Info- und Mobilisierungsveranstaltung zum Naziaufmarsch in Lübeck

Treffpunkt für die Anreise am 28.3. aus Hamburg 10:45 Uhr am Reisezentrum HBF
Am 28. März 2009 wollen Nazis wieder durch Lübeck marschieren. Als Anlass soll die Bombardierung Lübecks durch die britische Luftwaffe im März 1942 herhalten.
Der Naziaufmarsch durch Lübeck ist der zur Zeit größte regelmäßig stattfindende Naziaufmarsch in Norddeutschland. Wie wichtig die Etablierung solcher Großereignisse für die Nazis ist, bzw. die Schwierigkeiten deren Eindämmung, führt uns der Naziaufmarsch in Dresden jährlich vor Augen.
Daher müssen wir Antifaschist_Innen besonders in Lübeck alles daran setzen , die weitere Ritualisierung dieses Spuks zu unterbinden!
Donnerstag ,den 19.03.2009, 19 Uhr / Rote Flora

Kategorie C – Konzert in Hamburg verhindern

Kein Konzert der rechten Band Kategorie C– Hungrige Wölfe in Hamburg am 14.03.2009!
Stets ist die 1997 gegründete Band Kategorie C – Hungrige Wölfe aus
Bremen darum bemüht, sich als unpolitisch darzustellen. Doch ihre
Geschichte, ihre Mitglieder wie auch ihre Texte beweisen immer wieder
aufs Neue Überschneidungen zur extrem rechten Szene.
So wurden die beiden ersten Alben bei dem Rechts-Rock-Label Rock-O-Rama
und das dritte Album von 2001 ebenfalls bei einem Rechts-Rock-Label,
PC-Records, veröffentlicht. Letzteres gehört zum Umfeld der
neonazistischen Hooligan-Gruppe HooNaRa.
Zum Sampler „Zu Gast bei UNS“ für die Fußball-WM 2006 in Deutschland
steuerten sie den nationalistischen und rassistischen Song „Deutschland
dein Trikot“ bei. Nach der Veröffentlichung im Mai 2006 wurde die CD
bereits zwei Monate später wegen der „öffentlichen Aufforderung zu
Straftaten sowie Gewaltdarstellungen“ bundesweit beschlagnahmt.
Am 21.10. desselben Jahres spielten Kategorie C zusammen mit anderen
rechten Bands im Rahmen eines Neonazi-Aufmarsches in Berlin. Aufhänger
für diesen Aufmarsch war die Inhaftierung des Sängers Michael Regener
der bekannten Rechts-Rock-Band Landser aufgrund ihrer Einstufung als
kriminelle Vereinigung durch den Bundesgerichtshof 2005.
So sehr sich die Band auch als „politisch neutral“ verstehen mag, zeigt
gerade die Biographie durch den Sänger Hannes Ostendorf wie gering der
Wahrheitsgehalt dieser Äußerung ist. Als langjähriger Aktivist der
Bremer Neonaziszene war er am 03.10.1991 an einem Brandanschlag auf eine
Flüchtlingsunterkunft beteiligt, wofür er 1992 rechtskräftig verurteilt
worden ist. Sein Bruder Henrik Ostendorf wiederum ist NPD- und
Blood&Honour-Aktivist. Hannes extrem rechtes Gedankengut spiegelt sich
in der aus dem Blood&Honour-Umfeld stammenden Band Nahkampf wider, in
der er als Sänger aktiv war. Zudem sang er in der ebenfalls rechten Band
Endstufe.
Allen Beteuerungen zum Trotz ist Kategorie C – Hungrige Wölfe nicht als
unpolitische Band zu betrachten. Weder geht sie reflektiert mit ihrer
Vergangenheit um, noch zeigt sie aktuell im Werben für die rechte
Modemarke Erik&Sons das Gegenteil. Und so wird auch das Publikum
dominiert von Neonazis. Musik mit rassistischen, antisemitischen und
häufig offen neonazistischen Botschaften wird bewusst dafür genutzt,
gerade jungen Menschen die Ideologie der extremen Rechten nahezubringen.
Lasst uns deutlich machen, dass weder in Hamburg noch anderswo Platz für
neonazistisches Gedankengut ist!
Heraus zur antifaschistischen Kundgebung:
am 14.03.2009, um 16:30
am Seeveplatz/Harburger Bahnhof
Gemeinsame Anfahrt aus Hamburg:
16 Uhr, S- Sternschanze.

Ansonsten fahrt in Gruppen zur Kundgebung und passt aufeinander auf,
da eventuell zeitgleich auch Neonazis anreisen.

Naziaufmarsch in Lübeck verhindern!

Kein Naziaufmarsch durch Lübeck!
Auch wir als Antifaschist_Innen des Kreis Pinneberg beteiligen uns an der Mobilisierung gegen den Naziaufmarsch am 28. März in Lübeck.
Am 28. März 2009 wollen Nazis wieder durch Lübeck marschieren. Als Anlass soll die Bombardierung Lübecks durch die britische Luftwaffe im März 1942 herhalten. Die Nazis wollen so wie in Dresden “Opfern des alliierten Bombenholocaust” gedenken und mobilisieren für ihren jährlichen Aufmarsch nach Lübeck.
Der Naziaufmarsch durch Lübeck hat sich zu einem Treffen von Nazis aus ganz Norddeutschland entwickelt. Bewusst verschweigen die Nazis, dass die Bomben auf Lübeck eine Reaktion auf den deutschen Eroberungs- und Vernichtungskrieg waren.
Doch anders als in der sächsischen Landeshauptstadt, findet der Aufmarsch der Nazis in Lübeck noch keine nennenswerten Anknüpfungen an die offizielle bzw. bürgerliche Erinnerungs- und Gedenkpolitik. Dennoch kann davon ausgegangen werden, dass diesem Aufmarsch zukünftig eine wachsende Bedeutung zukommt.
Deshalb gilt für uns, auch am 28. März der Verdrehung der Geschichte und der Verharmlosung des Nationalsozialismus entschlossen entgegenzutreten – auf der Strasse und überall, wo es notwendig ist.
antifaschistischen Kundgebung
28. März 2009, 10:00 Uhr, Hauptbahnhof Lübeck (Vorplatz)

Achtet auf weitere Ankündigungen – Infos zu Vorbereitungsveranstaltungen und zur Anreise.
Mehr Infos hier

Anquatschversuch im Kreis Pinneberg !

Da geht der Mensch zur Schule, freut sich nach 2 Stunden Unterricht auf eine kleine Pause und schon bimmelt das kleine schwarze Ding in der Tasche….
Rangegangen und es meldet sich ein Mann der sich als Mitarbeiter der „inneren Behörde Hamburg“ vorstellt und nachfragt, ob nicht Interesse an einem Gespräch und eine Tasse Kaffee bestehen würde. Er hat da schließlich ein paar Fragen bezüglich einer „Geschichte“.
Äußerst nett seine Ausdrucksweise und angenehm zu lauschen, simpel und stumpf sein Anliegen! Das Gespräch wurde nach 1 Minute beendet.
Ein paar Tage ziehen vorüber und schwupps stehen zwei Männer an einer Bushaltestelle und versuchten einen jungen Menschen anzuquatschen, die sie für die o.g. Person hielten.
Auf die Frage, ob er derjenige sei, mit dem telefoniert wurde, kam die Antwort: Nö und wer seid ihr überhaupt? Gegenfrage ohne Antwort kam prompt: Weißt du wo wir ihn finden können? Antwort: Nö und nun lasst mich in Ruhe!
Daraufhin zog der junge Mensch ab und sah noch im Augenwinkel, wie die beiden Männer in einen schwarzen BMW einstiegen.

Kurz um an die Personen die für die Geheimdienste arbeiten:
Anna & Arthur halten’s Maul
Und weil es gerade so gut passt können wir hier auch gleich zum Tag der Politischen Gefangenen am 18. März aufrufen. Den Tag gibt es seit 1921 und ist da zu da auf Schicksale wie das vom Rapper Tibor oder der Antifaschistin Andrea aufmerksam zu machen.

Naziaufmarsch in Dresden verhindern!

Wichtige Informationen für den 13. und 14. Februar ’09
Treffpunkt zur Bündnis-Demonstration “No pasarán” am 14.2.’09: 11 Uhr Hauptbahnhof
Treffpunkt am 13.2.’09: 16 Uhr Rathaus, Nähe Pirnaischer Platz
Infotelefon: 0351/3233660 und 0351/3233659
WAP-Handy-Ticker: ticker.zapto.org
Bringt Radios mit und hört: coloRadio auf 98,4 und 99,3
ColoRadio sendet live mit Berichten und Infos aus der Stadt
am 13. Februar mindestens von 19 bis 20 Uhr
am 14. Februar mindestens von 12 bis 20 Uhr
Ermittlungsausschuss (EA): 0351 – 89 960 456
No-Pasarán-Afterparty am 14.2. ab 21 Uhr mit Livebands Chemiefabrik, Petrikirchstr. 5
Feine Sahne Fischfilet (Skapunk), Total Konfus (Punk), Kaput Krauts (Punk), The toten Crackhuren im Kofferraum (Female Electro), Frittenbude (Electro), Egotronic (Electro)

Infoveranstaltung im Antifa Cafe am 6.Februar

Das Bündnis No Pasaran Ruft zu einer antifaschistischen Demonstration am 14.Februar in Dresden auf. Neben einer Darstellung der Entwicklung der letzten Jahre, wird über den Stand der Mobilisierung informiert und über die Situation in Dresden berichtet. Bei der Veranstaltung wird es auch Busfahrkarten für die Fahrt mit den Bus aus Hamburg nach Dresden geben.
Freitag, 6.Februar 19:30 Hafenvokü, Hafenstr. 116 Veranstaltung zur Mobilisierung gegen den Naziaufmarsch in Dresden am 14.Februar.
Fahrkarten gibt es auch im Buchladen, Schulterblatt 35 und im Infoladen Schwarzmarkt, Kleiner Schäferkamp 46.

Naziaufmarsch in Dresden verhindern!

Dresden zu Stalingrad!

Auch wir als Antifaschist_Innen des Kreis Pinneberg beteiligen uns an der Mobilisierung gegen den Europaweiten Neonaziaufmarsch im Februar in Dresden!

¡No pasarán!
Kein Ort für die Verdrehung der Geschichte!
Aufruf zur antifaschistischen Demonstration am 14. Februar 2009 in Dresden
Am 13. und 14. Februar 2009 wollen wieder tausende Nazis durch Dresden ziehen. Dieser Nazi-Pflichttermin, bei dem vorgeblich den Toten der alliierten Bombardierung Dresdens im Februar 1945 gedacht werden soll, ist der größte Aufmarsch dieser Art in Europa und der letzte regelmäßig stattfindende Großaufmarsch, der den extremen Rechten in der Bundesrepublik verblieben ist. Wir wollen und werden das nicht weiter hinnehmen. Deshalb rufen wir an diesem Wochenende alle AntifaschistInnen auf, gemeinsam mit uns in Dresden zu demonstrieren und mit vielfältigen Aktionen Stärke zu zeigen.
Warum Dresden?
Der 13. Februar in Dresden ist bereits unmittelbar nach der Bombardierung zu einem Symbol geworden, welches politisch in alle möglichen Richtungen ausgenutzt wurde. Den Grundstein dafür legte Goebbels’ Propaganda-Ministerium mit drastisch nach oben manipulierten Opferzahlen und gefälschten Berichten, die zum Teil bis heute unhinterfragt weiter getragen werden. Seit Jahrzehnten wird weit über Nazikreise hinaus am Mythos Dresden gestrickt. Im Rahmen des Kalten Krieges und in Abgrenzung zur Politik der BRD versuchte auch die DDR, die Bombardierung der Stadt als Argument gegen die Strategien der NATO ins Felde zu führen. Nach der Wiedervereinigung wurde Dresden benutzt, um die deutschen Kriegstoten in den Vordergrund zu rücken. Deutlich wurde dies in den öffentlichen Debatten um den Luftkrieg. In Büchern wie “Der Brand”, in denen sprachlich die Luftangriffe auf Deutschland mit der Shoa auf eine Stufe gestellt wurden, wird der Tabubruch im Sinne der TäterInnen-Opfer-Verkehrung inszeniert.
Die Nazis versuchen bis heute, die Geschichte – insbesondere die Shoa – zu relativieren und politisches Kapital aus dem Mythos Dresden zu schlagen. Das zeigen auch ihre alljährlichen Aktivitäten bei der Gedenkveranstaltung auf dem Dresdener Heidefriedhof und der abendliche Naziaufmarsch am 13. Februar. Dabei wird bewusst der Kontakt zu gedenkenden BürgerInnen gesucht, mit der Absicht über das gemeinsame Element der Trauer Anschluss zu finden.
Es ist kein Zufall, dass Dresden für die Nazis eine große Bedeutung hat: Die politische Anschlussfähigkeit an Teile des bürgerlichen Lagers, das von einem rechten CDU-Landesverband dominierte Klima, ein scheinbar nazifreundliches Ordnungsamt, ein kaum vorhandenes zivilgesellschafliches Engagement und der anfänglich nur schwache antifaschistische Widerstand haben ihn so lange erhalten können. Seit 1998 wächst die TeilnehmerInnenzahl der Nazi-Aufmärsche. Nachdem sie anfangs im Wesentlichen ignoriert wurden, erreichten die Nazis um die Jahrtausendwende sogar eine Beteiligung aus der Dresdner Bevölkerung. Erst im Zuge der inhaltlichen Abgrenzung von Seiten der Stadt und in der Presse blieben die Nazis wieder unter sich.
Nicht zuletzt aufgrund der Debatten um den Nazi-Aufmarsch ist es in den letzten Jahren zu einer Reihe von sachlichen und umfassenden Darstellungen in Artikeln und Büchern gekommen. Ergebnis ist ein sich wandelndes Gedenken, bei dem der historische Kontext eine größere Rolle spielt als früher. Dennoch wird Trauer zum Teil immer noch ideologisch und politisch aufgeladen und überhöht, während die Verbrechen Nazideutschlands in den Hintergrund rücken.
Sachsen rechts außen
Der so genannte “Trauermarsch” hat die Funktion der Vernetzung, Ideologiebildung und Festigung einer neonationalsozialistischen Identität. Mit seinem positiven Bezug auf den Nationalsozialismus stärkt er die Nazis nach innen und soll strömungsübergreifende Einigkeit nach außen demonstrieren. Dadurch wird ein Klima geschaffen, in dem Angriffe auf MigrantInnen, Linke und alle anderen, die nicht in das menschenfeindliche Weltbild der Nazis passen, zur Normalität werden. Während und nach dem Aufmarsch treten die Nazis häufig und brutal in Aktion.
Gerade in Sachsen sind militante Neonazis in der Offensive. Durch die enge Verknüpfung mit dem Hooliganmilieu kam es z.B. beim Halbfinale der Fußball-EM zu einem beispiellosen Vorgehen gegen türkische und kurdische Läden in Dresden. Etwa 50 Nazis prügelten sich durch die Dresdner Neustadt; zerschlugen Geschäfte und verletzten dutzende Menschen. Nur wenige Tage zuvor versuchten 500 Nazis in das alternative Viertel einzumarschieren. Anschläge und rassistische Übergriffe gehören zum Alltag. Nazis finden Rückhalt in einer jahrelang gewachsenen sächsischen Infrastruktur in Form von Jugendclubs, Szeneläden, Sportvereinen und konkret in Dresden im überregionalen Nazitreffpunkt in der Oskar-Röder-Straße. Bekleidungsgeschäfte, wie etwa “Larvik” oder “Never Straight Clothes”, ermöglichen es Nazis und deren Sympathisierenden sich unkompliziert mit Szeneutensilien auszustatten und so Neonazistrukturen wirtschaftlich zu unterstützen. Auch in den kommunalen und landesweiten Parlamenten sind die Nazis massiv vertreten und glänzen dort regelmäßig mit Skandalen und Pöbeleien.
No pasarán – Sie werden nicht durchkommen
Trotz politischem Gegenwind steigerte sich der Widerstand gegen den Aufmarsch am 14. Februar kontinuierlich. 2006 gelang es erstmals, die Nazis zum Umdrehen zu zwingen. Auch in den folgenden Jahren gab es antifaschistische Erfolge. 2008 waren mehrere Tausend Menschen aktiv daran beteiligt, die Neonazis zu blockieren. Daran werden wir anknüpfen, wir werden mehr und wir werden, wenn es sein muss, auch in den kommenden Jahren aktiv – wir geben keine Ruhe, bis der Naziaufmarsch weg ist!
Dazu finden in vielen Städten schon jetzt Aktionen statt, mit dem Ziel, viele Menschen zu bewegen und zusammen nach Dresden zu fahren. Dort sind an diesem Tag verschiedene antifaschistische Kundgebungen und Aktionen geplant. Gemeinsam mit allen fortschrittlich denkenden Menschen werden wir uns die Straßen Dresdens zurückholen!
Am Sonnabend, den 14. Februar findet eine vielfältige und kämpferische antifaschistische Demonstration statt. Wir wollen mit unserer Präsenz, unseren Inhalten und unseren Aktionen ein deutliches Zeichen setzen.
Beteiligt euch an der europaweiten Mobilisierung und kommt zu den Aktionen gegen den Nazigroßaufmarsch!
¡No pasarán!
Kein Ort für die Verdrehung der Geschichte!