Anlässlich des Brandanschlages gegen eine Flüchtlingsunterkunft in Escheburg rufen wir alle solidarischen und antifaschistischen Menschen auf, an der Kundgebung am kommenden Samstag den 14.02.2015 in Escheburg auf dem Sportplatz am Soll um 14 Uhr teilzunehmen.
Solange Menschen rassistische Hetze betreiben, Wohnhäuser angreifen und anzünden, werden wir dagegen kämpfen, die Betroffenen unterstützen und den Täter_innen zeigen, was wir von ihnen halten. Solange Menschen weiter stumpf rassistische Klischees bedienen, sich an der Hetze beteiligen und sich im Stillen über die Angriffe freuen, werden wir da sein und dagegen vorgehen und dem rassistischen deutschen Mob keine Gelegenheit geben, sich zu formieren.
Samstag, 14.02.2015 | 14 Uhr | Kundgebung | Escheburg auf dem Sportplatz am Soll
+++ Gemeinsame Anreise aus Hamburg nach Escheburg – Sa. 12.30 Hbf/Reisezentrum +++
Brandanschlag auf Asylbewerberheim
Am Montagmittag (09.02.2015) wurde im schleswig-holsteinischen Escheburg in der Metropolregion Hamburg ein Brandanschlag auf eine Asylbewerberunterkunft verübt. Eigentlich sollten diese Woche Flüchtlinge in das Haus einziehen. Schon Anfang Januar gab es in Grabau bei Bad Oldesloe einen Anschlag mit einer Rauchbombe auf eine Asylbewerberunterkunft.
Auch in weiteren Orten Schleswig-Holsteins kommt es zu rassistischer Stimmungsmache und zu rassitisch motivierten Angriffen. Vergessen wir nicht den Anschlag auf die Jüdische Gemeinde in Pinneberg (2013) und den Überfall auf Landesgeschäftsstelle der Sinti und Roma in Kiel (2014). Auch die rassistischen Töne von NPD und AfD im Europa-Wahlkampf. Auch unabhängig von Wahlen kommt es zu rassistischer Stimmungsmache, so wurden im Oktober (2014) in Wedel (Kreis Pinneberg) fremdenfeindliche Flugblätter verteilt, auf einer Veranstaltung der AfD behauptete Dirk Helms (jetzt ehem. AfD-Mitglied) im nationalsozialistischen Konzentrationslager Dachau hätten die Alliierten erst nach der Befreiung Gaskammern errichtet und Burghard Schalhorn von der KWGP möchte keine „Armutszuwanderung vom Balkan und aus Teilen Afrikas“.
Für den Kreis Herzogtum Lauenburg ist es nicht der erste rassistisch motivierte Brandanschlag, allen bekannt sollte der mörderische Brandanschlag von Mölln (1992) sein, bei dem Anschlag wurden Bahide, Ayse und Yelz Arslan getötet. Zwei weitere Anschläge gab es 2008 auf ein Auto und 2009 auf ein Restaurant in Schwarzenbek.
Presseberichte zum Brandanschlag: NDR: 1, 2, 3, 4, 5, 6 NDR-Video: 1, KN-Online: 1, 2, 3, 4, SHZ: 1, 2, 3, 4, 5, 6, Bergedorfer-Zeitung: 1, Welt: 1, LN-Online: 1, 2, 3 Hamburger Abendblatt: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, Lauenburger Onlien-Zeitung: 1, 2, Herzogtum direkt: 1, Feuerwehrmagazin: 1, Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein: 1, Bargteheide-Aktuell: 1 taz: 1, 2, 3, Hinz&Kunzt: 1, la quimera: 1, 2, Autonome Antifa Freiburg: 1, AHL: 1, Junge Welt: 1, Spiegel: 1, Neues Deutschland: 1, Zeit Online: 1
Am Sonntag den 15.2. gibt es eine Kundgebung/Mahnwache u.a. von Jusos und dem Bündnis M.u.T. aus Glinde. Solidarität mit allen Flüchtlingen! Gegen Rassismus und Islamophobie! Refugees Welcome!
Kiel: 500 auf der Straße gegen das PKK-Verbot
Bericht von der Demonstration in Kiel gegen das PKK-Verbot.
Am gestrigen Samstag, 7. Februar 2015 beteiligten sich in Kiel zeitweise bis zu 500 Menschen an der Demonstration „Solidarität mit dem revolutionären Aufbau in Kurdistan – Weg mit dem Verbot der PKK!“ zu der das Kobanê Solidaritäts-Komitee Kiel unterstützt von 18 Gruppen und Organisationen aus dem norddeutschen Raum aufgerufen hatte. Die Demonstrant_innen sammelten sich ab 14 Uhr zur Auftaktkundgebung auf dem zentralen Asmus-Bremer-Platz und zogen anschließend durch die Kieler Innenstadt mit einer Zwischenkundgebung auf dem Berliner Platz zum Hauptbahnhof, wo die Demo gegen 16.30 Uhr zu Ende ging. weiter
Kundgebung: Keinen Platz und keine Stimme für die NPD!
Am 7. Februar will die NPD auf dem Gänsemarkt unter dem rassistischem Motto „Multikulti: Tod-sicher, Deutschland ist kein Einwanderungsland“ eine Kundgebung abhalten. Auch wenn die Polizei der NPD mal wieder eine sichere Durchführung verspricht, werden wir lautstark dagegen protestieren. Gegen die Nazihetze setzen wir unsere internationale Solidarität. Hamburg muss eine Stadt für alle Menschen sein, unabhängig von Herkunft, Religion oder Aufenthaltsstatus. Erst vor einer Woche haben 8.000 HamburgerInnen dafür demonstriert.
Antifaschistische Kundgebung:
Keinen Platz und keine Stimme für die NPD!
Samstag 7. Februar, 12.00 Uhr, Jungfernstieg/Neuer Jungfernstieg
Kein Rassismus im Wahlkampf, weder durch die AfD, Pegida oder die NPD!
Hamburg: 06.02. Antifa-Café in der Hafen-Vokü
Wir starten mit einer Veranstaltung zur AfD, die ebenfalls zur Bürgerschaftswahl am 15.02. antreten wird. Auch wenn für Hamburg vermutlich nicht mit einem ähnlichen „Erfolg“ wie z.B. in Sachsen oder Thüringen zu rechnen sein wird, kann die AfD auch in Hamburg auf rassistisches Wählerpotential hoffen. So haben sie z.B. nicht wenige Ex-“Schillianer“ einfangen können. Der neoliberale Flügel der AfD um Lucke wird wohl auch einige SympathisantInnen begeistern seine bzw. ihre verwirrte Stimme abzugeben.
Die ReferentInnen haben an der kürzlich erschienen Broschüre zur AfD „Rechtspopulismus ist keine Alternative“ mitgearbeitet. Ihr personeller Überblick skizziert den Rahmen, in dem sich die Partei programmatisch bewegt und bildet deren Bedeutung für den gesellschaftlichen Kontext ab.
Vorab gibt es kurze Infos zum möglichen Naziaufmarsch, zum Gedenken an den SA-Mann Horst Wessel in Güntersen bei Göttingen am 28.02.
Die Keupstraße in München – Rückblick Tag X
Über ein Jahr lang haben wir uns darauf vorbereitet, die Betroffenen des rassistischen Nagelbombenanschlages auf der Keupstraße im Jahr 2004 bei ihren Zeugenaussagen im NSU-Prozess vor dem OLG München solidarisch zu begleiten. Ab dem 20.01.2015 war es soweit. Neben der Begleitung und praktischen Unterstützung unmittelbar im Zeug_innenraum oder in den Tagen vorher/nachher, haben wir bundesweit zu einem Aktionstag und einer Demonstration vor dem Gerichtsgebäude mobilisiert, um die Betroffenen rassistischer Gewalt zu stärken und der Betroffenenperspektive eine mediale Plattform zu bieten.
So gab es neben München auch Aktionen in Göttingen, Siegen, Berlin, Potsdam, Rostock und auch in Hamburg gab es eine Kundgebung in Solidarität mit der Keupstraße beim NSU-Prozess in München.
Eine Dokumentation vom Tag X in München gibt es bei Keupstraße ist überall!
Hier noch mal der Bericht vom 04.11.2014 zur Selbstaufdeckung des Nationalsozialistischen Untergrunds.
In einem Interview berichtet die NSU-Nebenklage-Vertreterin Gül Pinar, die im Prozess die Familie des Hamburger Mordopfers Süleyman Taşköprü vertritt, von einem weiten UnterstützerInnenkreis des NSU.
Hamburg/BreiteStr. Gute Nachrichten von Jakob!
Am 27.08.2014 (Squattingdays)wurden fünf Menschen festgenommen, denen vorgeworfen wird, an einer Hausbesetzung in der Breite Strasse in Hamburg teilgenommen – und Sachen auf die anrückenden Bullen geworfen zu haben. Einer der fünf ist Jakob der heute endlich aus der Untersuchungshaft entlassen wurde!
Unterstützt Jakob und die anderen Betroffenen! Hausbesetzungen durchsetzen und verteidigen! Solidarität mit den Betroffenen von Repression! Schreibt den Gefangenen! Free Joel!
Antifakampagne gegen den Naziaufmarsch im Januar 2015 in Magdeburg
Am 16.Januar 2015 jährt sich zum 70. Mal die Bombardierung Magdeburgs. Diesen Anlass nutzen Nazis seit 1998 für ihre „Gedenkmärsche”. Inhaltlich setzen sie sich damit in direkte Kontinuität zum historischen Nationalsozialismus. Der Aufmarsch dient regional und bundesweit als identitätsstiftendes, nationalsozialistisches Event. In den vergangenen Jahren hat er sich mit einer Teilnehmendenzahl von rund 1000 Nazis zum größten regelmäßigen Naziaufmarsch in der BRD entwickelt. Nur an wenigen anderen Orten schafft es die Naziszene derzeit, bei politischen Veranstaltungen personelle Stärke nach außen zu demonstrieren. Zum 70. Jahrestag der Bombardierung rechnen wir mit einem weiteren Anstieg der Teilnehmendenzahl. Es gilt, den Nazis diesen Ort der politischen Reproduktion ihrer Szene zu nehmen – mit allen notwendigen Mitteln…weiter
Gemeinsame Anreise über Hamburg!
Hier noch einmal das wichtigste für die Demo zusammengefasst:
● Die Demo beginnt um 14 Uhr am Ritter-Wulf-Platz.
● Der gemeinsame Treffpunkt für die Anreise per Zug aus Hamburg ist vor dem Reisezentrum im Hauptbahnhof um 12.45 Uhr. Die Bahn selbst fährt um 13:04 los.
● Der EA (Ermittlungsausschuss) aus Hamburg wird für den Tag besetzt sein. Solltet ihr eine Festnahme/Ingewahrsamnahme beobachten oder selbst betroffen sein meldet euch dort. Die Nummer ist: 040 432 78 778. (Hier findet ihr das Demo ABC vom EA)
● Stellt euch auf Kontrollen auf dem Weg zur Demo ein.
● Bringt Fahnen und Transparente (keine National- oder Parteisymbolik) mit.
Passt auf euch und andere auf!
Wir sehen uns am 13.12.! Infos gibt es auch bei agsbk.blogsport.de
Das neue Antifa Infoblatt (AIB) Nr. 105 ist da
Titelthema der 105. Ausgabe des Antifaschistischen Infoblatts ist: Terror von Rechts. Weitere Themen sind unter anderem: 50 Jahre NPD, Rassistische Morde in Hamburg, Portugal: Hammerskins on Drugs, Rassistischer Mord in Limburg und Repression als Antwort auf erfolgreiche Antifa-Mobilisierungen.
Erhältlich wie immer in den Läden eures Vertrauens ( Infoladen Schwarzmarkt, Schanzenbuchhandlung ) oder direkt beim AIB
Kommt nach vorne! Free Joel und Spendet an die Action Antifasciste Paris-Banlieue (Solidarity call from AFA-Paris directly via https://www.lepotcommun.fr/pot/2dcwilgl)