte der Rechtsanwalt und Mitglied der AfD und Beisitzer im Landesvorstand der AfD in Schleswig-Holstein einen Vortrag halten.
Seit fast 80 Jahren besteht nun schon das Hotel unter dem Namen “Cap Polonio”, so einige Veranstaltungen und Feste fanden dort statt, schon unter dem Namen “Hotel Stadt Hamburg” war das Haus ein beliebter Veranstaltungsort. Wir gehen davon aus das Sie als Traditionshaus ihre Geschichte kennen und wissen wer sich alles dort traf.(12) Wir hoffen das es nicht zu ihrer Tradition gehört, extrem Rechten ihre Räume zur Verfügung zu stellen.
Weitere Orte die von der “Alternative für Deutschland” für ihre Veranstaltungen genutzt werden sind die Gaststätte “Zum Vossbarg” in Pinneberg, die “Sportsbar Highlight” beim VfL-Pinneberg, das Hotel “Sellhorns Gasthof” in Tangstedt und “Sportlife Hotel” Elmshorn.
Antifa Pinneberg
http://antifapinneberg.blogsport.de
* 1 http://www.radiobremen.de/gesellschaft/themen/afdvorfaelle100.html
* 2 http://www.vice.com/de/read/die-einzelfallpartei-afd-gruendungsmitglied-zieht-ihren-hut-vor-den-hogesa-hools-koeln-771
* 3 http://www.publikative.org/2014/10/30/hamburger-hooligan-aufmarsch-allianz-von-npd-bis-afd/
* 4 http://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/AfD-stimmt-in-Pasewalk-fuer-NPD-Antraege,kreistagvg100.html
* 5 http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/duisburger-afd-vertreter-unterstuetzten-npd-kandidaten-13194957.html
* 6 http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2014/09/09/aktivisten-mit-neonazi-hintergrund-in-der-sachsen-afd_16971
* 7 http://www.tagesspiegel.de/politik/comeback-alter-schill-kader-in-der-hamburger-afd-tobt-ein-machtkampf/10828302.html
* 8 http://www.keine-stimme-den-nazis.org/index.php?option=com_content&task=view&id=5684&Itemid=34
* 9 http://www.ln-online.de/Lokales/Bad-Schwartau/AfD-Vortrag-Alliierte-bauten-die-Gaskammern-von-Dachau
* 10 http://www.publikative.org/2013/11/24/compact-mit-sarrazin-gegen-die-ehe-fuer-alle/
* 11 http://www.nwj-online.de/nwj-jul-aug-2011.pdf (pdf-Seite 18)
* 12 Buch: Pinneberg zur Zeit des Nationalsozialismus, Johannes Seifer, VHS-Geschichtswerkstatt Pinneberg (Kurt Gruber hält Rede im Hotel Stadt Hamburg am 14. Feb.1931/Seite 60, Hinrich Lohse im späteren Hotel Cap Polonio Seite 203)
Naziaufmärsche in Hamburg & Hannover verhindern!
Update 2 (13.11.2014): Wie man einer Pressemitteilung des Verwaltungsgerichtes Hannover entnehmen kann, erlaubt das Gericht den Nazis und Hooligans eine stationäre Versammlung auf der Fläche des alten Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) in Hannover.
Wir fahren mit dem Zug nach Hannover und schließen uns den antifaschistischen Aktionen an.
Treffpunkt: 7:15 Uhr /// Hamburg /// Haupfbahnhof /// Reisecenter
Seid viele, kommt in Gruppen und passt auf euch auf! Checkt auch: 15n.blogsport.de, Twitter
Gemeinsam gegen Rassismus und religiösen Fundamentalismus!
Update: Laut HAZ verbietet die Polizei die Hooligan-Demo am 15. November in Hannover.
Kurz nach den Krawallen in Köln wollen Nazis jetzt auch in Hamburg demonstrieren. Diesmal hetzen sie nicht gegen Muslime, sondern gegen eine geplante Unterkunft für Geflüchtete. Um 17 Uhr soll der Aufmarsch in Farmsen vom Parkplatz der Volkshochschule (Berner Heerweg 183) über August-Krogmann-Straße (Flüchtlingsunterkunft) und beim Neusurenland 107 enden.
Der Anmelder ist der bekannte rechte Aktivist Andreas Schacht, zuletzt nahm er an dem Nazi-Hooligan-Aufmarsch in Köln teil und ist Sympathisant der rassistischen Organisation “German Defense League” und der Gruppierung “Hooligans gegen Salafisten” (HoGeSa). Für den 15. November war ursprünglich ein weiterer Naziaufmarsch von HoGeSa in Hamburg geplant, dieser Aufmarsch findet jetzt in Hannover statt. (Laut NDR haben die Anmelder der HOGeSa Demo in Hannover probleme einen Versammlungsleiter zu finden/ein neuer Versammlungsleiter wurde gefunden)
Gemeinsam die Naziaufmärsche in Hamburg-Farmsen und in Hannover verhindern!
Wir sagen: Nazis & Rassisten laufen keinen Meter!
Berichte von antifainfo.de & Antifa 309 zur rassistischen Demo in Hamburg-Farmsen.
Berichte aus der Presse von NDR, Abendblatt und MoPo.
Hamburg/Pinneberg: Die Opfer des NSU-Terros werden nicht vergessen!
Erinnern heißt Kämpfen!
Am 04.11.14 jährte sich die Selbstaufdeckung des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) zum dritten Mal. Deshalb haben wir den Tatort des NSU in Hamburg-Bahrenfeld besucht und am Gedenkstein für Süleyman Taşköprü einige Blumen niedergelegt. Rund um den Tatort und in den belebteren Straßen Altonas haben wir eine Menge Flyer verteilt und mit einigen Leuten über den NSU gesprochen. Anschließend wurden auch in Pinneberg Flyer verteilt.
Am 4. November um 17:30 wurden bundesweit Straßen in Gedenken an Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Habil Kılıç, Mehmet Turgut, İsmail Yaşar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubaşık, Halit Yozgat und Michèle Kiesewetter sowie an die Bombenanschläge in der Kölner Probsteigasse und der Keupstraße umbenannt.
In Pinneberg und in 11 weiteren Städten tragen nun einige Straßen vorübergehend die Namen der Opfer der NSU-Mordserie.
(Teilstück der Dingstätte in Pinneberg, welches symbolisch in Taşköprüstr. Umbenannt wurde)
Wir hoffen, dass sich im nächsten Jahr noch mehr Menschen an Aktionen beteiligen, um die Namen der Opfer des rassistischen Terrors sichtbar zu machen!
Antifa 309
Antifa Pinneberg
Kein Vergeben! Kein Vergessen!
Weitere Infos findet ihr hier:
keupstrasse-ist-ueberall.de
nsu-nebenklage.de
nsu-tatort-hamburg.org
nsu-watch.info
Antifa 309
„HoGeSa“ – Von Köln nach Hamburg
via. linksunten.indymedia.org
Machtdemonstration der extremen Rechten in Köln
Am Sonntag den 26.10.2014 versammelten sich ca. 5000 Nazis und Sympathisant_innen auf dem Breslauer Platz in Köln. Offiziell wollten sie um 15 Uhr unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ und dem Namen „Hooligans gegen Salafisten“ („HoGeSa“) durch Köln demonstrieren. Jetzt wollen sie am 15.11. nach Hamburg kommen.
Benjamin Krüger “Benni” aus Hamburg-Lokstedt ist Anmelder der Nazi/”HoGeSa” Demo am 15.11.2014
Benjamin Krüger mit Christian Sternberg in Köln am 26.10.2014
Andreas Schacht, Anmelder einer Demo gegen Refugees in Hamburg-Farmsen am Donnerstag den 6.11.2014
Köln Continue reading „HoGeSa“ – Von Köln nach Hamburg
Weitere Demonstrationen unter HoGeSa angekündigt!
Am Sonntag den 26.10. demonstrierten in Köln etwa 4000 Nazis & Hooligans unter dem Motto: “Hooligans gegen Salafisten”(HoGeSa). Nach dem die Nazi-Hooligan-Band Kategorie C mit einem Konzert die Versammlung eröffnete, startete die Demonstration mit rassistischen Parolen wie z.B. “Ausländer raus!” usw. Kurz nach dem Start wurde die gewalttätige Demo aufgelöst. Das es bei dieser Demo von Nazis und rassistischen Hooligans zu heftigen rassistischen Ausfällen und Ausschreitungen kommt war nicht überraschend. Das sich das extrem rechte Fußball-Milieu neu organiesiert wurde schon vor einem Jahr im Spiegel berichtet. (Rechtsruck in den Stadien: “Fußball ist ein Rückzugsraum für Nazis”) Auch im Antifa-Infoblatt Nr. 103 gibt es einen Bericht zu den Nazi-Hooligans, so heisst es dort: “Unter dem Motto „Weil Deutsche sich’s noch traun!“ sammelten sich von Februar bis April 2014 knapp 320 extrem rechte Hooligans und Neonazi-Aktivisten aus ganz Deutschland in einer geschlossenen, heute nicht mehr existenten Facebook-Gruppe…Bereits unter den ersten Administratoren waren bekannte Neonazis…Die Blaupausen dafür, was kommen sollte, lieferten Youtube-Videos von Angriffen englischer Hooligans und Aktivisten der English Defense League (EDL) auf Versammlungen von “Islamisten“ in verschiedenen englischen Städten.” Am 7. Februar zeigten sich die Nazi-Hooligans aus dem Facebook-Netzwerk erstmals öffentlich bei einer Aktion gegen Pierre Vogel in Mönchengladbach.
Hier noch mal der Bericht zur Demo in Köln am Sonntag von Publikative: “HoGeSa: Die alte Garde meldet sich zurück“und NRW rechtsaußen: “K: Schwere Ausschreitungen bei HoGeSa-Demo”
Die Nazi/Hooligan-Szene wertet die Demonstration in Köln als vollen Erfolg und kündigen weitere Proteste an.
So wird für den 9. November zu Kundgebungen von “Reichsbürgern” und “Mahnwachen” (Xavier Naidoo und ander Spinner) auf dem Platz der Republik in Berlin, Mitbeteiligung von HoGeSa aufgerufen.
Auch in Hamburg wurde eine Demo für den 15.11. unter dem Motto “Europa gegen den Terror des Islamischen Staates” angemeldet. Nach Abendblatt-Informationen soll der Protestzug von der Sternschanze zum Steintorplatz führen. Einen ersten gegen Aufruf gibt es von Hamburg für Rojava:
Am 15.11. wollen sich die sogenannten „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) in Hamburg treffen.
Was bei ihrem Treffen am Sonntag, 26.10.2014, in Köln heraus gekommen ist haben wir gesehen: Keine Hooligans die gegen Islamismus und IS-Terror demonstrieren, sondern Rassismus pur! 4000 gewaltbereite rechte Hools und Neonazis sind mit „Ausländern raus“ rufen durch Köln gezogen und haben ihr wahres Gesicht gezeigt. In Köln wurden zahlreiche vermeintliche MigrantInnen von HoGeSa Teilnehmern angegriffen! Ihnen geht es nicht um den Kampf gegen den IS-Terror sondern um rassistische Hetze. Auch die NPD Hamburg ruft bereits zur Teilnahme am 15.11.2014 in Hamburg auf. Bereits jetzt, nach wenigen Stunden, haben sich über 3500 Neonazis und Hools bei Facebook angekündigt!
Lasst uns mit der vereinten Kraft der antifaschistischen & kurdischen Bewegung, der türkischen Linken und allen InternationlistInnen zeigen, dass wir kein Bock auf rechte Hooligans und Neonazis in Hamburg haben. Lasst nicht zu, dass sich RassistInnen und FaschistInnen den Kampf gegen den IS aneignen!
Hoch die Internationale Solidarität!
(via. MissMo Rassismus ist ein Gift, lässt uns das Gegenmittel sein!)
Weitere Termine:
1.11. Demo in Hamburg: Solidarität mit der Revolution in Rojava! Gemeinsam gegen IS und PKK-Verbot!
29.11. Demo in Frankfurt: Weg mit dem PKK Verbot! (Am 29.11.2014 jährt sich das Verbot der PKK in Deutschland)
13.12. Aktionen gegen die IMK in Köln, Gemeinsam gegen Repression! Für die Aufhebung des PKK-Verbots!
Nazis & Hooligans demonstieren in Köln
Etwa 3000-4000 Nazis & Hooligans haben sich am 26.10. unter dem Titel “Hooligans gegen Salafisten” (HoGeSa) versammelt. Zum Auftakt der Versammlung spielte die Nazi-Hooligan-Band Kategorie C. Mit über 3000 Teilnehmer_innen ist es die größte Neonazidemonstration in Westdeutschland seit vielen Jahren.
Für Aktuelle Infos checkt: ruhrbarone.de Publikative.org & Antifa-Info Köln und andere twittern unter dem # #NoHoGeSa live. Zurzeit kommt es zu Auseinandersetzungen rund um den Kölner HBF.
Pressespiegel zur Nazi-Demo in Köln:
Publikative.org: 1, Kölner Stadtanzeiger: 1, 2, Tagesschau: 1, Deutsche Welle: 1, Spiegel Online: 1, Frankfurter Allgemeine Zeitung: 1, Frankfurter Rundschau: 1, ZEIT ONLINE: 1,Die Welt: 1, TAZ: 1, Tagesspiegel: 1,
The Guardian: 1, Neues Deutschland: 1, revolution-news: 1, heise.de: 1
Bilder von den Nazis & Hooligans gibt es hier: 1, 2